Beschreibung
Fördereinheit
Gegenstand der Erfindung ist eine Fördereinheit mit einem Schwalltopf, einer in dem Schwalltopf angeordneten Kraft¬ stoffpumpe und einem Pumpenhalter, wobei die Kraftstoffpumpe im Pumpenhalter angeordnet ist und der Pumpenhalter im Schwalltopf befestigt ist. Derartige Fördereinheiten werden zum Fördern von Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter eines
Kraftfahrzeugs zu einer Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs verwendet .
Fördereinheiten der eingangs genannten Art sind seit langem bekannter Stand der Technik. Der Pumpenhalter einer Fördereinheit dient dabei einerseits der ortsfesten Anordnung der Kraftstoffpumpe im Schwalltopf, andererseits hat er die Aufgabe von der Kraftstoffpumpe erzeugt Schwingungen zu dämp¬ fen, bzw. deren Übertragung auf den Schwalltopf zu verhin- dern. Auf diese Weise lassen sich ungewollte Geräusche redu¬ zieren. Insbesondere zur Schwingungsdämpfung der Kraftstoffpumpe sind zahlreiche Pumpenhalter bekannt, die eine erste Aufnahme zur Lagerung der Kraftstoffpumpe und eine zweite Aufnahme zur Befestigung des Pumpenhalters am Schwalltopf aufweisen. Die beiden Aufnahmen sind mit einem dazwischenliegenden Dämpfungselement verbunden, welches die Aufgabe hat, die Übertragung der Schwingungen von der ersten Aufnahme zur zweiten Aufnahme zu verhindern. Das Dämpfungselement ist in der Regel ein elastisches Teil, welches seine Elastizität durch die Werkstoffwahl, vorzugsweise Gummi, oder durch seine Gestaltung, vorzugsweise spiral- oder mäanderförmig, erhält. Nachteilig bei diesen Pumpenhaltern ist die relativ komplexe Formgestaltung, so dass deren Herstellung mit erheblich Kosten verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinheit zu schaffen, die einfach aufgebaut und
daher kostengünstig ist . Die Fördereinheit soll darüber hin¬ aus für verschiedene Pumpentypen geeignet sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass der Pumpenhalter mindestens zwei Stäbe aufweist, die im Schwall¬ topf befestigt sind, und dass die Stäbe mit einer Aufnahme für die Kraftstoffpumpe verbunden sind.
Die Fördereinheit zeichnet sich mit der Verwendung der Stäbe im Pumpenhalter durch einen sehr einfachen Aufbau aus. Dadurch ist der Pumpenhalter leicht herstellbar, wodurch die Fördereinheit kostengünstiger ist. Darüber hinaus wurde mit der Verwendung von Stäben im Pumpenhalter Elemente gefunden, welche aufgrund ihrer Struktur einerseits eine ausreichende Festigkeit besitzen, um als Befestigungsmittel zu wirken und andererseits eine ausreichende Elastizität aufweisen, um Schwingungen zu dämpfen. Damit werden die von der Kraftstoffpumpe erzeugten Schwingungen wirksam vom Schwalltopf entkoppelt .
Eine besonders gute Entkopplung des Schwalltopfes von den Schwingungen der Kraftstoffpumpe wird mit Stäben erreicht, die achsparallel zur axialen Erstreckung der Kraftstoffpumpe angeordnet sind und wobei die Länge der Stäbe zwischen der Aufnahme und dem Boden des Schwalltopfes in etwa der Länge der Kraftstoffpumpe entspricht. In diesen Fällen erstrecken sich die Stäbe vom Boden des Schwalltopfes bis in den Bereich des Anschlussstücks der Kraftstoffpumpe. Durch diese Anord¬ nung besitzen die Stäbe eine große Länge mit der eine beson- ders hohe Elastizität zur Schwingungsdämpfung erreicht wird.
Bei relativ ruhig laufenden Kraftstoffpumpen, die aufgrund ihres Aufbaus zu weniger Schwingungen neigen, kann die Länge der Stäbe zwischen der Aufnahme und dem Boden des Schwalltop- fes reduziert werden, so dass die Kraftstoffpumpe nicht im Bereich des Anschlussstücks, sondern bezogen auf ihre axiale Erstreckung mittig gelagert wird.
Eine besonders einfache Befestigung der Stäbe im Boden des Schwalltopfes wird mittels einer Steckverbindung, insbesonde¬ re über eine Presspassung, erreicht.
Eine besonders belastbare Verbindung zwischen den Stäben und dem Schwalltopf wird mit einer Stoffschlüssigen Verbindung, vorzugsweise mittels Schweißen, erreicht.
Eine nachträgliche Montage der Stäbe im Schwalltopf wird ge¬ mäß einer anderen Ausgestaltung dadurch vermieden, dass die Stäbe einteilig am Boden des Schwalltopfes angeformt sind.
Die Verbindung der Stäbe mit der Aufnahme erfolgt in einer weiteren Ausgestaltung in besonders einfacher Weise mittels einer Steckverbindung.
Der Pumpenhalter ist dabei mit geringem Aufwand an verschie¬ dene Kraftstoffpumpen, insbesondere Pumpenlängen, anpassbar, wenn der Durchmesser der Stäbe, beginnend am dem Boden des
Schwalltopfes abgewandten Ende, stufenweise oder kontinuier¬ lich zunimmt. Durch entsprechend gestaltete Durchmesser der Aufnahme lässt sich so die Aufnahme in gewünschten Höhen zu den Stäben anordnen. Der Vorteil hierbei besteht darin, dass die Stäbe nicht separat an die unterschiedlichen Kraftstoff¬ pumpen angepasst werden müssen. Vielmehr kann eine Stabgröße für alle Varianten Verwendung finden.
Eine Montage der Stäbe mit der Aufnahme lässt sich ebenso durch die einteilige Ausbildung der Stäbe mit der Aufnahme gemäß einer anderen Ausgestaltung vermeiden.
Die Aufnahme besitzt einen sehr einfachen Aufbau, wenn sie in axialer Erstreckung eine geringe Ausdehnung aufweist. Sofern die Stäbe bis in den Bereich des Anschlussstücks der Kraft¬ stoffpumpe ausgebildet sind, wird die Kraftstoffpumpe mit ei¬ ner derartigen Aufnahme im Bereich des Anschlussstücks gela-
gert . Aufgrund der Gestaltung der Kraftstoffpumpe kann es je¬ doch erforderlich sein, die Kraftstoffpumpe in der Mitte oder am entgegengesetzten Ende im Bereich der Pumpstufe zu lagern. Um dennoch eine ausreichende Entkopplung des Schwalltopfes von den Schwingungen der Kraftstoffpumpe zu erreichen, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, eine topfförmige Aufnah¬ me und Stäbe ausreichender Länge zu verwenden. Mit dieser Gestaltung kann die Länge der Stäbe unverändert beibehalten werden. Die Anpassung des Pumpenhalters an den Lagerungspunkt der Kraftstoffpumpe in der Aufnahme wird nunmehr über die Länge der topfförmigen Ausgestaltung der Aufnahme erreicht.
An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung näher erläu¬ tert . Es zeigen
Figur 1: eine schematische Darstellung einer erfindungsgemä¬ ßen Fördereinheit im Schnitt, Figur 2: einen Schnitt durch den Schwalltopf gemäß Fig. 1 in einer perspektivische Darstellung und Figur 3: eine weitere Ausführungsform der Stäbe des Pumpenhalters .
Die in Figur 1 dargestellte Fördereinheit besteht aus einem Schwalltopf 1 in dem eine Kraftstoffpumpe 2 angeordnet ist. Die Kraftstoffpumpe 2 ist in einem Pumpenhalter 3 gelagert und über diesen mit dem Boden 4 des Schwalltopfes 1 verbunden .
Der Pumpenhalter 3 besteht aus einer Aufnahme 5 und drei Stä- ben 6. Die Stäbe 6 sind in Ausnehmungen des Bodens 4 einge- presst, wobei sie einen Pumpenvorfilter 8 durchdringen. Die Stäbe 6 erstrecken sich achsparallel zur Kraftstoffpumpe 2 bis in Höhe des Anschlussstückes 7, wo sie mit ihren dem Bo¬ den 4 abgewandten Enden in Ausnehmungen der Aufnahme 5 einge- presst sind. Die Aufnahme 5 des Pumpenhalters 3 ist bezüglich ihrer axialen Erstreckung auf das Anschlussstück 7 der Kraftstoffpumpe 2 beschränkt .
In dem in Figur 2 geschnitten dargestellten Schwalltopf 1 ist eine Kraftstoffpumpe 2 angeordnet. Die Kraftstoffpumpe 2 ist in der Aufnahme 5 eines Pumpenhalters 3 gelagert, wobei die Aufnahme 5 topfförmig ausgebildet ist, so dass sie nahezu die gesamte Kraftstoffpumpe 2 aufnimmt. Das obere Ende 9 der Auf¬ nahme 5 erstreckt sich bis in den Bereich des Anschlussstücks 7 der Kraftstoffpumpe 2. An dem oberen Ende 9 sind Verbin¬ dungsstellen 10 angeformt, in die die drei Stäbe 6 einge- presst sind. Mit ihrem anderen Ende sind die Stäbe 6 mit dem Boden 4 des Schwalltopfes 1 verbunden. Unterhalb der Aufnahme 5 ist ein Pumpenvorfilter 8 angeordnet, den die Stäbe 6 durchdringen. Die Stäbe 6 verlaufen somit achsparallel zur Kraftstoffpumpe 2. Aufgrund dessen dass die Stäbe 6 bis in den Bereich des Anschlussstücks 7 der Kraftstoffpumpe 2 ge¬ führt sind, besitzen sie mit ihrer Länge eine ausreichende Elastizität, um Schwingungen der Kraftstoffpumpe 2 wirksam gegenüber dem Schwalltopf 1 zu entkoppeln.
Der in Figur 3 gezeigte Stab 6 eines Pumpenhalters 3 weist mehrere Bereiche 11 unterschiedlichen Durchmessers auf, wobei die Durchmesser der Bereiche 11 von oben nach unten stufenartig ansteigen. Die Übergänge zwischen zwei Bereichen 11 bilden Raststellen 12, in denen die Verbindungsstellen 10 gela- gert werden können. Durch entsprechende Ausbildung der Verbindungsstellen kann die Aufnahme 5 in verschiedenen Höhen zum Boden 4 des Schwalltopfes 1 angeordnet werden. Ein derart ausgebildeter Stab 6 eines Pumpenhalters 3 kann somit für verschiedene Einsatzmöglichkeiten verwendet werden.