Kommunikationssystem mit mobilen Telefonen und Betriebsverfahren
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kommunikationssystem nach dem Oberbegriff des Patentan¬ spruchs 1 sowie ein entsprechendes Betriebsverfahren nach Anspruch 7.
Die heute bekannten Schnurlos-Telefonsysteme erlauben es dem Teilnehmer, seine Gespräche unab¬ hängig von seinem Arbeitsplatz zu führen. Systeme mit einer Basisstation, der ein Mobilteil z.B. über eine geheime Kodenummer fest zugeordnet ist, weisen normalerweise eine Reichweite von 30m in Ge¬ bäuden bis 300m im Freien auf. Andere Systeme weisen in verschiedenen Servicezonen angeordnete Basisstationen auf, mit denen ein Mobilteil automatisch in Verbindung tritt, sobald es in deren Reichweite gelangt. Die Anzeige relevanter Informationen wie Rufnummer, gespeicherte Nummern, aufgelaufene Gebühren, Batteriestatus, etc. erfolgt normalerweise auf den Mobilteilen. Aufgrund dieses Konzeptes können Basisstationen ausserhalb der Sicht- und Reichwette des Teilnehmers diskret montiert werden. Aus der WO-A-90/12469 ist ein Schnurlos-Telefonsystem bekannt, bei dem weniger Feststationen als Mobilteile vorhanden sind. Über die von der Nebenstellen-Kommunikationsanlage (PABX) zur Verfügung gestellten Leistungsmerkmale Anrufumleitung und Anrufumleitung-Nachziehen wird der Wechsel eines Mobilteils in den Funkbereich einer anderen Feststation aktualisiert. Die in der EP-A-0 569 061 beschrie¬ benen Basisstationen können fe er mit mehreren Kennungeπ versehen werden, so dass mehrere Mobil¬ teile mit einer Basisstation bzw. einzelne Mobilteile mit verschiedenen Basisstationen in Kontakt treten können. Für den Teilnehmer und seine Arbeitsumgebung spielt es dabei keine Rolle, Ober welche Ba¬ sisstation das Gespräch abgewickelt wird. Die Kommunikation erfolgt dabei ausschliesslich zwischen dem Träger des Mobilteiles und einem weiteren Teilnehmer. Dritte erhalten weder Zugriff zu den ge¬ sprächsspezifischen Daten, noch sind sie in der Lage die übermittelten Sprachsignale mitzuhören oder in ein Konferenzgespräch einzutreten. Dies ist insbesondere dann von Nachteil, wenn der Träger des Mo- biiteiies Mitglied einer Arbeitsgruppe ist, innerhalb der ein schneller und reibungsloser Datenaustausch von Bedeutung ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Kommunikationssystem mit mobilen Telefonen bzw. Mobilteilen zu schaffen, denen zumindest ein z.B. an einem Arbeitsplatz vorgesehenes Endgerät zugeordnet ist, Ober das weitere berechtigte Teilnehmer auf Daten und/oder Sprachsignale eines Gesprächs zugreifen können, das vom Träger des Mobilteiles mit einem weiteren Teilnehmer ge¬ führt wird. Femer soll ein entsprechendes Betriebsverfahren angegeben werden.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 bzw. 7 angegebenen Massnahmen gelöst. Vorteil- hafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen angegeben.
Das erfindungsgemässe Kommunikationssystem erlaubt die drahtlose Ankopplung des Mobilteiles an Basisstationen öffentlicher oder privater Telefonnetze. Dadurch ergibt sich eine maximale Reichwette für die schnurtose Kommunikation. Der Teilnehmer kann am Arbeitsplatz entweder über das stationäre End-
gerät oder über das Mobilteil in Kontakt zu einem wetteren Teilnehmer treten. Die vom Träger des Mobil¬ teiles benutzen Kanäle werden in beiden Richtungen über das stationäre Endgerät geführt, so dass über das stationäre Endgerät auf alle wesentlichen Daten der z.B. vom Mobilteil angewählten Verbindung zugegriffen werden kann. Besonders vorteilhaft kann die erfindungsgemässe Lösung in einem Kommu- nikationssystem eingesetzt werden, wie es in der WO-A-92/ 17013 beschrieben ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemässes Kommunikationssystem Fig. 2 das durch die erfindungsgemässe Lösung erwetterte Kommunikationssystem der WO-A-92/17013
Fig. 1 zeigt eine mit einer Durchschalteeinheit SWUa versehene Verrntttlungszentrale VSTa, an der sta¬ tionäre Endgeräte bzw. Sonderendgeräte SE1 SEn z.B. über Glasfasern und eine Schnittstelle bzw. einen Server S angeschlossen sind. Vorzugsweise jedes dieser Sonderendgeräte SE1 SEn ist mtt einem mobilen Endgerät bzw. Mobilteil MT1; ...; MTn versehen. Diese Mobilteile MT1 MTn können über Funk- bzw. Basisstationen BS1, ..., BSm, die über entsprechende Servermodule CSV an zugehö¬ rige Vermtttlungszentralen VSTa VSTx angeschlossen sind, mtt beliebigen Endgeräten, z.B. mtt einem über einen Terminaladapter TA mtt der Verrntttlungszentrale VSTa verbundenen Endgerät EGx. in Kontakt treten. Die Vermtttlungszentralen VSTa VSTx sind z.B. direkt (über einen Sprachhighway
HWY) oder über das öffentliche oder ein privates Netz miteinander verbunden. Die Ankopplung der
Mobitteile MT1 MTn an die Basisstationen BS1 BSm sowie allenfalls notwendige Zonenwechsel erfolgen nach bekannten Verfahren, die z.B. in P. R. Gerke, Digitale Kommunikationsnetze, Springer Verlag, Heidelberg 1991, Kapitel 6.7 beschriebenen sind. Siehe auch die entsprechenden Empfehlungen der CEPT (Conference Europ. des Administrations des Postes et Tέlecommunications) • Gruppe GSM (Graupe Speciale Mobile).
Das in Fig. 1 gezeigte, über zumindest einen Basisanschluss (siehe Kanbach, Körber, ISDN die Technik, Hüthig Verlag, Heidelberg 1990, Seite 34) mit der Vermittlungszentrale VSTa verbundene Sonderendge- rät SE1 ist mtt einem Prozessor MP, mit Softwaremodulen SE-SW, MH-SW, einer Tastatur KB, einer Anzeige DISP und allen weiteren wesentlichen Funktionen eines digitalen Endgerätes versehen. Derar¬ tige Endgeräte sind in Kanbach, Körber, ISDN die Technik, Hüthig Verlag, Heidelberg 1990, Kapitel 7 beschrieben. Auf Seite 265 z.B. ist ein Komforttelefon dargestellt, das mit bekannten integrierten Schal¬ tungen aufgebaut ist. Vorzugsweise kann auch ein Arbeitsplatzrechner, wie er auf Seite 243 dargestellt ist, als Endgerät verwendet werden. Mttteis den Softwaremodulen SE-SW, MH-SW wird der Verbin¬ dungsaufbau zum Mobilteil MT1 oder zum Sonderendgerät SE1 in der nachstehend beschriebenen Weise geregelt. Das Sonderendgerät SE1 ist femer über Kontakte K1 , K2 und K3, die vom Prozessor MP betätigt werden, mit elektro-akustischen Wandlern (Mikrophon MIC und Lautsprecher LS) oder einem Aufzeichnungsgerät TB verbindbar. Das Sonderendgerät SE1 weist femer eine Durchschalteeinheit
SWUe auf, durch die zumindest die in Fig. 1 gezeigten B-Kanäle zusammenschaltbar sind. Erfin- dungsgemäss werden die Soπderendgeräte SE1, .... SEn daher als Endgeräte oder als Vermittlungszen¬ tralen mit entsprechenden Anschlüssen der Vermittlungszentrale VSTa verbunden. Die Wahl des An¬ schlusses ist dabei vom eingesetzten Betriebsverfahren abhängig.
Das in Fig. 1 gezeigte Kommunikationssystem funktioniert wie folgt. Ein z.B. vom Endgerät EGx eintref¬ fender Anruf wird im Sonderendgerät SE1 signalisiert (das Verfahren zum Verbindungsauf- und abbau zwischen ISDN-Endgeräten ist z.B. in Kanbach, Körber, ISDN die Technik, Hüthig Vertag, Heidelberg 1990, Kapitel 5.1 oder in P. Bocker, ISDN das diensteintegrierende digitale Nachrtchtennetz, Springer Vertag, Heidelberg 1990, Kapitel 4.3.5.1 beschrieben). Der Prozessor MP des Sonderendgerätes SE1 ist z.B. vom Teilnehmer über die Tastatur KB derart programmiert, dass der Rufton auf dem Sonderendge¬ rät und/oder auf dem Mobitteil MT1 ausgegeben wird. Zu diesem Zweck wird der Rufton auf den Laut¬ sprecher LS durchgeschaltet und/oder es wird vom Sonderendgerät SE1 über die Vermittlungszentrale VSTa eine Verbindung zum Mobilteil MT1 aufgebaut. Zur Übertragung der Sprachsignale vom Endgerät EGx zum Mobitteil MT1 wird der Sprachkanal (B1) des ankommenden Gesprächs im Sonderendgerät SE1 durch die Durchschalteeinheit SWUe mtt einem noch freien Sprachkanal (B2) verbunden. Die Ver¬ bindung zum Mobilteil MT1 kann wahlweise auch nur dann aufgebaut werden, falls der Teilnehmer über das Sonderendgerät SE1 nicht auf den Anruf eintritt (Hörer ab).
Falls der Teilnehmer vom Mobilteil MT1 z.B. das Endgerät EGx rufen will, so wird die Verbindung immer über das Sonderendgerät SE1 erstellt, welches wiederum die beiden B-Kanäle miteinander verbindet und die ausgetauschten Sprachsignale z.B. für das Mithören bzw. zur Sprachüberwachung zum Laut¬ sprecher LS kopieren kann. U.a. aus der CH-PS 681 409 sind dem Fachmann Massnahmen für die Sprachüberwachung von Telefongesprächen sowie zur Bildung von Konferenzgesprächen bekannt.
Falls das Sonderendgerät SE1 mit einem Teilnehmeranschluss der Verrntttlungszentrale VSTa verbun¬ den ist, sind für den Verbindungsaufbau von und zum Mobitteil MT1 die folgenden Verfahrensschritte vorgesehen, die grundsätzlich in P. Bocker, ISDN das diensteintegrierende digitale Nachrichtennetz, Springer Vertag, Heidelberg 1990, Kapitel 4.3.5.1, Bild 4.23 dargestellt sind. Daraus Ist ersichtlich, dass ein rufendes Endgerät nach dem Wählvorgang immer eine SETUP-Meldung an das Netz abgibt, die aus den in P. R. Gert e, Digitale Kommunikationsnetze, Springer Vertag. Heidelberg 1991, Seite 360, Tabelle 7.5 aufgelisteten Elementen besteht. Darin enthalten sind Datenfelder für die Ursprungsadresse (Origination Adress), die Zieladresse (Destination Adress) und normalerweise auch für Benutzer-Benut¬ zer-Informationen (User-User-Information), die vom Netz nicht interpretiert werden (bezüglich Benutzer- Benutzer-Signalisierung siehe P. Bocker, ISDN das diensteintegrierende digitale Nachrichtennetz, Sprin¬ ger Verlag, Heidelberg 1990, Kapitel 4.3.5.5). Der erste Schritt beim Verbindungsaufbau zwischen dem Endgerät EGx und dem Mobilteil MT1 besteht darin, dass in bekannter Weise zuerst eine Verbindung zum Sonderendgerät SE1 aufgebaut wird. Für die Weiterverbindung benötigt, das Sonderendgβrät SE1
die Zieladresse des zu rufenden Endgerätes. Diese Adresse ist dem Sonderendgerät SE1 bekannt, falls das Mobilteil MT1 gerufen werden soll. Falls jedoch das Endgerät EGx gerufen werden soll, so wird des¬ sen Zieladresse im Mobilteil MT1 als Benutzer-Benutzer-Information in die SETUP-Meldung einge¬ schrieben. Falls die Möglichkeit zur Eingabe einer Benutzer-Benutzer-Information fehlt, ertaubt die ISDN- Schnittstelle femer eine called-party-number (ISDN-Meldungselement, das die Rufnummer des gerufenen Teilnehmers enthält) einzufügen. Anstelle der Steuerung funktional über ISDN-Protokolle können mittels Stimulus-Endgeräten auch Steuerroutiπen in der Vermittlungszentrale ausgelöst werden.
Möglich ist femer die Übertragung der Zielinformation mittels dem Mehrfrequenzverfahren (s. P. R. Gerke, Digitale Kommunikationsnetze, Springer Vertag, Heidelberg 1991 , Sette 5) über den Sprachkanal. Der im Sonderendgeräte SE1 vorgesehene Prozessor MP stellt z.B. mttteis der Ursprungsadresse fest, dass ein Anruf vom Mobilteil eingetroffen ist. Danach werden die über den Sprachkanal eintreffenden Signale geprüft, die gegebenenfalls Instruktionen für die Wettervermittluπg sowie die Rufnummer eines Endgerätes EGx enthalten. Das Feld der Zieladresse der SETUP-Meldung bleibt dabei für die Zieladresse des Sonderendgerätes SE1 reserviert.
In der vom Sonderendgerät SE1 zusammengestellten SETUP-Meldung wird in das Feld der Zieladresse die als Benutzer-Benutzer-Information oder mttteis dem Mehrfrequenzverfahren (MFV) übertragene Ruf¬ nummer des Endgerätes EGx eingetragen, so dass in bekannter Weise eine Verbindung zum Endgerät EGx aufgebaut werden kann. Das Sonderendgerät SE1 ist zu diesem Zettpunkt daher mtt dem rufenden und dem gerufenen Endgerät EGx, MT1 verbunden. Durch die Verbindung der diesen Verbindungen zugehörigen Sprachkanäle B1, B2 wird den Endgeräten EGx und MT1 der Informationsaustausch er¬ möglicht. Grundsätzlich wird demnach erst eine Verbindung vom rufenden Endgerät zum Sonderendge¬ rät SE1 und danach eine Verbindung vom Sonderendgerät SE1 zum gerufenen Endgerät aufgebaut. Damit im Mobitteil MT1 die Ursprungsadresse des anrufenden Endgerätes EGx angezeigt werden kann, muss diese im Sonderendgerät SE1 aus der ankommenden SETUP-Meldung entnommen und die abge¬ hende SETUP-Meldung Obertragen werden. Grundsätzlich könnte das Sonderendgerät SE1 auch die ankommende SETUP-Meldung übernehmen und darin die Zieladresse des Mobilteils MT1 bzw. des Endgerätes EGx einschreiben.
Anstatt der Angabe einer Zieladresse zu einem Endgerät EGx kann vom Mobilteil MT1 natürlich auch nur eine Verbindung bis zum Sonderendgerät SE1 beantragt werden. Dies kann z.B. durch eine Mittei¬ lung im Feld Benutzer-Benutzer-Information erfolgen. Einfachheitshalber wird jedoch das Feld Benutzer- Benutzer-Information leer gelassen, woraus das Sonderendgerät SE1 entnehmen kann, dass keine Wetterverbindung gewünscht ist.
Die Zieladresseπ bzw. Rufnummern des Sonderendgerätes SE1 und des Mobilteils MT1 müssen daher unterschiedlich sein. Allerdings ist es genügend, falls die Zieladresse des Mobitteils MT1 nur dem Son-
derendgerät SE1 bekannt ist, da Verbindungen zum Mobitteil MT1 immer über das Sonderendgerät SE1 aufgebaut werden.
Die zwischen den Endgeräten EGx und MT1 ausgetauschten Service- und Sprachsignale können im Sonderendgerät SE1 daher ausgewertet werden. Femer können die Sprachsignale in einer bevorzugten Ausgestaltung der Sonderendgerätes SE1 mit weiteren Sprachsignalen gemischt werden, so dass die Schaltung von Konferenzgβsprächen ermöglicht wird. Dazu wird die Durchschalteeinheit SWUe mtt einem Konferenzbaustein CONF verbunden, so dass z.B. alle Teilnehmer einer Arbeitsgruppe, denen der Träger des Mobilteils MT1 angehört, in ein Konferenzgespräch eintreten können. Als Konferenzbau- stein CONF kann beispielsweise die Integrierte Schaltung MUSAC der Siemens AG verwendet werden, die prinzipiell die Funktionen eines Signalprozessors aufweist. Ein derartiger Baustein bietet die Mög¬ lichkeit, prozessorgesteuert sämtliche Zettschlitze mehrerer Highways beliebig zu mischen.
Falls das Sonderendgerät SE1 mit einem Anschluss für Vermtttlungszentralen an der Vermittlungszen- trale VSTa verbunden ist, erfolgt der Verbindungsaufbau zwischen dem Endgerät EGx und dem Mobilteil MT1 indem die Rufnummer vollständig in das Feld für die Zieladresse der SETUP-Meldung eingeschrie¬ ben wird. Damit das unter anderem als Vermittlungszentrale auftretende Sonderendgerät SE11 bei der Wegsuche in den Verbindungsaufbau mtteinbezogen wird, muss dessen Adresse als Bestandteil der Zieladresse beigefügt werden. Falls z.B. vom Mobilteil MT1 über die Basisstation BS1, die Vermittlungs- zentrale VSTa und das Sonderendgerät SE1 eine Verbindung zum Endgerät EGx aufgebaut wird, so wird im Mobilteil MT1 manuell oder automatisch zuerst die Rufnummer des Sonderendgerätes SE1 und danach die Rufnummer des Endgerätes EGx in das Feld für die Zieladresse der SETUP-Meldung einge¬ schrieben. Da das Sonderendgerät SE1 als Verrntttlungszentrale und nicht als Endgerät Im Netz auftritt, wird von ihm die Verbindung durchgeschaltet, ohne die Rufnummer des Endgerätes EGx zu verändern. Trotzdem bestehen im Sonderendgerät SE1 die Möglichkeiten zum Mithören oder zur Bildung eines Konferenzgesprächs.
Vom Prozessor MP des Sonderendgerätes SE1 wird vorzugsweise immer die Ursprungsadresse im ent¬ sprechenden Feld der eintreffenden SETUP-Meldung Oberprüft. Falls die Ursprungsadresse der Adresse des Mobilteiles MT1 entspricht, stellt der Prozessor MP fest, ob vom Mobilteil MT1 im B-Kanal z.B. mit¬ tels dem Mehrfrequenzverfahren oder Ober die Benutzer-Benutzer-Information (oder weitere zur Verfü¬ gung stehende Übertragungskanäle) Instruktionen vom Teilnehmer eintreffen. Grundsätzlich wird da¬ durch eine Fe steuerung des Arbeitsplatzes ermöglicht (Zuschaltung von βlektro-akustischen Wandlern, Gesprächsaufzeichnung, Abruf von Aufzeichnungen, Schaltung von Standardkonferenzen, Linienwahl, etc.).
Anstelle der dezentralen Anordnung des Prozessors MP, der Durchschalteeinheit SWUe und, falls vor¬ handen, des Konferenzbausteins CONF in den Sonderendgeräten SE können diese Elemente auch auf
dem Servermodul S angeordnet werden. Diese Bauteile (MP, SWUe, CONF) stehen dann nicht nur einem einzigen, sondern gleichzeitig mehreren mit dem Servermodul S verbundenen Sonderendgeräten SE zur Verfügung. Femer wird der gegenseitige Datenzugriff für die Sprachüberwachung und die Bildung von Konferenzgesprächen dadurch erleichtert.
In Fig. 2 ist das aus der WO-A- 92/17013 bekannte Kommunikationssystem gezeigt, das zusätzlich ein Servermodul CSVR aufweist, das mit zwei Basisstationen BS1, BS2 verbunden ist. Das Kommunika- tionssystem besteht grundsätzlich aus einer Vermittlungszentrale VST, die mit Servermodulen SLMA, SLMB für konventionelle Endgeräte, mit Servermodulen SLMT für Sonderendgeräte SE, mit einem Ser- vermodul CSVR für Mobilteile MT, mit einem Servermodul ST für einen Systemmanager SM sowie mtt einer Schntttstellenbaugruppe SB bestückt ist, über die wettere öffentliche oder private Kommunikations¬ systeme zugänglich sind. Die über Konzentratorbaugruppen DDBC mtt der Vermittlungszentrale VST verbundenen Sonderendgeräte SE11 SEn sind im vorliegenden Fall Geräte DDB (DIGITAL DEALER
BOARD) mtt Tastaturen, von denen mehrere Tasten derart programmierbar sind, dass ein gewünschter Verbindungsaufbau per Tastendruck inttialisiert werden kann. Derartige Kommunikationssysteme, die verschiedene spezielle, nicht allgemein übliche Leistungsmerkmale zur Verfügung stellen, werden z.B. in Banken, Börsen oder weiteren im Handelsgeschäft tätigen Branchen eingesetzt. Ein Anwendungsgebiet ist beispielsweise der internationale Handel mit Aktien, Devisen, Rohstoffen, der nicht nur eine weltwette Kommunikation zur Entscheidungsfindung. sondern auch ein unmittelbares, aktives Eingreifen in das Marktgeschehen notwendig macht. Von nicht minderer Bedeutung ist der Einsatz dieser Systeme in Lett¬ stellen der Polizei, der Feuerwehr oder in Energieversorgungszentralen. Der in der Leitzentrale statio¬ nierte Einsatzleiter ist mit dem erfindungsgemässen Kommunikationssystem immer in der Lage, die gesamte Kommunikation der Beamten im Einsatzgebiet überwachen und aufzeichnen zu können.
Zentraler Bestandteil der Vermittlungszentrale VST ist eine Durchschatteeinhett SWU, in der alle der Durchschaltung von Verbindungen dienenden zentralen Einheiten sowie eine hierzu erforderliche zen¬ trale Steuerung integriert ist. Die Durchschalteeinheit SWU ist femer mtt den Servermodulen SLMA, SLMB, STMD sowie mtt der Schntttstellenbaugruppe SB verbunden. Das Kommunikationssystem ist ISDN-systemgerecht in öffentliche Kommunikationsnetze eingebunden; die Schntttstellenbaugruppe SB muss diese Einbindung durch Bereitstellung spezieller Datenformate sicherstellen. Des wetteren ist die Durchschalteeinheit SWU mit integrierten Servern S1 ... Sn über zentrale Bussysteme verbunden. Die mtt der Durchschatteeinhett SWU verbundenen Servermodule SLMA und SLMB dienen der Bereitstel¬ lung der in der Vermittlungstechnik allgemein bekannten BORSCHT-Funktionen für die herkömmlichen analogen bzw. digitalen Teilnehmerendgeräte. Das Servermodul STMD führt Anpassungen, z.B. bei notwendigen Konfigurationsänderungen, zwischen dem Kommunikationssystem und dem Systemmana¬ ger SM durch.
Die vermittlungstechnischen Server sind als Sonderperipheriemodule, im folgenden Servermodule SLMT11 SLMT44; SLMT Z1 SLMT Z4 genannt, realisiert. Sie werden dezentral in das Kommuni¬ kationssystem eingebunden, indem sie anstelle der Peripheriemodule SLMB eingefügt werden. Die sy¬ stemkonforme Einbindung erfordert Anpassungsmassnahmen an den betreffenden Hard- und Software- Schnittstellen, worauf später noch eingegangen wird. Vorzugsweise werden, bei höherem Ausbaugrad der Händleranlage, die vermittlungstechnischen Server in Systemgruppen geordnet. Vier Einzel-Sy¬ stemgruppen mtt je vier vermittlungstechnischen Servern wird dabei vorzugsweise eine zentrale Sy¬ stemgruppe mit vier vermittlungstechnischen Servern zugeordnet.
In einer ersten Ausbauphase, für kleinere Händlerteams, wird nur eine einzelne Systemgruppe mtt meh¬ reren, z.B. vier Servermodulen SLMT11,..., SLMT14 verwendet, die untereinander Ober Datenwege D und / oder ein zentrales Servermodul SLMT Z1 verbunden sind. In den nächsten Ausbaustufen können wettere Systemgruppen mtt je vier Servermodulen SLMT21 SLMT24; SLMT31,..., SLMT34;
SLMT41 SLMT44, hinzugefügt werden. Diese vier Einzel-Systemgruppen können erfindungsgemäss direkt über zusätzliche Datenwege und / oder über eine zusätzliche, zentrale Systemgruppe mtt Server¬ modulen SLMT Z1,..., SLMT Z4 miteinander vernetzt werden. Jede der vier Einzel-Systemgruppen wird dabei je mit einem der untereinander über Datenwege D verbundenen Servermodule SLMT Z1
SLMT Z4 der zentralen Systemgruppe Ober Leitungen ü verbunden. Die maximale Anzahl Servermo¬ dule SLMT pro Einzel-Systemgruppe wird dabei durch die Kapazität der auf den Servermodulen ver- wendeten Durchschatteeinhetten SWU bestimmt. Von jeder Systemgruppe können beispielsweise bis zu m Lettungen (und eine HDLC-Signalisierungslettung) zur zentralen Systemgruppe verbunden werden. Eine Systemgruppe hat somit Zugriff zu m gemeinsamen Leitungen. Die zentrale Systemgruppe verfügt daher über 4*m Anschlüsse, wovon vier Anschlüsse für die HDLC-Signalisierυng der Einzel-System¬ gruppen vorgesehen sind. Die verbleibenden (4*m- ) Anschlüsse können dabei beliebig für Verbindun- gen zu den Einzel-Systemgmppen oder für gemeinsame Lettungen verwendet werden. Ausgangssettig sind die Servermodule SLMT11 SLMT44 über Konzentratorbaugruppen DDBC mit den Sonderend¬ geräten DDB z.B. mittels Uchtwellenlettem verbunden. Die Konzentratorbaugruppen DDBC sind dazu mit Muttiplexeigenschaflen ausgestattet, um die von mehreren Sonderendgeräten DDB ankommenden Daten auf eine Verbindungsleitung zu einem der Servermodule SLMT11 SLMT44 zu schalten. Als Übertragungsverfahren wird ein PCM (Puls Code Modulation) • Verfahren verwendet. Sonderendgeräte DDB können entweder für den Händlerarbeitsplatz konzipierte tasten- oder biWschirm-orientierte Endge¬ räte sein, die wenigstens einen Handapparat oder weitere zuschaltbare elektro-akustischβ Wandler auf¬ weisen. Das Ansteuern der Sonderendgeräte DDB erfolgt über die Servermodule SLMT unter Verwen¬ dung von Steuerprozeduren BS, BT.
Generell sind die auf den Servermodulen SLMT ablaufenden Prozeduren organisatorisch in entspre¬ chende Komplexen auf den Servermodulen SLMT abgelegt. Die gesamte die Servermodule SLMT be¬ treffende Software unterscheidet dabei Prozeduren
des Betriebssystems BS der Betriebstechnik BT der Vermittlungstechnik VT der Sicherheitstechnik ST sowie der Datenbank DB.
Während die Prozeduren des Betriebssystems BS die vorhandenen Systemkomponenten steuern, über¬ nehmen die Prozeduren der Betriebstechnik BT Steueraufgaben im Bereich
der Zettsynchronisation zu den restlichen Einheiten des Kommunikationssystems sowie der Systemzuvertässigkett.
Der störungsfreie Betrieb jedes Servermoduls SLMT wird von der Sicherheitstechnik ST sichergestellt. Sie sorgt insbesondere dafür, dass auftretende Fehler sofort analysiert und bei Bedarf entsprechende Reaktionen von Seiten des Systems ausgelöst werden.
Die Prozeduren des vermittlungstechnischen Funktionsblocks VT der Servermodule SLMT bearbeiten die eigentlichen händlertypischen Leistungsmerkmale. Händlertypische Leistungsmerkmale sind zum Beispiel :
Sprachüberwachung, Makeln, Parallelruf-, - Konferenzgesprächs- sowie Mithör- und Mitschreibfunktionen,
worauf unten noch näher eingegangen wird. Insbesondere führen die Prozeduren des vermittlungstech¬ nischen Funktionsblocks T der Servermodule SLMT die Umsetzung der von den Sonderendgeräten DDB ankommenden Datenformate in die Datenformate des Kommunikationssystems durch.
Des weiteren ist auf den Servermodulen SLMT je eine Datenbank DB abgelegt , In welcher statische und dynamische Konfigurationsdaten der Sonderendgeräte DDB sowie der Servermodule SLMT selbst ver¬ waltet werden. Die statischen Konfigurationsdaten geben Auskunft Ober die Bestückung der Sonderend- gerate DDB mit Mobitteilen MT, Handapparaten und Lautsprechern, während die dynamischen Konfigu¬ rationsdaten Informationen über momentane Betegungszustände der Handapparate sowie der ange¬ schlossenen Lettungen vermitteln. Über Datenwege D werden die Datenbanken jedes Servermoduls SLMT mit den neuesten Konfigurationsdaten aktualisiert. Somit hat jedes Servermodul SLMT ein voll-
ständiges Abbild der gesamten Konfiguration aller Servermodule SLMT. Eine eventuelle Änderung des Konfigurationszustandes eines der Servermodule SLMT oder eines der Sonderendgeräte DDB wird um¬ gehend Ober die Datenwege D den übrigen Servermodulen SLMT mitgeteilt. Mit diesem Konzept ist eine Dezentralisierung statischer sowie dynamischer Konfigurationsdaten verbunden. Dies bedeutet, dass z.B. bei der Erstellung neuer Leistungsmerkmale allfällige Andeningen ohne grossen Aufwand auf den Servermodulen SLMT durchgeführt werden können, ohne dabei zentral in die Prozeduren des Kommu¬ nikationssystems eingreifen zu müssen.
Fe er sind an das Kommunikationssystem über die Schntttstelleneinheit STMD externe Speichereinhei- ten mit Datensichtgerät - im folgenden Systemmanager SM genannt • angeschlossen, die Konfigura¬ tionsdaten für die Servermodule SLMT und die Sonderendgeräte DDB enthalten. Die Verlagerung der Konfigurationsdaten zu externen Einheiten kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn das Kommuni¬ kationssystem für Wartungsarbeiten abgeschattet werden muss. In diesem Fall werden beim Hochlauf des Kommunikationssystems die Servermodule SLMT sowie die Sonderendgeräte DDB mit den Konfigu- rationsdaten vom Syβtemmanager SM geladen, womit der ursprüngliche Zustand in kurzer Zeit wieder¬ hergestellt ist.
Aus diesem Konzept resultieren Leistungsmerkmale, die den speziellen Bedürfnissen eines Händlerar¬ beitsplatzes Rechnung tragen. Insbesondere das Leistungsmerkmal "Sprachüberwachung", durch das mehrere Gespräche z.B. Ober einen Konferenzbaustein auf einen Lautsprecher geschaltet werden kön¬ nen, berücksichtigt die besonderen Bedingungen des Händlerarbeitsplatzes.
Ein aktives Eingreifen in das Marktgeschehen muss oft in Sekundenschnelle erfolgen. Langwierige Wählvorgänge zum Aufbauen weltweiter Verbindungen müssen demzufolge unter allen Umständen vermieden werden. Zu diesem Zweck können daher durch Tastendruck am Sonderendgerät DDB Ver¬ bindungen zu Zielen aufgebaut werden; weiterhin können durch Tastendruck Richtungen vorgegeben und über Nachwahl das entsprechende Ziel erreicht werden. Ausserdem dient das Leistungsmerkmal "Makeln", mittels dem bestehende Verbindungen, beispielsweise Verbindungen mit mehreren internatio¬ nalen Börsenplätzen, am Händlerarbeitsplatz auf "HALTEN" gelegt werden, dem effizienten Tβlefonie- ren. Der Händler ist also an seinem Arbeitsplatz 'potentiell' mit einer Vielzahl von Partnern verbunden. Real mag er eine, zwei oder mehrere Verbindung(en) - je nach dem wieviele Handapparate pro Sonder¬ endgerät DDB vorhanden sind - aktiviert haben und darüber aktiv mit den entsprechenden Partnern kommunizieren. Es besteht jedoch jederzeit die Möglichkeit, ein aktiv geführtes Gespräch in den Zustand "HALTEN" zu schatten und sich auf ein momentan im Zustand "HALTEN" befindliches Gespräch aufzuschalten und aktiv mtt diesem Partner zu kommunizieren. Diese Umschaltvorgänge werden vom Sonderendgerät DDB aus durch Betätigen der entsprechenden Tasten oder Berühren des entsprechen¬ den Feldes am Bildschirm gesteuert. Die die Steuerungsvorgänge durchführenden Prozeduren werden von den Prozedurkomplexen der Vermittlungstechnik VT der Servermodule SLMT durchgeführt.
Wichtig ist natürlich nicht nur die Möglichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme des Händlerteams nach aussen, z.B. der schnelle Anruf zu einem externen Börsenplatz, sondern insbesondere auch die Mög¬ lichkeit zur schnellen Kontaktaufnahme von Kunden zu Mitgliedern des Händlerteams. Dabei sollen Zeitverluste vermieden werden, die durch mehrmaliges Anrufen verschiedener Teammitglieder entste¬ hen, die momentan nicht anwesend sind. Daher wird dem Kunden die Möglichkeit zur Wahl einer Num¬ mer gegeben, mit der er gleichzeitig mehrere Mitglieder bzw. eine Untergruppe des Händlerteams rufen kann. Falls diese Untergruppe immer einen günstig gewählten Minimalbestand von anwesenden Mitglie¬ dern aufweist, wird der Kunde jeweils sehr schnell mtt dem Händlerteam Kontakt aufnehmen können. Femer kann es auch notwendig sein, dass verschiedene Teammttglieder in ein Konferenzgespräch mit dem Kunden eintreten können.
Die Durchschattung eines Kundenanrufes, der z.B. dem Servermodul SLMT11 zugeleitet wird, an meh¬ rere Teammttglieder verschiedener weiterer Systemgruppen kann dabei (ohne Mitwirkung einer zentra- len Systemgruppe) durch die Durchschatteeinhett SWU des Servermoduls SLMT11 über direkte Daten¬ leitungen zu den entsprechenden Systemgruppen erfolgen. Es ist jedoch leicht einsehbar, dass mtt der steigenden Anzahl zusätzlicher Systemgruppen die Anforderungen an die Kapazität der Durchschatte¬ einhett SWU jedes Servermoduls SLMT und die Anzahl der vorzusehenden Venbindungen stark anstei¬ gen. Daher wird vorteilhaft eine zentrale Systemgruppe mit den Servermodulen SLMT Z1 SLMT Z4 eingesetzt. Durch vermittlungstechnische Prozeduren wird nun vorgesehen, dass bei einem der zentra¬ len Systemgruppe zugeleiteten externen Anruf eine gemeinsame Venbindung zu mehreren Systemgrup¬ pen erstellt wird. Gleichzeitig erfolgt die Signalisierυng auf allen entsprechenden Systemgruppen. Die Sprachüberwachung, das Eintreten weiterer Teilnehmer derselben Systemgruppe in durchgezogene Lettungen und das Vermitteln von Leitungen erfolgt vorzugsweise auf der Einzel-Systemgruppe. Eine gemeinsame Leitung kann von der zentralen Systemgruppe daher auf verschiedene Einzel-Systemgrup¬ pen vermittelt werden. Diese gemeinsamen von der zentralen Systemgruppe erstellten Verbindungen sind in den Einzel-Systemgruppen vorzugsweise auf einem einzigen Servermodul SLMT zu konzentrie¬ ren. Jede der Einzel-Systemgruppen erhält von dieser SLMT aus eine HDLC-Signalisierungsstrecke zur zentralen Systemgmppe. Die Signalisierung kann über diese Signalisierungsstrβcke dabei je nach Standort des Anrufers von oder zur zentralen Systemgruppe erfolgen. Die akustische Zusammenschal¬ tung mehrerer Systemgruppen in der zentralen Systemgruppe oder einzelner Gesprächsteilnehmer einer Einzel-Systemgruppe erfolgt dabei in Konferenzbausteinen, die in den Servermodulen SLMT vorgese¬ hen sind.
Aufgrund der in den oben beschriebenen Anwendungsgebieten (Banken, Feuerwehr, Polizei, etc.) gege¬ benen Erfordernisse, ist die erfindungsgemässe Verwendung von Mobiltelefonen bzw. Mobilteilen MT im Zusammenhang mit dem in Fig. 2 gezeigten Kommunikationssystem von besonderem Vorteil. Die Mit¬ glieder der betreffenden Arbeitsgruppe, die über die Mobilteile MT jederzeit erreichbar sind, sind in der
Lage die am Arbeitsplatz vorhandene Infrastruktur zumindest teilweise zu benutzen. Mittels Benutzer- Benutzer-Informationen können Instruktionen an die Sonderendgeräte SE abgesetzt werden. Z.B. kann ein Poüzelbeamter einen Notruf an die Leitzentrale absetzen oder das laufende Gespräch aufzeichnen lassen. Der zentral stationierte Einsatzleiter kann die Gespräche mithören oder eine Konferenzschattung erstellen.
Die Massnahmen zur Realisierung der erfindungsgemässeπ Lösung im Bereich von Hard- und Software entsprechen grundsätzlichen denjenigen des Kommunikationssystems von Fig. 1. Durch die Verwendung von speziellen Servermodulen SLMT für die Sonderendgeräte SE können diese Massnahmen auch in- nerhalb der Servermodule SLMT realisiert werden. Dadurch können die Sonderendger te SE entlastet und die verwendeten Mittel ökonomischer eingesetzt werden. Ein Konferenzbaustein CONF oder eine Durchschalteeinheit SWU, die auf einem Servermodul SLMT angeordnet sind, können in diesem Fall für mehrere Sonderendgerate SE verwendet werden.
Wie in Fig. 2 gezeigt, werden die Sonderendgeräte SE vorzugsweise mtt Computersystemen (PC's) realisiert, die bedarfsweise mtt Kommunikationsmodulen erweitert sind. Ein kostengünstiger PC, der bereits wesentliche an einem Arbeitsplatz benötigte Funktionen zur Verfügung stellt, kann, wie z.B. in der WO 94/08430 (Programmable Telecommunication Switch for Personal Computer) erläutert, zu einem leistungsfähigen Kommunikationsendgerät erweitert werden. Die in den Digitalen Dealer Boards DDB vorgesehene Hard- und Software wird dazu in fachmännischer Weise auf die Schnittstellen und die Betriebssoftware des PC's angepasst.