DE1729145A1 - Strangpresse fuer Kunststoffe - Google Patents

Strangpresse fuer Kunststoffe

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DE1729145A1 DE1967E0033544 DEE0033544A DE1729145A1 DE 1729145 A1 DE1729145 A1 DE 1729145A1 DE 1967E0033544 DE1967E0033544 DE 1967E0033544 DE E0033544 A DEE0033544 A DE E0033544A DE 1729145 A1 DE1729145 A1 DE 1729145A1
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)

Description

Patentanwälte „
Dipl. Ing. Walter Meissner ΜΐΐηΟΠθη " β. MRZ. 19Ö7
DipL Ing. Herbert Tischer 1729145
Büro München
München 2, TaI 71
Frank ¥. Egan & Co., Somerville, New Jersey (V.St.A.)
Strangpresse für Kunststoffe
Die Erfindung betrifft eine Strangpresse zum Verarbeiten von thermoplastischen Stoffen und bezieht sich insbesondere auf einen verbesserten Mischabschnitt, der vorteilhaft als Teil einer derartigen Strangpresse verwendet werden kann·
In den letzten zwanzig Jahren sind bei Schneckenpressen für thermoplastische Stoffe verschiedene Fortschritte erzielt worden, wobei die Mischwirkung der Schnecken dadurch verbessert worden ist, dass sie mit verschieden ausgebildeten Mischabschnitten versehen worden sind. Diese Fortschritte sind beispielsweise in bekannten Konstruktionen verwirklicht worden, die in den USA-Patentschriften 2.453.088 (Dulmage), 2,496.625 (Henning), 2.765.490 (Zona), 2.868.517 (leach), 3.006.029 (Saxton) und 3.221,369 (Westlind) beschrieben sind. Diese und ähnliche bekannte Konstruktionen haben zur Entwicklung der Technik beigetragen und die Qualität des Strangpressprodukts verbessert. Es ist jedoch keine dieser Vorrichtungen rollkommen zufriedenstellend, besondere hinsichtlich ihrer Innigkeit zum einwandfreien dispergierenden und verteilenden Mischen von Kunstetoffmassen. Die Gründe hierfür werden naohstehend erläutert»
Eines der Probleme, die beim Strangpressen von thermoplastischen Stoffen mit Schneckenpressen auftreten, von denen eine hohe Produktionsleistung gefordert wird, beruht darauf, daß das Strangpressgut keine einheitliche Temperatur hat. Da sich nun die Viskosität einer thermoplastischen Masse gegensinnig zu seiner Temperatur ändert, führen Temperatur-
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Schwankungen in einem großen Bereich dazu, dass die pro Zeiteinheit durch die Strangpressdüse tretende Menge ungleichmassig ist, weil diese Menge u.a. auch von der Viskosität des Strangpressgutes abhängt und ihr proportional ist. Daher ist es wichtig und sehr erwünscht, in dem sohmelzflüseigen Strangpressgut einen isothermen Temperatürzustand zu erzielen oder wenigstens annähernd zu erreichen, damit die pro Zeiteinheit durch die Düse tretende Menge innerhalb der für das jeweilige Verfahren zulässigen Toleranz im wesentlichen konstant bleibt·
™ Eb ist bekannt, dass die Gleichmässigkeit der Temperatur vom Mischen abhängig ist, das beim Vorarbeiten von thermoplastischem Gut in Sohneckenpressen stattfindet. Beispielsweise kann dieses Mischen dadurch e rzielt werden, dass auf die höherviskosen Bestandteile des Strangpressgutes eine hohe Scherspannung und auf die niedrigerviskosen Bestandteile eine niedrige Soherspannung ausgeübt wird, so dass die höherviskosen Bestandteile mehr Energie erhalten als die niedrigerviskosen Bestandteile* Dieser Misehvorgang kann als dispergierendes Mischen bezeichnet werden·
Ea ist ferner bekannt, dass die Gleichmäseigkeit der Temperatur von der Fähigkeit der Schnecke zum verteilenden * Mischen abhängig ist. Das verteilende Mischen ist seinerseits davon abhängig, wie weit zwei Teilchen des thermoplastischen Polymerisats an der Austrittsöffnung voneinander entfernt sind, die am Aufgabeende der Schnecke einander benachbart waren. Es wurde festgestellt, dass die Temperatur des Strangpresegutes um so gleichmäsaiger ist, je weiter die Teilchen durch das Mischen voneinander entfernt werden.
Die Miaohfunktion in der Strangpresse beeinflusst nicht nur die Gleichmäseigkeit der Temperatur, sondern ist auoh aus anderen Gründen für die Verarbeitung des thermoplastisohen Gutes wichtig, beispielsweise für die Farbvennisohung, wenn einer Kunststoffmasse ein oder mehrere Pigmente zuge-
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setzt werden, damit ein Endprodukt erhalten wird, das eine bestimmte Farbe hat. V/eitere Gesichtspunkte der Verarbeitung betreffen das Mischen von zwei oder mehreren verschiedenen Polymerisaten, das Mischen von zwei oder mehreren Massen, die aus demselben Polymerisat bestehen, aber verschiedene Viskositäten haben, das Beimischen von verschiedenen Zusatzstoffen zu den Polymerisaten od.dgl.o
Die Aufgabe der Erfindung liegt vor allem darin, für
eine Schneckenstrangpresse einen Mischabschnitt zu schaffen, λ dessen Teile so ausgebildet und angeordnet sind, dass im Betrieb der Schnecke deren Fähigkeit zum dispergierenden Mischen, d.h. zum gleichzeitigen Ausüben einer hohen Scherspannung auf die hUkerviskosen Bestandteile und einer niedrigen Scherspannung auf die niedrigerviskosen Bestandteile des thermoplastischen Stoffes, verbessert wird, so dass ein in seiner Viskosität und Temperatur gleichmässigeres Strangpressgut erhalten wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, für eine Sclineckenstrangpresse einen Mischabschnitt zu schaffen, der zu einem guten verteilenden Mischen von Bestandteilen einer thermoplastischen Masse geeignet ist. -
Ferner bezweckt die Erfindung, für eine Schneckenstrangpresoe einen Mischabschnitt zu schaffen, der alle Bestandteile eines thermoplastischen Strangpressgutes einem gründlichen dispergierenden und verteilenden Mischen unterwirft.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht ferner darin, für eine Sclineckenstrangpresse einen Mischabschnitt zu schaffen, der mit einem minimalen Rückdruck und mit einer minimalen Erwärmung des Strangpressgutes arbeitet und vermeidet, dass in der Schnecke tote Zonen oder dergleichen Bereiche entstehen, in denen der normale Vorschub von Teilen des Strangpressgutes verzögert wird, so dass die Qualität dieser Teile gemindert werden kann.
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Die Einzelheiten der Erfindung sowie die Vorteile derselben ergeben sich aus der nachstehenden, ausführlichen Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Es zeigen:
Fig.l in einem zentralen Längsschnitt einen Zylinder einer Strangpresse für Kunststoff mit einer Schnecke, die einen spezial gestalteten Mischabsohnitt besitzt, wobei zwecks ^ besserer Darstellung einzelne Teile weggebrochen sindj
Fig«2 in größerem Haßstab den Mischabsohnitt der Sohnecke nach Pig.l in einer Seitenansicht;
Pig·3 einen Querschnitt nach der linie 3-3 in Fig.2j Pig.4 einen Querschnitt nach der Linie 4-4 in Pig.2; Pig·5 einen Querschnitt nach der Linie 5-5 in Pig.2 und Pig·6 eine Abwicklung der Sohnecke nach Pig·2·
Pig.l zeigt einen Zylinder 10 einer üblichen Strangpresse. Der Zylinder ist am hinteren Ende mit einer Eintrittsöffnung 11 versehen, in die Kunststoff aus einem nicht gezeigten PUIltrichter eingebracht wird. Der Zylinder ist an seinem Vorder-" ende mit einem Düsenkörper 12 versehen, der eine Düsenöffnung 13 besitzt· Quer über das vordere Ende des Zylinders erstreckt sich im Bereich seiner Verbindung mit dem Düeenkörper eine Lochscheibe 14t die als Sieb für das Strangpressgut dient.
In dem Zylinder 10 ist eine Strangpressohnecke 15 angeordnet, die einen axialen Portsatz 16 hat, der mit dem üblichen, nicht gezeigten Drehantrieb der Strangpresse gekuppelt werden kann. In der dargestellten Ausführungsform der Erfindung besteht die Sohnecke 15 aus drei Abschnitten, und zwar einem hinteren Abschnitt 17» «inem vorderen Abschnitt 18 und einem mittleren oder Misohabschnitt 19· Die Absohnitte 17 und
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der Schnecke haben vorzugsweise eine an sich bekannte Ausbildung. Daher braucht ihre Konstruktion, Funktion und Wirkungsweise nicht beschrieben zu werden. Je nach Wunsch oder Erfordernis hinsichtlich der Grosse und Betriebsbedingungen können diese drei Schneckenabschnitte miteinander einstückig oder voneinander trennbar sein«
Nachstehend wird der Mischabschnitt 19 der Strangpresse beschrieben, der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt.
Der Mischabschnitt 19 der Schnecke ist mit mehreren, im ' wesentlichen koaxialen, vorzugsweise in gleichen Abständen voneinander angeordneten, allgemein schraubenlinienförmigen Stegen 20, 21, 22 und 23 und mit mehreren allgemein schraubenlinienförmigen Nuten A, B, 0 und D versehen, die von je zwei Stegen begrenzt werden, und zwar die Nut A von den Stegen 20 und 21, die Nut B von den Stegen 21 und 22, die Nut C von den Stegen 22 und 23 und die Nut D von den Stegen 23 und 20· In der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich jede Nut um etwa 360° um die Achse des Mischabschnitts 19 herum.
• Die Umfangsflächen der Stege 20, 21, 22 und 23 sind Teile der Mantelfläche eines geraden KreisZylinders, so dass der
Durchmesser des um die Stege um geschriebenen Kreises über die *
Länge der
ganze/Mischzone gleich ist. Der in Pig.2 mit X bezeichnete, kleine Radialabstand zwisohen einem Steg und der Innenwe_ndung des Zylinders ist daher für alle Stege gleich« Diese sind ferner vorzugsweise parallel.
Gegebenenfalls kann aber der Radialabstand zwischen den Stegen und der Innenwandung des Zylinders sioh von einem Ende des Mischabschnitts 19 zum anderen auoh verändern. Beispielsweise können die Stege und/oder der Zylinder so ausgebildet Bein, dass der Radialabstand Ton dem Eintritts- zum Austrittsende des Mischabschnitts zunimmt oder abnimmt oder zuerst zunimmt und dann abnimmt oder zuerst abnimmt und dann zunimmt. Unabhängig davon, ob der Radialabatand über die Länge dea
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Mischabschnitts gleich bleibt oder sich ändert, ist zur Erzielung bester Ergebnisse der Sbastand an allen Stegen in jedem gewählten Querjachnitt durch den Mischabschnitt gleich.
Der Radialabstand X ist von verschiedenen Paktoren abhängig» Zu diesen gehören die Viskosität des Strangpressgutes und die Arbeitsleistung der Maschine. Zur Erzielung befriedigender Ergebnisse soll der Radialabstand etwa 0,2-3$ des Durchmessers der Zylinderbohrung betragen. Radialabstände im unteren !Peil dieses Bereiches sind für Massen von relativ niedriger Viskosität und/oder langBam arbeitende Maschinen vorzuziehen, Radialabstände in dem oberen Teil dieses Bereiches dagegen für Massen von relativ hoher Viskosität und/oder schnellarbeitende Maschinen, Bei Massen von mittlerer Viskosität beträgt der Radialabstand vorzugsweise etwa 0,5$ des Durchmessers der Zylinderbohrung·
Die Nuten B und D sind vorzugsweise identisch und haben eine abnehmende Tiefe, die an dem an den Sohneokenabschnitt anschließenden Eintrittsende am grossten und an dem an den Sohneckenabschnitt 18 anschließenden Austritteende am kleinsten ist und sich dort der Innenwandung dee Zylindere 10 so weit wie möglich nähert· Die Nuten B und D bilden saokgassenartige Zuführungsnuten·
Die Nuten A und C eind ebenfalls vorzugsweise identisch. Jede dieser Nuten ist den Nuten B und D ähnlich, doch nimmt ihre Tiefe in der entgegengesetzten Richtung ab. Sie ist am Austrittsende am grösäten und am Bintrittsende am kleinsten. Die Nuten A und 0 stellen Austrittenuten dar·
Die Zuführungs- und Austirittenuten wechseln miteinander ab· In dem dargestellten Aueführungsbeispiel eind zwei Zufuhrungenuten B und D und zwei Austrittenuten A und 0 vorgesehen, doch kann man je naoh den Anforderungen an die Gesamt konstruktion jede gewünschte Anzahl τοη Zuführungs- und Auetrittenuten verwenden· Be eind Konstruktionen denkbar, in denen nur eine Zuführunganut und eine Auetrittsnut erforder-Iioh sind·
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MIe am besten aus der Pig.6 hervorgeht, haben die Zuführungsnuten B und D vorzugsweise je eine Strecke B'-B" bzw. D'-Du von konstanter Tiefe, der eine Strecke von abnehmender Tiefe folgt, die von dem Punkt B" bzw* D" in dein Endpunkt B"* bzw* D"1 der betreffenden Nut führt. Die Austrittsnuten A und G haben je eine Strecke A" ' - A" bzw. G"1 - G" von in dieser Richtung zunehmender Tiefe und eine Strecke A''-Α1 bzw„ C"-G' von konstanter Tiefe, die am Austrittsende der Nuten endet«, Die Punkte A"1 und B", C" und D1", C"» und D" und A" und B"* liegen auf entgegengesetzten Seiten der ihnen gemeinsamen Stege, annähernd auf einer Linie· "
Im Betrieb wird das Strangpressgut in den Zylinder 10 durch dessen Eintrittsöffnung 11 eingebracht und durch die Drehung des hinteren Abschnitts 17 der Sohnecke 14 vorgeschoben· In dem hinteren Schneckenabschnitt wird das Strangpressgut geschmolzen, etwas vermischt und an das Eintrittsende des Mischabschnitts 19 abgegeben. An dieser Stelle besteht das Strangpressgut aus einem schmelzflüssigen Gemisch von ungleichmässiger Temperatur und Viskosität. Das Strangpressgut tritt durch die Nuten B und D in den Mischabschnitt ein und wird in diesen Nuten unter der kombinierten Wirkung des in dem hinteren Schneckenabschnitts erzeugten Druckes und der fördernd v/irkenden, schraubenlinienförmigen Stege f des Mischabschnitts vorgeschoben. Wenn das Strangpressgut an den Punktenß"und D" der Zuführungsnuten vorbeiwandert, treten die heisaeren bzw. niedrigerviskosen Bestandteile über die Stege 21 und 23 hinweg in die Austrittsnuten A bzw.C ein. Infolge des kleinen Radialabstandes zwischen den Stegen und der Innenwandung des ZyJAlinders sind die weniger heißen bzw. höherviskosen Bestandteile nicht imstande, über die Stege hinwegzügelangen, sondern es werden diese Bestandteile in den Zuführungsnulen weiter vorgeschoben} deren Tiefe abnimmt. In den seichter werdenden Nuten wird dem Strangpressgut zunehmend Energie zugeführt, so dass die
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Temperatur erhöht und die Viskosität herabgesetzt wird, bis das Strangpressgut über die Stege in die Austrittskantile gelangen kann.
Eine ähnliche Wirkung wird während des Übertritts des Gutes über die Btege erzielt. Beim Durchtritt durch den engen Spalt (Mg,2) zwischen den Stegen und der Innehwandung des Zylinders wird das höherviskose Gut einer stärkeren Beanspruchung und stärkeren Erwärmung ausgesetzt ale das niedrigerviskose Gut, Der Radialabstand X wird in Abhängigkeit von den gewünschten Ergebnissen gewählt.
Aus den Austrittsnuten fliesst das Strangpressgut in den vorderen Abschnitt 18 der Schnecke« In diesem Abschnitt werden die Temperatur und der Druck auf bekannte Weise gesteuert, ehe das Strangpressgut durch die Lochscheibe 14 und die Düsenöffnung 13 gepresst wird.
Die vorstehend erläuterte Arbeitsweise des Erfindungsgegenstandes gilt für Strangpressgutj das in Form eines schmelzflüssigen Gemisches durch die Zuführungsnuten B und D in den Mischabschnitt eintritt. Vorzugsweise soll das in die Zufühungsnuten eintretende Strangpressgut sich vollständig im schmelzflüssigen Zustand befinden, damit eine optimale Gleichmässigkeit der Temperatur und Viskosität erzielt wird. Eine erfindungsgemäss ausgebildete Strangpresse arbeitet jedoch auch vollkommen zufriedenstellend, wenn da« eintretende Strangpressgut sich nicht vollständig im schmelzflüssigen Zustand befindet· Beispielsweise kann ein kleinerer Anteil des in die Zuführungsnuten eintretenden Strangpressgutes aus niohtgesfcnmolzenen oder teilweise geschmolzenen Teilchen des Ausgangsgutes bestehen. Infolge des geringen Abstandes zwischen dem Zylinder und den Stegen können diese Teilchen nicht über die Stege hinweg gelangen, sondern bewegen sich weiter in den ZuführunGsnuten vorwärts, bis die verstärkte Knetwirkung, der sie infolge der abnehmenden Tiefe des Zuführungskanals unterworfen werden, diese Teilchen zum Schmelzen bringt.
Wie in den Zeichnungen gezeigt, befindet sich der Mischabschnitt zwischen den beiden Abschnitten 17 und 18 einer zweistuficon Schnecke, In manchen Anwendungefällen wird jedoch die zweite Sohneokenstufe weggelaseen, so dass der Misohabsclmitt das Behandlungsgut direkt an die Lochscheibe und die Düsenöffnung abgibt·
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Bei schwierigen Mischaufgaben kann mehr als ein einziger Mig'schabschnitt erforderlich sein· Beispielsweise kann eine zweistufige Schnecke mit einem Mischabschnitt zwischen den beiden Stufen und einem weiteren Mischabschnitt nach der zweiten Stufe vorgesehen sein.
Der Mischabschnitt 19 dient nicht nur zum Mischen des Strangpressgutes, sondern auch zur Steuerung des Rückdruckes, der auf den hinteren Abschnitt bzw. die erste Stufe der Schnecke ausgeübt wird. Durch geeignete Wahl des Steigungswinkels der Stege des Mischabschnitts kann dieser Eückdruok je nach Wunsch erhöht Λ oder herabgesetzt werden. Venn der Steigungswinkel 90° beträgt, ' d#h», dass die Stege zu der Achse der Schnecke parallel sind, ist der Bückdruck maximal, weil dann der Mischabschnitt keine Pörderwirkung auf das Strangpressgut ausübt,
Ausser dem Steigungswinkel können noch andere Paktoren in Abhängigkeit von den Betriebsbedingungen und der Art des Strangpressgutes verändert werden. Zu diesen Paktoren gehören der Radialabstand zwischen den Stegen und dem Zylinder, die Länge des Mischabschnitts, die Tiefe der Nuten und die Anzahl der Nuten· In manchen Pällen ist es zweokmässig, am einen Ende oder beiden Enden des Mischabsohnitts unterbrochene Schultern vorzusehen, wie sie in den Figuren 2 und 6 bei 24 gezeigt sind. Diese Schultern haben einen grösseren Durchmesser als die Stege " und verhindern daher, dass Strangpressgut am Eintrittsende zwischen den Stegen direkt in die dort geschlossenen Austrittsnuten gelangt oder am Austrittsende direkt aus den Zuführungsnuten austritt.
Das Strangpressgut muss daher vollständig durch den kleinen Zwischenraum treten, der über den Steg zwischen den Zuführungsund den Austrittsnuten vorhanden ist, und dieses Strangpressgut hat in seiner Gesamtheit beim Verlassen des Mischabsohnitts eine im wesentlichen einheitliche Temperatur und Viskosität·
Beispielsweise wurde eine Strangpresse von 114»3 mm Durohmeeaer, in der das Verhältnis von Längt zu Durohmesser 24ti \ betrug, unter Produktionebedlngungen mit Polystyrol hoher '
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Schlagzähigkeit verwendet. Das Strangpressgut wurde durch eine Düse stranggepresst, die so ausgebildet war, dass eine Folie mit einer Nenndicke von 0,25 mm und einer Breite von 100,3 cm erhalten wurde. Bei Verwendung einer üblichen Strangpresa-Bohneoke ohne den Mischabschnitt betrug die Dickenstreuung bei einer Produktionsleistung von 204 kg/h 0,01 mm. Dann wurde eine neue Schnecke eingebaut, die einen Mischabschnitt nach dem vorstehend beschriebenen, bevorzugten Ausführungsbeispiel hatte. Dadurch wurde die Dickenstreuung auf 0,005 mm herabgesetzt, was eine deutliche Verbesserung der Gleichmässigkeit der Temperatur und der Viskosität des ütrangpressgutes anzeigte· Ferner wurde die Produktionsleistung auf 34-9 kg/h erhöht und die Temperatur des Strangpressgutes in wünschenswerter Weise von 254° C bei der üblichen Schnecke auf 246 0O bei der Schnecke mit dem Mischabschnitt herabgesetzt.
Der in dem rorstehend angegebenen Beispiel in der Schnecke vorgesehene Miechabschnitt hatte eine Länge von 216 mm und war mit zwei Zuführungsnuten und zwei Austrittsnuten versehen. Der Zylinder hatte einen Innendurchmesser von 114,30 mm und die Stege des Misohabechnitts hatten einen Aussendurchmesser von 113,51 mm, so dass der Radialabstand X 0,395 mm betrug. Die Nuttiefe am Eintrittsende jeder Zuführungsnut und am Auetrittsende jeder Austrittsnut betrug vom Aussendurohmesser der Stege aus gemessen 6,22 mm· Der Steigungswinkel der Stege betrug 30°· Die Schultern 24 hatten einen Durchmesser von 113»92 mm*
Aus der vorstehenden Beschreibung gehen für den Fachmann die Zweoke der Erfindung sowie die Ausbildung und Wirkungsweise des Erfindungsgegenständeβ klar hervor. Ea wurde ein einfaches und zweckmäBsiges Aueführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und beschrieben, in dem jedoch bestimmte Teile durch andere Teile ersetzt werden können, mit denen im wesentlichen dieselben Ergebnisse ersielt werden· Die Erfindung ist daher nicht auf die hler beschriebenen Slnselheiten eingeschränkt·
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Claims (1)

  1. Haieiitanwälte
    Dipl. ing. Walter Meissner Mimrhon - fl MO/
    Oipl. Ing. Herbert Tischer 11 - MUIlCΠΘΠ " 8. MRZ.
    Büro München
    München 2, Tal 71 1 7 2 9 H 5
    Patentansprüche
    Strangpresse für Kunststoff mit einem Zylinder, in dessen zylindrischer Bohrung eine Schnecke drehbar zur Förderung des Strangpressguts angeordnet ist, gekennzeichnet durch einen Mischabschnitt, der in der Bohrung am vorderen Ende der Schnecke angeordnet ist, mit der Schnecke koaxial und drehfest ist und mehrere schraubenlinienfürmige Stege aufweist, die denselben Steigungssinn haben wie die Schnecke und im Abstand von der Wandung der Bohrung angeordnet sind, und deren Umfangsflachen in irgend einem Querschnitt des Mischabschnitts denselben Abstand von der Bohrungswandung haben, wobei der Misch-Abschnitt mit einer schraubenlinienförmigen Zuführungsnut und einer schrauben— linienförinigen Austrittsnut ausgebildet ist, und die Zuführungsiiut teilweise von einem Paar von aufeinanderfolgenden Stegen begrenzt ist und ferner die Austrittsnut teilweise von einem anderen Paar von aufeinanderfolgenden Stegen begrenzt ist, die Tiefe der Zuführungsnut von ihrem hinteren zu ihrem vorderen Ende fortschreitend abnimmt und die Tiefe der Austrittsnut von ihrem vorderen zu ihrem hinteren Ende fortschreitend abnimmt.
    2,) Strangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsflachen der Stege Teile der Mantelfläc:
    eines geraden Kreiszylinders sind.
    und
    3.) Strangpresse nach den Ansprüchen 1-2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Umfang jedes Steges und der Innenwandung des Zylinders etwa 0,2 bis 3$> des Bohrungsdurchmessers beträgt.
    4.) Strangpresse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen dem Umfang jedes Steges und der Innenwandung des Zylinders etwa 0,5% des
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    Bohrungsdurchmessers beträgt.
    5.) Strangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass einer der Stege sowohl die Zuführungsnut als auch die Austrittsnut begrenzt.
    6.) Strangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungsnut an ihrem vorderen Ende in die Umfangsflachen der sie begrenzenden Stege übergeht .
    7.) Strangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsnut an ihrem hinteren Ende in die Umfangeflächen der]sie begrenzenden Stege übergeht.
    8.) Strangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, dass die Stege im wesentlichen parallel zueinander sind.
    9.) Strangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Zuführungsnut in ihrem hinteren Teil im wesentlichen konstant ist und in ihrem vorderen !Teil fortschreitend abnimmt.
    10·) Strangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 9* dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe der Austrittsnut in ihrem hinteren Teil fortschreitend zunimmt und in ihrem vorderen Teil im wesentlichen konstant ist.
    11·) Strangpresse nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch mehrere, abwechselnd angeordnete Zuführunga- und Austrittsnuten·
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    Lee
    rse
    ite
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