B e s c h r e i b u n g
Vorrichtung zum Stopfen von Zigarettenhülsen
T e c h n i s c h e s G e b i e t
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stopfen von Zigarettenhülsen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
S t a n d d e r T e c h n i k
Von Hand zu betätigende Stopfgeräte für vorgefertigte Zigaret¬ tenhülsen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei einer vorteilhaften Ausführung eines solchen Geräts (DE-PS 1945498) ist in einem Gehäuse, das ein festes Widerlager für den Tabak¬ strang aufweist und in dem eine Tabakauflage in Form einer rinnenförmigen Führungszunge angeordnet ist, ein Schieber hin und her bewegbar. Dieser ist mit einer Tülle zum Aufstecken einer Zigarettenhülse und mit einer Klemmeinrichtung für diese versehen. Im Bereich zwischen seinen Enden hat der Schieber eine langgestreckte, von oben nach unten durchgehend offene Ausnehmung, die eine Tabakkammer bildet. Diese liegt in der das Einfüllen des Tabaks zulassenden Ausgangsposition des Schie¬ bers unmittelbar über der Führungszunge. Eine Preßplatte bzw. ein eine solche bildender Deckel ist schwenkbar so an dem Schieber angelenkt, daß die Preßplatte mit ihrem den Tabakstrang formenden Teil in die von der Ausnehmung ge- bildeteTabakkammer hineinbewegbar ist. Eine derartige Vor¬ richtung ist einfach im Aufbau und in der Handhabung. Die Pre߬ platte bzw. der Deckel kann zugleich zur Betätigung
der Klemmeinrichtung für die Zigarettenhülse dienen. Die Füh¬ rungszunge tritt bei der Betätigung des Geräts nicht aus dem Gehäuse heraus, so daß keine Verletzungsgefahr gegeben ist.
Bei einemanderenbekannten Stopfgerät für Zigarettenhülsen (DE- OS 37 06504) ist eine Tabakpreßkammer in einem Gehäuse vorge¬ sehen, an dem auch ein Rohrstutzen zum Aufstecken einer Ziga¬ rettenhülse angebracht ist. Ein in die Tabakpreßkammer beweg¬ barer Preßbalken und ein eine Tabakauflage bildender Löffel be¬ finden sich an einem Ausstoßschieber. Um dieses Stopfgerät sowohl zur Herstellung von sog. Kingsize-Zigäretten als auch von sog. Regular-Size-Zigaretten verwenden zu können, ist vor¬ geschlagen, den Preßbalken mehrteilig auszubilden, derart, daß er durch Entfernung oder Hinzufügung eines oder mehrerer Ver¬ längerungsabschnitte an vorgegebene unterschiedliche Preßkam¬ merlängen anpaßbar ist. Die Preßkammer soll dabei durch An¬ bringung unterschiedlicher Füllstücke längenveränderbar sein. Um das Gerät für ein anderes Format verwendbar zu machen, ist zunächst ein durch eine Schraube am Gehäuse lösbar befestigtes Füllstück zu entfernen. Danach wird der Preßbalken durch An¬ bringen eines Verlängerungsabschnitts mit einer längs durch den Preßbalken hindurchgehenden Schraube verlängert. Bei einem solchen Gerät erfordert somit die Umstellung auf ein anderes FormatmehrereMontagearbeitenunter ZuhilfenahmeeinesWerkzeu¬ ges.
D a r s t e l l u n g d e r E r f i n d u n g
Aufgabe der Erfindung ist es, eine von Hand zu betäti¬ gende Vorrichtung zum Stopfen von Zigarettenhülsen zu schaffen, die sich verschiedenen Füllraum-Längen von Zigarettenhülsen anpassen läßt, ohne daß dazu Teile abmontiert und andere Teile neu angebracht werden müssen. Die Erfindung strebt dabei auch eine vorteilhafte Aus¬ bildung der Vorrichtung im einzelnen an. Weitere mit
alledern zusammenhängende Probleme, mit denen sich die Erfindung befaßt, ergeben sich aus der jeweiligen Erläuterung der aufge¬ zeigten Lösung.
Bei einer Vorrichtung der angegebenen Gattung sieht die Erfin¬ dung vor, daß das Widerlager ein in Längsrichtung der Taba¬ kauflage verstellbarer Teil ist und daß wenigstens zwei jeweils einen feststehenden Teil des Preßbalkens ergänzende Preßbalken- Abschnitte von verschiedener Länge an einem Drehteil angeordnet sind, dessen Drehachseparallel zur Preßbalken-Oberfläche liegt.
Durch eine Verstellung des Widerlagers für ein Ende des Tabak¬ stranges kann dieser entsprechend der jeweiligen Füllraum-Länge einer Zigarettenhülse in ganz einfacher Weise verlängert oder verkürzt werden. Die Verstellbewegung des Widerlagers ist vorteilhaft eine translatorische Verschiebung desselben an oder in einer Führung. Die Anpassung der Preßbalken-Länge geschieht ebenso einfach durch Drehen des Drehteiles, ohne daß für die Umstellung ein Werkzeug notwendig ist oder Teile abgenommen werden müßten.
Für das verstellbare Widerlager sind vorteilhaft vorgegebene Rast-Positionen vorgesehen, deren Zahl insbesondere der Anzahl der unterschiedlichen Füllraum-Längen entspricht, für die die Vorrichtung zur Benutzung kommen soll. Für die lösbare Fixierung inden einzelnenRast-PositionenbestehenmehrereMöglichkeiten.
Vorteilhaft ist am Widerlager oder einem mit ihm ver¬ bundenen Teil wenigstens ein Vorsprung od.dgl. vorhanden, der in eine von wenigstens zwei in Verstellrichtung des Widerlagers Abstand voneinander aufweisenden Aus¬ nehmungen an dem relativ zum Widerlager feststehenden
Teil einrastbar ist. Dabei kann in besonderer Ausgestaltung ein mit dem Widerlager verbundener Teil als federnde Raste oder als schwenkbare Raste ausgebildet sein. Die letztere kann selbst auch, zumindest in der Arbeitslage, einrastend sein.
Vorteilhaft sind auch für den Drehteil vorgegebene Rast-Positio¬ nen vorgesehen, in denen jeweils ein Preßbalken-Abschnitt am Drehteil den feststehenden Teil des Preßbalkens ergänzt. Ins¬ besondere ist der Drehteil gegen die Kraft einer Druckfeder um einen geringen Betrag axial verschiebbar, um von einer Rastposi¬ tion in eine andere überführt zu werden. Als Rastelemente lassen sich Vorsprünge und Ausnehmungen, Kugelrastungen od.dgl. vor¬ sehen.
Bei einer vorteilhaften Ausführung der Vorrichtung ist das Widerlager am Gehäuse relativ zu diesem und zu einer am Gehäuse befestigten Tabakauflage, etwa in Form einer Zunge od.dgl., verschiebbar geführt.
Der Drehteil und der feststehende Teil des Preßbalkens befinden sich bei einer vorteilhaften Ausführung an einem Deckel, der schwenkbar an einem auch die Tülle aufweisenden Schieber ange¬ lenkt ist.
Die Vorrichtung kann mit einem verstellbaren Begrenzungsteil für die Tabakkammer an deren hinterem Ende versehen sein. Damit läßt sich auch im Bereich oberhalb des Widerlagers ein zusätzli¬ cherAbschluß erreichen. Zweckmäßig sind für den Begrenzungsteil vorgegebene Rast-Positionen vorgesehen, insbesondere so, daß sich jeweilsÜbereinstimmungmitRast-PositionendesWiderlagers ergibt.
Vorteilhaft ist am Begrenzungsteil oder einem mit ihm verbundenen Teil wenigstens ein Vorsprung od.dgl. vor-
handen, der in eine von wenigstens zwei in Verstellrichtung des BegrenzungsteilesAbstandvoneinanderaufweisendenAusnehmungen an dem relativ zumBegrenzungsteil feststehenden Teil einrastbar ist. Dabei kann in besonderer Ausgestaltung ein mit dem Begren¬ zungsteil verbundener Teil als federnde Raste oder als schwenk¬ bare Raste ausgebildet sein. Die Raste kann selbst auch, zumin¬ dest in der Arbeitslage, einrastend sein.
Bei einervorteilhaften Ausführung der Vorrichtung befindet sich der Begrenzungsteil am Schieber.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung von Ausführungs¬ beispielen, aus der zugehörigen Zeichnung und aus den Ansprü¬ chen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführung der Vorrichtung im mittleren vertika¬ len Längsschnitt,
Fig. 2 eine Unteransicht der Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1 mit abgenommenem Deckel,
Fig. 4 den Deckel der Vorrichtung mit Blick auf seine Unter¬ seite,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3 in größe¬ rem Maßstab mit eingerastetem Begrenzungsteil,
Fig. 6 einen der Fig. 5 entsprechenden Schnitt mit ausgera- stetem Begrenzungsteil,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 3,
Fig. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 1 und
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 1.
Die dargestellte Vorrichtung enthält ein Gehäuse 1 mit abnehm¬ baren unterem Abschlußteil 2 , einen in Längsrichtung des Ge¬ häuses 1 zwischen Seitenwandteilen 3 desselben und auf einer Bodenwand 4 zur geradlinigen Bewegung geführten Schieber 11 und einen am hinteren (in Figur 1 und 3 rechten) Ende des Schiebers 11 angelenkten, um eine Achse 20 schwenkbaren Deckel 21. An Seitenwänden 12 des Schiebers 11 angeformte Führungsleisten 13 greifen in Führungsnuten 5 der Seitenwandteile 3 ein. An der vorderen, in Figur 1 und 3 linken Stirnseite des Schiebers 11 ist eine zweckmäßig abgeschrägte Tülle 14 zum Aufstecken einer zu füllenden, nicht dargestellten Zigarettenhülse angebracht. Ferner befindet sich an dieser vorderen Stirnseite des Schiebers 11 eine Klemmvorrichtung, um die Zigarettenhülse beim StopfVor¬ gang auf der Tülle festzuhalten. Für die Ausbildung dieser Klemmvorrichtung bestehen zahlreiche Möglichkeiten. Bei der gezeigtenAusführung ist in bekannterWeise (vgl. beispielsweise DE-PS 20 09 678) ein Klemmstück 15 aus einem elastischen Werk¬ stoff vorgesehen, das von einer Ausnehmung 16 am vorderen Ende des Schiebers 11 aufgenommen ist. Zur Betätigung des Klemm¬ stückes 15 dient ein am vorderen Ende des Deckels 21 angeformtes Druckstück 22.
Im Gehäuse 1 ist beispielsweise mittels eines ein Querstück des Gehäuses durchsetzenden Niets 6 eine muldenartige
oder rinnenförmige Tabakauflage 7 aus formsteifemMaterial, etwa Blech, starr befestigt. Die Höhe der Tabakauflage 7 kann zu ihrem freien Ende hin stufenförmig oder kontinuierlich abnehmen.
Eine langgestreckte Ausnehmung 17 im Schieber 11 bildet eine Tabakkammer. Deren Begrenzungswände 19 reichen nach unten hin mindestens bis zu den am tiefsten liegenden Randbereichen der Tabakauflage 7, zweckmäßig aber noch darüber hinaus. Vorteilhaft nimmt die Wandstärke der Begrenzungswände 19 zu ihren Rändern hin ab, wodurch sich eine gewisse Elastizität vom Material her erreichen läßt, so daß eine gute Anlage dieser Partien an den Seiten der Tabakauflage 7 gewährleistet ist. Oben erweitert sich die Tabakkammer 17 nach beiden Seiten hin zu einem wannenförmi- gen Bereich 18, der das Einbringen des Tabaks erleichtert.
Am Deckel 21 befindet sich ein Preßbalken 23, der an seiner freien Unterseite als Hohlkehle ausgebildet ist, z.B. annähernd mit Halbkreisprofil, und dessen Breite etwa der Breite der Tabakkammer 17 entspricht, derart, daß beim Abwärtsschwenken des Deckels der Preßbalken 23 in die Tabakkammer 17 eintreten und den zuvor dort eingebrachten Tabak zu einem Strang formen kann.
Die Vorrichtung weist eine Verriegelungseinrichtung auf, die es gestattet, den Deckel 21 mit der Preßplatte 23 in der nieder¬ gedrückten Lage lösbar an dem Schieber 11 festzulegen. Zu diesem Zweck ist das vordere Ende des Deckels 21 als Führung 24 für ein in Längsrichtung des Deckels 21 gegen die Kraft von Federn
25 um einen begrenzten Betrag verschiebbares Verriegelungsstück
26 ausgebildet. An seitlichen, abwärts gerichteten Schenkeln des letzteren befinden sich Vorsprünge 27, die beim Verschieben des Verriegelungsstückes 26 in Ausnehmungen an der Stirnseite des Schiebers 11 eingreifen und dadurch den Deckel 21 am Schie¬ ber 11 arretieren. Je eine am vorderen Ende des Deckels 21 und
am Verriegelungsstück 26 angeformte Nase 28 bzw. 29 ermöglicht ein bequemes und praktisches Betätigen der Vorrichtung, sowohl beim Herstellen der Verriegelung als auch beim anschließenden Bewegen des Schiebers zur Durchführung des StopfVorganges.
Mit der Zahl 31 ist ein der Tabakauflage 7 zugeordnetes Widerla¬ ger für ein Ende des zu formenden Tabakstranges bezeichnet. Dieses Widerlager 31 hat, wenn ein zylindrischer Tabakstrang gebildet werden soll, eine kreisförmige, dem Profil der Taba¬ kauflage 7 angepaßte Stirnfläche und ist relativ zum Gehäuse 1 in Längsrichtung des Tabakauflage 7 verstellbar. Wie die Figuren 5 und 6 erkennen lassen, ist das Widerlager 31 mit einem Ansatz 32 in einem Längsschlitz 8 der Bodenwand 4 geführt, wobei dieser Ansatz ein solches Profil hat, daß er mit seitlichen Vorsprüngen die dem Schlitz 8 benachbarten Ränder der Bodenwand 4 an deren Oberseite und Unterseite übergreift, so daß er auch in vertikaler Richtung gehalten ist.
Für das Widerlager 31 sind drei, in Figur 2 mit I, II und III bezeichnete Rast-Positionen vorgesehen, entsprechend drei verschiedenen Längen des jeweils zu bildenden Tabakstranges. Vom Ansatz 32 des Widerlagers 31 aus erstreckt sich ein platten- förmiger Riegel 33 nach unten und nach vorne (Fig. 1) , der an beiden Längsseiten zahnförmige Vorsprünge 34 als Rasten auf¬ weist, die in entsprechend zahnförmige Ausnehmungen 35 an den Rändern einer Öffnung 36 im unteren Abschlußteil 2 eingreifen können. Der Riegel 33 hat eine solche Elastizität mit Rückstell¬ wirkung, daß er mit dem Finger von der Unterseite der Vorrich¬ tung im Sinne des Pfeiles Fl (Fig. 1) niedergedrückt werden kann, um die Vorsprünge 34 aus den Ausnehmungen 35 herauszube¬ wegen. Dies ist der ausgerastete Zustand, in dem das Widerlager 31 verschoben werden kann. Dies geschieht ebenfalls durch Fingerangriff am Riegel 33. Dieser kann eine Vertiefung 37 haben, in die z.B. ein Fingernagel eintreten kann, um die Verschiebung zu bewirken. Ist die gewünschte neue Position erreicht, wird der Riegel 33 losgelassen, so daß er zurückfedert und seine Vorsprünge 34 in entsprechende Ausnehmungen 35 ein-
greifen. Dies ist dann die neue Rast-Position, beispielsweise die in Fig. 2 mit II bezeichnete Position. In analoger Weise läßt sich die Position III einstellen, oder es kann durch Verschieben in der anderen Richtung wieder die Position I erreicht werden. Dementsprechend ändert sich die in Figur 1 angedeutete Länge L der Tabakkammer bzw. des zu bildenden Tabakstranges.
Die Elastizität und federnde Rückstellkraft des Riegels 33 läßt sich durch Wahl eines geeigneten Materials, insbesondere eines Kunststoffes, und entsprechende Querschnittsbemessung ohne Schwierigkeiten erreichen. Statt einer federnden Raste kann aber auch eine andere Art der Fixierung des verstellbaren Widerlagers 31 in vorgegebenen Positionen vorgesehen sein, etwa mittes eines am Widerlager angebrachten klappbaren oder schwenkbaren Rast¬ organs.
Der Preßbalken 23 hat einen im Deckel 21 feststehend angeord¬ neten Teil 30, dessen Länge bei dieser Ausführung geringer als die Länge des kürzesten in der Vorrichtung zu bildenden Tabak¬ stranges ist. Die jeweils erforderliche Gesamtlänge wird durch ergänzende Preßbalken-Abschnitte erreicht, von denen jeder mit dem feststehenden Preßbalken-Teil zum Fluchten gebracht werden kann. Bei der gezeigten Ausführung sind drei solcher ergänzenden Preßbalken-Abschnitte 41, 42, 43 von unterschiedlicher Länge vorhanden, die sternförmig an einem Drehteil 40 angeordnet sind. Dieser ist im Deckel 21 gelagert und kann um eine zur Preßbal¬ ken-Oberfläche 44 parallele Achse 45 gedreht werden. Der Dreh¬ teil hat an beiden Enden Lagerzapfen 46 und 47, die von Lager¬ teilen 48 im Deckel 21 drehbar gehalten sind.
Jeder der drei Abschnitte 41, 42, 43 kann somit durch entspre¬ chende Einstellung des Drehteiles 40 eine Ergänzung des fest¬ stehenden Preßbalken-Teiles 30 bilden, wodurch sich die jeweils gewünschte Gesamtlänge ergibt. Diese Arbeitslagen des Drehteils 40 sind zweckmäßig Rast-Positionen, um unbeabsichtigte Ver¬ stellungen zu verhindern. Bei einer vorteilhaften Ausführung
ist zwischen dem Lagerzapfen 46 und einem festen Lagerteil eine Druckfeder 49 vorgesehen (Fig. 1 und 4) , die den Drehteil 40 in Richtung auf den feststehenden Preßbalken-Teil 30 oder eine benachbarte Anlagefläche am Deckel zu drücken sucht. Die Stirn¬ seite des anderen Lagerzapfens 47 und eine dieser zugewandte Fläche am Deckel 21 oder am feststehenden Preßbalken-Teil 30 sind mit Rastorganen in Form von Vorsprüngen einerseits und Vertiefungen oder Ausnehmungen andererseits oder mit ähnlichen Rastelementen, etwa Kugelrasten od.dgl., versehen. Beim Drehen erfährt der Drehteil 40 hierbei eine geringe Axialverschiebung in seinen Lagerteilen entgegen der Kraft der Feder 49, bis ein erneutes Einrasten in der nächsten Dreh-Position erfolgt.
Bei der gezeigten Ausführung ist die Vorrichtung weiterhin noch mit einem verstellbaren Begrenzungsteil 51 für die Tabakkammer 17 an deren hinterem Ende versehen. Der Begrenzungsteil 51 befindet sich dabei am Schieber 11. Er hat die Form einer Platte 52 mit nach unten gerichteten Führungsansätzen 53. Die Platte findet Auflage auf Flächen 10 des Schiebers 11. Die Führungs¬ ansätze 53 haben hakenförmige Enden, welche an Führungsteilen 9 am Schieber 11 anliegen bzw. diese untergreifen (Fig. 5 und 6).
Wie Figur 7 erkennen läßt, ist die Stirnwand 54 des Begrenzungs¬ teiles 51 der Kontur der Tabakkaramer 17 und des wannenförmigen Bereiches 18 so angepaßt, daß sich dadurch ein vollständiger Endabschluß ergibt. Der untere Rand des Begrenzungsteiles 51 ist halbkreisförmig ausgenommen, so daß hier eine Anpassung an das Profil des Widerlagers 31 gegeben ist.
Für den Begrenzungsteil 51 sind drei Rast-Positionenvorgesehen, die den Rast-Positionen I, II und II des Widerlagers 31 ent¬ sprechen und in Figur 3 ebenso bezeichnet sind. Bei der gezeig¬ ten Ausführung ist eine schwenkbare Raste 55 vorhanden, die einen in Lagern 56 und 57 der Platte 52 gehaltenen Zapfenteil 58 und an ihrem freien Rand zahnartige Vorsprünge 59 aufweist, die in Ausnehmungen 60 am benachbarten Teil des Schiebers 11
eingreifen können. In Figur 1 und 3 ist die Rastposition I wiedergegeben.
In größerem Maßstab und im Schnitt ist in Figur 5 der eingera¬ stete Zustand gezeigt. Wird die Raste 55 aufgeklappt, d.h. nach oben geschwenkt, ist die Verriegelung aufgehoben, und der Begrenzungsteil 51 kann in eine andere Position verschoben werden. Der im wesentlichen zylindrische Zapfenteil 58 der Raste 55 findet an seiner den Lagern 56, 57 entgegengesetzten Seite Abstützung auf einer Fläche 61 des Schiebers 11. In der Rastpo¬ sition (Fig. 5) liegt der Zapfenteil 58 auf dieser Fläche 61 mit einer Abflachung 62 auf. Die Führungsansätze 53 untergreifen mit ihren Enden die Führungsteile 9. In gelöstem Zustand mit nach oben geklappter Raste 55 (Fig. 6) hat sich der Zapfenteil 58 mit seinem runden Bereich auf der Fläche 61 gedreht, wodurch sich die Platte 52 etwas angehoben hat und die Enden der Füh¬ rungsansätze 53 nun mehr seitlich an den Führungsteilen 9 anliegen. In diesem Zustand läßt sich der Begrenzungsteil 51 leicht in eine neue Position verschieben. Die Rast-Positionen I, II, III des Begrenzungsteiles 51 und des Widerlagers 31 sind so gewählt, daß in den übereinstimmenden Rast-Positionen die Stirnwand 54 des Begrenzungsteiles bündig mit der Stirnseite des Widerlagers 31 ist. Dazu paßt dann auch der jeweils ent¬ sprechend durch den Drehteil 40 eingestellte Preßbalken-Ab¬ schnitt 41 bzw. 42 bzw. 43.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel sind drei vorgegebene Einstell-Positionen vorhanden. Stattdessen können aber auch nur zwei solcher Positionen vorgesehen sein, wenn die Vorrichtung nur für zwei unterschiedliche Formate in Betracht kommt. Ande¬ rerseits kann die Zahl der einstellbaren Positionen auch größer sein.
Alle in der vorstehenden Beschreibung erwähnten bzw. in der Zeichnung dargestellten Merkmale sollen, sofern der bekannte Stand der Technik es zuläßt, für sich allein oder auch in Kombinationen als unter die Erfindung fallend angesehen werden.