Klemmsystem zum dreh-und rundlaufsicheren Verbinden von von Teilen, insbesondere Werkzeugteilen
Die Erfindung bezieht sich auf ein allgemein verwendbares Klemmsystem, insbesondere aber auf ein Klemmsystem zum dreh-und rundlaufsicheren Verbinden von Werkzeugteilen auch mehrteiliger Werkzeuge, wie beispielsweise Werkzeug und Werkzeugverlängerung bei welchem ein konischer Abschnitt des Werkzeugschaftes in einem Innenkonus der Werkzeugverlängerung aufgenommen ist.
Zum Verbinden von Teilen insbesondere zum dreh- und rundlaufsi- cheren Verbinden von angetriebenen Teilen ist ein Klemmsystem wünschenswert, welches einerseits allen Anforderungen gerecht wird und andererseits ein schnelles Verbinden der Teile ermög¬ licht, ohne daß dabei verlierbare Einzelteile vorhanden sind und ohne daß das Klemmsystem einen besonderen Herstellungsauf¬ wand erfordert. Ein solches Verbinden von Teilen kommt sehr häufig beispielsweise aber keineswegs ausschließlich beim dreh- und rundlaufsicheren Verbinden von Teilen mehrteiliger ange¬ triebener Werkzeuge untereinander bzw. mit deren Einspannungen vor.
Ein mehrteiliges Werkzeug kann dabei beispielsweise aus einem kernlocherzeugender Stirnfräser und einem mit diesem verbind¬ baren Schneidenring zur Erzeugung von Innengewinden bestehen.
Für Werkzeuge insbesondere bohrend arbeitende Werkzeuge, wie Bohrer, sind aus einem konischen Abschnitt des Werkzeugschaftes und einem Innenkonus an einem zugehörigen Werkzeugteil oder einer Werkzeugaufnahme bestehende Klemmsysteme an sich bekannt, jedoch sind diese bekannten Klemmsysteme mit dem Nachteil be¬ haftet, daß das Klemmsystem keine Zugkräfte übertragen kann, so daß diese bekannten Klemmsysteme für sich alleine dort nicht verwendbar sind, wo beim Betrieb des Werkzeuges axiale Zugkräf¬ te auftreten, wie beispielsweise bei Fräsern. In solchen Fällen muß das Werkzeug bzw. dessen Verlängerung zusätzlich befestigt
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werden, was meist mittels einer zum Werkzeug koaxial ausgerich¬ teten, von hinten einsetzbaren Einzugsschraube erfolgt und daher mit einem zusätzlichen Arbeitsaufwand verbunden ist. Ein solcher zusätzlicher Arbeitsaufwand fällt auch bei anderen be¬ kannten Systemen an, wie beispielsweise dem aus dem DE-GM 76 09 688 bekannten System zum Spannen von Kegelschäften, bei wel¬ chem das Spannmittel durch einen eigens einzusetzenden und anzuziehenden Schraubenquerkeil gebildet ist. Bei einfachen Werkzeugen wie Bohrern oder deren Verlängerungen können Konus-, sitze als Klemmsystem ausreichend sein, in den meisten Fällen wird aber dabei eine Mitrieh erflache erforderlich sein, um eine sichere Drehmitnahme des Werkzeuges zu erreichen. Die bekannten Klemmoder Einspannsysteme sind aber nicht nur wegen des hierfür erforderlichen zusätzlichen Arbeits- bzw. Zeitaufwandes, son¬ dern auch aufgrund des U standes, daß sie mehrteilig ausgebil¬ det sein müssen und daher auch verlierbare Einzelteile enthal¬ ten unbefriedigend.
Ferner sind die bekannten Klemmsysteme der hier in Rede stehen¬ den Art zum Einspannen sehr kleiner Werkzeuge völlig unwirt¬ schaftlich, so daß solche Werkzeuge mit einem Zylinderschaft ausge- rüstet sind, was dann wiederum die Verwendung eines Spannfutters bzw. eines Bohrfutters erfordert.
Bei Ständerbohrmaschinen, insbesondere Bohrständer mit geringem Hub ist es ein allgemeines Problem mit der gleichen Hubeinstel¬ lung in mehreren Arbeitsgängen, beispielsweise Schraubenlöcher oder Gewindebohrungen mit Zentrierung und Ansenkung, zu erstel¬ lende Bohrungen zu fertigen, da bedingt durch die sehr unter¬ schiedlichen Längen der aufeinanderfolgend einzusetzenden Werk¬ zeuge der Hub der Bohrmaschine nicht ausreichend ist, um die erforderlichen Arbeitsgänge mit einer Einstellung durchführen zu können. Es ist daher unumgänglich eine Verstellung bzw. Neu¬ einstellung unter Aufnahme der bereits erstellten Zentrierung bzw. Bohrung vorzunehmen.
Ferner ist z.B. für den Sonderfall der Schlagbohrmaschinen zu erwähnen das nicht gerade unerhebliche Eigengewicht des Bohr¬ futters die erreichbare Schlagkraft erheb.lich beeinträchtigt.
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- - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein mit einem geringen Kostenaufwand herstellbares sowie mit einem geringstmöglichen Arbeitsaufwand hanhabbares Klemmsystem, insbesondere als Werk¬ zeugklemmsystem verwendbares Klemmsystem zu schaffen, welches unter Sicherstellung des für Werkzeugantriebe erforderlichen Drehantriebes und Rundlaufes des Werkzeuges auch zur Übertra¬ gung axialer Kräfte geeignet ist. Weiterhin soll eine mit einem geringstmöglichen Arbeitsaufwand der jeweiligen Arbeitsaufgabe, beispielsweise die Herstellung mit einer Ansenkung versehener Bohrungen, anpassbare Ausgestaltung geschaffen werden, welche ein "einheitliches Arbeiten mit einer Bohrmaschine gestattet sowie innerhalb gewisser Grenzen auch Mittel und Wege für eine möglichst einfach darstellbare bzw. handhabbare und bezüglich der Sichersetllung des erforderlichen Drehantriebes und Rund¬ laufes eines Werkzeuges absolut betriebssichere Umrüstung von Werkzeugen aufzuzeigen. Ferner soll das Einspannsystem insge¬ samt ein möglichst geringes Eigengewicht aufweisen um gegebe- nenfalls gleichzeitig auch die Wirkung von Schlagbohrmaschienen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch ge¬ löst, daß das Werkzeug über seinen konischen Werkzeugschaft in einer eine entsprechend konische Aufnahmeausnehmung aufwei¬ senden Werkzeugverlängerung vermittels einer Bajonettverriege¬ lung dreh- und rundlaufsicher veriegelbar ist, wobei die Bajo¬ nettverriegelung aus wenigstens einer zum überwiegenden Teil ihres Umfanges hin in einer innenliegenden Ausnehmung des Innenkonus, insbesondere einer Werkzeugverlängerung, aufgenom¬ menen Kugel und einer am Außenumfang des entsprechend konisch ausgebildeten, ' einzuspannenden Teiles, insbesondere des Werk¬ zeugschaftes angeordnete, schräg, insbesondere schraubenlinien- förmig ansteigenden Umfangsnut besteht und wobei die Kugel nahezu spielfrei in die Umfangsnut eingreift.
In einer zweckmäßigen Ausgestaltungsform ist dabei im Einzelnen vorgesehen, daß die einen Teil der Bajonettverriegelung bilden¬ de Kugel(n) zum überwiegenden Teil ihres Umfanges hin in der innenliegenden Ausnehmung der Werkzeugverlängerung aufgenommen
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ist und die am Außenumfang des Fräsers -angeordnete Umfangsnut schrau- benlinienförmig ansteigend ausgebildet ist, derart, daß durch die Drehbewegung des Werkzeugantriebes eine Art Schraubgetriebe entsteht.
In einer bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung ist weiter vorgesehen, daß der Werkzeugschaft gegebenenfalls einen weiteren, sich zu seinem freien Ende hin konisch verjüngenden Bereich aufweist und ein einem Stirnfräserdurchmesser gegenüner radial auskragender Schneidenring als Gewindeschneideinrichtung mit einer zum Fräserschaft entsprechend konisch gestalteter Innenbohrung auf den Werkzeugschaft aufsetzbar ist, wobei zur Herstellung einer drehsicheren Verbindung zwischen dem Werk¬ zeugschaft und dem Schneidenring weiterhin vorgesehen ist, daß der Werkzeugschaf und der Schneidenkranz eine von der reinen Kreisform abweichende Querschnittsform aufweisen, derart, daß sie mittels wechselseitig angeordneter axialer Ansätze und Aus¬ nehmungen drehsicher ineinandergreifen.
Zur Erzielung einer spielfreien Mitnahme des Schneidenkranzes durch den Werkzeugschaf ist dabei vorgesehen, daß die dem axial gerichteten eine vielkantige, insbesondere vierkantige Querschnittsform aufweisenden Ansatz am Werkzeugschaf zuge¬ ordnete Ausnehmung im Schneidenkranz einen größeren Querschnitt aufweist und insbesondere derart bemessen ist, daß der Quer¬ schnitt der Ausnehmung im Schneidenkranz ein Durchdrehen des in die Ausneh- mung eingreifenden axialen Ansatzes am Werkzeug¬ schaft gerade noch verhindert wird, so daß im Betrieb des mit dem Schneidenkranz ausgerüsteten Werkzeuges - eine gegenseitige Verkeilung zwischen dem Schneidenkranz und Werkzeugschaft er¬ zielt wird, die jedes evtl. herstellungs- oder toleranzbedingte Spiel zwischen den wechselseitigen Eingriffsmitteln selbsttätig und zuverlässig beseitigt.
Zum weiteren Ausgleich evtl. herstellungsbedingter Toleranzen und daraus resultierender Ungleichmäßigkeiten des Antriebes bzw. des Rundlaufes ist erfindungsgemäß ferner vorgesehen, daß wenigstens bei auf den Werkzeugschaf aufgesetztem Schneiden-
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kränz zwischen die einander benachbarten Stirnflächen von Werk¬ zeugverlängerung und Schneidenkranz ein federnd elastischer Ring eingeschaltet ist der im Einzelnen entweder durch einen Ring aus federnd elastischen Kunststoff- oder Gummimaterial oder aber durch eine Metallfeder, insbesondere eine Tellerfeder gebildet sein kann. Dabei wird die erwünschte Vorspannung des ferdernd elastischen Ringes im Betrieb des Werkzeuges durch die Ausbildung der Bajonettverriegelung verstärkt, die infolge der schraubenlinienför igen Steigung der U fangsnuten im Frä¬ serschaft eine axial gerichtete Spannkraft erzeugt.
Bei der Anwendung des Klemmsystemes in Verbindung mit Fräsern ist ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Gestaltung ist ferner in dem Umstand zu sehen, daß bei Verwendung des gleichen Strinfräs-ers einfach durch den Austausch der Fräser¬ verlängerung verschiedene Ausnehmungs-bzw. Gewindesausnehmungs- tiefen gearbeitet und sogar gleichzeitig, d.h. in einem Ar¬ beitsgang mit einer Ansenkung versehen werden können, wobei der mit der oder den Senkerschneiden ausgestattete Grundhalter nicht gewechselt zu werden braucht.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Bajonettverriegelung ist vorgesehen, daß über den Außenumfang des Werkzeugschaftes und den Innenumfang der Aufnahmeausnehmung der Werkzeugver¬ längerung hin verteilt eine Mehrzahl von radialen Nutausneh- mungen im Werkzeugschaft und zugehörigen, teilweise in Ausneh¬ mungen der Werkzeugverlängerung aufgenommenen Kugeln angeordnet sind, wobei die radialen Nutausnehmungen im Werkzeugschaft zu¬ einander parallel verlaufend angeordnet sind.
Zur Verringerung der lokalen Flächenbelastung der Bajonettver¬ riegelung kann weiterhin auch vorgesehen sein, daß die Bajo¬ nettverriegelung durch wenigstens einen teilweise in einer Ausnehmung der Werkzeugverlängerung aufgenommenen und in eine in axialer Richtung schräg bzw. schraubenlinienar ig ansteigend im Außenum- fang des Werkzeugschaftes angeordnete radiale Um¬ fangsnut eingreifenden Bolzen gebildet ist.
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Eine umgekehrte Anordnung der Teile der Bajonettverriegelung liegt selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, insbesondere kann auch vorgesehen sein, daß die Kugeln oder die Bolzen im angetriebenen Teil, z.B. Fräserschaft, angeordnet und die zuge¬ hörigen Nutausnehmunge als Innenumfangsnuten im treibenden Teil, z.B. Fräserverlängerung, angeordnet sind.
Eine besondere Erleichterung in der Handhabung des Werkzeuges bzw. der Teile des Werkzeuges beim Einsetzen und Lösen ergibt sich dadurch, daß auf die konisch gestalteten gegenseitigen Anlageflächen, z.B. des Fräserschaftes und/oder der Fräserver¬ längerung ein Gleitmittel aufgetragen ist, sowie fast alle Teile eine Schlüsselweite aufweisen.
Im Rahmen der Erfindung ist schließlich auch eine allgemeine Verwendung des vorstehend aufgezeigten Prinzipes der gegensei¬ tigen Verspannung von Werkzeugteilen und/oder Werkzeugen mit Werkzeugaufnahmen vorgesehen, dahingehend, daß in die Verbin¬ dung sämtlicher drehangetriebener Teile sowie auch in die Verbindung sämtlicher nicht drehangetriebener Teile, wie Werk¬ zeug, Werkzeugverlängerung bzw. Werkzeugaufnahme mit dem je¬ weils aufnehmenden Teil eine Bajonettverriegelung nach einer der voraufgehend aufgezeigten Ausgestaltungen eingeschaltet ist. Beispielsweise könnte bei nicht mit einem automatischen Werkzeugwechsler ausgrüsteten Werkzeugmaschinen, insbesondere Fräsmaschinen auf die Anwendung der bisher erforderlichen Werk¬ zeuganzugsspindel verzichtet werden, da die konische Gestaltung von Schaft und Aufnahme in Verbindung mit entsprechend gestal¬ tetem Einführungsschlitz innerhalb gewisser Grenzen eine rund¬ lauf- und verdrehsichere Einspannung auch für unterschiedliche Schaftdurchmesser gewährleistet, wobei die Montage durch einfa¬ ches Ein- bzw. Ausdrehen des Schaftes in die bzw. aus der Auf¬ nahme von außen erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann die erforderliche Anzahl der Werkzeugaufnahmen einer Maschine durch
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- / - die Anwendung einfacher Reduzierhülsen, beispielsweise einer Art abgeschnittener Bohrhülsen, in Verbindung mit dem erfin¬ dungsgemäßen Klemmsystem verringert werden, da in dieser Weise bei einer größtmöglich ausgelegten Werkzeugaufnahme alle vor¬ kommenden Werkzeuggrößen eingespannt werden können, wobei es hinsichtlich der Handhabung, besonders vorteilhaft ist, daß zum Werkzeugwechsel jeweils nur die Reduzierhülse mittels eines Gabelschlüssels aus der Werkzeugaufnahme herausgedreht zu wer¬ den braucht und der Rest der Werkzeugaufnahme bzw. der Redu¬ zierhülsen an der Maschine verbleibt. Dies ist gerade bei größeren mit schweren Werkzeugaufnahmen ausgestatten Maschinen von besonderem Vorteil, weil deren Handhabung erheblich er¬ leichtert wird. Dies gilt auch für den Fall, daß zusätzlich zu der Bajonettverriegelung eine aus einer Anzahl tangential in der Wandung des aufnehmenden treibenden Teiles angeordneter Schrauben und zugehörigen radial Stützflächen am Umfang des getriebenen Teiles gebildete Rückdrehsicherung in die Verbin¬ dung eingeschaltet ist. Diese Ausgestaltung ermöglich in einer Abwandlung, bei der die Schrauben und die diesen zugeordneten radialen Flächen unter einem Winkel, etwa im Bereich von 30° angestellt sind auch die Erzeugung einer Spannwirkung.
Im Rahmen der weiteren Ausgestaltung des Erfindungsgedankens kann die Bajonettverriegelung auch bei sonstigen mit einzuspan¬ nenden Werkzeugen ausgestatteten Maschinen, beispielsweise Bohrmaschinen mit dem Vorteil einer Vereinfachung der Ausrüs¬ tung und Handhabung eingesetzt werden. Insbesondere ermöglicht die Anwendung der erfindungsgemäßen Bajonettverriegelung neben einem Ersatz der üblichen Bohrfutter und Fräserspannfutter auch den Einsatz von Fräsern an Bohrmaschinen, da sie einmal eine absolut dreh- und rundlaufsichere Einspannung von Werkzeugen jeder Größe ermöglicht und zum anderen einen axialen Zug am Werkzeug abzustützen vermag.
Fernerhin kann sich die Anwendung des Erfindungsgedankens, infolge der auszugssicheren Wirkungsweise der Bajonettverrie¬ gelung auch auf das Einspannen von nicht drehangetriebenen
Werkzeugen, wie stoßend oder drückend arbeitende Werkzeuge erstrecken.
Schließlich kann sich die Anwendung des Erfindungsgedankens, infolge der axial auszugssicheren Wirkungsweise der Bajonett¬ verriegelung auch auf Schlauch- oder Leitungskup lungen er¬ strecken, wobei soweit erforderlich alle nicht drehangetrie¬ benen Verbindungen zusätzlich mit einer Verspanneinrichtung bzw. Drehsicherung, insbesondere in Form von mit entsprechenden Flächen zusammenwirkenden Stützschrauben und auch zusätzlich mit Dichtungen ausgerüstet sein können.
In weiterer Vervollkommnung des vorstehend am Beispiel der ge¬ genseitigen Verbindung von Werkzeugteilen aufgezeigten Kle m- systemes ist im Rahmen der Erfindung, hier gleichfalls am Bei¬ spiel der Verbindung von Werkzeugteilen dargestellt, weiter vorgesehen, daß die Einspannung der Schneidwerkzeuge über Konusse sowie konische Passgewinde oder Konusse mit Bajonett¬ verschluß erfolgt und daß hierbei unabhängig von der jeweiligen axialen Länge des Schneidwerkzeuges, Schneidwerkzeug und Werk¬ zeugverlängerungen gemeinsam stets eine wenigstens annähernd gleichbleibende Gesamtlänge aufweisen.
Dies gestattet es die Einstellung der Maschine unabhängig von der Länge des jeweils eingesetzten Werkzeuges gleichbleibend beizubehalten, so daß bei einem Werkzeugwechsel jedweder zu¬ sätzlicher Arbeitsaufwand für Einstellarbeiten entfallen kann. Die Einspannung des Werkzeuges über konische Eingriffs- und Aufnahmeteile bringt gleichzeitig den Vorteil eines gegenüber den bisher gebräuchlichen Spannfuttern erheblich vereinfachten Einspannens des Werkzeuges und ferner eines wesentlich gerin¬ geren Eigengewichtes mit sich. Vor allem wird hierdurch ein besserer Rundlauf und eine absolut sichere Werkzeugdrehmitnahme erreicht.
Gemäß einer ersten Verwirklichungsform der Erfindung kann vor¬ gesehen sein, daß jeder gegebenen Länge eines Werkzeuges eine
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entsprechende Länge einer Verlängerung zugeordnet ist.
Diese Ausgestaltung der Erfindung erfordert jedoch für jede gegebene Werkzeuglänge eine entsprechende Länge des Werkzeug¬ schaftes, so daß eine der vorkommenden Anzahl der Werkzeuglän¬ gen entsprechende Vielzahl von Werkzeugschäften bevorratet, ausgewählt und eingesetzt werden muß.
Nach einer bevorzugten Verwirklichungsform der Erfindung ist daher vorgesehen, daß der Werkzeugschaft mehrteilig ausgebildet ist .
Besonders vorteilhaft ist dabei der Werkzeugschaft zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem konischen Einspannteil und einem an dieses anschließbaren Verlängerungsteil. Im einzelnen ist dabei zweckmäßigerweise vorgesehen, daß Schneidwerkzeug, Verlängerungsteil und Einspannteil über konisch ausgebildete, wechselseitig angeordnete Endbereiche und Endbereichsausneh- mungen untereinander verbindbar sind, wobei das Verlängerungs¬ teil an seinem dem Anschluß des Schneidwerkzeuges zugeordneten Stirnende eine axiale konische Ausnehmung und an seinem dem Einspannteil zugeordneten Ende einen konisch gestalteten End¬ bereich aufweist.
Dabei können zum einen, insbesondere bei Handbohrmaschinen, die Verlängerungen, wie beim Vorschlag nach der Hauptanmeldung, über einen Bajonettverschluß an einer anstelle eines üblichen Bohrfutters über ein Innengewinde oder Innen-oder Außenkonus an die Arbeitsspindel der Werkzeugmaschine angeschlossenen Auf¬ nahmehülse aufgenommen sein und zum anderen, insbesondere bei Ständerbohrmaschinen, die mit entsprechenden Mitteln ausgestat¬ teten Aufnahmehülsen über eine Bajonettverriegelung an die Ar¬ beitsspindel der Werkzeugmaschine angeschlossen sein.
Um ferner auch das Werkzeug auf einfache Weise sowie wirt¬ schaftlich, rundlaufsicher und drehsicher an der jeweiligen Aufnahme festlegen zu können sollte die Verbindung zwischen Werkzeug und Aufnahme nach Art eines konischen Passgewindes
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ausgebildet sein, um den Nachteil der aufwendigeren Fertigung einer Bajonettverriegelung insbesondere bei Werkzeugen kleine¬ ren Durchmessers zu vermeiden. Zum anderen ist auch bei größe¬ ren Durchmessern, bei denen mehrere Kugeln oder Bolzen und Einführungsschlitze vorgesehen sind, die Fertigung technisch schwierig und aufwendig.
Dabei wäre noch anzumerken, daß bei ins volle Material arbei¬ tenden Werkzeugen, vor allem Zentrierbohrern oder Steinbohrern, eine Verbindung zwischen Werkzeug und Aufnahme bzw. Werkzeug¬ schaft und Werkzeug sowie Verlängerung über glatte Konusmantel¬ flächen ausreichend ist, da durch den beim Arbeiten ins volle Material auftretenden axialen Widerstand das Werkzeug stets ausreichend mit der Aufnahme verbunden bleibt. Schließlich dürfte auch beim allgemeinen Einsatz die sehr schlanke Ausfüh¬ rung der Einspannung von Werkzeug bzw. Verlängerung oder Auf¬ nahmehülse von Vorteil sein.
Hinsichtlich der Ausgestaltung der gegenseitigen Verbindung zwischen Schneidwerkzeug und Werkzeugschaf bzw. diesem und einer Verlängerung kann nach einem Merkmal der Erfindung vor¬ gesehen sein, daß die Konusmantelflächen des konischen Endbe¬ reiches des Schneidwerkzeuges und der konischen Endbereichs- ausnehmung der Verlängerung bzw. des konischen Einspannteiles und der Einspannhülse durch eine spiralenförmig ansteigend umlaufende Nutausnehmung und ebenso einen spiralenförmig an¬ steigend umlaufenden Steg in eine schraubenlinienförmig an¬ steigende Fläche unterteilt sind, wobei die umlaufend Nut einerseits und die umlaufende Stegrippe andererseits zueinander nicht kongruente dreieckför ige Querschnittsformen aufweisen.
Um bei einer solchen Ausgestaltung der die rundlaufsichere Halterung bzw. Einspannung von Schneidwerkzeug und /oder Werk¬ zeugschaft bzw. Verlängerung bewirkenden Konusmantelflächen sicher zu stellen ist vorgeschlagen, daß sämtliche radialen und in Anzugsrichtung axialen Kräfte ausschließlich über die Konusflächen aufgenommen bzw. übertragen werden und um dies
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zu erreichen ist weiterhin vorgesehen, daß die Querschnittsfor¬ men der Nuten und der Stegrippen derart voneinander abweichend gestaltet sind, daß sie bei eingespanntem Werkzeug bzw. einge¬ spannter Verlängerung mit ihren der Arbeitsrichtung des Werk¬ zeuges abgewandten Flankenflächen einen spaltförmigen Freiraum zwischen sich einschließen. Die Nuten und Stegrippen können dabei eine spitzwinkelig dreieckförmige Querschnittsform mit einem Radius oder einer Fase entschärft besitzen, aber auch eine andere Formgestaltung zum Zwecke einer konischen Schraub¬ verbindung aufweisen. Infolge dieser Gestaltung wird erreicht, daß die der Arbeitsrichtung des Schneidwerkzeuges zugewandten Flankenflächen von Nuten und Stegrippen lediglich beim Einspan¬ nen des Werkzeuges bzw. des Werkzeugschaftes oder der Verlän¬ gerung im Sinne einer Einzugsschnecke wirksam werden, während die der Arbeitsriςhtung des Schneidwerkzeuges abgewandten Flan¬ kenflächen lediglich beim Lösen der Einspannung und in umge¬ kehrter Richtung als Auschubschnecke wirksam werden. Bei einge¬ spanntem Werkzeug ist dieses ausschließlich über die verblei¬ benden Teile der Konus- mantelflachen in der jeweiligen Aufnah¬ me gehalten, lediglich auftretende axiale Anzugskräfte, wie sie zum Beisp. beim Fräsen auftreten werden von den in Einzugs¬ richtung tätigwerdenden Gewindeflanken zusätzlich sicher abge¬ stützt. Ferner werden die beim Arbeitseinsatz auftretenden Verdrehkräfte hauptsächlich über die schneckenartigen Gewind.e- flanken und in Verbindung mit dem Konussitz total drehsicher abgestützt.
Damit konische Passgewinde im Wege des Walzens leichter erzeugt werden zu können ist lediglich eine geringe Gewindetiefe vorge¬ sehen und in weiterer Ausgestaltung kann dabei ferner noch vor¬ gesehen sein, daß bei durch Walzen erzeugten Stegrippen bzw. Nuten jeweils neben wenigstens einer der Flankenflächen von Nut oder Stegrippe eine Vertiefung bzw. einen Freiraum für das durch das Walzen verdrängte Material vom Gegenstück zu schaf¬ fen.
Sofern das Schneidwerkzeug, insbesondere bei kleineren Werk-
zeugdurchmesser, aus hartem oder gehärtetem Material gefertigt ist kann nach einem anderen Merkmal der Erfindung vorgesehen sein, daß lediglich das Werkzeug mit einem konischen Passgewin¬ de ausgestattet ist un-d die dem Schneidwerkzeug zugeordnete Ausnahme aus weicherem Material lediglich eine entsprechende glattflächige Konusausnehmung aufweist, derart, daß beim Ein¬ setzen des ersten Schneidwerkzeuges auch die aus einem weniger harten Material bestehende konische Aufnahme automatisch mit einer Profilierung versehen wird.
Da bei einer Verbindung sowohl des Werkzeuges mit dem Einspann¬ teil bzw. der Verlängerung als auch des Einspannteiles mit der Einspannhülse über gegenseitigen konischen Eingriff ein Lösen der jeweiligen Verbindung ohne Zuhilfenahme eines Hilfsmittels nicht oder nur sehr schwer möglich ist, ist erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß jeweils an wenigstens einem von zwei miteinander zu verbindenden Teilen, Schneidwerkzeug und Verlän¬ gerungsteil bzw. Verlängerungsteil und Einspannteil eine Schlüsselweite ausgebildet ist und vor allem zwischen den Spannflächen ein Gleitmittel aufgetragen wird.
In Verbindung mit diesem Ersatz des üblichen Spannfutters der Bohrmaschine durch eine Einspannhülse kann erfindungsgemäß weiterhin vorgesehen, daß das Einspannteil in seinen konisch gestalteten Einspannbereich eine Nutausneh ung zur Aufnahme eines in der entsprechend gestalteten Einspannhülse einer Werk¬ zeugmaschine, insbesondere Bohrmaschine, angeordneten Kugel eines Bajonettverriegelung aufweist.
Bei einer vor allem für Schlagbohrmaschinen hervorragend geeig¬ neten Ausgestaltungsform ist ferner vorgesehen, daß das Schneidwerkzeug direkt über Konusse gleich in der Aufnahmehülse aufgenommen ist, um eine nochmalige Gewichtsreduzierung zu er¬ reichen, wodurch die Schlagkraft nochmals erhöht wird.
Schließlich kann, um bei einem eventuellen Bruch des Werkzeuges die mit dem Entfernen des im Bohrloch verbleibenden Teiles des
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Bohrwerkzeuges verbundenen Probleme weitgehend auszuschließen, noch vorgesehen sein, daß im Schaft des Schneidwerkzeuges zwi¬ schen seinem Arbeitsteil und seinem Einspannteil eine Soll¬ bruchstelle, insbesondere eine Abschernut, angeordnet ist, der¬ art, daß der Bohrer jedenfalls an einer nicht innerhalb des Bohrloches liegenden Stelle bricht und daher auch leichter und mit einfachen Mitteln aus dem Bohrloch zu entfernen ist.
Es ist darauf hinzuweisen, daß das erfindungsgemäße Klemmsystem in seinen verschiedenen Ausgestaltungsformen vorstehend zwar aus Gründen der besseren Verständlichkeit durchgehend in Ver¬ bindung mit dem Anwendungsbeispiel einer dreh- und rundlaufsi- cheren Verbindung von Werkzeugteilen" erläutert wurde, die Er¬ findung aber grundsätzlich auf ein allgemein verwendbares Klemmsystem zur Verbindung von Teilen aller Art und zum Einsatz auf allen Gebieten gerichtet ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbei¬ spiele im Einzelnen beschrieben. In der Zeichnung zeigt die
Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Werkzeug zur Herstellung von Gewindebohrungen im vollen Material in einer mit einer Rundlaufeinstellmöglichkeit ausgestatteten Werk¬ zeugaufnahme;
Figur 2 eine Draufsicht auf das Werkzeug nach Figur 1;
Figur 3 einen Teil-Längsschnitt durch eine Bajonettverriege¬ lung;
Figur 4 einen Schnitt durch die Bajonettverriegelung nach Figur 3 entlang der Linie IV-IV;
Figur 5 eine teilweise Seitenansicht der Bajonettverriegelung nach Figur 3 und 4;
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Figur 6 einen Schnitt durch eine weitere Gestaltungsform einer BajonettVerriegelung;
Figur 7 eine Querschnittdarstellung der Bajonettverriegelung nach Figur 6;
Figur 8 eine ausschnittweise Darstellung einer Bajonettverrie¬ gelung an einer Art Reduzierhülse mit einem in zwei Richtungen verlaufenden Spannschlitz.
Figur 9 einen in eine Einspannhülse eingesetzten zweiteiligen Werkzeugschaft mit in diesen eingesetzten Senker;
Figur 10 einen in eine Einspannhülse eingesetzten zweitzei- ligen Werkzeugschaft mit in diesen eingesetzten Fräser;
Figur 11 einen in eine Einspannhülse eingesetzten zweiteiligen Werkzeugschaft mit in diesen eingesetzten Bohrer kleineren Durchmessers;
Figur 12 einen zweiteilig ausgebildeten Werkzeugschaft mit darin eingesetzten langen Bohrer größeren Durchmes¬ sers ;
Figur 13 einen vermittels einer Bajonettverriegelung in eine Aufnahmehülse eingesetzten langen Bohrer großen Durchmessers ;
Figur 14 einen über einen mehrteiligen Werkzeugschaf aufge¬ nommenen Bohrer kleineren Durchmessers;
Figur 15 einen über einen mehrteiligen Werkzeugschaf aufge¬ nommenen Senker für größere Durchmesser;
Figur 16 einen langen Hartmetallbohrer nebst Aufnahme in einer Einspannhülse}
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Figur 17 eine Variante der Einspannung für einen Gesteinsboh¬ rer in einem üblichen schlagfesten Schnellspannfut¬ ter;
Figur 18 eine andere Variante der Einspannung für einen Ge¬ steinsbohrer in einer Aufnahmehülse;
Figur 19 eine weitere Variante der Einspannung für einen Ge¬ steinsbohrer direkt in der Aufnahme gespannt und aufnehmender Hülse mit Innenkonus;
Figur 20 eine weitere Variante der Einspannung für einen Ge¬ steinsbohrer und aufnehmender Hülse mit Innenkonus;
Figur 21 eine weitere Variante der Anordnung zur Einspannung eines Steinbohrers und aufnehmender Hülse mit Innen¬ konus;
Figur 22 eine Darstellung der Verbindung zwischen Werkzeug und Einspannhülse im vergrößerten Maßstab bzw. eine Verbindung von größeren Werkzeugen;
Figur 23 eine Darstellung einer anderen Ausführungsform der Verbindung zwischen Werkzeug und Einspannhülse, eben¬ falls im vergrößerten Maßstab bzw. eine Verbindung von größeren Werkzeugen.
In einer mit einer durch schräg gestellte Schraubenbolzen i und an einer Werkzeugaufnahme 2 angeordneten Stützflächen 3 gebildeten Rundlaufeinstellvorrichtung ausgestatteten Fräser¬ aufnahme 4 ist ein Grundhalter 5 eingespannt. Im Grundhalter 5 ist eine Fräserverlängerung 6 eingespannt, in welcher wiede¬ rum ein Stirnfräser 7 eingespannt ist. der Stirnfräser 7 weist einen Fräserkopf 8 und einen Fräserschaft 9 auf und ist über den sich zu seinem freien Ende hin konisch verjüngenden Fräser¬ schaft 9 spielfrei in einer entsprechend konisch gesalteten
Aufnahmeausnehmung 10 der Fräserverlängerung 6 aufgenommen. An seiner Arbeitsseite ist der Fräserkopf mit Flankenschneiden 11 und Schneiden 12 und 13 ausgestattet, wobei eine Anzahl von Schneiden 12 als V-Schneiden und eine entsprechende Anzahl von Schneiden 13 als einfache Schneiden ausgebildet ist und wobei einfache Schneiden 13 und V-Schneiden 12 in Umfangsrichtung wechselweise aufeinanderfolgend angeordnet sind, wie dies ins¬ besondere aus der Darstellung der Figur 2 ersichtlich ist. An den Fräserkopf 8 anschließend ist eine durch einen mit einem Schneidenkranz 14 ausgerüsteten Ringkörper 15 gebildete Gewin¬ deschneideinrichtung mit radial ausgerichteten Gewindeschneid¬ zähnen auf den Fräserschaft 9 aufgesetzt. Der Ringkörper 15 weist dabei eine zur Konizität des Fräserschaftes 9 gleichför¬ mig konische Innenfläche 16 auf. Zur Drehsicheren Verbindung mit dem Fräserkopf 8 ist der Ringkörper 15 an seiner unteren Strinseite mit einer axialen Ausnehmung 17- versehen, die einen quadratischen Profilquerschnitt aufweist und in die ein an der Rückseite des Fräserkopfes 8 angeordneter axialer Fortsatz 18 eingreift, wobei der axiale Fortsatz 18 zur Bildung einer Schlüsselweite gleichfalls einen quadratischen Profilquer¬ schnitt, besitzt und wobei die lichte Weite der axialen Aus¬ nehmung 17 im Ringkörper 15 um einen solchen Betrag größer ist als der Profilquerschnitt des axialen Fortsatzes 18 am Fräser¬ kopf 8, daß letzterer gerade noch an einem Durchdrehen in der Ausnehmung 17 gehindert ist. Daraus ergibt sich im Betrieb des Werkzeuges eine Verkeilung der Kanten des axialen Fortsatzes 18 an den Umfangsflachen der axialen Ausnehmung 17 im Ringkör¬ per 15, mit dem Erfolg einer absolut spielfreien Verspannung von Stirnfräser 7 und Schneidenkranz 14. Weiterhin ist der Fräserkopf 8 im Bereich seines oberen Endes mit einer nach innen geneigten Umfangsabschrägung 19 versehen. Zwischen der unteren Stirnfläche der Fräserverlängereung 6 und der oberen Stirnfläche des Ringkörpers 15 ist ein Ring 20 aus einem fe¬ dernd elastischen Material angeordnet. An seinem Außenumfang ist der Ringkörper 15 ferner mit einer Schlüsselweite 21 verse¬ hen, wie auch die Fräserverlängerung 6 an ihren Aussenumfang mit einer Schlüsselweite 22 versehen ist. Der Stirnfräser 7
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ist mit einer seinen Schaft 9 und seinen Kopf 8 durchsetzenden axialen Ausnehmung 23 versehen, an welche entsprechende axiale Bohrungsausnehmungen 24, 25 und 26 in der Fräserverlängerung 6, im Grundhalter 5 und in der Werkzeugaufnahme 4 fluchtend anschließen.
über seinen in der konischen Aufnahmeausnehmung 27 spielfrei aufgenommenen konischen Fräserschaft 9 ist der Stirnfräser 7 samt dem auf seinen Kopf 8 aufgesetzten Ringkörper 15 vermit¬ tels einer Bajonettverriegelung in axialer Richtung und dreh¬ sicher festgelegt. Die Bajonettverriegelung besteht im gezeig¬ ten Ausführungsbeispiel aus einer über den überwiegenden Teil, etwa 60% ihres Umfanges hin inder Wandung der Fräserverlänge¬ rung 6 aufgenommenen Kugel 27 und einer in der Umfangsflache des Fräserschaftes 9 angeordneten, ausgehend vom Fräserkopf 8 schraubenlinienförmig ansteigenen und oberendig mit einer quer zur Fräserachse verlaufend ausgerichteten Tasche versehe¬ nen Umfangsnut 28. Dadurch kann der Stirnfräser 7 entweder für sich alleine oder aber zusammen mit dem aufgesetzten, den Schneidenkranz 14 tragenden Ringkörper 15 schraubenartig in die Fräserverlängerung eingedreht und in dieser gleichzeitig verriegelt werden. Um das Lösen des Stirnfräsers 7 für sich alleine oder aber zusammen mit dem Ringkörper 15 zu erleichtern ist zunächst vorgesehen, daß der Fräserschaft 9 mit einer Be¬ schichtung aus Gleitmittel versehen ist und daß sowohl die Fräserverlängerung 6 als auch der Fräserkopf 8 bzw. der Ring¬ körper 15 jeweils mit einer Schlüsselweite 18 bzw. 21 und 22 versehen sind.
Der Grundhalter 5 ist unterseitig mit, im gezeigten Ausfüh¬ rungsbeispiel durch Wendeplatten 29 gebildeten Senkerschneiden 30 ausgerüstet. Die in ihrem oberen Bereich 31 konisch ausge¬ bildete Fräserverlängerung 6 ist mindestens nahezu spielfrei in einer gleichsinnig konisch ausgebildeten Aufnah ebohrung 32 des Grundhalters 5 aufgenommen und vermittels einer Bajo¬ nettverriegelung verriegelt, wobei die Bajonettverriegelung zwei zum überwiegenden Teil ihres Umfanges hin in der Wandung
des Grundhalters 5 aufgenommene Kugeln 33 und zwei in der Außenumfangsflache des Bereiches 31 der Fräserverlängerung 6 angeordnete nach oben schraubenlinienförmig ansteigende Nuten 34 umfaßt. Desgleichen " ist der Grundhalter 5 in der Werkzeug¬ aufnahme 2 vermittels dreier zum überwiegenden Teil ihres Um¬ fanges in Ausnehmungen in der Wandung 35 der Werkzeugaufnahme 2 aufgenommene und in U fangs- nuten 36 des Grundhalters 5 eingreifende Kugeln 37 verriegelt, wobei allerdings die Nuten 36 vom oberen Ende des Grundhalters 5 ausgehend angeordnet sind.
Bei der in den Figuren 3 bis 5 dargestellten Ausführungsform einer Bajonettverriegelung ist ein angetriebenes Teil 40 über einen konisch ausgebildeten Endbereich 41 in einer ihrerseits konisch 'ausgebildeten Aufnahmeausnehmung 42 eines treibenden Teiles 43 spielfrei aufgenommen und ist die Bajonettverriege¬ lung durch eine Anzahl zum überwiegenden Teil ihres Umfanges hin in der Wandung 44 des treibenden Teiles 43 aufgenommener und in zugehörige Nuten 45 im angetriebenen Teil eingreifender Kugeln 46 gebildet ist. Dabei sind die Nuten 45 vom oberen Ende des angetriebenen Teiles 40 ausgehend geradlinig schräg nach unten verlaufend angeordnet und an ihrem unteren Ende mit einer quer zur Achse des getriebenen Teiles ausgerichteten Tasche 47 versehen. Die Tasche 47 ist dabei hinsichtlich ihrer Längs¬ erstreckung unter einem Winkel zur Horizontalen ausgerichtet. Wie insbesondere aus der Darstellung der Figur 3 ersichtlich kann dabei dem Getriebenen Teil 40 auch noch eine Rückdrehsi¬ cherung zugeordnet sein, die im gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine Anzahl tangential zur Achse des getriebenen Teiles 40 in der Wandung 44 des treibenden Teiles 43 angeordneter Schrauben 48 und diesen zugeordneter radialer Anlageflächen 49 am getriebenen Teil 40 gebildet ist. Dabei kann durch An¬ stellen der Schraubenachsen und der radialen Abstützflachen etwa um 30° neben einer Rückdrehsicherung gleichzeitig auch eine Abstützwirkung oder Spannwirkung erreicht werden.
In den Figuren 6 und 7 ist schließlich noch eine weitere Ge-
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staltungsfor einer Bajonettverriegelung gezeigt, bei welcher anstelle von Kugeln Bolzen 50 verwendet werden, die über ent¬ sprechend größere Flankenflächen 51 mit entsprechend geringerer Flächenpressung an den Ausnehmungen in der Wandung des treiben¬ den Teiles und gleichmaßen auch in der Nutausnehmung des ge¬ triebenen Teiles anliegen. .
In der Figur 8 ist eine nach Art eines abgeschnittenen Bohrfut¬ ters ausgebildete Reduzierhülse 60 gezeigt, die eine sich von oben nach unten erstreckende radiale Nutausnehmung 61 und an diese anschließend zwei in entgegengesetzte Richtungen verlau¬ fende Endbereiche 62 und 63 der Nutausnehmung 61 aufweist, der art, daß das Einspannen und entsprechend auch das Lösen wahl¬ weise in der einen oder der anderen Drehrichtung erfolgen kann. Die beiden Endbereiche 62 und 63 der radialen Nutausnehmung sind dabei in einem flachen Winkel zur Horizontalen verlaufend ausgerichtet .
Bei den in den Figuren 9 bis 17 dargestellten Ausführungsformen ist das Schneidwerkzeug ein Bohrer, wobei das in der Figur 1 gezeigte Schneidwerkzeug ein Zentrierbohrer 1 ist, welcher bei¬ derseits eines Mittelabschnittes 111 je einen Außenkonus 2 auf¬ weist, derart, daß der Zentrierbohrer 1 durch Wenden beidseitig eingesetzt werden kann. Im gezeigten Aus ührungsbeispiel ist der Zentrierbohrer 1 über seinen einen Außenkonus im Innenkonus 3 einer Verlängerung 4 aufgenommen. Die Verlängerung 4 ist ih¬ rerseits über einen Außenkonus 222 und einen Innenkonus 333 sowie eine Bajonettverriegelung 8,9 dreh-und rundlaufsicher in einer Einspannhülse 5 aufgenommen. Die Einspannhülse ist andererseits mit einem Innengewinde 10 versehen, über welches sie mit einer in der Zeichnung nicht besonders gezeigten Ab¬ triebsspindel der Bohrmaschine verbindbar ist.
Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 10 bis 12 ist das jeweils als Fräser bzw. als Bohrer ausgebildete Schneidwerkzeug 1 jeweils über ein konisches Paßgewinde 11,12 in der Verlänge¬ rung 4 festgelegt, während die Verlängerung 4 über einen aus einer Kugel 8 und einen Einführungsschlitz 9 gebildeten Bajo¬ nettverschluß in der Einspannhülse 5 festgelegt ist.
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Bei der Ausführungsform nach Figur 13 ist das Schneidwerkzeug 1 das längste zu spannende Werkzeug und vermittels der Konusse 2,5 und eines Bajonettverschlußes 8,9 unmittelbar in der Ein¬ spannhülse 5 festgelegt.
Bei der in der Figur 14 dargestellten Ausführungsform ist das Schneidwerkzeug 1 einmal durch ein konisches Paßgewinde 11,12 in einer ersten Verlängerung 13 aufgenommen, welche ihrerseits über ein konisches Paßgewinde 11, 12 in einer zweiten Verlän¬ gerung 14 festgelegt ist, wobei die zweite Verlängerung 14 ver- ittels einer Konuspaarung 2,3 und einer Bajonettverriegelung 8, 9 in der Einspannh-ülse 5 aufgenommen und rundlauf- sowie drehsicher festgelegt ist.
Bei dem in der Figur 15 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Schneidwerkzeug 1 über ein konisches Paßgewinde 11, 12 in einer ersten Verlängerung 15 rundlauf- und drehsicher aufgenom- men während die Verlängerung 15 in einer zweiten Verlängerung 16 über eine glattflächige Konuspaarung 222, 533 und eine Bajo¬ nettverriegelung 8, 9 aufgenommen ist. Die zweite Verlängerung 16 ist ihrerseits ebenfalls über eine glattflächige Konuspaa¬ rung 222, 335 und eine Bajonettverrlegelung 8, 9 in der Ein¬ spannhülse 5 rundlauf-und drehsicher aufgenommen. Bei der in der Figur 16 dargestellten Aus ührungsbeispiel ist das Schneidwerkzeug 1 als Gesteinsbohrer ausgebildet und aus¬ schließlich über glattflächige Konusse 222, 333 in der Verlän¬ gerung und diese in der Einspannhülse 5 ebenfalls glattflächige Konusse 222, 353 und zusätzlich über eine Bajonettverriegelung 8, 9 rundlauf-und drehsicher festgelegt.
In der Figur 9 ist ein als Gesteinsbohrer ausgeführtes Schneid¬ werkzeug 18 dargestellt, welches vermittels eines für Schlag¬ bohrmaschinen üblichen Schnellspannfutters 17 eingespannt ist, wobei das Schnellspannfutter über ein Innengewinde 10 mit der Abtriebsspindel 19 der Handbohrmaschine 20 verbunden ist.
Bei dem in der Figur 17 gezeigten Ausführungsbeispiel ist ein gesteinsbohrer 18 vermittels einer Verlängerung 4 in einer Ein¬ spannhülse 5 aufgenommen, wobei der Gesteinsbohrer 18 in der Verlängerung 4 über glattflächige Konusse 222, 335 und diese
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ihrerseits in der Einspannhülse 5 vermittels glattflächiger Konusse 222, 333 und eine Bajonettverriegelung 8,9 rundlauf-und drehsicher aufgenommen ist. Die Einspannhülse 5 ist ihrerseits über ein Innengewinde 10 mit der Abtriebsspindel 19 der Hand¬ bohrmaschine 20 verbunden.
Die Figur 18 zeigt eine Handbohrmaschine 20 deren Abtriebs¬ spindel 19 mit einem Außengewinde 21 versehen ist, welchem ein Innenge- winde 10 der Einspannhülse 5 zugeordnet ist. Das als Gesteinsbohrer ausgebildete Schneidwerkzeug 18 ist in der Ein¬ spannhülse 5 über eine glattflächige Konuspaarung 222, 333 rundlauf- und drehsicher aufgenommen.
Die Figur 19 zeigt eine Handbohrmaschine 20, an deren Abtriebs¬ spindel 19 vermittels einer glattflächigen Konuspaarung 222, 333 eine Einspannhülse 5 angeschlossen ist, in welcher seiner¬ seits das als Gesteinsbohrer 18 ausgeführte Schneidwerkzeug über eine weitere glattflächige Konuspaarung 222, 333 festge¬ legt ist.
Die Figur 20 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher eine Bohr¬ hülse 22 einen glattflächigen Innenkonus 5 und eine erste Ver¬ längerung 23 einen glattflächigen Außenkonus 2 aufweisen und Bohrhülse 22 und die Einspannhülse 23 zusätzlich über eine Bajonettverriegelung 8, 9 dreh-und rundlaufgenau verbunden sind. Das Schneidwerkzeug 1 ist vermittels eines Passgewindes 11, 12 in einer zweiten Verlängerung 4 aufgenommen, wobei die zweite Verlängerung in der ersten Verlängerung 23 vermittels einer glattflächigen Konuspaarung 222, 353 und einer Bajonett¬ verriegelung 8, 9 aufgenommen sind.
Das als Stahlbohrer ausgeführte Schneidwerkzeug 1 ist mit einer eine Sollbruchstelle bildenden Abschernut 24 versehen. Ferner sind die beiden Verlängerungen jeweils mit einer Schlüs¬ selweite 25 versehen.
In den Figuren 21' und 22 sind zwei Ausführungsformen konischer Passgewinde dargestellt, wobei die Figur 22 eine Ausführungs¬ form zeigt, bei welcher die Konusmantelflächen des konischen Endbereiches 222 des Schneidwerkzeuges 1 und der konischen End- bereichsausnehmung 353 der Verlängerung 4 bzw. der Aufnahme durch eine s iralenförmig ansteigend umlaufende Nutausnehmung
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30 und ebenso einen spiralenförmig ansteigend umlaufenden Steg
31 in schraubenlinienförmig ansteigende Flächen 32 unterteilt sind, wobei die umlaufende Nut 30 einerseits und die umlaufende Stegrippe 31 andererseits zueinander nicht kongruente dreieck- för ige Querschnittsformen aufweisen und wobei im Außengewinde des Werkzeuges 1 Vertiefungen 40 für den durch den Gewindewalz¬ vorgang im Gegenstück 4 entehenden Materialauftrag zu schaffen.
Bei der in der Figur 23 dargestellten Ausführungsform kommen wie auch bei der Ausführungsform nach Figur 22 die Konusman¬ telflächen 222 und 333 vor, doch ist hier die spiralenförmig ansteigend umlaufende Nutaunehmung 300 und der ebenso spiralen- förm'ig ansteigend umlaufende Steg 510 in Anzugsrichtung flä¬ chen- größer bzw. flacher ausgelegt. Ferner ist bei beiden Ausführungsformen vorgesehen, daß die Querschnittsformen der Nuten 30 bzw. 300 und der Stegrippen 31 bzw. " 310 derart von¬ einander abweichend gestaltet sind, daß sie bei eingespanntem Schneidwerkzeug 1 in der Verlängerung 4 mit ihren der Arbeits¬ richtung des Schneidwerkzeuges abgewandten Flankenflächen 35 einen spaltför igen Freiraum 36 zwischen sich einschließen.
Anmerkung:
Die hier beschriebenen konischen Passgewinde können alle er¬ denklichen Gewindeflanken und Steigungen aufweisen, um aber die Wirkungsweise von Konusve-rbindungen erhalten zu können müssen die zum Tragen kommenden Konusflächen immer den Ein-. Satzerfordernissen angepaßt ausreichend großflächig vorhanden sein.