Wärmeübertrager für Kraftfahrzeuge
Die Erfindung betrifft einen Wärmeübertrager bzw. -tauscher für Kraftfahrzeuge, und insbesondere einen Kühler zum Kühlen von Kältemittel für eine Heizungs- oder Klimaanlage von Kraftfahrzeugen, sowie eine Vorrichtung zum Beheizen und / oder Klimatisieren der Fahrgastzelle eines Kraftfahr- zeugs mit einem solche Wärmeübertrager und ein Kraftfahrzeug mit einem solchen Wärmeübertrager.
Klimaanlagen von Kraftfahrzeugen weisen in aller Regel einen Kältemittelkreislauf auf. Als Kältemittel wird in jüngster Zeit zunehmend Kohlendioxid (C02) eingesetzt. Die Kälteleistung eines Cθ2-Kreislaufes wird maßgeblich vom Gaskühler bestimmt. Bei der Gestaltung derartiger Gaskühler wird in aller Regel darauf geachtet, dass diese auch bei hohen Temperaturen druckstabil sind, ein geringes inneres Volumen aufweisen und den Bauraum unter Berücksichtigung geringen Gewichts ausnutzen. Um leistungsmindern- de Wärmerückströme zu minimieren, kann eine sinnvolle Verschaltung in kältemitteldurchströmte Bereiche ein Kriterium bei der Auslegung beziehungsweise Anordnung solcher Gaskühler in Kraftfahrzeugen sein.
Die deutsche Patentanmeldung 10229 973.0 der Anmelderin offenbart ei- nen Gaskühler, bei dem eine Kreuzgegenstromverschaltung gegeben ist. Bei dieser Gestaltung sind zwei Sammelrohre vorgesehen, die parallel und benachbart zueinander angeordnet sind. Die beiden Sammelrohre sind über eine Vielzahl U-förmig gebogener Flachrohre verbunden, die mit ihren freien Enden jeweils in eines der Sammelrohre münden. Diese Flachrohre folgen in Längsrichtung der Sammelrohre aufeinander, wobei zwischen zwei benach-
harten Flachrohren jeweils ein Zwischenraum gebildet wird, durch den Luft strömen kann, so dass eine Wärmeübertragung zwischen dem in den Flachrohren geführten Kältemittel und der strömenden Luft ermöglicht wird. Die auf der gleichen Seite des Flachrohrpakets angeordneten beiden Sammel- röhre sind jeweils so unterteilt, dass in diesen beiden Sammelrohren jeweils zwei Kammern gebildet werden. Eine untere Kammer des einen Sammelrohrs ist mit einer oberen Kammer des anderen Sammelrohrs über ein Übergangsstück strömungstechnisch verbunden. Dieses Übergangsstück kann in beliebiger Höhe des Gaskühlers angebracht werden und erlaubt einen Über- tritt des durchströmenden Kältemittels vom luftabgewandten Bereich in den luftzugewandten Bereich, oder auch umgekehrt. Ein Ziel dieser Ausgestaltung besteht darin, durch geschickte Kältemittelführung ein Wiederaufwärmen des bereits abgekühlten Kältemittels durch warme Motorrückströme zu verhindern.
Aus der deutschen Patentanmeldung 102 52 263.4 der Anmelderin ist eine Ausgestaltung des Gaskühlers mit vier Sammelrohren bekannt, von denen jeweils zwei paarweise zur Bildung einer Sammelrohreinrichtung benachbart angeordnet sind. Die hierdurch gebildeten zwei Sammelrohreinrichtungen sind voneinander beabstandet und werden über eine Vielzahl von Verbindungsrohren beziehungsweise Gaskühlerrohren strömungstechnisch verbunden. Diese Gaskühlerrohre verlaufen in zwei beabstandeten Ebenen, beziehungsweise bilden zwei Rohrreihen. Sie sind jeweils im wesentlichen gerade gestaltet und münden mit ihren distalen Enden jeweils in eine der beiden Sammelrohreinrichtungen, beziehungsweise in separate Sammelrohre. Bei dieser Gestaltung werden also anstelle der aus der DE 10229 973.0 bekannten Rohrgabeln beziehungsweise U-förmig gebogenen Flachrohre jeweils zwei gleich lange Rohre eingesetzt. In den Sammelrohren werden jeweils zwei axial beabstandete Kammern ausgebildet. Auf einer Gaskühler- seite ist eine untere Kammer des einen Sammelrohrs mit einer oberen Kammer des anderen Sammelrohrs über ein Übergangsstück strömungstechnisch verbunden. Die Verbindungsrohre sind so verschaltet, dass das Kältemittel zunächst die gesamte Stirnflächenebene durchflutet und an-
schließend durch das Übergangsstück in die davor oder dahinter liegende Stirnflächenebene gelangt.
Bei den vorgenannten Gestaltungen ist ein Übergangsstück notwendig, das Flächenquadranten miteinander verbindet. Sowohl die Herstellung als auch die Montage eines solchen Übergangsstücks ist kostenintensiv und kann Undichtigkeiten bewirken, und zwar insbesondere, wenn unterschiedliche Temperaturen der Quadranten die Lötnähte zusätzlich beanspruchen. Zudem kann der Übertritt eine Engstelle bilden, was den kältemittelseitigen Druckabfall nachteilig beeinflussen kann, so dass eine niedrigere Kältemittelleistung die Folge ist. Des weiteren gehen im Übertrittsbereich ein bis zwei Rohrreihen für die Kälteleistung verloren. Eine Parallelflow-Lösung ist mit dieser Bauart nicht zu erreichen.
Aus der EP 0 414433 B1 ist ein Wärmeübertrager bekannt, bei dem zwei parallel angeordnete Flachrohrreihen gebildet werden, die jeweils zwei beabstandete Sammelrohre strömungstechnisch verbinden. Zwischen in Längsrichtung der Sammelrohre benachbarten Flachrohren sind in den jeweiligen Reihen jeweils Rippen vorgesehen, durch welche Luft quer zur Läπgsausdehnung der Flachrohre den Wärmeübertrager durchströmen kann. Der Zufluss ist auf der gleichen Seite des Wärmeübertragers mit beiden Flachrohrreihen verbunden. In der der Frischluft zugewandten Rohrreihe wechselt die Strömungsrichtung einmal und in der der Frischluft abgewandten Rohrreihe wechselt die Strömungsrichtung dreimal.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmeübertrager für Kraftfahrzeuge, insbesondere Kühler zum Kühlen von Kältemittel für eine Heizungs- oder Klimaanlage eines Kraftfahrzeugs, zu schaffen, der ein gutes Übertragungsverhalten zeigt, und sich kostengünstig und fertigungstechnisch einfach herstellen lässt.
Erfindungsgemäß wird ein Wärmeübertrager gemäß Anspruch 1 oder gemäß Anspruch 2 oder gemäß Anspruch 4 vorgeschlagen. Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Beheizen und / oder Klimatisieren der Fahrgastzel-
le eines Kraftfahrzeugs ist Gegenstand des Anspruchs 13. Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug ist Gegenstand des Anspruchs 14. Bevorzugte Gestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Vorzugsweise weist jede Sammelrohreinrichtung zumindest zwei Sammelrohre auf. Besonders bevorzugt weist jede Sammelrohreinrichtung für jede Verbindungsrohrreihe bzw. für jeden Teil-Wärmeübertrager jeweils separate Sammelrohre auf. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass die Längsachsen dieser Sammelrohre der jeweils gleichen Sammelrohreinrichtung beabstandet sind, und beispielsweise parallel zueinander verlaufen. Ein Sammelrohr kann auch von mehreren getrennten, und insbesondere konzentrischen, Sammelrohrabschnitten gebildet werden, die in Achsrichtung beabstandet sind, und zwar unter Bildung eines Zwischenraums oder ohne Bildung solcher Zwischenräume.
In besonders zu bevorzugender Ausgestaltung sind zwei Sammelrohrreihen bzw. zwei Teil-Wärmeübertrager vorgesehen, wobei die beiden Sammelrohrreihen jeweils zwei parallel und versetzt zueinander angeordnete Sammelrohre aufweisen. Dabei münden in das jeweilige eine Sammelrohr Verbin- dungsrohre der einen Verbindungsrohreihe bzw. des einen Teil- Wärmeübertragers und in das jeweils andere Sammelrohr Verbindungsrohre der anderen Rohrreihe bzw. der anderen Teil-Wärmeübertragers. Es sind dabei also insbesondere vier Sammelrohre vorgesehen.
Vorzugsweise sind die Teil-Wärmeübertrager jeweils im Wesentlichen identisch gestaltet. Es kann vorgesehen sein, dass sie sich durch die Lage ihrer Eintritts- und / oder Austrittsöffnung unterscheiden, und ansonsten identisch gestaltet sind. Dabei ist allerdings bevorzugt vorgesehen, dass verschiedene Lagen von Eintritts- und / oder Austrittsöffnung so sind, dass sie dennoch - in Bezug auf die verschiedenen Teilwärmetauscher - in einander entsprechende Bereiche bzw. Kammern münden.
Die Verbindungsrohre sind vorzugsweise jeweils Flachrohre. Dabei ist in besonders bevorzugter Gestaltung vorgesehen, dass ihre jeweiligen - beiden -
Endbereiche gegenüber dem dazwischenliegenden Bereich verdreht bzw. verdrillt sind. Der Verdrehwinkel liegt jeweils vorzugsweise zwischen 10° und 110°, besonders bevorzugt zwischen 80° und 100°. Er ist beispielweise im Wesentlichen 90°.
In besonders bevorzugter Gestaltung münden die Flachrohre mit ihren verdrehten bzw. verdrillten Endbereichen jeweils so in Sammelrohre, dass sich ihre Querschnitte - senkrecht zur Längsachse der Flachrohre gesehen - im Wesentlichen in Richtung der Längsachsen der Sammelrohre erstrecken. Besonders bevorzugt erstrecken sie sich - abgesehen von den verdrehten bzw. verdrillten Übergangsbereichen - zwischen den Endbereichen mit ihren längeren Seiten der Querschnittsflächen senkrecht zu den Längsachsen der Sammelrohre.
Die Verbindungsrohre, insbesondere Flachrohre, können so ausgebildet sein, dass sie in ihrem Inneren genau einen Kanal bilden, oder so, dass in ihrem Inneren jeweils mehre, insbesondere jeweils parallele, Kanäle ausbilden. Sämtliche Verbindungsrohre sind bevorzugt durchgehend gerade gestaltet. Besonders bevorzugt liegen sämtlichen Verbindungsrohre parallel zu- einander. In einer vorteilhaften Gestaltung sind sämtliche Verbindungsrohre gleich lang. Bevorzugt ist ferner, dass sämtliche Sammelrohre gleich lang sind. Die Sammelrohre weisen vorzugsweise jeweils einen kreisförmigen Innenquerschnitt auf. Die Sammelrohre können beispielsweise jeweils im Wesentlichen rotationssymmetrisch bezüglich ihrer jeweiligen Längsachse gestaltet sein.
Die Verbindungsrohre einer jeweiligen Verbindungsrohrreihe bzw. eines jeweiligen Teil-Wärmeübertragers sind bevorzugt in einer jeweiligen Ebene angeordnet. In besonders zu bevorzugender Ausgestaltung sind die hier- durch bestimmten Ebenen verschiedener Verbindungsrohrreihen bzw. Teil-
Wärmeübertrager parallel und versetzt zueinander gelegen.
Die verschiedenen Verbiπdungsrohrreihen bzw. Teil-Wärmeübertrager sind in zu bevorzugender Ausgestaltung so zueinander angeordnet, dass quer zu
den Verbindungsrohren strömende Luft nacheinander durch die zwischen den Verbindungsrohren gebildeten Zwischenräume der verschiedenen Verbindungsrohrreihen bzw. Teil-Wärmeübertrager strömt. Es ist insbesondere vorgesehen, dass Luft, die insbesondere ein zweites Wärmeübertragermedi- um bildet, nacheinander bzw. in Reihe durch die verschiedene Verbindungsrohrreihen bzw. Teil-Wärmeübertrager strömt, und zwar außerhalb der Verbindungsrohre. Es ist also insbesondere vorgesehen, dass das zweite Wärmetauschmedium, insbesondere Luft, im Kreuzstrom an dem ersten Wärmetauschmedium, insbesondere Kältemittel, vorbeigeführt wird, um einen Wär- meübergang zu bewirken.
Vorzugsweise sind in einer jeweiligen Verbindungsrohrreihe bzw. einem jeweiligen Teil-Wärmeübertrager jeweils mehrere Verbindungsrohre parallel geschaltet. Dies kann insbesondere so sein, dass in einer jeweiligen Verbin- dungsrohrreihe jeweils mehrere solcher Verbindungsrohre parallel durchströmt werden, und anschließend - insbesondere in der entgegengesetzten Strömungsrichtung - andere Verbindungsrohre der gleichen Verbindungsrohrreihe bzw. des gleichen Teil-Wärmeübertragers ebenfalls parallel durchströmt werden. Dies kann so sein, dass je Verbindungsrohrreihe bzw. Teil- Wärmeübertrager mehrere Gruppen von jeweils parallel durchströmten Verbindungsrohren mittels zugeordneter Sammelrohre derart in Reihe geschaltet sind, dass die Verbindungsrohre aufeinander folgender Gruppen jeweils in entgegengesetzten Strömungsrichtungen von dem ersten Medium, insbesondere Kältemittel, durchströmbar sind. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass das erste Medium serpentinenartig in jedem der Teilwärmetauscher bzw. Verbindungsrohreihen geleitet wird.
Die Anzahl der Umleitungen bzw. der jeweils aufeinanderfolgenden, entgegengesetzten Strömungsrichtungen ist dabei vorzugsweise in den Teil- Wärmeübertragern bzw. Verbindungsrohrreihen identisch. Es kann vorgesehen sein, dass die Anzahl der Verbindungsrohre, die jeweils eine Gruppe von in Strömungsrichtung parallel durchströmter Verbindungsrohre bildet, in einer jeweiligen Verbindungsrohrreihe bzw. einem jeweiligen Teil- Wärmeübertrager stromabwärts zunimmt oder abnimmt oder identisch ist.
Dabei sind zwei oder mehr solcher Gruppen in dem jeweiligen Teil- Wärmeübertrager bzw. der jeweiligen Verbindungsrohrreihe in Reihe geschaltet. Auch andere Gestaltungen sind bevorzugt.
In zumindest einer Sammelrohreinrichtung sind vorzugsweise Trennwände eingebracht. Besonders bevorzugt ist in verschiedenen Sammelrohren der gleichen Sammelrohreinrichtung jeweils wenigstens eine Trennwand vorgesehen. Solche Trennwände sind insbesondere so, dass sie Bereiche bzw. Kammern trennen, die in Längsrichtung des betreffenden Sammelrohres aufeinander folgen. Es kann auch vorgesehen sein, dass in beiden Sammelrohreinrichtungen bzw. den entsprechenden Sammelrohren jeweils wenigstens eine Trennwand vorgesehen ist. Es können auch in den Sammelrohren der jeweils gleichen Sammelrohreinrichtung jeweils mehrere, axial beabstandete Trennwände vorgesehen sein, wobei besonders bevorzugt die Anzahl der Trennwände in verschiedenen Sammelrohren der gleichen Sammelrohreinrichtung identisch ist.
Vorzugsweise ist eine thermische Trennung zwischen Verbindungsrohrgruppen vorgesehen, die aufeinanderfolgend in entgegengesetzten Richtungen durchströmt werden. Hierzu kann beispielsweise die Teilung bzw. der Abstand benachbarter Verbindungsrohre zwischen diesen Gruppen größer sein, als innerhalb der jeweiligen Gruppen.
Die beiden bzw. benachbarte Teil-Wärmeübertrager können relativ zueinan- der so angeordnet sein, dass sie einander kontaktieren. Sie können beispielsweise miteinander verlötet sein. Im Inneren des aus den Sammelrohren und den Verbindungsrohren gebildeten System strömt vorzugsweise nur ein Medium, das erste Medium, wie Kältemittel. Das zweite Wärmetauschmedium, wie Luft, strömt im Betrieb dabei bevorzugt außen an den Verbin- dungsrohren vorbei, und zwar insbesondere quer zu Längserstreckung der Verbindungsrohre. Der erfindungsgemäße Wärmeübertrager bzw. Wärmetauscher ist vorzugsweise ein Gaskühler bzw. Kondensator für ein Kraftfahrzeug. Der Wärmetauscher ist bevorzugt aus Aluminium.
Erfindungsgemäß wird ferner eine Vorrichtung gemäß Anspruch 13 vorgeschlagen.
Erfindungsgemäß wird ferner ein Kraftfahrzeug gemäß Anspruch 14 vorge- schlagen. Bevorzugt ist der erfindungsgemäße Wärmeübertrager so in dem Kraftfahrzeug verbaut, dass die durch die Teil-Wärmeübertrager bzw. die Rohrreihen jeweils aufgespannten Ebenen quer, insbesondere senkrecht, zur Fahrtrichtung gelegen sind. Bevorzugt ist ferner, dass ein Lüfter für den erfindungsgemäßen Wärmeübertrager vorgesehen ist, welcher im Betrieb Luft durch die zwischen den Verbindungsrohren gebildeten Zwischenräume treibt. Bevorzugt ist der Wärmetauscher in Bezug auf die Brennkraftmaschine des Kraftfahrzeugs so angeordnet, dass der Bereich des Kältemitteleintritts durch eine Rückströmung warmer Luft von der Brennkraftmaschine stärker erwärmt wird als der Bereich des Kältemittelaustritts.
Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen beispielhaften erfindungsgemäßen Wärmeübertrager in sche- matischer Darstellung;
Fig. 2 ein die Strömungsführung des Kältemittels in der Gestaltung gemäß Fig. 1 prizipmäßig darstellendes Schema;
Fig. 3a eine erste beispielhafte Gestaltung und Anordnung von Rohrreihen und Wellrippen;
Fig. 3b eine zweite beispielhafte Gestaltung und Anordnung von Rohrreihen und Wellrippen; und
Fig. 3c eine dritte beispielhafte Gestaltung und Anordnung von Rohrreihen und Wellrippen.
Fig. 1 zeigt einen beispielhaften erfindungsgemäßen Wärmeübertrager bzw. Wärmetauscher 1 mit einer erste Sammelrohreinrichtung 10, einer zweiten Sammelrohreinrichtung 12, einer Vielzahl von Verbindungsrohren 14a, 14b, 16a, 16b sowie mit einer Eintrittsöffnung 18 und einer Austrittsöffnung 20 für ein erstes Medium, wie insbesondere Kohlendioxid (CO≥).
Der Wärmeübertrager 1 kann in vorteilhafter Weise als Gaskühler bzw. Kondensator für eine Klimaanlage oder Heizung eines Kraftfahrzeugs verwendet werden. Dabei kann vorgesehen sein, das dieser Gaskühler bzw. Kondensa- tor von einem Kältemittel durchströmt wird, das in besonders vorteilhafter Gestaltung CO≥ ist.
Die Sammelrohreinrichtungen 10, 12 weisen jeweils zwei Sammelrohre 22, 24 bzw. 26, 28 auf. Die Sammelrohre 22, 24 der ersten Sammelrohreinrich- tung 10 sowie die Sammelrohre 26, 28 der zweiten Sammelrohreinrichtung 12 sind jeweils paarweise benachbart angeordnet, . und zwar insbesondere so, dass sich ihre Längsachsen 22a, 24a bzw. 26a, 28a parallel und beabstandet erstrecken. Ferner sind die Längsachsen 22a, 24a parallel zu den Längsachsen 26a, 28a angeordnet bzw. ist die Längsachse 10a der ers- ten Sammelrohreinrichtung 10 parallel zur Längsachse 12a der zwetten Sammelrohreinrichtung 12 angeordnet.
Der Wärmeübertrager 1 weist zwei Rohrreihen 30a, 30b auf. Diese Rohrreihen 30a, 30b werden jeweils von einer Vielzahl von Verbindungsrohren 1 a, 16a bzw. 14b, 16b gebildet, die - in Längsrichtung 10a, 10b der Sammelrohreinrichtungen 10, 12 gesehen - aufeinander folgen, wobei die Längsachsen dieser Verbindungsrohre 14a, 16a bzw. 14b, 16b parallel zueinander ausgerichtet sind. Die Rohrreihe 30a ist benachbart zur Rohrreihe 30b angeordnet, wobei die bzw. sämtliche Verbindungsrohre 14a, 16a der ersten Rohrreihe 30a jeweils das erste Sammelrohr 22 der ersten Sammelrohreinrichtung 10 mit dem ersten Sammelrohr 26 der zweiten Sammelrohreinrichtung 12 verbinden, und wobei die bzw. sämtliche Verbindungsrohre 14b, 16b der zweiten Rohrreihe
30b jeweils das zweite Sammelrohr 24 der ersten Sammelrohreinrichtung 10 mit dem zweiten Sammelrohr 28 der zweiten Sammelrohreinrichtung 12 verbinden. Die zu einer Rohrreihe 30a bzw. 30b gehörenden Verbindungsrohre liegen in einer Ebene. Die Längsachsen der bzw. sämtlicher Verbindungs- röhre 14a, 14b, 16a, 16b verlaufen jeweils senkrecht zu den Längsachsen 10a, 12a der Sammelrohreinrichtungen 10, 12.
Die Verbindungsrohre 14a, 14b, 16a, 16b bzw. die Rohrreihen 30a, 30b sind in der Gestaltung gemäß Fig. 1 im Wesentlichen nach der Art angeordnet, wie es anhand der Fig. 3a erläutert bzw. gezeigt ist. Dabei sind insbesondere Rippen bzw. Wellrippen 70 vorgesehen. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass diese Gestaltung auf andere Weise ist, und zwar beispielsweise so, wie es anhand der Fig. 3b oder anhand der Fig. 3c erläutert bzw. gezeigt ist. Es kann somit insbesondere vorgesehen sein, dass die Rohrreiheπ 30a, 30b zueinander um den Betrag t/2 (halbe Teilung) versetzt angeordnet sind, und zwar insbesondere in Längsrichtung der Sammelrohreinrichtungen 10, 12 gesehen. Dabei kann vorgesehen sein, dass anstelle von jeweils durchgehenden gemeinsamen Wellrippen 70 (vgl. Fig. 3a) jeweils zwei getrennte Wellrippen 70a, 70b vorgesehen sind (vgl. Fig. 3b). Es kann aber auch vor- gesehen sein, dass jeweils eine gemeinsame, abgesetzte Wellrippe 70 vorgesehen ist (vgl. Fig. 3c).
Die Verbindungsrohre 14a, 14b, 16a, 16b sind zwischen ihren entgegengesetzten Enden gerade gestaltet und als Flachrohre ausgebildet. Die Ebenen, die durch die Haupterstreckungsrichtung der jeweiligen Flachrohre aufgespannt werden, liegen erstrecken sich jeweils senkrecht zu den Längsachsen 10a, 12a der Sammelrohreinrichtungen 10, 12.
Die jeweiligen entgegengesetzten Endbereiche der Flachrohre sind aller- dings in bevorzugter Gestaltung um die Längesachse des betreffenden Flachrohres verdreht, und zwar bevorzugt um 90°, es können aber auch abweichende Verdrehwinkel gegeben sein. Bei Gestaltungen bei denen der Verdrehwinkel 90° beträgt ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Haupterstreckungsrichtung dieser Enden - im Querschnitt senkrecht zur Längs-
achse des jeweiligen Flachrohres betrachtet - in Richtung der Längsachsen 10a, 1 a gelegen ist. Zwischen diesen Enden ist die entsprechende Haupt- erstreckungsrichtung der bzw. sämtlicher Flachrohre - wie bereits erwähnt - im Wesentlichen senkrecht zu de'n Längsachsen 10a, 1 a der Sammel- rohreinrichtungen 10, 12. Dies hat den Vorteil, dass kleinere (In- nen)Querschnitte der Sammelrohre 10, 12 realisiert werden können. So ist beispielsweise in der Gestaltung nach Fig. 14 und 15 der EP 0 814433 B1 der Innendurchmesser der Sammelrohre nach unten durch die Flachrohrbreite begrenzt, was erfindungsgemäß nicht zwangsläufig sein muss. Es kann aber auch nach der Erfindung der jeweilige Innendurchmesser der Sammelrohre größer sein als die Flachrohrbreite.
Die bzw. sämtliche Sammelrohre 22, 24, 26, 28 weisen in vorteilhafter Gestaltung einen kreisförmigen Innenquerschnitt auf, und zwar insbesondere durchgehend. Besonders bevorzugt kann auch ihr Außenmantel kreis- bzw. zylinderförmig gestaltet sein.
Mit ihren jeweils entgegengesetzten Enden (der Vebindungsrohre), die besonders vorteilhaft so ausgebildet sein können, dass die dort jeweils vorge- sehenen Öffnungen stirnseitig angeordnet sind, sind diese Verbindungsrohre 14a. 16a, 14b, 16b jeweils in die Sammelrohreinrichtungen 10, 12 eingesteckt, so dass die beiden Sammelrohreinrichtungen 10, 12 über jedes der Verbindungsrohre 14a, 16a, 14b, 16b strömungstechnisch verbunden sind. Die Verbindungsrohre 14a, 16a münden einerseits in das erste Sammelrohr 22 der ersten Sammelrohreinrichtung 10 und andererseits in das erste Sammelrohr 26 der zweiten Sammelrohreinrichtung 12, und die Verbindungsrohre 14b, 16b münden einerseits in das zweite Sammelrohr 24 der ersten Sammelrohreinrichtung 10 und andererseits in das zweite Sammelrohr 28 der zweiten Sammelrohreinrichtung 12. Hierzu sind entsprechende Öffnungen in den Mantelflächen der Sammelrohre ausgebildet, die in vorteilhafter Gestaltung jeweils schlitzförmig sind, und besonders bevorzugt sich in Längsrichtung des betreffenden Sammelrohres erstrecken. Es kann auch vorgesehen sein, dass solche Schlitze so dimensioniert sind, dass sie die Enden mehrerer Verbindungsrohre aufnehmen können. Bevorzugt ist aber
auch, dass jeder Schlitz genau ein Verbindungsrohr aufnimmt. Die Verbindungsrohre 14a, 16a, 14b, 16b sind in diesen Bereichen jeweils mit den betreffenden Sammelrohren 22, 24, 26, 28 bzw. Sammelrohreinrichtungen verbunden, insbesondere verlötet, vorzugsweise hartverlötet.
Die - jeweils - beiden Übergangsbereiche zwischen den beiden verdrehten bzw. verdrillten Endbereichen 32 bzw. 34, einerseits, und dem zwischen diesen Enden gelegenen Bereich, andererseits, können beispielsweise als Anschlag dienen; mit anderen Worten können die Verbindungsrohre 14a, 16a, 14b, 16b mit ihren Enden 32, 34 jeweils in ein Sammelrohr soweit eingeschoben werden bis der zwischen diesen Enden gelegene Bereich - der gegenüber den Enden verdreht ist bzw. umgekehrt, an das jeweils betroffene Sammelrohr anschlägt. Diese Übergangsbereiche können somit eine Montagehilfe bilden. Die Enden können allerdings auch so eingeschoben sein, dass es nicht zu einem Anschlagen im vorgenannten Sinne kommt.
Zwischen jeweils benachbarten Verbindungsrohren 14a, 16a der ersten Rohrreihe 30a werden jeweils Zwischenräume 36a, 38a, 40a für die Luftströmung gebildet. In entsprechender Weise werden zwischen jeweils be- nachbarten Verbindungsrohren 14b, 16b der zweiten Rohrreihe 30b jeweils Zwischenräume 36b, 38b, 40b für die Luftströmung gebildet. Quer zur Längsrichtung der Verbindungsrohre 14a, 16a, 14b, 16b kann der Wärmeübertrager 1 somit von Luft durchströmt werden, so dass im Betrieb zwischen dem durch die Verbindungsrohre 14a, 16a, 14b, 16b strömenden Medium und der durch die Zwischenräume 36a, 38a, 40a, 36b, 38b, 40b strömenden Luft Wärme übertragen werden kann. Die strömende Luft sowie deren Strömungsrichtung ist in Fig. 1 schematisch durch die Pfeilenden bzw. Pfeile 42 angedeutet. In den Zwischenräumen 36a, 38a, 40a sind vorteilhafter Weise Rippen angeordnet. Diese können in Luftströmrichtung von Luft durchströmt werden.
Das erste Sammelrohr 22 der ersten Sammelrohreinrichtung 10, das erste Sammelrohr 26 der zweiten Sammelrohreinrichtung 12, und die in diese Sammelrohre 22, 26 mit ihren Enden mündenden Verbindungsrohre 14a,
16a bilden einen ersten Teil-Wärmeübertrager bzw. ersten Teilkühler 44a des Wärmeübertragers 1 ; in entsprechender Weise bilden das zweite Sammelrohr 24 der ersten Sammelrohreinrichtung 10, das zweite Sammelrohr 28 der zweiten Sammelrohreinrichtung 12, und die in diese Sammelrohre 24, 28 mit ihren Enden mündenden Verbindungsrohre 14b, 16b einen zweiten Teil- Wärmeübertrager bzw. zweiten Teilkühler 44a des Wärmeübertragers 1. Diese Teil-Wärmeübertrager 44a, 44b sind in Luftströmrichtung 42 hintereinander angeordnet, wobei in besonders zu bevorzugender Ausbildung die Zwischenräume 36a, 38a, 40a der ersten Teil-Wärmeübertragers 44a mit denen des zweiten Teil-Wärmeübertragers fluchten.
In Längsrichtung der Sammelrohre 22, 24, 26, 28 gesehen weist der Wärmeübertrager 1 oben und unten jeweils eine Abschlussplatte 46, 48 auf. Diese Abschlussplatten 46, 48 können beispielsweise so sein, dass sie die An- Ordnung der Verbindungsrohre - in deren Längsrichtung gesehen sowie quer dazu - im Wesentlichen abdecken. Sie können insbesondere beide Verbindungsrohrreihen abdecken. Sie können auch so sein, dass sie zusätzlich die Sammelrohre oben bzw. unten abdecken; diese können aber auch jeweils endseitig von den Abschlussplatten 46, 48 verschiedene Verschlüsse auf- weisen. Die Abschlussplatten 46, 48 können beispielsweise von Blechen gebildet werden.
Ein bzw. mehrere Sammelrohre 22, 24 sind mit jeweils zumindest einer Trennwand 50, 52 versehen. Durch solche Trennwände 50, 52 können ver- schiedene Kammern 54, 56 bzw. 58, 60 in dem jeweiligen Sammelrohr 22 bzw. 24 ausgebildet werden. Dies kann insbesondere so sein, dass die Trennwand 50 bzw. 52 Kammern 54, 56 bzw. 58, 60 trennt, die in Axialrichtung des betreffenden Sammelrohres benachbart angeordnet sein.
Eine Trennwand 50, 52 kann beispielsweise - wie in Fig. 1 gezeigt - auf der Eintrittsseite bzw. Kältemitteleintrittsseite bzw. dem oder den dort angeordneten Sammelrohren 22, 24 vorgesehen sein, bzw. in den Sammelrohren in denen die Eintrittsöffnungen für den Eintritt von erstem Medium, wie CO2, angeordnet sind.
Gemäß Fig. 1 weisen beide Sammelrohre 22, 24, die auf der Kältemitteleintrittsseite liegen, jeweils eine Trennwand 50, 52 auf; es kann insbesondere vorgesehen sein, dass alle Sammelrohre 22, 44 der ersten Sammelrohrein- richtung jeweils eine Trennwand 50, 52 aufweisen.
Die Trennwände 50, 52, die in verschiedenen bzw. den beiden Sammelrohren 22, 24 der gleichen Sammelrohreinrichtung 10 angeordnet sind, können so positioniert sein, dass sie flächen- bzw. volumengleiche Bereiche abgren- zen. Dies kann insbesondere so sein, dass die in dem einen 22 der Sammelrohre 22, 24 durch die dort positionierte Trennwand 50 abgegrenzten Bereiche flächen- bzw. volumengleich mit den Bereichen sind, die in dem anderen 24 der beiden Sammelrohre 22, 24 durch die dort vorgesehene Trennwand 52 abgegrenzt werden. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass diese bei- den Sammelrohre 22, 24 gleich lang sind. Es kann auch unabhängig von der Lage solcher Trennwände 50, 52 vorgesehen sein, dass die Sammelrohre 22, 24 bzw. 26, 28 der gleichen Sammelrohreinrichtung 10 bzw. 12 gleich lang sind. Ferner kann vorgesehen sein, dass alle Sammelrohre 22, 24, 26, 28 gleich lang sind. In vorteilhafter Gestaltung sind ferner aller Verbindungs- röhre 14a, 14b, 16a, 16b gleich lang.
Es kann - wie in Fig. 1 gezeigt - vorgesehen sein, dass die Sammelrohre 22, 24, 26, 28 - und insbesondere die jeweils benachbarten 22, 24 bzw. 26, 28 - an ihren Enden miteinander fluchten.
In der Gestaltung gemäß Fig. 1 weisen die (beiden) Sammelrohre 22, 24 der ersten Sammelrohreinrichtung 10, die auf der Kältemitteleintrittsseite liegen, jeweils eine Trennwand 50, 52 auf, die den Bereich der "warmen" und der "kälteren" Zone trennen. Die beiden Trennwände grenzen dort flächenglei- ehe bzw. volumengleiche Bereiche ab. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Trennwände 50, 52 unterschiedliche Bereiche oder geringfügig unterschiedliche Bereiche abgrenzen. So kann beispielsweise vorgesehen sein, den der Frischluft zugewandten Bereich um 1 bis 3 Flach- bzw. Verbindungsrohre unterschiedlich zu gestalten. Besonders vorteilhaft ist aber vorgese-
hen, dass die Trennwände 50, 52 so gelegen sind, dass in den hierdurch voneinander getrennten Bereichen der Sammelrohre 22, 24 der gleichen Sammelrohreinrichtung 10 jeweils die gleiche Anzahl an Verbindungsrohren mündet.
Das durch die Eintrittsöffnung 18 eintretenden Kältemittel hat dort vorteilhafter Weise eine Eintrittstemperatur, die im Bereich von 150°C bis 180°C liegt. Mittels der quer zu den Verbindungsrohren strömenden Luft wird dieses Kältemittel entlang der Strömungswege abgekühlt. Dies kann beispielsweise so erfolgen, dass die Austrittstemperatur des Kältemittels ca. 50 bis 140 Kelvin unterhalb der Eintrittstemperatur liegt. Beispielsweise kann die Eintrittstemperatur ca. 180°C und die Austrittstemperatur ca. 45°C betragen.
Die Eintrittsöffnung 18 des Wärmeübertragers bildet eine gemeinsame Ein- trittsöffnung, durch welche das anschließend - in Strömungsrichtung - auf die beiden Teil-Wärmeübertrager 44a, 44b aufgeteilte Medium eintritt. Zum Eintritt in die beiden Teil-Wärmeübertrager 44a, 44b ist stromabwärts der Eintrittsöffnung 18 eine in Fig. 1 nicht dargestellte Eintrittsöffnung im ersten Sammelrohr 22 der ersten Sammelrohreinrichtung 10 vorgesehen, sowie eine ebenfalls in Fig. 1 nicht dargestellte Eintrittsöffnung im zweiten Sammelrohr 24 der ersten Sammelrohreinrichtung 10. In entsprechender Weise bildet die Austrittsöffnung 20 des Wärmeübertragers 1 eine gemeinsame Austrittsöffnung, wobei im ersten Sammelrohr 22 der ersten Sammelrohreinrichtung 10 sowie im zweiten Sammelrohr 24 der ersten Sammelrohreinrichtung 10 jeweils nicht dargestellte Austrittsöffnungen vorgesehen sind, die stromaufwärts der Austrittsöffnung 20 vorgesehen sind.
Das Medium wird in der Gestaltung nach Fig. 1 so geleitet, dass es auf der Eintrittsseite, die hier auf der Seite der ersten Sammelrohreinrichtung 10 ge- legen ist, auch wieder austritt; es kann auch vorgesehen sein, dass die Eintrittsseite und die Austrittsseite des Wärmeübertragers 1 auf verschiedenen Seiten gelegen sind, also beispielsweise die Eintrittsseite auf der Seite der ersten Sammelrohreinrichtung 10 und die Austrittsseite auf der Seite der zweiten Sammelrohreinrichtung 12, wobei dann Austrittsöffnungen in dem
ersten 26 und zweiten Sammelrohr 28 der zweiten Sammelrohreinrichtung 12 vorgesehen sind, und die gemeinsame Austrittsöffnung 20 stromabwärts dieser Austrittsöffnungen auf der Seite der zweiten Sammelrohreinrichtung 12 gelegen ist.
Im Bereich der Eintrittsöffnung 18 sowie der Austrittsöffnung 20 ist jeweils ein Flansch bzw. Fluidanschlussstück 62, 64 für das eintretendende bzw. austretende Medium vorgesehen, in dem die Eintrittsöffnung 18 bzw. die Austrittsöffnung 20 vorgesehen ist.
In der Gestaltung nach Fig. 1 wirken die bzw. wirkt eine Sammelrohreinrichtung - bzw. jeweils deren Sammelrohre - als Umlenkeinrichtung.
Nachdem das Kältemittel beider Rohrreihen 30a, 30b den Wärmeübertrager 1 in seiner Breite durchströmt hat, wird es in den beiden gegenüberliegenden Sammelrohren 26, 28 umgelenkt, um dann auf der Eintrittseite den Wärmeübertrager 1 wieder zu verlassen.
Es kann aber auch vorgesehen sein, dass das Medium bzw. Kältemittel durch Verwendung mehrerer Trennwände serpentinenartig geführt wird. Dies kann z.B. dazu führen, das der Ein- und Austritt des Kältemittels diagonal positioniert ist. Mehr Trennwände, die zum Teil in den Sammelrohren der ersten Sammelrohreinrichtung und zum Teil in den Sammelrohren der zweiten Sammelrohreinrichtung positioniert werden können, können aber auch so angeordnet sein, dass das Kältemittel auf der Eintrittsseite wieder austritt.
Es kann auch vorgesehen sein, dass zwischen der warmen und der kalten Zone bzw. jeweils benachbarten, in entgegengesetzten Richtungen durchströmten Verbindungsrohren des gleichen Teil-Wärmeübertragers bzw. der jeweils gleichen Rohrreihe ein thermische Trennung gegeben ist. Diese kann beispielsweise dadurch erzielt werden, dass die Sammelrohre an den Stellen, wo die Trennwand zu liegen kommt, eine andere Teilung erhält, so dass die Rippe dort nur an einem der (jeweils zwei) benachbarten Verbindungs-
bzw. Flachrohre einer oder einer jeweiligen Verbindungs- bzw. Flachrohrrei- he verlötet ist.
Die Teilung bzw. der Abstand benachbarter Verbindungs- bzw. Flachrohre kann jeweils gleich sein. Es kann dabei vorgesehen sein, dass zur Erreichung einer thermischen Trennung im Übergangsbereich zwischen einer bzw. der kälteren Zone und einer bzw. der wärmeren Zone ein größerer Abstand zwischen den benachbarten, in verschiedenen Richtungen durchströmten Verbindungsrohren der jeweils gleichen Verbindungsrohrreihe 30a, 30b gegeben ist. Es kann vorgesehen sein, dass die Ausdehnung sämtlicher Rippen in Richtung der Längsachsen 10a, 12a der Sammelrohreinrichtungen identisch ist. Diese Rippen können beispielsweise mit den jeweils (in Längsrichtung 10a, 12a gesehen) benachbarten Verbindungsrohren verlötet sein. Es kann auch vorgesehen sein, das sich die Rippen jeweils über beide Teil- Wärmeübertrager erstrecken, so dass zwischen jeweils benachbarten Verbindungsrohren jeweils eine für beide Teil-Wärmeübertrager bzw. beide Rohrreihen 30a, 30b gemeinsame Rippe vorgesehen ist.
Sofern eine thermische Trennung vorgesehen ist, kann vorgesehen sein, dass in dem Bereich, in dem zur thermischen Trennung ein größerer Abstand benachbarter Verbindungsrohre gegeben ist, die dort angeordnete Rippe oder die dort angeordneten Rippen jeweils nur an einem der dort in Längsrichtung 10a, 12a benachbarten Verbindungsrohre verlötet ist.
Rippen können in den Verbindungsrohrreihen 30a, 30b jeweils auch zwischen der oberen Abschlussplatte 46 und dem in Längsrichtung 10a, 12a benachbartem Verbindungsrohr 14a bzw. 14b gegeben sein. Ferner können Rippen in den Verbindungsrohrreihen 30a, 30b jeweils auch zwischen der unteren Abschlussplatte 48 und dem in Längsrichtung 10a, 12a benachbar- tem Verbindungsrohr 14a bzw. 14b einer jeweiligen Verbindungsrohrreihe gegeben sein.
In vorteilhafter Gestaltung ist der Wärmtauscher 1, der die beiden Teil- Wärmeübertrager 44a, 44b aufweist, einstückig gestaltet bzw. zu einem
einstückigen Teil verbunden. Er kann in vorteilhafter Ausbildung als Lötkon- struktion gestaltetet sein.
Anstelle eines Sammelrohres, das durch eine Trennwand 50, 52 in Kam- mern 54, 56, 58, 60 unterteilt ist, können auch separate axial beabstandete bzw. aufeinander folgende Sammelrohrabschnitte vorgesehen sein, wobei vorzugsweise, die Querschnitte solcher Sammelrohrabschnitte identisch sind, und diese konzentrisch angeordnet sind.
Bei der Gestaltung nach Fig. 1 sind in dem jeweils gleichen Teil- Wärmeübertrager 44a, 44b eingangsseitig jeweils weniger (in der gleichen Strδmungsrichtung) parallel durchströmte Verbindungsrohre vorgesehen als ausgangsseitig.
Die Teil-Wärmeübertrager 44a, 44b sind in der Gestaltung gemäß Fig. 1 jeweils identisch gestaltet, und zwar insbesondere hinsichtlich der Strömungsführung zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung des jeweiligen Teil-Wärmeübertrager 44a, 44b. Auch die Rippen können - insbesondere wenn nicht gemeinsame vorgesehen sind - können in beiden Teil- Wärmeübertragern 44a, 44b identisch gestaltet und angeordnet sein. Die identische Strδmungsführung kann in bestimmten Anwendungsfällen strömungstechnische Vorteile aufweisen. Besonders vorteilhaft kann vorgesehen sein, dass beide Teilwärmtauscher identisch gestaltet sind, was fertigungstechnisch vorteilhaft ist, zumal insbesondere die Vielfalt unterschiedlich ges- talteter Teile reduziert werden kann. Es sei aber angemerkt, dass die jeweilige Eintritts- und Austrittsöffnungen der beiden Teil-Wärmeübertrager verschieden positioniert sein können, und zwar insbesondere so, dass sie in verschiedener Höhe und / oder um die Längsachse der Sammelrohre verdreht in entsprechende Kammern münden; sie können aber auch in gleicher Weise gestaltet sein.
Es ist insbesondere bei der Gestaltung gemäß Fig. 1 vorgesehen, dass das erste Medium, insbesondere Kältemittel, beim Eintritt in die erste Sammelrohreinrichtungen 10 in mindestens zwei Teilströme, vorzugsweise genau
zwei Teilströme, auf die Verbindungsrohre 14a, 16a bzw. 14b, 16b, insbesondere Flachrohre, der ersten Rohrreihe 30a und der zweiten Rohrreihen 30b aufgeteilt wird. Dies kann insbesondere so sein, dass diese Aufteilung mittels des Anschlussstücks 62 für den Eintritt von erstem Medium be- wirkt wird. Beispielsweise kann hierzu vorgesehen sein, dass das Anschlussstück 62 zumindest eine Eintrittsöffnung und zumindest zwei Aus- trittsöffnungen aufweist, wobei über eine dieser Austrittsöffnungen eine Strömungsverbindung mit dem Inneren des erstem Sammelrohres 22 der ersten Sammelrohreinrichtung 10 erzeugt wird, und wobei über eine andere dieser Austrittsöffnungen eine Strömungsverbindung mit dem Inneren des zweiten Sammelrohres 24 der ersten Sammelrohreinrichtung 10 erzeugt wird. Entsprechende Öffnungen, die das Eintreten des Mediums in die Sammelrohre 22, 24 ermöglichen, sind in den Sammelrohren 22, 24 vorgesehen. Der Volumenstrom des ersten Mediums kann dabei beispielsweise im Verhältnis von 50%:50% aufgeteilt werden; aber auch aufweichende Verhältnisse sind bevorzugt.
Das Kältemittel tritt - vorzugsweise unter Berücksichtigung der Lage der wärmsten Zone - über den Flansch in beide Rohrreihen gleichzeitig ein.
Der Wärmeübertrager 1 gemäß Fig. 1 weist - insbesondere durch Verwendung zweier schmaler Flachrohrreihen und / oder durch Verwendung dün- newandiger Sammelrohre ein geringes Gewicht auf. Ein kostenintensives Übergangsstück entfällt und die Lötsicherheit wird erhöht. Ein kältemittelsei- tiger Druckabfall wird reduziert. Alle Flachrohre tragen zur Kälteleistung bei, was eine Leistungssteigerung bewirkt.
Fig. 2 zeigt schematisch die Strömungsführung zur Gestaltung nach Fig. 1. Fig. 2 kann auch entnommen werden, dass das erste Medium beim Eintritt in die erste Sammelrohreinrichtung 10 in zwei Teilströme auf die Flachrohre bzw. Verbindungsrohre 14a, 16a bzw. 14b, 16b, der ersten Rohrreihe (30a) und der zweiten Rohrreihe (30b) aufgeteilt wird.
Fig. 3a, 3b und 3c zeigen - jeweils in teilgeschnittener Ansicht - beispielhafte Ausführungsformen für die Rohrreihen 30a, 30b bzw. deren Relativanordnung bzw. beispielhafte Ausführungsformen für die Gestaltung von Rippen die zwischen Verbindungsrohren der Rohrreihen angeordnet sind. Diese in den Fig. 3a bis 3c gezeigten Gestaltungen können in bevorzugter Weiterbildung bei erfindungsgemäßen Gestaltungen gegeben sein, und zwar insbesondere bei der Gestaltung gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 2. Angemerkt sei hierzu, dass die Anzahl der Rippen bzw. Verbindungsrohre (je Reihe) in der Regel größer bzw. deutlich größer ist als es in den Fig. 3a bis 3b schematisch bzw. ausschnittsweise gezeigt ist.
Bei den Gestaltungen gemäß den Fig. 3a bis 3c ist vorgesehen, dass Wellrippen bzw. Rippen 70 in Zwischenräumen 36a, 36b bzw. 38a, 38b bzw. 40a, 40b, vorzugsweise in allen Zwischenräumen 36a, 36b, 38a, 38b, 40a, 40b, positioniert sind, die zwischen jeweils benachbarten Verbindungsrohren 14a- 14a, bzw.14a-16a bzw. 16a-16a bzw. 14b-14b, bzw.14b-16b bzw. 16b-16b der Rohrreihen 30a, 30b gegeben sind.
Bei den Gestaltungen gemäß den Fig. 3a bis 3b ist insbesondere vorgese- hen, dass die die Teilung t der ersten Rohrreihe 30a der Teilung t der zweiten Rohrreihe 30b entspricht, und besonders bevorzugt jeweils konstant ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass zwischen aufeinanderfolgenden, in entgegengesetzten Richtungen durchströmten Verbindungsrohren 14a-16a bzw. 14b-16b in den jeweiligen Rohrreihen 30a, 30b ein abweichender Ab- stand dieser Verbindungsrohre bzw. eine abweichende Teilung vorgesehen ist. Dieser abweichende Abstand bzw. diese abweichende Teilung kann beispielsweise zum Zwecke einer thermischen Trennung größer sein, als zwischen den verbleibenden, jeweils benachbarten Verbindungsrohren der jeweils selben Rohrreihe 30a, 30b.
In den Fig. 3a bis 3b verdeutlicht der jeweilige Pfeil 42 die (bevorzugte) Anströmrichtung der Luft. Es sei angemerkt, dass gleiche Bezugszeichen in den Fig. im Wesentlichen einander entsprechende Teile bezeichnen.
Fig. 3a zeigt eine beispielhafte Gestaltung, bei der die Verbindungsrohre benachbarter Rohrreihen 30a, 30b im Wesentlichen nicht zueinander versetzt angeordnet sind. Senkrecht zur Längsrichtung der Rohrreihen 30a, 30b gesehen ist benachbart zu einem jeden Verbindungsrohr 14a bzw. 16a der ers- ten Rohrreihe 30a ein Verbindungsrohr 14b bzw. 16b der zweiten Rohrreihe 30b angeordnet ist. In diesem Zusammenhang sei allerdings angemerkt, dass die Anzahl der Verbindungsrohre in den beiden Rohrreihen auch verschieden sein kann, so dass nicht neben jedem Verbindungsrohr 14a bzw. 16a der ersten Rohrreihe 30a ein Verbindungsrohr 14b bzw. 16b der zweiten Rohrreihe 30b angeordnet ist. In der Gestaltung gemäß Fig. 3a sind die Verbindungsrohre 14a, 14b bzw. 16a, 16b als Flachrohre gestaltet, wobei benachbarte Flachrohre verschiedener Rohrreihen 30a, 30b im Wesentlichen gleiche Ebenen aufspannen.
Die Rippen 70 sind in der Gestaltung gemäß Fig. 3a gemeinsame bzw. durchgehende Rippen 70 für beide Rohrreihen 30a, 30b. Es ist also vorgesehen, dass sich die Rippen 70 jeweils zwischen benachbarte Verbindungsrohre 14a bzw. 16a der ersten Rohrreihe 30a und zwischen benachbarte Verbindungsrohre 14b bzw. 16b der zweiten Rohrreihe 30b erstrecken, wo- bei insbesondere dabei vorgesehen ist, dass diese Rippen 70 jeweils einstückig gestaltet sind.
Fig. 3b zeigt eine Gestaltung, bei der die Rohrreihen 30a, 30b zueinander um die halbe Teilung t 2 versetzt angeordnet sind. Bei der Gestaltung gemäß Fig. 3b sind für die Rohreihen 30a, 30b getrennte bzw. verschiedene Wellrippen bzw. Rippen 70a, 70b vorgesehen.
Bei der in Fig. 3c gezeigten Gestaltung sind die Rohrreihen 30a, 30b - wie in der Gestaltung gemäß Fig. 3b - zueinander um die halbe Teilung t/2 versetzt. Die Gestaltung gemäß Fig. 3c unterscheidet sich von der in Fig. 3b gezeigten Gestaltung im Wesentlichen dadurch, dass anstelle von verschiedenen Wellrippen bzw. Rippen 70a, 70b (vgl. Fig. 3b) gemeinsame, abgesetzte Wellrippen bzw. Rippen 70 für die Rohreihen 30a, 30b vorgesehen sind.
B e z u g s z e i c h e n Wärmeübertrager, GaskühleBS 38a Zwischenräume zwischen erste Sammelrohreinrichtung 14a und 16aa Längsachse von 10 38b Zwischenräume zwischen zweite Sammelrohreinrich14b und 16b tung 40a Zwischenräume zwischena Längsachse von 12 40 16a und 16aa Verbindungs- bzw. Flachrohr 40b Zwischenräume zwischenb Verbindungs- bzw. Flachrohr 14b und 16ba Verbindungs- bzw. Flachrohr 42 Pfeil, Luftströmungb Verbindungs- bzw. Flachrohr 44a erster Teil-Wärmeübertrager Eintrittsöffnung 45 von 1 Austrittsöffnung 44b zweiter Teil-Wärmeübertrager Sammelrohr von 1a Längsachse von 22 46 Abschlussplatte Sammelrohr 48 Abschlussplattea Längsachse von 24 50 50 Trennwand in 22 Sammelrohr 52 Trennwand in 24a Längsachse von 26 54 erste Kammer in 22 Sammelrohr 56 zweite Kammer in 22a Längsachse von 28 58 erste Kammer in 24a erste Rohrreihe 55 60 zweite Kammer in 24b zweite Rohrreihe 62 Flansch bzw. Anschlussstück erster Endbereich von 14a, für den Eintritt von Medium 14b, 16a, 16b 64 Flansch bzw. Anschlussstück zweiter Endbereich von 14a, für den Austritt von Medium 14b, 16a, 16b 60 70 Wellrippea Zwischenräume zwischen 70a Wellrippe 14a und 14a 70b Wellrippeb Zwischenräume zwischen 14b und 16b