Verfahren und Schweißmaschine zum Herstellen von Gitterprodukten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Gitterprodukten aus einander rechtwinkelig kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Scharen von Längs- und Querelementen nach der elektrischen Widerstands¬ schweißmethode. Die Erfindung betrifft auch eine nach der elektrischen Widerstandsschweißmethode arbeitende Schweißma¬ schine, mit einer Einrichtung zum Querverteilen der Längsele¬ mente, einer Einrichtung zum Vorschieben der Längselemente in der Längselementzuführrichtung entlang einer horizontalen Längselementzuführebene und zum Einführen der Längselemente in die Schweißmaschine, einer Einrichtung zum Querfördern von abgelängten Querelementen in den Bereich der Längselementzu- führebene, einer Einrichtung zum Zuführen der Querelemente in die quer zur Längselementzuführrichtung verlaufende Schwei߬ linie der Schweißmaschine, einer Einrichtung zum Spannen der Querelemente, mehreren, in einer Reihe quer zur Längselement- zuführrichtung angeordneten, aus je einem oberen und unteren Schweißkopf bestehende Schweißeinheiten, und einer an die Schweißeinheiten koppelbaren Transporteinrichtung zum Ver¬ schieben und Positionieren der Schweißeinheiten quer zur Längselementzuführrichtung.
Aus der AT-B-404910 ist eine Anlage zum Zuführen von Längselementen zu einer Schweißmaschine zum Herstellen von Gittern aus einander rechtwinkelig kreuzenden, an den Kreu¬ zungspunkten verschweißten Längs- und Querdrähten bekannt. Abgelängte Längselemente werden entweder zunächst in einer Verteilervorrichtung vereinzelt und anschließend einer Abga¬ beeinrichtung übergeben, oder bereits vereinzelt der Abgabe- einrichtung zugeführt. Die Abgabeeinrichtung gibt die Längs-
elemente vereinzelt und nacheinander an eine Querförderein¬ richtung ab, die mit Hilfe von Förderketten die Längselemente quer zur Längsrichtung in die Längselementzuführebene der Schweißmaschine fördert, wobei durch entsprechende Ansteue- rung der Abgabeeinrichtung und der Förderketten der Querför¬ dereinrichtung die Längselemente annähernd entsprechend den gewünschten Abständen der Längselemente, der sogenannten Längselementteilung, im herzustellenden Gitterprodukt auf den Förderketten abgelegt werden. Mit Hilfe von mehreren, heb- und senkbaren Aushebeelementen werden die Längselemente aus den Förderketten herausgehoben und von mehreren, oberhalb der Förderketten angeordneten, heb- und senkbaren Greifzangen er¬ faßt, wobei die Aushebeelemente und die Greifzangen jeweils so weit quer zur Produktionsrichtung der Schweißmaschine ver- schoben werden, daß sie mit den Lagen der Längselemente im herzustellenden Gitterprodukt fluchten. Die Greifzangen über¬ geben die Längselemente einem Einschubwagen, der die Längs- elemente in die Schweißmaschine einschiebt . Diese Anlage hat den Nachteil, daß bereits abgelegte Längselemente beim Quer- verteilen seitlich bewegt werden müssen, so daß ein ungewoll¬ tes Verschieben der Längselemente auftreten kann. Die bekann¬ te Anlage hat außerdem den Nachteil, daß technisch aufwendige Einrichtungen erforderlich sind, um die Längselemente aus der Querfördereinrichtung herauszuheben und in die exakte Längs- elementpositionen zu bringen. Mit den hierbei verwendeten Greifzangen ist die Übernahme, insbesondere bei langen, dün¬ nen Längselementen sehr störanfällig und führt häufig zu Fehlgriffen.
Aus der EP-Bl-399 996 ist eine Schweißmaschine zum Her- stellen von Gittern aus einander rechtwinkelig kreuzenden, an den Kreuzungspunkten verschweißten Längs- und Querdrähten be¬ kannt. Hierbei werden zwei als Querdrähte dienende Material- stränge entlang von zwei Einschußlinien seitlich der Schweiß-
maschine zugeführt . Von diesen Materialsträngen werden gleichzeitig zwei Querdrähte abgetrennt und von zwei, außer¬ halb der äußeren Längsdrähte angeordneten Zubringerarmen aus den beiden Einschußlinien entnommen und in die Schweißlinie der Schweißmaschine eingeführt . Diese Zuführbewegung wird von einem sich über die gesamte Breite der Schweißmaschine erstreckenden, die Zubringerarme tragenden Zubringerträger ausgeführt. Zumindest einer der Zubringerarme ist zum Vor¬ spannen beider Querdrähte relativ zum anderen Zubringerarm mittels eines Kraftantriebes mit einstellbarer Spannkraft be¬ wegbar. Des weiteren ist zumindest einer der Zubringerarme relativ zum anderen Zubringerarm zur Positionierung entlang der Schweißlinie verschiebbar auf dem Zubringerträger ange¬ ordnet. Die Schweißmaschine hat den Nachteil, daß die Quer- drahte seitlich in ihrer Längsrichtung zugeführt werden und daher eine beliebige Positionierung der Querdrähte entlang der Schweißlinie nicht möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nachtei¬ le der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung der einleitend angegebenen Art zu schaf¬ fen, die es ermöglichen, ein Gitterprodukt herzustellen, das beliebig wählbare Längs- und Querelementteilungen aufweist, wobei das Gitterprodukt an wählbare Stelle innerhalb der Schweißmaschine positioniert ist. Des weiteren soll es mög- lieh sein, mehrere Gitterprodukte gleichzeitig herzustellen.
Das erfindungsgemäß Verfahren zum Herstellen von Gitter¬ produkten aus einander rechtwinkelig kreuzenden und an den Kreuzungspunkten miteinander verschweißten Scharen von Längs¬ und Querelementen nach der elektrischen Widerstandsschweißme- thode zeichnet sich dadurch aus, daß zumindest eine jeweils einem Gitterprodukt zugeordnete Schar von Längselementen zu¬ nächst taktweise mit vorbestimmten seitlichen Abständen abge¬ legt wird, daß anschließend die Schar oder die Scharen ge-
meinsam in die Längselementzuführebene der Schweißmaschine querverschoben werden, daß die Scharen der Längselemente an vorbestimmter Position innerhalb des Arbeitsbereiches der Schweißmaschine angeordnet werden, daß die jeweiligen Quer- elemente in durch die zugehörige Schar von Längselementen vorbestimmter Position in Querrichtung einzeln der Schweißli¬ nie der Schweißmaschine zugeführt werden, und daß zum Ver¬ schweißen der Querelemente mit den Längselementen nicht benö¬ tigte Schweißeinheiten parallel zur Schweißlinie aus dem Be- reich der Längselemente herausgeschoben und außerhalb der äu¬ ßeren Längselemente festgelegt werden.
Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Schweißmaschine der einleitend angegebenen Art, mit den Merkmalen, daß zum Vereinzeln der Längselemente und zum Ablegen der Längselemen- te in zumindest einer Schar zumindest eine quer zur Längsele¬ mentzuführrichtung verschiebbare Längselementzuführeinrich- tung vorgesehen ist, daß zur Aufnahme der Längselemente von der Längselementzuführeinrichtung eine quer zur Längselement- zuführrichtung verschiebbare sowie in vertikaler Richtung heb- und senkbare Verschiebeeinrichtung vorgesehen ist, daß zur Übernahme der Schar oder Scharen von Längselementen von der Verschiebeeinrichtung ein Auflagetisch vorgesehen ist, daß zum Einschieben der Längselemente in die Schweißmaschine ein in der Längselementzuführrichtung verschiebbarer Ein- schubwagen vorgesehen ist, daß zum Zuführen der Querelemente in eine entlang der Schweißlinie vorbestimmte Schweißposition für jedes Querelement einer Schar zwei entlang der Schweißli¬ nie verfahrbare Positioniereinrichtungen vorgesehen sind, von denen jede zum Fördern der Querelemente in eine möglichst na- he im Bereich der Schweißlinie der Schweißmaschine liegende Übergabeposition eine Fördereinrichtung und zum Überführen der Querelemente aus der Übergabeposition in die Schweißlinie der Schweißmaschine eine schwenkbare Zuführ- und Spannein-
richtung für die Querelemente aufweist, und daß jeder obere Schweißkopf an einem ortsfesten, oberhalb der Längselementzu¬ führebene quer zur Schweißlinie verlaufenden oberen Verbin¬ dungsträger und jeder untere Schweißkopf an einem ortsfesten, unterhalb der Längselementzuführebene quer zur Schweißlinie verlaufenden unteren Verbindungsträger festklemmbar ist, daß zum Verschieben der Schweißeinheiten quer zur Längselementzu- führrichtung entlang der Schweißlinie der obere Schweißkopf jeder Schweißeinheit an eine oberhalb der Längselementzuführ- ebene angeordnete, parallel zur Schweißlinie verfahrbare Ver¬ stelleinrichtung mit Hilfe einer Klemmeinrichtung und der un¬ tere Schweißkopf derselben Schweißeinheit gleichzeitig an ei¬ ne unterhalb der Längselementzuführebene angeordnete, paral¬ lel zur Schweißlinie verfahrbare Verstelleinrichtung mit HiI- fe einer weiteren Klemmeinrichtung andockbar und die beiden Schweißköpfe von ihren zugehörigen Verbindungsträgern lösbar sind, und daß eine Steuerung vorgesehen ist, die in Abhängig¬ keit vom Schweißprogramm für das herzustellende Gitterprodukt die Positionierung der Verstellwagen für die Schweißeinhei- ten, die Verstellung der Positionierwagen, die Bewegungen der Fördereinrichtungen und der Zuführ- und Spanneinrichtungen für die Querelemente, die Positionierung der Längselementzu- führeinrichtungen, die Querverschiebung des Verschiebewagens, die Ansteuerung des Anschlaglineals sowie die Einschubbewe- gung des Einschubwagens aufeinander abstimmt und die entspre¬ chenden Steuerbefehle ausgibt.
Vorzugsweise weist jede Längselementzuführeinrichtung zumindest ein Vorratsmagazin für abgelängte Längselemente, eine Einrichtung zum Vereinzeln der Längselemente sowie eine nach unten offene, mit einer ansteuerbaren Klappe verschlie߬ bare AbwurfÖffnung auf. Nach einem weiteren Merkmal der Er¬ findung weist die Verschiebeeinrichtung einen auf zwei Fahr¬ bahnen quer zur Längselementzuführrichtung verfahrbaren Ver-
schiebewagen auf, der mit mehreren, in Längselementzuführein- richtung verteilten, heb- und senkbaren Auflageleisten verse¬ hen ist, wobei die der AbwurfÖffnungen zugewandten Oberseiten der Aufnahmeleisten mit mehreren Ausnehmungen zur Aufnahme der Längselemente versehen sind.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Auflagetisch mehrere, quer zur Längselementzuführein- richtung verlaufende, sich über die Arbeitsbreite der Schweißmaschine erstreckende Querholme aufweist, wobei die Verteilung derart gewählt ist, daß die Aufnahmeleisten zwi¬ schen die Querholme positionierbar sind und die der Schwei߬ maschine am nächsten liegenden Querholme enger stehen als im übrigen Bereich des Auflagetisches.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden nach- folgend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine schemati¬ sche Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Schweißmaschine in Produktionsrichtung gesehen, Fig. 2 eine schematische Seiten¬ ansicht einer erfindungsgemäßen Fördereinrichtung und einer Zuführ- und Spanneinrichtung für die Querelemente jeweils quer zur Produktionsrichtung gesehen, Fig. 3 eine schemati¬ sche Seitenansicht der Fördereinrichtungen und der Zuführ- und Spanneinrichtung für die Querelemente jeweils in Produk¬ tionsrichtung gesehen, Fig. 4 ein schematischer Aufriß einer Zuführeinrichtung für die Längselemente, sowie Fig. 5 ein schematischer Grundriß der Zuführeinrichtung für die Längs¬ elemente.
Die in den Fig. 1-5 schematisch dargestellte Schweißma¬ schine dient zum Herstellen von Gitterprodukten G endlicher Länge, die jeweils aus mehreren mit Abstand angeordneten Längselementen L, L1 und aus mehreren, diese rechtwinkelig kreuzenden, ebenfalls mit Abstand angeordneten Querelementen Q bestehen, wobei die Längs- und Querelemente an ihren Kreu-
zungspunkten miteinander verschweißt sind. Die Längs- und Querelemente können im Rahmen der Erfindung beliebige Quer¬ schnittsformen aufweisen. Die Längs- und Querelemente können beispielsweise runde Querschnitte mit glatter oder gerippter Oberfläche aufweisen, wie sie beispielsweise als Drähte von Bewehrungsmatten eingesetzt werden. Im Rahmen der Erfindung können innerhalb eines Gitterproduktes G jedoch die Längs¬ und Querelemente auch unterschiedliche Querschnittsformen aufweisen, wie es beispielsweise bei Gitterrosten der Fall ist, bei denen die Längselemente aus flachen Bändern beste¬ hen, während die Querelemente vorzugsweise eine runde oder mehreckige Querschnittsform besitzen. Die erfindungsgemäße Schweißmaschine ermöglicht es, das Gitterprodukt G an jeder beliebigen Stelle innerhalb des Arbeitsbereiches A-A (Fig. 5) der Schweißmaschine herzustellen. Die Auswahl der Produkti¬ onsstelle hängt im Wesentlichen von der optimalen Verteilung des zum Herstellen des Gitterproduktes G erforderlichen Schweißstromes über die Breite der Schweißmaschine ab.
Die Längselemente L, L1 werden, wie später in den Fig. 4 und 5 beschrieben, parallel mit gegenseitigem, wählbaren Ab¬ stand, der sogenannten Längselementteilung, entlang einer ho¬ rizontalen Längselementzuführebene X-X (Fig. 2) in einer Zu¬ führrichtung Pl der Schweißmaschine zugeführt . Hierbei werden bereits abgelängte Längselemente zugeführt, um ein Gitterpro- dukt G mit vorbestimmten Abmessungen herzustellen.
Die in Fig. 1 schematisch dargestellte Schweißmaschine weist seitlich je einen außerhalb des Arbeitsbereiches A-A der Schweißmaschine angeordneten Maschinenständer 1 bzw. 1' auf, die durch einen ortsfesten, oberhalb der Längselementzu- führebene X-X verlaufenden oberen Verbindungsträger 2 und ei¬ nen ortsfesten, unterhalb der Längselementzuführebene X-X verlaufenden unteren Verbindungsträger 3 miteinander verbun¬ den sind. Zum Verschweißen der Querelemente Q mit den Längs-
elementen L, L1 weist die Schweißmaschine mehrere Schweißein¬ heiten 4 auf, die in einer quer zur Längselementzuführebene X-X verlaufenden Schweißlinie S-S angeordnet sind. Jede Schweißeinheit 4 hat einen oberen Schweißkopf 5 mit einer Oberelektrode 6, sowie einen unteren Schweißkopf 7 mit einer gegen die Oberelektrode 6 beweglichen Unterelektrode 8, wobei die Ober- und Unterelektrode 6, 8 beim Verschweißen des in der Schweißlinie S-S befindlichen Querelementes QS mit den Längselementen L, L1 zusammenwirken. Je nach Schweißprogramm und herzustellendem Gitterprodukt wird zum Schweißen entweder die Oberelektrode 6 gegen die feststehende Unterelektrode 8 bewegt oder umgekehrt. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch auch möglich, zum Schweißen sowohl die Oberelektrode 6 als auch die und Unterelektrode 8 gegeneinander zu bewegen. Die Anzahl der Schweißeinheiten 4 entspricht zumindest der maxi¬ malen Anzahl der Längselemente L, L1 in dem herzustellenden Gitterprodukt G, wird jedoch vorzugsweise größer als diese gewählt . Hierbei werden die zum Schweißen des Gitterproduktes G nicht benötigten Schweißeinheiten in Parkpositionen 4 ' und 4" zu beiden Seiten am Rand des Arbeitsbereiches A-A der Schweißmaschine außerhalb der äußeren Längselemente L des herzustellenden Gitterproduktes G positioniert.
Zum Positionieren der Schweißeinheiten 4', 4" und zum Positionieren der Schweißeinheiten 4 entsprechend der ge- wünschten Längselementteilung jeweils entsprechend den Rich¬ tungen des Doppelpfeiles P2 entlang der Schweißlinie S-S dient ein oberer Verstellwagen 9 für die oberen Schweißköpfe 5 und ein unterer Verstellwagen 10 für die unteren Schwei߬ köpfe 7, wobei pro Positioniervorgang die Verstellwagen 9, 10 jeweils nur einen Schweißkopf 5, 7 in die Schweißposition verfahren. Die Verstellwagen 9, 10 sind jeweils fest mit den Trumen II1 bzw. 11" eines Zahnriemens 11 verbunden, der mit Hilfe einer Antriebseinrichtung 12 entsprechend den Richtun-
gen des Doppelpfeiles P3 antreibbar ist und über mehrere Um¬ lenkräder 13 derart geführt wird, daß die Trume II1, 11" je¬ weils gleichzeitig in gleicher Richtung des Doppelpfeiles P2 bewegt werden. Durch diese Koppelung bewegen sich der obere und der untere Verstellwagen 9, 10 jeweils synchron in den Richtungen des Doppelpfeiles P4, so daß der obere und der un¬ tere Schweißkopf 5, 7 einer Schweißeinheit 4, 4', 4" gemein¬ sam positioniert werden. Die Antriebseinrichtung 12 weist ein von einem Antriebsmotor 13 angetriebenes Antriebsrad 14 auf. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, auch andere An¬ triebseinrichtungen zu verwenden, die ein synchrones Verstel¬ len der Verstellwagen 9, 10 gewährleisten. Dies können bei¬ spielsweise Spindeltriebe für je einen Verstellwagen sein, die außerhalb der Schweißlinie auf eine gemeinsame Bewegung, beispielsweise über einen Riemen gekoppelt sind. Die Ver¬ stellwagen 9, 10 bewegen sich auf parallel zur Schweißlinie S-S verlaufende obere Führungsschienen 16, 16' bzw. untere Führungsschienen 17, 17', die jeweils auf den zugehörigen Verbindungsträgern 2, "3 befestigt sind. Zum Positionieren der Schweißeinheiten 4, 4', 4" werden der jeweilige obere Schweißkopf 5 vom oberen Verbindungsträger 9, und der jewei¬ lige untere Schweißkopf 7 vom unteren Verbindungsträger 10 gelöst . Die Ankoppelung des oberen Schweißkopfes 5 an den oberen Verstellwagen 9 erfolgt über schematisch angedeutete Klemmzylinder 18, 18', die in entsprechend geformte Aufnahmen 19, 19' des oberen Schweißkopfes 5 eingreifen. Die entspre¬ chende Ankoppelung des unteren Schweißkopfes 7 an den unteren Verstellwagen 10 erfolgt über schematisch angedeutete Klemm¬ zylinder 20, 20', die in entsprechend geformte Aufnahmen 21, 21' des unteren Schweißkopfes 7 eingreifen. Nach dem Positio¬ nieren einer Schweißeinheit 4 in ihre Schweißposition werden die oberen und unteren Schweißköpfe 5, 7 jeweils vom entspre¬ chenden Verstellwagen 9, 10 gelöst und mit dem oberen bzw.
unteren Verbindungsträger 2, 3 fest verbunden. Eine ausführ¬ liche Beschreibung der Positionierung der Schweißeinheiten ist der österreichischen Anmeldeschrift AT - A 533/2004 zu entnehmen. Die Querelemente Q werden zunächst von zwei Förderein¬ richtungen 22, 22' in den Bereich der Schweißlinie S-S trans¬ portiert, von wo sie, wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, mit Hilfe von zwei Zuführ- und Spanneinrichtungen 23, 23' übernommen und in die Schweißlinie S-S gebracht werden. Zum Positionieren der Querelemente quer zur Längselementzuführ- richtung Pl entlang der Schweißlinie S-S sind die Förderein¬ richtung 22 und die Zuführ- und Spanneinrichtung 23 auf einem entsprechend den Richtungen des Doppelpfeiles P5 entlang der Schweißlinie S-S verfahrbaren Wagen 24 (Fig. 3) , und die För- dereinrichtung 22 ' und die Zuführ- und Spanneinrichtung 23 ' sind auf einem weiteren, entsprechend den Richtungen des Dop¬ pelpfeiles P5 ' entlang der Schweißlinie S-S verfahrbaren Po¬ sitionierwagen 24' (Fig. 3) jeweils außerhalb der äußeren Längselemente L angeordnet. Der Positionierwagen 24 ist par- allel zur Schweißlinie S-S über einen oberen Führungsschlit¬ ten 25 (Fig. 3) auf einer oberen Führungsbahn 26 und über ei¬ nen unteren Führungsschlitten 27 (Fig. 3) auf einer unteren Führungsbahnen 28 verschiebbar. Der Positionierwagen 24' ist parallel zur Schweißlinie S-S über einen oberen Führungs- Schlitten 25' auf einer oberen Führungsbahn 26' und über ei¬ nen unteren Führungsschlitten 27' auf einer unteren Führungs¬ bahnen 28' verschiebbar. Die Führungsbahnen 26, 26; 28, 28' sind auf einem parallel zur Schweißlinie S-S verlaufenden Querträger 29 befestigt, der über zwei Seitenplatten 30, 30' mit den Maschinenständern 1, 1' verbunden ist. Die Positio¬ nierung der Positionierwagen 24, 24' erfolgt durch je eine Verstellspindel 31, 31', die in Spindellagerungen 32, 33 bzw. 32', 33' im Querträger 29 gelagert sind. Die Verstellung der
Verstellspindeln 31, 31' erfolgt durch je einen entsprechend den Richtungen des Doppel-pfeiles P6 antreibbaren Antrieb 34, 34', der jeweils über einen Antriebsriemen 35, 35' mit einem Treibrad 36, 36' der Verstellspindeln 31, 31' verbunden ist. Die Koppelung der Verstellspindeln 31, 31' mit den Positio¬ nierwagen 24, 24' erfolgt jeweils über Spindelmuttern 37, 37' .
Wie in den Fig. 2 und 3 dargestellt, werden die Querele¬ mente Q von einem oder mehreren Vorratsmagazinen 38 (Fig. 4) in Pfeilrichtung P7 quer zu ihrer Längsachse den Förderein¬ richtungen 22, 22' zugeführt, wobei der besseren Übersicht halber in Fig. 2 nur die Fördereinrichtung 22 und die Zuführ- und Spanneinrichtung 23 dargestellt sind. Bei mehreren Vor¬ ratsmagazinen 38 werden diese aus Platzgründen vorzugsweise vertikal übereinander angeordnet, wobei aus jedem Vorratsma¬ gazin 38 die vereinzelten Querelemente Q über eine Führungs- bahn in die Übergabefächer einer Sammelkette eingeworfen wer¬ den. In diesem Fall werden die Querelemente Q von der Sammel- kette in die Fördereinrichtungen 22, 22' zugeführt. Die För- dereinrichtungen 22, 22' weisen je eine Transportkette 39, 39' auf, die über Treibräder 40, 40' und Umlenkräder 41, 41' geführt werden. Die Transportketten 39, 39' werden von einer in den Seitenplatten 30, 30' gelagerten, sich über die Ar¬ beitsbreite der Schweißmaschine erstreckende Antriebswelle 42 in Pfeilrichtung P8 taktweise angetrieben, wobei die Treibrä¬ der 40, 40' drehfest, jedoch entlang der Antriebswelle 42 verschiebbar mit dieser verbunden sind. Der Antrieb der An¬ triebswelle 42 erfolgt über ein an der Seitenplatte 30 gela¬ gertes Antriebsrad 43. Die Fördereinrichtungen 22, 22' weisen je eine Konsole 44, 44' auf, welche Lagerungen 45, 45' für die Antriebswelle 42 und Lagerungen 46, 46' für die Umlenkrä¬ der 41, 41' tragen. Die Transportketten 39, 39' weisen regel¬ mäßig verteilte Mitnehmer 46 auf, in die jeweils ein Querele-
ment Q vereinzelt eingelegt wird und welche die zugeführten Querelemente Q in Pfeilrichtung P8 weiterfördern. Die Trans¬ portketten 39, 39' werden mit Hilfe von Kettenspannern 48, 48' gespannt. Mehrere Führungsbleche 49 und seitliche Leit- bleche 50 halten die Querelemente Q auf den Transportketten 39, 39' und verhindern ein Herausspringen aus den Mitnehmern 47.
Die Transportketten 39, 39' fördern die Querelemente Q vereinzelt taktweise in eine Übergabeposition, die möglichst nahe im Bereich der Schweißlinie S-S liegt. Diese Übergabepo¬ sition wird definiert durch je einen Positionierfinger 51, 51 ■ werden mit Hilfe einer sich über die Arbeitsbreite der Schweißmaschine erstreckenden Antriebswelle 52 je Arbeitstakt einmal um 360° in der Pfeilrichtung P9 gedreht, wobei die Spitze der Positionierfinger 51, 51' die Bewegungsbahn B be¬ schreiben. Die Positionierfinger 51, 51' sind drehfest, je¬ doch entlang der Antriebswelle 52 verschiebbar mit dieser verbunden. Das Querelement Q wird von den Positionierfingern 51, 51' von den Mitnehmern 47 der Transportkette 39, 39' übernommen und in seiner Lage fixiert, wobei das Querelement Q von zwei Rückhaltefinger 53, 53' durch je eine Drehfeder 54, 54' gegen die Positionierfinger 51, 51' gepreßt wird. Un¬ abhängig von den Abmessungen des Querelementes Q wird die Po¬ sition des Querelementes Q in der Übergabeposition durch die Stellung der Positionierfinger 51, 51' genau definiert. Die Antriebswelle 52 für die Positionierfinger 51, 51' wird über einen Antriebsriemen 55 angetrieben. Der Antriebsriemen 55 wird über ein mit der Antriebswelle 52 verbundenes Treibrad 56 geführt und mit Hilfe eines Antriebsrades 57 eines Antrie- bes 58 in Pfeilrichtung PlO angetrieben. Der Antriebsriemen 55 wird von einem Riemenspanner 59 straff gespannt. Nach der Übergabe der Querelemente Q von den Transportketten 39, 39'
an die Positionierfinger 51, 51' werden die Transportketten 39, 39' taktweise in Pfeilrichtung P8 weiterbewegt.
Jede Zuführ- und Spanneinrichtung 23, 23' für die Quer¬ elemente Q weist eine Aufnahme 60, 60' auf, die auf den zuge- hörigen Positionierwagen 24, 24' angeordnet ist. Auf jeder Aufnahme 60, 60' ist je ein Zubringzylinder 61, 61' angeord¬ net, wobei jede Kolbenstange eines Zubringzylinders 61, 61' jeweils in den Richtungen des Doppelpfeiles PIl bewegbar und mit einem Schwenkarm 62, 62' verbunden ist. Die Schwenkarme 62, 62' sind in den Drehachsen Dl, Dl1 drehbar in den jewei¬ ligen Aufnahmen 60, 60' gelagert. Die Zubringzylinder 61, 61' weisen je zwei Endlagendämpfungen 63, 63' auf, die für einen ruhigen, stoßfreien Bewegungsablauf sorgen. An jedem Schwenk¬ arm 62, 62' ist je ein Spannzylinder 64, 64' befestigt, wobei jede Kolbenstange eines Spannzylinders 64, 64' jeweils in den Richtungen des Doppelpfeiles P12, P12 ■ bewegbar und mit einem Spannhebel 65, 65' verbunden ist. Jeder Spannhebel 65, 65' ist in einer Drehachse D2, D2 ' im jeweiligen Schwenkarm 62, 62' drehbar gelagert. An jedem Spannhebel 65, 65' ist je ein Klemmzylinder 66, 66' befestigt, wobei jede Kolbenstange ei¬ nes Klemmzylinders 66, 66' jeweils in den Richtungen des Dop¬ pelpfeiles P13 bewegbar und mit einem zweiarmigen Klemmhebel 67, 67' verbunden ist. Jeder Klemmhebel 67, 67' ist in einer Drehachse D3, D3 ' im jeweiligen Spannhebel 65, 65' entspre- chend den Richtungen der Doppelpfeile P14, P14 ' drehbar gela¬ gert. Die Klemmzylinder 66, 66' weisen je eine Endlagendämp¬ fung 68 auf, die für einen ruhigen, stoßfreien Bewegungsab¬ lauf sorgt. Am freien Ende jedes Klemmhebels 67, 67' ist eine Klemmbacke 69 befestigt, die mit einer fest am jeweiligen Spannhebel 65, 65' angeordneten Klemmbacke 70 zusammenwirkt. Alle Klemmbacken 69, 69', 70, 70' sind elektrisch isoliert auf ihren Befestigungshebeln 67, 67'; 65, 65' angeordnet.
Das Zubringen des Querelementes Q von der Übergabeposi¬ tion der Positionierfinger 51, 51' in die Schweißlinie S-S geschieht in folgender Weise:
Durch Betätigung der Zubringzylinder 61, 61' in der ent- sprechenden Richtung des Doppelpfeiles PIl werden die zugehö¬ rigen Zuführ- und Spanneinrichtungen 23, 23' gemeinsam in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles P15 derart ge¬ schwenkt, daß die Klemmbacken 69, 69'; 70, 70' aus der Schweißlinie S-S in Übergabeposition der Positionierfinger 51, 51' gelangen. Durch anschließende Betätigung der Klemmzy¬ linder 66, 66' in der entsprechenden Richtung des Doppelpfei¬ les P13 schließen sich die Klemmbacken 69, 69'; 70, 70' und klemmen das von den Positionierfingern 51, 51' und den Rück¬ haltefingern 53, 53' festgehaltene Querelement Q an seinen beiden Enden fest. Durch anschließende Betätigung der Zu¬ bringzylinder 61, 61' in der entgegengesetzten Richtung des Doppelpfeiles PIl werden die zugehörigen Zuführ- und Spann¬ einrichtungen 23, 23' gemeinsam in der entsprechenden Rich¬ tung des Doppelpfeiles P15 derart geschwenkt, daß das von den Klemmbacken 69, 69'; 70, 70' festgeklemmte Querelement Q aus der Übergabeposition der Positionierfinger 51, 51' in die Schweißlinie S-S gelangt, wobei das Querelement Q aus den Rückhaltefingern 53, 53' ausgekämmt wird. Das Querelement Q beschreibt hierbei die Bewegungsbahn Z in der Pfeilrichtung P16. Während dieser Bewegung werden die Spannzylinder 64, 64' in den entsprechenden Richtungen der Doppelpfeile P12, P12 ' betätigt, so daß das Querelement Q in seiner Längsrichtung gespannt wird. Nach der Übergabe des Querelementes Q werden die Positionierfinger 51, 51' auf der Bewegungsbahn B um 360° gedreht und übernehmen ein neues Querelement aus den Mitneh¬ mern 47 der Transportketten 39, 39' .
Wahlweise bereits nach dem Schließen der Elektroden 6, 8 oder erst nach dem Verschweißen des in der Schweißlinie S-S
befindlichen Querelementes QS mit den Längselementen L, L1 werden die Klemmbacken 69, 69' durch entsprechende Betätigung der Klemmzylinder 66, 66' geöffnet und die Kolbenstangen der Spannzylinder 64, 64' fahren in ihre Ausgangslage zurück. Das verschweißte Querelement QS wird zusammen mit den Längsele¬ menten L, L1 um eine wählbare Länge, der sogenannten Querele¬ mentteilung, aus der Schweißlinie S-S gefördert, damit in ei¬ nem nachfolgenden Arbeitstakt der Schweißmaschine ein neues Querelement Q zum Verschweißen mit den Längselementen L, L1 zugeführt werden kann.
Die in den Fig. 4 und 5 schematisch dargestellte Zuführ¬ einrichtung für die Längselemente weist zwei Maschinenrahmen 71, 71' auf, die sich quer zur Längselementzuführrichtung Pl erstrecken. In den Maschinenrahmen 71, 71' ist zumindest ein Längselementzuführeinrichtung 72 in den Richtungen des Dop¬ pelpfeiles P17 horizontal verschiebbar angeordnet. Um Längs¬ elemente mit unterschiedlichen Abmessungen gleichzeitig zu¬ führen zu können und/oder die Zufuhr von Längselementen L, L1 zu beschleunigen, kann im Rahmen der Erfindung eine weitere Längselementzuführeinrichtung 72' in den Maschinenrahmen 71, 71 ' angeordnet sein, die in den Richtungen des Doppelpfeiles P17 ' verschiebbar ist. Jede Längselementzuführeinrichtung 72, 72' weist einen Vorrat an Längselementen L, L1 auf, die in den Längselementzuführeinrichtungen 72, 72" vereinzelt und einzeln einer Abwurföffnung 73, 73' zugeführt werden. Jede AbwurfÖffnung 73, 73' ist mit einer beweglichen, ansteuerba¬ ren Klappe verschließbar.
Unterhalb der Abwurföffnungen 73, 73' ist ein Verschie¬ bewagen 74 angeordnet, der in den Richtungen des Doppelpfei- les P18 von einer Ausgangsstellung 74' in Arbeitsstellungen 74 und in eine Übergabestellung 74" horizontal quer zur Längselementzuführrichtung Pl verschiebbar ist. Der Verschie¬ bewagen 74 weist zwei Ständer 75, 75' sowie mehrere, horizon-
tale quer zur Längselementzuführrichtung Pl verlaufende, un¬ terhalb der AbwurfÖffnungen 73, 73' angeordnete Aufnahmelei¬ sten 77, 77' auf, die an ihrer den Abwurfsoffnungen 73, 73' zugewandten Oberseiten mehrere Ausnehmungen zur Aufnahme der Längselemente L, L1 aufweist und die in den Richtungen des Doppelpfeiles P19 heb- und senkbar sind. Die Aufnahmeleisten 77, 77 ' können im Rahmen der Erfindung verschieden gestalten und beispielsweise als Zahnleisten ausgebildet sein.
Von den Längselementzuführeinrichtungen 72, 72' werden nacheinander einzelne Längselemente L, L1 mit seitlichem, der Längselementteilung im herzustellenden Gitterprodukt G ent¬ sprechendem Abstand auf den Zahnleisten 77, 77' abgelegt, wo¬ bei die Klappen der Längselementzuführeinrichtungen 72, 72' entsprechend angesteuert und die Längselementzuführeinrich- tungen 72, 72' und/oder der Verschiebewagen 74 in den ent¬ sprechenden Richtungen P17, P17 ' bzw. P18 positioniert wer¬ den. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, auf diese Weise gegebenenfalls mehrere Scharen von Längselementen L, L1 auf den Zahnleisten 77, 77' abzulegen und dadurch die Längsele- mente L, L' mehrerer Gitterprodukte G für die Schweißmaschine bereitzustellen. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch mög¬ lich, aus Platzgründen mehrere Längselementzuführeinrichtun¬ gen 72, 72' in vertikaler Richtung übereinander anzuordnen, wobei aus jeder Längselementzuführeinrichtung 72, 72' die vereinzelten Längselemente L, L1 über eine Führungsbahn in die Übergabefächer einer Verteilerkettekette eingeworfen wer¬ den. In diesem Fall werden die Längselemente L, L1 einzeln und mit wählbarem seitlichen Abstand von der Verteilerkette auf den Zahnleisten 77, 77' abgelegt. Die Zahnleisten 77, 77' sind derart gleichmäßig parallel zur Längselementzuführrichtung Pl verteilt, daß sie die Längselemente L, L1 möglichst ohne Durchhang aufnehmen kön¬ nen. Die Zahnleisten 77', die der Schweißmaschine am nächsten
liegen, sind breiter ausgeführt und enger verteilt als die Zahnleisten 77 im übrigen Bereich des Verschiebewagens 74, so daß auch kurze Längselemente sicher auf den Zahnleisten 77, 77' abgelegt werden können. Die Zahnleisten 77, 77' weisen an ihrer den AbwurfÖffnungen 73, 73' zugewandten Oberseiten gleichmäßig verteilte, sägezahnartig geformte Vertiefungen auf, die derart gestaltet sind, daß sie ein seitliches Ver¬ rutschen der Längselemente L, L1 auf den Zahnleisten 77, 77' verhindern. Die Abstände der Vertiefungen entsprechen der Hälfte der kleinstmöglichen, von der Schweißmaschine her¬ stellbaren Längselementteilung.
Nachdem alle Längselemente L, L1 des herzustellenden Gitterproduktes G bzw. der herzustellenden Gitterprodukte auf den Zahnleisten 77, 77' abgelegt wurden, fährt der Verschie- bewagen 74 mit den Längselementen L, L1 in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles P18 quer zur Längselementzuführ- richtung Pl in seine Übergabestellung 74" in den Einlaufbe- reich der Schweißmaschine, um die Schar oder die Scharen von Längselementen L, L' gemeinsam der Schweißmaschine übergeben zu können. Die Schweißmaschine ist in den Fig. 4, 5 durch die Maschinenständer 1, 1', den oberen Verbindungsträger 2 und die Schweißlinie S-S schematisch angedeutet. Im Einlaufbe¬ reich der Schweißmaschine ist ein Auflagetisch 78 angeordnet, der mehrere Seitenständer 79 sowie mehrere, quer zur Längs- elementzuführrichtung Pl verlaufende, sich über die Arbeits¬ breite A-A der Schweißmaschine erstreckende Querholme 80 auf¬ weist, wobei die Oberseiten der Querholme 80 die Längsele¬ mentzuführebene X-X der Schweißmaschine definieren. Die Quer¬ holme 80 sind derart verteilt, daß die Zahnleisten 77, 77' zwischen die Querholme 80 positionierbar sind. Um auch kurze Längselemente L, L1 ohne wesentlichen Durchhang unterstützen zu können, sind die der Schweißmaschine am nächsten liegenden Querholme 80 enger verteilt als im übrigen Bereich des Ausla-
getisches 78. Zum Ablegen der Längselemente L, L' auf den Querholmen 80 werden in der Übergabestellung 74" des Ver¬ schiebewagens 74 die Zahnleisten 77, 77' in der entsprechen¬ den Richtung des Doppelpfeiles P19 abgesenkt. Jede Schar der Längselemente L, L' kann an wählbarer Stelle innerhalb des Arbeitsbereiches A-A der Schweißmaschine den Querholmen 80 übergeben werden, wobei die Auswahl der Übergabestelle durch die Querverschiebung des Verschiebwagens 74 bestimmt wird. Im Rahmen der Erfindung ist es jedoch möglich, die Übergabestel- Ie bereits beim Ablegen der Längselemente L, L1 auf den Zahn¬ leisten 77, 77' durch entsprechende Positionierung der Längs¬ elemente L, L1 auf den Zahnleisten 77, 77' festzulegen, und den Verschiebewagen 74 immer in seine äußerste Übergabestel¬ lung 74" zu verschieben. Je nach Position der Längselemente L, L' im Arbeitsbereich A-A ist auch das Vorratsmagazin 38 für die Querelemente Q in den Richtungen des Doppelpfeiles P20 zu verschieben.
Im Einlaufbereich der Schweißmaschine ist ein Einschub¬ wagen 81 angeordnet, der auf zwei Fahrschienen 82, 82' in den Richtungen des Doppelpfeiles P21 parallel zur Längselementzu- führrichtung Pl von einer ÜbernahmeStellung 81' zur Übernahme der Längselemente L, L1 von den Zahnleisten 77, 77' in eine Übergabestellung 81 zu Übergabe der Längselemente L, L1 an die Schweißmaschine verfahrbar ist. Der Einschubwagen 81 weist mehrere Klemmzangenpaare 83 auf, die genau in der Längselementteilung des herzustellenden Gitterproduktes G po¬ sitionier- und festlegbar sind. Die Anzahl der Klemmzangen¬ paare 83 ist zumindest gleich der maximalen Anzahl der mit Hilfe der erfindungsgemäßen Schweißanlage verarbeitbaren Längselemente L, L1.
In der Übernahmestellung 81' des Einschubwagens werden die vorderen Enden der Längselemente L, L' mit Hilfe der Klemmzangenpaare 83 zunächst locker festgehalten, um sie in
Längsrichtung mit ihren der Schweißmaschine zugekehrten Enden auf gleiche Anfangsposition ausrichten zu können. Das Aus¬ richten der Längselemente L, L1 wird durch ein quer zur Längselementzuführrichtung Pl verlaufendes Anschlaglineal 84 durchgeführt, das in die Längselementzuführebene X-X ge¬ schwenkt und in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles P22 zu den Längselementenden hin bewegt wird. Nach dem Aus¬ richten werden die Längselemente L, L1 durch die Klemmzangen¬ paare 83 festgeklemmt, und das Anschlaglineal schwenkt hoch, um den Einschubweg in die Schweißmaschine frei zu geben. Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, die Ausrichtbewegung des Anschlaglineals 84 durch nur eine schräg zur Längselementzu¬ führebene X-X verlaufende Verschiebung des Anschlaglineals 84 durchzuführen. Mit Hilfe des Einschubwagens 81 werden die Längselemente L, L1 in der entsprechenden Richtung des Doppelpfeiles P21 in die in Fig. 5 dargestellte Übergabestellung bis zu einer Fix¬ reihe von Klemmelementen 85 in der Schweißmaschine vorgescho¬ ben. Die Klemmelemente 85 sind vorzugsweise jeweils an dem unbeweglichen Teil des unteren Schweißkopfes 7 befestigt. Durch unterschiedlich wählbare Repetierbewegungen in den ent¬ sprechenden Richtungen des Doppelpfeiles P21 des Einschubwa¬ gens 81 können unterschiedliche Längselementüberstände im Gitterprodukt G hergestellt werden. Die Schweißmaschine weist eine Steuerung auf, die in Ab¬ hängigkeit vom Schweißprogramm für das herzustellende Gitter¬ produkt G die Positionierung der Verstellwagen 9, 10 für die Schweißeinheiten 4, -4', 4", die Verstellung der Positionier¬ wagen 24, 24' mit den Fördereinrichtungen 22, 22' und den Zu- führ- und Spanneinrichtungen 23, 23' für die Querelemente Q, außerdem die Positionierung der Längselementzuführeinrichtun- gen 72, 72', die Querverschiebung des Verschiebewagens 74, die Ansteuerung des Anschlaglineals 84, sowie die Einschubbe-
wegung des Einschubwagens 81 aufeinander abstimmt und die entsprechenden Steuerbefehle ausgibt.
Im Rahmen der Erfindung ist es möglich, durch den Einbau eines weiteren Vorratsmagazins für die Querelemente, von zwei weiteren Positionierwagen 24, 24' mit je einer Fördereinrich¬ tung 22, 22' und je einer Zuführ- und Spanneinrichtung 23, 23 ' für die Querelemente Q zwei Gitterprodukte G gleichzeitig in der Schweißanlage herzustellen. Hierbei können die gleich¬ zeitig hergestellten Gitterprodukte G unterschiedliche Anzahl an Längs- und Querelementen, unterschiedliche Längs- und Querelementdurchmesser, unterschiedliche Längselementlängen und unterschiedliche Längs- und Querelementteilungen aufwei¬ sen, so daß zwei sowohl gleiche als auch vollkommen ver¬ schiedene Gitterprodukte G in einem Arbeitsgang gleichzeitig von der erfindungsgemäßen Schweißanlage herstellbar sind.