Verfahren und Spritzkopf zum Herstellen und/oder Umhüllen von Strangprofilen
Beschreibung:
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen und/oder Umhüllen von Strangprofilen, wobei ein plastifiziertes Material einem Strangspritzkopf zugeführt und durch diesen ausgepreßt wird. Die Erfindung betrifft auch einen Spritzkopf zum Herstellen und/oder Umhüllen von Strangprofilen mit einem Zuführkanal zum Zuführen von plastifiziertem Material von einer Plastifizier- und Fördervorrichtung und mit einem mit dem Zuführkanal in Verbindung stehenden Austrittskanal.
Bei Polymerbleistiften, insbesondere solchen, deren Minenummantelung aus mit Polymeren versetzten Materialien besteht, ist es erwünscht, über eine geeignete Farbstruktur die Holzmaserung herkömmlicher Bleistifte zu imitieren. Mit den bisherigen Fertigungsmethoden konnten lediglich farblich homogene Minenummantelungen hergestellt werden oder aber solche Farbstrukturen, die mit einer Holzmaserung nicht vergleichbar sind.
Aus der DE-OS 20 30 578 ist ein Spritzkopf bekannt, bei dem die Strangpreßdüse von einem Ringkanal umgeben ist, der einerseits mit der Plastifiziervorrichtung über einen Zuführkanal verbunden ist und andererseits in einen entgegen der Ausstoßrichtung der Strangpreßdüse weisenden Ringschlitz ausläuft, der um eine Umlenkkante am Einlaufende der Strangpreßdüse führt und in den Düsenkanal mündet. Mit diesem bekannten Spritzkopf können Strangprofile hergestellt oder ummantelt werden. Eine Strukturierung der Strangprofile oder
der Ummantelung kann mit diesem Spritzkopf jedoch nicht erzeugt werden.
Aus der DE-GM 19 27 405 ist ein Umlenkspritzkopf bekannt, der vornehmlich für die Herstellung von Schläuchen und Schlauchfolien, aber auch für Kabelummantelungen eingesetzt wird. Hierbei soll erreicht werden, daß die Druck-, Temperatur-, Viskositäts- und Geschwindigkeitswerte auf den gesamten Umfang der Ringdüse völlig gleichmäßig verteilt sind. Im Umlenkspritzkopf werden jeweils 2 Teilströme zusammengefügt, die dann mit den so gebildeten Teilströmen im Austrittskanal zusammengeführt werden. Aufgrund der spitzwinkligen Anordnung der Kanäle für die Teilströme, das heißt der Ausgestaltung der Strömungsinseln, kreuzen sich die Teilströme, was zu einer intensiven Vermischung dieser Teilströme führt. Dies wird dadurch unterstützt, daß der Raum hinter dem Vereinigungspunkt der Teilströme sich in Austrittsrichtung erweitert. Für die Erzeugung einer Strukturierung ist eine derartiger Umlenkspritzkopf nicht geeignet, da eine vollständige Vermischung der Teilströme erfolgt.
Aus der DE-OS 19 63 161 ist ein Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit holzmaserungsähnlicher Beschaffenheit aus thermoplastischen Kunststoffen bekannt. Bezüglich der Strukturierung kommt es entscheidend darauf an, daß der Pigmentgehalt der Farbgranulate erheblich größer ist als der der Grundmischung.
Aufgabe der Erfindung ist ein Verfahren und ein Spritzkopf zur Herstellung und/oder Ummantelung von Strangprofilen, wobei das Strangprofil und/oder die
Ummantelung eine farbliche Strukturierung aufweisen soll, die insbesondere einer Holzmaserung ähnelt.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Der erfindungsgemäße Spritzkopf ist Gegenstand des Anspruchs 6.
Als Material für die Herstellung des Strangprofils und/oder der Ummantelung wird ein zumindest zweifarbiges plastifiziertes Material verwendet. Ein zwei- oder mehrfarbiges Material kann beispielsweise dadurch hergestellt werden, daß dem plastifizierten Material mehrere Farbstoffe zugegeben werden, und daß keine homogene Vermischung durchgeführt wird. Nach der Herstellung des zumindest zweifarbigen, plastifizierten Materials wird dieses in mindestens zwei Teilströme aufgeteilt und anschließend werden diese Teilströme vor dem Austritt aus dem Spritzkopf unter weitgehender Aufrechterhaltung der Teilströme wieder zusammengeführt. Auf diese Weise können Strangprofile und/oder Ummantelungen von Strangprofilen erzeugt werden, die beispielsweise bei einem konischen Anschnitt, wie beim Anspitzen von Bleistiften, bogenförmige farbliche Strukturen aufweisen, die mit einer Holzmaserung vergleichbar sind. Hierbei hat sich herausgestellt, daß eine Korrelation zwischen der Anzahl der bogenförmigen Struktur und der Anzahl der Teilströme besteht, so daß über die Anzahl der Teilströme die Struktur der imitierten Holzmaserung eingestellt werden kann.
Um eine möglichst feine Strukturierung zu erzielen, können die jeweiligen Teilströme wiederum in weitere Teilströme aufgeteilt werden, die vor dem Austritt aus dem Spritzkopf unter weitgehender Aufrechterhaltung dieser Teilströme wieder zusammengeführt werden. Beim Zusammenführen der Teilströme muß darauf geachtet werden, daß eine
vollständige Vermischung der Teilströme vermieden wird, weil ansonsten die erwähnten bogenförmigen Strukturen nicht mehr in der gewünschten Weise auftreten können.
Um eine weitgehend symmetrische Strukturierung zu erzielen, ist es von Vorteil, wenn das plastifizierte Material in jeweils gleich große Teilströme aufgeteilt wird.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform werden die Teilströme in einer Richtung senkrecht zur Austrittsrichtung des Spritzkopfes zusammengeführt und anschließend gemeinsam in Austrittsrichtung umgelenkt. Der Raum, in dem die Teilströme zunächst zusammengeführt werden, ist vorzugsweise ein Ringraum.
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist ein besonders ausgestatteter Spritzkopf erforderlich, der mindestens einen Zuführkanal aufweist, durch den plastifiziertes Material von einer Plastifizier- und Fördervorrichtung, z. B. einem Extruder zugeführt wird. Zwischen dem Zuführkanal und dem Austrittskanal des Spritzkopfes sind erfindungsgemäß mindestens zwei Verteilerkanäle vorgesehen, die an zueinander beabstandeten Stellen in einen Sammelkanal, der vorzugsweise ein Ringkanal ist, münden, der wiederum über einen Ringschlitz mit dem Austrittskanal verbunden ist. Die Anzahl der Verteilerkanäle, wobei auch die Verteilerkanäle wiederum in Unterverteilerkanäle einmünden können, richtet sich nach der Art der gewünschten farblichen Strukturierung des Strangprofiles und/oder der Ummantelung des Strangprofiles. So kann auch jeder Unterverteilerkanal wiederum in mindestens zwei
weitere Unterverteilerkanäle aufgeteilt werden, so daß eine beliebig feine Strukturierung erzielt werden kann.
Um eine möglichst kurze Baulänge des Spritzkopfes zu realisieren, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Verteilerkanäle in radialer Richtung in den Ringkanal einmünden, wobei der Ringkanal vorzugsweise senkrecht zur Längsachse des Austrittskanales angeordnet ist. Um eine regelmäßige Strukturierung längs des Umfangs des Strangprofiles und/oder der Ummantelung zu erzielen, ist es vorteilhaft, die Verteilerkanäle an äquidistanten Stellen in den Ringkanal einmünden zu lassen.
Vorzugsweise weisen die Verteilerkanäle jeweils einen gleich großen Querschnitt auf.
Je nachdem, ob ein Strangprofil oder eine Ummantelung eines vorgefertigen Strangprofiles oder eine Mehrfachummantelung erzeugt werden soll, ist die Lage des Ringkanals im Spritzkopf entsprechend geeignet vorzusehen. Wenn ein bereits vorgefertigtes Strangprofil in den Spritzkopf eingeführt wird, wird der Ringkanal so angeordnet, daß er das vorgefertigte Strangprofil umgibt. In diesem Fall wird der Ringkanal vorzugsweise in Austrittsrichtung vor der Düse des Spritzkopfes angeordnet, mit der der Ringkanal in Verbindung steht. Wenn beispielsweise zwei Ummantelungen gleichzeitig auf ein Strangprofil aufgebracht werden sollen, kann der Ringkanal für die äußere Ummantelung im Spritzkopf in Abzugsrichtung hinter der Düse angeordnet sein.
Wenn ein Strangprofil hergestellt werden soll oder ein vorgefertigtes Strangprofil lediglich mit einer Ummantelung versehen werden soll, die die gewünschte farbliche Strukturierung aufweist, so ist eine
Verteilerplatte erforderlich, die die Verteilerkanäle um den Ringkanal aufweist. Vorzugsweise sind die Verteilerkanäle und der Ringkanal als Nuten in der Verteilerplatte ausgebildet, die von einer auf der Verteilerplatte aufliegenden Deckplatte unter Freilassung einer Ringöffnung im Bereich des Ringkanals abgedeckt sind. Durch diese Ringöffnung können die zusammengeführten Teilströme entweder unmittelbar in den Austrittskanal austreten, wobei diese Ringöffnung als Ringschlitz ausgebildet ist, oder die Teilströme werden durch einen sich in axialer Richtung erstreckenden Ringschlitz einem Düsenteil zugeführt, in dem sich ein Düsendorn befindet. Die Deckplatte kann somit entweder die Endplatte des Spritzkopfes bilden und eine zentrale Bohrung für den Austrittskanal aufweisen, oder die Deckplatte ist als Zwischenplatte zwischen der Verteilerplatte und einem Düsenteil ausgebildet. Im letzteren Fall weist die Deckplatte vorzugsweise auch den Zuführkanal auf, der in die Verteilerkanäle einmündet.
Vorzugsweise weist die Deckplatte eine zentrale Bohrung auf, die zusammen mit einem in die Bohrung hineinragenden Einsatz zumindest einen ersten Abschnitt des Ringschlitzes begrenzt. Der Einsatz kann ein rohrförmiger Ansatz der Verteilerplatte sein, der wiederum einen Führungseinsatz mit einer sich in Austrittsrichtung verjüngenden Bohrung zum Einführen eines vorgefertigten Strangprofiles aufnimmt. In Austrittsrichtung schließt sich an diese Deckplatte ein Düsenteil an, das zusammen mit einem im Düsenteil angeordneten Düsendorn einen zweiten Abschnitt des Ringschlitzes begrenzt. Wenn ein vorgefertigtes Strangprofil ummantelt werden soll, besitzt dieser Düsendorn eine zentrale Bohrung, die mit der Bohrung des Führungseinsatzes
fluchtet. Durch diese Bohrung wird das vorgefertigte Strangprofil in den Austrittskanal des Spritzkopfes eingeführt, wo die gewünschte Ummantelung erfolgt.
Wenn nicht eine Ummantelung sondern die Ausbildung des Strangprofiles im Spritzkopf erzeugt werden soll, kann dieser soeben beschriebene Düsendorn durch einen Düsendorn ohne zentrale Bohrung ausgetauscht werden.
Für den Fall, daß das Strangprofil und/oder die Ummantelung des Strangprofiles noch mit einer weiteren Ummantelung z. B. einer dünnen Außenschicht versehen werden soll, die ebenfalls eine solche farbliche Strukturierung aufweisen soll, kann gemäß einer weiteren Ausführungsform das Düsenteil an seiner Stirnseite ebenfalls mit Verteilerkanälen und einem Ringkanal versehen sein, die als Nuten in das Düsenteil eingebracht sind. Diese Nuten werden dann von der Endplatte des Spritzkopfes abgedeckt, die eine zentrale Bohrung zur Ausbildung des Austrittskanales aufweist. Vorzugsweise weist dieses Düsenteil auch den Zuführkanal auf, der einerseits mit den Verteilerkanälen in Verbindung steht und andererseits mit einer Plastifizier- und Fördereinrichtung, wie z. B. einem Extruder verbunden ist. Auch diese Verteilerkanäle können in weitere Unterverteilerkanäle verzweigt sein. Die Deckplatte ist so ausgebildet, daß zwischen dem inneren Rand des Ringkanals und der Endplatte ein Ringschlitz freibleibt, durch den das plastifizierte, zumindest zweifarbige Material in den Austrittskanal austreten kann.
Dadurch, daß die Verteilerkanäle und die Ringkanäle als Nuten in die jeweiligen Bauteile des Spritzkopfes eingebracht sind, was von der herstellungstechnischen Seite vorteilhaft ist,
weisen diese Kanäle einen halbkreisförmigen Querschnitt auf. Die Verteilerkanäle sind vorzugsweise so ausgebildet, daß sie gleich lang sind. Dadurch wird eine gleichmäßige Verteilung der Strukturierung über den gesamten Umfang erzielt.
Beispielhafte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Figur 1 einen Längsschnitt durch den Spritzkopf,
Figur 2 die Draufsicht auf die Verteilerplatte,
Figur 3 die Draufsicht auf das Düsenteil,
Figur 4 einen Längsschnitt durch den Spritzkopf gemäß einer weiteren Ausführungsform und
Figur 5 einen angespitzten Schreibstift in perspektivischer Darstellung.
In der Figur 1 ist der Spritzkopf im Längsschnitt dargestellt. Dieser Spritzkopf 1 besitzt eine Verteilerplatte 4, die entgegen der
Austrittsrichtung des Spritzkopfes 1, die durch den Pfeil gekennzeichnet ist, von einer Stirnplatte 2 und in Austrittsrichtung von einer Deckplatte 16 begrenzt ist. Die Stirnplatte 2 weist eine zentrale Bohrung 3 auf, so daß zumindest ein vorgefertigtes Strangprofil 39 in den Spritzkopf 1 eingeführt werden kann. Auch die Verteilerplatte 4 weist eine zentrale Bohrung 5 auf, die sich im rohrförmigen Ansatz 6 der Verteilerplatte 4 fortsetzt, in dem ein Führungseinsatz 13 angeordnet ist. Dieser Führungseinsatz, der mit seinen Befestigungsflansch 15 an der Verteilerplatte 4 befestigt ist, weist
eine sich in Austrittsrichtung verjüngende Bohrung 14 auf, so daß das vorgefertigte Strangprofil 39 ohne Beschädigung in den Spritzkopf 1 einlaufen kann.
In die austrittsseitige Stirnfläche der Verteilerplatte 4 sind die Verteilerkanäle 8a, 8b und Unterverteilerkanäle 9a, 9b, 10a, 10b (s. Figur 2) sowie der Ringkanal 11 in Form von Nuten ausgebildet. Diese Nuten werden von der Deckplatte 16, die auch den Zuführkanal 17 aufweist, der in die Verteilerkanäle 8a, 8b einmündet, abgedeckt, wobei im Bereich des Ringkanals 11 eine Ringöffnung 44 freigelassen wird, durch die die im Ringkanal 11 zusammengeführten Teilströme in den durch die Außenfläche 7 des rohrförmigen Ansatzes 6 und die zentrale Bohrung 18 der Deckplatte 16 begrenzten Ringschlitz 19 austreten kann. Der erste Abschnitt 19 des Ringschlitzes mündet in den zweiten Abschnitt des Ringschlitzes 20 ein, der durch das Düsenteil 22 und den Dorn 24 gebildet wird, der an der Stirnseite 12 des rohrförmigen Ansatzes 6 anliegt. Das Düsenteil 22 weist eine konische Innenfläche 23 auf, an die die Ausgestaltung des Düsendorns 24 angepaßt ist. Der Düsendorn 24 weist eine zentrale Bohrung 25 auf, die mit der sich verjüngenden Bohrung 14 des Führungseinsatzes 13 fluchtet. Der Düsendorn 34 besitzt einen zylindrischen Dornfortsatz 26, der in den Austrittskanal 38 hineinragt. Der Austrittskanal 38 wird durch eine entsprechende Bohrung im Düsenteil 22 und der zentralen Bohrung 37 der Endplatte 36 gebildet.
Der Düsenteil 22, der mittels der Halteplatte 27 an der Deckplatte 16 befestigt ist und mittels Justierschrauben 28 in radialer Richtung verstellbar und fixierbar ist, besitzt an seiner Stirnseite 30 ebenfalls Verteilerkanäle 32a, b sowie Unterverteilerkanäle 33a, b, 34a,b und einen
Ringkanal 35 in Form von Nuten. Die Verteilerkanäle 32a, b stehen mit dem Zuführkanal 31 im Düsenteil 22 in Verbindung, der an eine weitere Plastifizier- und Fördereinrichtung (nicht dargestellt) angeschlossen ist. Die Endplatte 36 ist derart ausgebildet, daß die Verteiler- und Unterverteilerkanäle 32a, b, 33a, b, 34a, b und der Ringkanal 35 abgedeckt sind, wobei im Bereich des Ringkanals 35 eine Ringöffnung 44 in Form eines Ringschlitzes 46 frei bleibt, so daß das geförderte plastifizierte Material aus dem Ringkanal 35 in den Austrittskanal 38 eintreten kann und die mittels des Düsenteils 22 gebildete Ummantelung überzieht. Der Spritzkopf 1 ist mit Heizbändern 21 und 29 umgeben, um das plastifizierte Material auf der für das Strangpressen erforderlichen Temperatur zu halten.
In der Figur 2 ist die Draufsicht auf die Verteilerplatte 4 dargestellt. Der Zuführkanal 17 mündet an der Verzweigungsstelle 45 der Verteilerkanäle 8a und 8b in diese ein. Das durch den Zuführkanal zugeführte plastifizierte Material wird somit durch Umlenkung um jeweils 90° in zwei Teilströme aufgeteilt, die längs der Verteilerkanäle 8a und 8b zum Ringkanal 11 strömen. Die beiden Verteilerkanäle 8a und 8b sind in der hier gezeigten Ausführungsform so angeordnet, daß sie sich in entgegengesetzter Richtung von der Verzweigungsstelle 45 nach außen erstrecken. Die Verteilerkanäle 8a und 8b besitzen an ihrem Ende einen bogenförmigen Abschnitt 8", der radial auf den Ringkanal 11 zuführt. Dieser bogenförmige Abschnitt 8' verzweigt sich in zwei Unterverteilerkanäle 9a und 9b bzw. 10a und 10b. Der Querschnitt dieser Unterverteilerkanäle 9a, 9b, 10a, 10b ist kleiner als der Querschnitt der Verteilerkanäle 8a und 8b. Auch diese Unterverteilerkanäle besitzen an ihrem Ende jeweils einen gekrümmten Abschnitt 9', 10', der
radial in den Ringkanal 11 einmündet. Die Unterverteilerkanäle besitzen gleichen Querschnitt und gleiche Länge. Die Eintrittsstellen der Unterverteilerkanäle 9a, 9b, 10a, 10b in den Ringkanal 11 sind äquidistant längs des Umfanges des Ringkanals 11 verteilt, so daß sich jeweils 2 Unterverteilerkanäle 9a, 10b bzw. 9b und 10a gegenüberliegen.
In der Figur 3 ist die Ansicht der Stirnseite des Düsenteils 22 dargestellt. Der Zuführkanal 31 mündet in die beiden Verteilerkanäle 32a und 32b, die sich in Unterverteilerkanäle 33a, 33b bzw. 34a und 34b verzweigen. Diese Unterverteilerkanäle münden in den Ringkanal 35. Die Ausgestaltung der Verteilerkanäle 32a, 32b sowie der Unterverteilerkanäle 34a, 34b und 33a, 33b entspricht der Ausgestaltung der Verteiler¬ und Unterverteilerkanäle der Figur 2, so daß auf diese Ausführungen Bezug genommen werden kann.
In der Figur 4 ist eine weitere Ausführungsform des Spritzkopfes 1 im Längsschnitt dargestellt. Dieser Spritzkopf ist zur Herstellung von Strangprofilen ausgebildet, die mit einer dünnen Außenschicht ummantelt werden. Der Unterschied zur Ausführungsform der Figur 1 besteht darin, daß der Düsendorn 24 durch einen geschlossenen Düsendorn 24a ausgetauscht wurde.
In der Figur 5 ist ein angespitztes ummanteltes Strangprofil 40 in perspektivischer Darstellung gezeigt. Dieses ummantelte Strangprofil 40 kann beispielsweise ein Schreibstift sein. In diesem Fall stellt das vorgefertigte Strangprofil 39 die Schreibmine dar und die Ummantelung 41 die Minenumhüllung. Auf der Minenumhüllung 41 ist eine weitere Außenschicht 42 aufgebracht. Wenn für die Ummantelung 41 ein plastifiziertes zweifarbiges
Material durch den Zuführkanal 17 der in Figur 1 gezeigten Ausführungsform des Spritzkopfes 1 eingeleitet wird, zeigt die Ummantelung 41 nach dem Anspitzen bogenförmige Farbstrukturen 43, die einer Holzmaserung eines Bleistiftes ähneln. Die Anzahl der bogenförmigen Strukturen 43 ist mit der Anzahl der Teilströme und somit mit der Anzahl der Verteilerkanäle bzw. Unterverteilerkanäle korreliert. Je nach Art des eingesetzten Materials und dem Grad der Vermischung der Teilströme kommen diese bogenförmigen Strukturen 43 mehr oder weniger deutlich zum Vorschein. Bei geringer Vermischung der Teilströme auf dem Weg zur Austrittsöffnung des Spritzkopfes 1 entspricht die Anzahl der bogenförmigen Strukturen 43 der Anzahl der Teilströme.
Bezugszeichenliste: