Beschreibung
Verfahren zum Ermitteln von Präsenzdaten und Kommunikationsendgerät
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ermitteln von einen Telekommunikationsteilnehmer betreffenden Präsenzdaten und ein Kommunikationsendgerät. Aus der Druckschrift 3GPP TS 23.141, V6.5.0 (2004-03), Technical Specification, 3rd Gene- ration Partnership Project; Technical Specification Group Services and System Aspects; Presence Service; Architecture and functional description (Release 6) vom März 2004 ist ein als „Präsenz-Service" (presence Service) bezeichneter Dienst bekannt, bei dem auf einem Präsenzrechner Präsenzdaten abge- speichert werden, die Telekommunikationsteilnehmer betreffen. Derartige Präsenzdaten beschreiben beispielsweise die aktuelle Erreichbarkeit eines Telekommunikationsteilnehmers oder seinen aktuellen Aufenthaltsort. Bei Bedarf werden derartige Präsenzdaten von dem Präsenzrechner an weitere Telekommunika- tionsteilnehmer (sogenannte „watcher") übermittelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein Kommunikationsendgerät anzugeben, mit denen auf einfache und zuverlässige Art und Weise Präsenzdaten ermittelt werden können .
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren zum Ermitteln von einen Telekommunikationsteilnehmer betreffenden Präsenzdaten unter Nutzung von teilnehmerseitig aus- wählbaren Geräteprofilen eines Kommunikationsendgerätes, wobei die Geräteprofile jeweils eine Mehrzahl von Einstellungen des Kommunikationsendgerätes beinhalten, wobei bei dem Verfahren auf eine an dem Kommunikationsendgerät vorgenommene
Auswahl eines Geräteprofils hin von dem Kommunikationsendgerät eine Information über dieses ausgewählte Geräteprofil zu einem Präsenzrechner übertragen wird, und von dem Präsenzrechner aus der Information über das ausgewählte Geräteprofil ein erstes Präsenzdatum erzeugt und abgespeichert wird. Hierbei ist insbesondere vorteilhaft , dass die an dem Kommunikationsendgerät vorgenommene Auswahl eines Geräteprofils (mittels der der Kommunikationsteilnehmer mit einer einzigen Bedienhandlung die Mehrzahl von Einstellungen des Kommunikati- onsendgerätes vornimmt) automatisch und ohne weiteres Zutun des Telekommunikationsteilnehmers dazu führt, dass in dem Präsenzrechner das erste Präsenzdatum erzeugt und abgespeichert wird. Es wird also vorteilhafterweise das Präsenzdatum ermittelt, ohne dass von Seiten des Telekommunikationsteil- nehmers eine auf die Ermittlung des Präsenzdatums gerichtete zusätzliche Handlung vorgenommen zu werden braucht. Dies ist insbesondere deshalb vorteilhaft, weil zusätzlich vorzunehmende Handlungen von dem Kommunikationsteilnehmer häufig vergessen werden; diese Gefahr wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren vermieden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann derart ablaufen, dass bei Auftreten einer bei dem Präsenzrechner eintreffenden Abfragenachricht, mit der Präsenzdaten des Telekommunikationsteil - nehmers abgefragt werden, von dem Präsenzrechner unter Nutzung des ersten Präsenzdatums und eines dem ersten Präsenzdatum zugeordneten Freigabedatensatzes nur solche Präsenzdaten an den Absender der Abfragenachricht übermittelt werden, die in dem Freigabedatensatz angegebenen Präsenzdatentypen ent- sprechen. Dabei wird das erste Präsenzdatum vorteilhafterweise dazu verwendet, aus den beim Präsenzrechner vorliegenden Präsenzdaten diejenigen Präsenzdaten auszuwählen, welche zur Übermittlung an den Absender der Abfragenachricht freigegeben
sind. Mittels des ersten Präsenzdatums und des Freigabedatensatzes wird also eine Filterfunktion ausgeführt; es ergibt sich dabei ein Verfahren zum Ermitteln und Nutzen der Präsenzdaten.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann so ablaufen, dass die Information über das ausgewählte Geräteprofil unter Nutzung eines nach Wireless-Village-Vorgaben aufgebauten Client-Server- Protokolls zu dem Präsenzrechner übertragen wird. Das erfin- dungsgemäße Verfahren kann auch so ablaufen, dass die Information über das ausgewählte Geräteprofil unter Nutzung des SIP-Publish-Protokolls zu dem Präsenz-trechner übertragen wird. Mittels dieser als solche bereits bekannten Protokolle kann das erfindungsgemäße Verfahren mit ge_ringem Aufwand und kos- tengünstig realisiert werden, da diese bereits existierenden Protokolle der Realisierung des Verfahrens zugrunde gelegt werden können.
Die oben genannte Aufgabe wird ebenfalls gelöst durch ein Kommunikationsendgerät mit Übertragungsmitteln, die derart ausgestaltet sind, dass sie auf eine an dem Kommunikationsendgerät vorgenommene Auswahl eines Geräteprofils hin eine Information über das ausgewählte Geräteprofil zu einem Präsenzrechner übertragen. Diese Übertragung des ausgewählten Geräteprofils erfolgt vorteilhafterwei-se automatisch auf die an dem Kommunikationsendgerät vorgenommene Auswahl hin, somit kann der Präsenzrechner aus der übertragenen Information über das ausgewählte Geräteprofil das erste Präsenzdatum erzeugen und abspeichern.
Die Übertragungsmittel des Kommunikationsendgerätes können erfindungsgemäß derart ausgestaltet sein, dass sie die Information über das ausgewählte Geräteprofil unter Nutzung eines
nach Wi-treless -Vil läge -Vorgaben aufgebauten Client - Server- Protoko -ls zu dem Präsenzrechner übertragen . Die Übertragungsmittel können auch derart ausgestaltet sein , dass sie die Information über das ausgewählte Geräteprofil unter Nut zung des SIP- Publish- Protokolls zu dem Präs enzrechner übertragen . Durch die Nut zung dieser an sich bereits bekannten Protokolle können die Übertragungsmittel de s Kommunikationsendgerät es mit geringem Aufwand und kostengünstig realisiert werden .
Zur weit eren Erläuterung der Erfindung ist In Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines Ablaufes des erf indungsgemäßen Verfahrens , in Figur 2 beispielhaft eine Auswahl eines Geräteprof ils , in Figur 3 ein Beispiel von in einem Präsenzrechner abgespei cherten Freigabedatensät zen und in
Figur 4 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbei - spiels e ines Kommunikationsendgerätes dargestellt .
In Figur 1 ist ein Kommunikationsnetz KN dargestellt , bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um ein GPRS-Mobilfunknetz handelt . Di eses Kommunikationsnetz KN umfasst neben einem Pr senzrechner PS (presence Server) eine erste Basisstation BS1 , eine zwe ite Basisstation BS2 , eine erste Vermittlungsstelle SGSNl (serving GPRS support node) , eine zweite Vermittlungsstelle SGSN2 und eine Gateway-Vermittlungsstelle GGSN (gate- way GPRS support node ) . Die Basisstationen, Vermittlungsstel len und die Gateway-Vermittlungsstelle arbei ten hierbei in üblicher Art und Weise zusammen . Weiterhin i st im linken Teil der Figur 1 ein Kommunikationsendgerät KEGl eines Kommunika- tionsteil-nehmers dargestellt ; im Ausführungsbeispiel handelt es sich um ein GPRS-Mobiltelefon . Auf der re chten Seite der Figur ist ein zweites Kommunikationsendgerät KEG2 darge-
stellt, welches einem Präsenzdaten-Nutzer („watcher") zugeordnet ist.
Das Kommunikationsendgerät KEGl weist mehrere teilnehmersei- tig auswählbare Geräteprofile auf. Jedes der ausführbaren Geräteprofile umfasst eine Mehrzahl von vorgewählten Einstellungen des Kommunikationsendgerätes. Derartige Einstellungen können beispielsweise sein: Art des Ruftons, Lautstärke der akustischen Tonausgabe, Ein- oder Ausschalten des Vibrations- alarms, Aktivierung oder Deaktivierung von Anruffiltern, Ein- oder Ausschalten von Tastentönen, Ein- und Ausschalten der Beleuchtung des Displays, Größe der Buchstaben der Displaydarstellung usw.. Im Rahmen dieser Beschreibung- werden beispielhaft die Geräteprofile „Meeting" (Besprechung) , „Gar Kit" (Auto) und „Air Plane" (Flugzeug) verwendet. Bei Auswahl des Geräteprofils „Meeting" wird z. B. der Rufton abgeschaltet, der Vibrationsalarm eingeschaltet und ein Anruffilter aktiviert, welches nur dienstliche Anrufer passieren lässt. Bei Auswahl des Geräteprofils „Gar Kit" wird dagegen ein lau- ter Rufton eingestellt, der Vibrationsalarm abgeschaltet, die eingebaute Hörkapsel des Mobiltelefons abgeschaltet und die akustische Tonausgabe per Bluetooth-Übertragung auf eine Freisp-recheinrichtung des Autos umgelenkt. Für den Telekommunikationsteilnehmer ist die Auswahl eines Geräteprofils ein bequemes Mittel, mit nur einer einzigen Bedienhandlung eine Mehrzahl von vorgewählten Einstellungen an dem Kommunikationsendegerät vorzunehmen.
In Figur 2 ist beispielhaft eine Auswahl eines Geräteprofils bei dem Kommunikationsendgerät KEGl dargestellt. In der linken Abbildung des Kommunikationsendgerätes KEGl ist das Gerä- teprofrl „Car Kit" ausgewählt bzw. eingestellt. Durch Betätigung von Tasten der Tastatur des Kommunikationsendgerätes
wählt der Telekommunikationsteilnehmer ein anderes Geräteprofil des Kommunikationsendgerätes aus, nämlich das Geräteprofil „Meeting". Die erfolgreiche Auswahl des neuen Geräteprofils wird dem Telekommunikationsteilnehmer auf einer Anzeige- einrichtung (Display) des Kommunikationsendgerätes KIEGl angezeigt: hinter die Bezeichnung „Meeting" des Geräteprofils wird eine sichtbare runde Marke gesetzt. Daraufhin sendet das Kommunikationsendgerät KEGl mittels einer Informationsnachricht IN eine Information über das ausgewählte Geräteprofil „Meeting" an den Präsenzrechner PS. Diese Informationsnachricht IN wird (vgl. auch Figur 1) über die erste Basisstation BS1, die erste Vermittlungsstelle SGSNl und die Gateway- Vermittlungsstelle GGSN an den Präsenzrechner PS übertragen. Der Präsenzrechner PS ermittelt mittels einer vordefinierten Regel aus der Information über das ausgewählte Geräteprofil („Meeting") ein erstes Präsenzdatum. Im Ausführungsbeispiel ist in dem Präsenzrechner die folgende Regel abgespeichert: Wenn Geräteprofil = „Meeting", dann Präsenzdatum = „im Meeting". Diese Regel dient im Ausführungsbeispiel lediglich da- zu, aus der Information über das ausgewählte Geräteprofil
„Meeting" ein pr senzrechnerkompatibles Präsenzdatum „im Meeting" zu erzeugen. Das erste Präsenzdatum „im Meeting" wird in dem Präsenzrechner PS abgespeichert .
In einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Information
„Meeting" über das ausgewählte Geräteprofil auch direkt als Präsenzdatum verwendet werden; in diesem Fall wird dann z.B. die Zeichenfolge „Meeting" als erstes Präsenzdatum im Präsenzrechner abgespeichert .
Die Information über das ausgewählte Geräteprofil „Meeting" kann unter Nutzung eines nach Wireless-Village-Vorgab-en aufgebauten Client-Server-Protokolls oder unter Nutzung des SIP-
Publish-Protocols zu dem Präsenzrechner übertragen werden. Mittels dieser als solche bereits bekannten Protokolle kann das erfindungsgemäße Verfahren mit lediglich geringem Aufwand für Protokollparameteranpassungen kostengünstig realisiert werden, da die bereits existierenden Protokolle der Realisierung des Verfahrens zugrunde gelegt werden können.
In Figur 1 ist weiterhin dargestellt, dass von dem zweiten Kommunikation-Sendgerät KEG2 eine Abfragenachricht AN über die zweite Basisstation BS2 , die zweite Vermittlungsstelle SGSN2 und die Gateway-Vermittlungsstelle GGSN zu dem Präsenzrechner PS übertragen wird. Mit dieser Abfragenachricht AN werden Präsenzdaten von dem Präsenzrechner PS abgefragt, welche den Telekommunikationsteilnehmer bzw. dessen Kommunikationsendge- rät KEGl betreffen. Im Ausführungsbeispiel werden mit der Abfragenachricht AN sämtliche Präsenzdaten des Telekommunikationsteilnehmers abgefragt, welche bei dem Präsenzrechner PS gespeichert sind. In Figur 3 ist dargestellt, dass in dem Präsenzrechner PS in einer Datenbank eine Mehrzahl von Freigabedatensätzen abgespeichert sincd, die Präsenzdaten zugeordnet sind. Die Zuordnung der Freigabedatensätze zu den Präsenzdaten ist in Tabellenform dargestellt.
In der ersten Zeile der Tabelle sind verschiedene Präsenzdaten dargestellt: neben dem bisher in der Beschreibung verwendeten ersten -Präsenzdatum „im Meeting" sind beispielhaft weitere erste Präsenzdaten „im Auto", „im Flugzeug", „auf der Arbeit" und „zu Hause" dargestellt. In der ersten Spalte der Tabelle sind in den Zeilen 2 bis 5 verschiedene Benutzergruppen dargestellt, zu denen Absender von Abfragenachrichten zugeordnet werden können: Zum einen gibt es die einer „Schwär-
zen Liste" (Blacklist) zugeordneten Benutzer bzw. Telekommunikationsteilnehmer, an die keine Präsenzdaten übermittelt werden sollen. Einer Benutzergruppe „Kollegen" sind die Telekommunikationsteilnehmer zugeordnet, welche beruflich mit demjenigen Telekommunikationsteilnehmer kommunizieren, dem das Kommunikationsendgerät KEGl zugeordnet ist. Zu der Benutzergruppe „Freunde" gehören diejenigen Mobilfunkteilnehmer, die privat mit dem Telekommunikationsteilnehmer, dem das Kommunikationsendgerät KEGl zugeordnet ist, kommunizieren. Zu einer vierten Benutzergruppe „Allgemein" werden diejenigen
Anrufer zugeordnet, welche nicht zu den drei Benutzergruppen „Blacklist", „Kollegen" und „Freunde" zugeordnet sind.
Dem ersten Prä.senzdatum „im Meeting" sind 4 Freigabedatensät- ze zugeordnet : Freigabedatensatz B: wenn der Absender der Abfragenachricht der Benutzergruppe „Blacklist" zugehörig ist, dann sollen keine Präsenzdaten an ihn übermittelt werden (vgl. Zeile 2, Spalte 3 der Tabelle, Eintrag B) - Freigabedatensatz A: wenn der Absender der Abfragenachricht der Benutzergruppe „Kollegen" zugehörig ist, dann sollen alle verfügbaren Präsenzdaten an ihn übermittelt werden (vgl. Zeile 3, Spalte 3 der Tabelle, Eintrag A) Freigabedatensatz U: wenn der Absender der Abfragenach- rieht der Be utzergruppe „Freunde" zugehörig ist, dann sollen nur die folgenden benutzerdefinierten Präsenzdaten übermittelt werden: der online/offline-Status des Telekommunikationsteilnehmers des Kommunikationsendgerätes KEGl, der aktueller Aufenthaltsort und Stimmung (mood, d. h. fröhlich, traurig oder ähnliches) . Diese benutzerdefinierten Präsenzdatentypen sind in der Tabelle mit dem Symbol U gekennzeichnet (Zeile 4, Spalte 3).
Freigabedatensatz B: wenn der Absender der Abfragenachricht zur Bem-itzergruppe „Allgemein" gehört, dann sollen keine Präsenztdaten an ihn übermittelt werden (vgl. Zeile 5, Spalte 3: Symbol B) .
In weiteren Freigabedatensätzen tritt noch ein weiteres Symbol „D" auf, welches für „def ault-Einstellung" steht: an die betroffenen Absender der Abfragenachricht sollen nur die in der default-Einstellung angegebenen Präsenzdaten übermittelt werden (im Ausf ü irungsbeispiel sind das lediglich die Präsenzdaten online/offline-Status und Ort des Telekommunikationsteilnehmers mit dem Kommunikationsendgerät KEGl) .
Sobald die von dem zweiten Kommunikationsendgerät KEG2 abge- sandte Abfragenachricht AN den Präsenzrechner PS erreicht, wird von dem Präsenzrechner in Abhängigkeit von dem abgespeicherten ersten Präsenzdatum und in Abhängigkeit von der Nutzergruppe, zu der der Absender der Abfragenachricht AN zugehörig ist, der aktuell zu verwendende Freigabedatensatz aus- gewählt. Im Ausführungsbeispiel sei der Nutzer des zweiten
Kommunikationsendgerätes KEG2 (also der Absender der Abfragenachricht AN) ein. Freund des Telekommunikationsteilnehmers mit dem Kommunikationsendgerät KEGl. Da für diesen Telekommu- nikationsteilnehiuer das erste Präsenzdatum „im Meeting" in dem Präsenzrechner abgespeichert ist, wird anhand der in Figur 3 dargestellt n Datentabelle der zugeordnete Freigabedatensatz U ermittelt (Tabelle Zeile 4, Spalte 3) . Dieser Freigabedatensatz U enthält die Präsenzdatentypen online /of f line- Status, Ort und „rnood". Demzufolge werden nur die Präsenzda- ten, die diesen Pzräsenzdatentypen entsprechen, mittels einer
Präsenzdatennachricht PN von dem Präsenzrechner PS an das zweite Kommunikationsendgerät KEG2 übermittelt. Im Ausführungsbeispiel sind das die Präsenzdaten:
Online/offline-Status = online, Ort = Funkzelle 3875 und Mood = fröhlich. Die Präsenzdatennachricht PN wird von dem Präsenz echner PS über die Gateway-Vermittlungsstelle GGSN, über die zweite Vermittlungsstelle SGSN2 und über die zweite Basisstation BS2 zu dem zweiten Kommunikationsendgerät KEG2 übertragen. In Figur 4 ist in einer Blockdarstellung der Aufbau des dem Kommunikationsteilnehmer zugeordneten Kommunikationsendgerätes KEGl dargestellt. Das Kommunikationsendgerät KEGl umfasst eine Anzeigeeinrichtung ANZ in Form eines Displays, eine Eingabeeinrichtung EE in Form einer Tastatur, einen Speicher SP, eine Steuereinrichtung ST und eine Sendeeinrichtung SE . In dem Speicher SP sind die verschiedenen auswählbaren Geräteprofile abgespeichert, im Ausführungsbeispiel sind das z. B. die Geräteprofile „Meeting", „Car Kit", „Air plane" und „Work" (Arbeit) . Weiterhin ist in dem Speicher SP das aktuell ausgewählte Profil abgespeichert, im Ausführungsbeispiel handelt es sich um das Profil „Car Kit". Wenn der Telekommunikationsteilnehmer mittels einer entsprechenden Betätigung der Eingabeeinrichtung EE (z.B. mittels einer Tastaturbetätigung) ein Profil -Menü des Mobiltelefons aufruft, werden durch die Steuereinrichtung ST aus dem Speicher SP die Bezeichnungen der zur Verfügung stehenden Geräteprofile ausgelesen und auf der Anzeigeeinrichtung ANZ dargestellt. Nachdem der Benutzer des Kommunikationsendgerätes KEGl über die Eingabeeinrichtung EE eine Auswahl eines neuen Geräteprofils vorgenommen hat (im Ausführungsbeispiel die Auswahl des Geräteprofils „Meeting") , wird (gesteuert durch die Steuereinrichtung ST) die Geräte- profilbezeichnung „Meeting" als aktuell ausgewähltes Geräteprofil im Speicher SP abgespeichert. Weiterhin veranlasst die
Steuereinrichtung ST, dass die Sendeeinrichtung SE eine Information über dieses ausgewählte Geräteprofil „Meeting" mittels der Informationsnachricht IN an den Präsenzrechner PS überträgt. Als Information über das ausgewählte Geräteprofil kann z.B. die Geräteprofilbezeichnung (also die Zeichenkette „Meeting") übertragen werden. Diese Übertragung kann beispielsweise unter Nutzung des SIP-Publish-Protokiolls erfolgen. Die Übertragungsmittel umfassen also im Ausführungsbei- spiel die Sendeeinrichtung und die Steuereinrichtung. Alter- nativ kann die Sendeeinrichtung SE die Informationsnachricht IN auch unter Nutzung eines nach Wireless-Village-Vorgaben aufgebauten Client-Server-Protokolls an den Präsenzrechner absenden. Bei dem beschriebenen Verfahren und dem beschriebenen Kommunikationsendgerät ist es insbesondere vorteilhaft, dass die Information über das ausgewählte Geräteprofil automatisch zu dem Präsenzrechner übertragen wird. Die Kommunikation des Kommunikationsendgerätes mit dem Präsenzrechner geschieht im Hintergrund und braucht nicht von dem Telekommunikationsteilnehmer gesteuert oder überwacht zu werden. Der Kommunikationsteilnehmer braucht auch keine anderen Aktionen auszuführen, insbesondere braucht er keine WAP-Session zu starten und keine Java-Applikation aufzurufen. Der Telekommunikations- teilnehmer wählt lediglich z. B. über das entsprechende Menü seines Kommunikationsendgerätes ein Geräteprofil aus, welches er aktuell nutzen möchte. Der Telekommunikationsteilnehmer braucht sich also überhaupt nicht um die Ermittlung seiner Präsenzdaten zu kümmern, sondern diese Ermittlung erfolgt au- tomatisch bei jeder Auswahl eines neuen Geräteprofils. Dadurch ergibt sich ein für den Kommunikationsteilnehmer außerordentlich bequemes und zugleich sicheres und zuverlässiges Verfahren zum Ermitteln von Präsenzdaten.