LU85566A1 - Verschlusskappe fuer einen sicherheitsbehaelter - Google Patents
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Description
. Verschlußkappe für einen Sicherheitsbehälter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußkappe mit Schraubgewinde für einen mit einem Sicherheitsventil versehenen Behälter, aus dem insbesondere leicht entflammbare Flüssigkeiten ausgegeben werden und bei dem das Sicherheits-5 ventil aus einem durch Verkleinerung des Innenraumes des Behälters betätigbaren, membrangesteuerten, von einem zylindrischen Formstück getragenen Regelventil besteht, dessen Membran eine mittige, durch eine Dichtmanschette begrenzte Ausnehmung aufweist, durch die ein Ventilkegel gesteckt ist, 10 an dem die Dichtmanschette der Membran anliegt, die ihrerseits an einem zylindrischen Membranträger angeformt ist, der den oberen Randbereich des zylindrischen Abschnitts des Formstücks des Kegelventils umgreift und mit einem radial nach außen abstehenden Flansch auf einem radial nach außen 15 abstehenden Kragen des Formstücks aufsitzt.
Ein Sicherheitsbehälter dieser Art ist in der DE-OS 29 33 134 beschrieben. Das Sicherheitsventil ist so ausgelegt, daß es bei Druck auf die elastische_ Behälterwand öffnet und bei Aufheben des Druckes sofort verzögerungsfrei schließt. Dieses ' 20 Sicherheitsventil arbeitet einwandfrei. Es wurde aber gefunden, daß die Nahtstelle zwischen dem Rand des Behälterhalses und ή .
dem den Ventilträger bildenden Formstück nicht immer vollkommen dicht war und an dieser Stelle unter Umständen etwas von der Flüssigkeit aus dem Behälterinneren austrat. Ein Ver-25 schweißen dieser Nahtstelle ist praktisch undurchführbar, da dies nur bei gefülltem Behälter sinnvoll wäre. Der leicht entflammbare Inhalt desselben verbietet aber ein solches Schweißen.
/ 1 * , Aufgabe der Erfindung war es, eine Verschlußkappe zu schaffen, die eine absolut leckfreie Dichtigkeit dieser Nahtstelle sowohl bei Nichtgebrauch als auch bei Gebrauch des Behälters sicherstellt.
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„ 5 Diese Aufgabe wird durch eine Verschlußkappe gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie aus einem auf den Behälterhals aufschraubbaren Unterteil und einem auf das Unterteil aufschraubbaren Oberteil besteht, wobei das Unterteil oberhalb des auf den Behälterhals aufschraubbaren Innenge-10 windes eine nach innen vorspringende Stufe aufweist, die bei aufgeschraubter Verschlußkappe auf der Oberseite des Flansches des Membranträgers fest aufsitzt und ferner an der Innenwand des freien Endes des Unterteils Rastlaschen angeformt sind, die mit am Außenumfang des Behälterhalses angeordneten 15 Haltenocken Zusammenwirken.
Zweckmässige Weiterbildungen der Verschlußkappe sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Eine solche zweiteilige Verschlußkappe sichert die gewünschte leckfreie Verbindung an der Nahtstelle zwischen dem freien 20 Rand des Behälterhalses und dem hier aufsitzenden Trägerteil des Sicherheitsventils. Abgesehen davon, daß das Unter- ----- s teil'der'Verschlußkappe immer am Behälterhals verbleibt und diese Nahtstelle umgreift, preßt es auch die beiden aufein-». ander sitzenden Teile fest gegeneinander. Ferner wird durch 25 die Verrastung am Behälterhals einerseits der feste Sitz erhöht , andererseits verhindert sie ein leichtes Lösen des Unterteils, das in der Tat nur mit äußerster Gewalt abgenommen werden kann. Das Oberteil der Verschlußkappe ist ein herkömmlicher Schraubdeckel, der auf das Unterteil aufge- / “ 3 - schraubt wird. Zweckmässig ist er mit einem Stutzen versehen, der noch eine zusätzliche Sicherung für die Dicht-manschette der Membran des Sicherheitsventils bildet.
Diese Ausführungsform der Verschlusskappe bringt aber auch 5 zusätzlich noch den Vorteil einer besonderen Sicherheit, und zwar durch den nur gewaltsam zu lösenden Sitz des Kappenunterteils. Dadurch wird verhindert, dass nach Leeren des Behälters das durch dieses Kappenunterteil blockierte Sicherheitsventil aus dem Behälterhals von hierzu nicht 10 befugten Benutzern herausgenommen und der Behälter erneut zur weiteren Benutzung gefüllt wird. Durch ein entferntes und wieder eingesetztes Sicherheitsventil besteht die Gefahr, dass dieses Ventil gegebenenfalls beschädigt und/oder nicht mehr dichtend eingesetzt wird oder werden kann. Dies 15 wäre in jedem Fall unverantwortlich, ganz besonders aber wenn besonders gefährliche, leicht entflammbare, der Klasse A1 angehörende Flüssigkeiten nachgefüllt würden.
Somit wird der erfindungsgemässen Verschlusskappe nicht _ 20—-nur die vollkommene Dichtigkeit des Behälters gewährleistet, sondern auch noch die Aufgabe gelöst, eine . zusätzliche Sicherung gegen unbefugten Entfernens des
Sicherheitsverschlusses zu bieten.
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Die erfindungsgemässe Verschlußkappe wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine Längsschnittansicht eines in einen Behälterhals 5 eingesetzten Sicherheitsventils ;
Fig. 2a eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, eines Oberteils der Verschlußkappe;
Fig. 2b eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt eines Unterteils der Verschlußkappe; 10 Fig. 2c eine Unteransicht, teilweise im Schnitt, des Unterteils gemäß Fig. 2b;
Fig. 3a eine Seitenansicht eines Teils des Behälterhalses; Fig. 3b eine Draufsicht auf den Behälterhals gemäß Fig. 3a; Fig. 4 eine Seitenansicht einer auf den Behälterhals auf-15 gesetzten Verschlußkappe; und
Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Ansicht mit abgenommenem Oberteil der Verschlußkappe.
Zum leichteren Verständnis der erfindungsgemäßen Verschlußkappe V ist in Fig. 1 eine Schnittansicht des Behälterhalses . 2t) 11 mit eingesetztem Sicherheitsventil dargestellt. Dieses be steht aus einem Membranträger 12, an dem eine Membran 13 mit * einer Dichtmanschette 13a angeformt ist. Durch die von der
Dichtmanschette 13a begrenzte Öffnung der Membran 13 ist ein Ventilkegel 17 des Sicherheitsventils gesteckt, der von einem 25 teilsweise zylindrischen Formstück 15 mit daran angeformten elastisch federnden Trägerteilen 16 getragen ist. Am freien Rand des im wesentlichen zylindrischen Membranträgers 12, / -5- % t > gegenüber der Membran 13, ist ein radial nach außen abste hender Flansch 14 vorgesehen. Am oberen Bereich der Außenseite des zylindrischen Formstücks 15 des Ventilträgers ist ein radial abstehender Kragen 18 angeformt, auf dessen 5 Oberseite der Flansch 14 des Membranträgers 12 aufsitzt.
• An dieser Berührungsstelle 19a ist der Membranträger 12 mit dem Formstück 15 zweckmässig durch eine Schweißnaht verbunden. Auf diese Weise ist das Sicherheitsventil ein einheitliches Bauteil, das in den Behälterhals 11 eingesetzt 10 wird. Dabei kommt die Unterseite des Kragens 18 des Formstückes 15 auf die Oberseite des Randes des Behälterhalses 11 zu liegen. Wenn diese so gebildete Nahtstelle 19 nicht einwandfrei dicht ist, kann die im Behälter B befindliche, in der Regel sehr dünnflüssige und einen verhältnismäßig 15 hohen Dampfdruck aufweisende Flüssigkeit lecken. Es ist daher erforderlich, diese Stelle abzudichten. Wie bereits erwähnt, kann dies aber wegen des gefährlichen Behälterinhalts nicht durchgeführt werden.
Die zur Sicherung der Dichtigkeit entwickelte Verschlußkappe 20 V besteht aus einem Unterteil 1 und einem Oberteil 2 (Fig.
2a bis 2c). Das Unterteil 1 ist das die Dichtigkeit sichernde Stück der Verschlußkappe V. Zweckmässig ist es in durch Stufen kenntliche Abschnitte, nämlich einen unteren Abschnitt 1a, einen mittleren Abschnitt 1b und einen oberen Abschnitt 1c 25 aufgeteilt. Der mittlere Abschnitt 1b ist vom oberen Ab schnitt 1c durch eine nach innen gezogene Stufe 4 kenntlich und weist ein Innengewinde 3 auf, das auf das Außengewinde 11a am Behälterhals 11 aufgeschraubt wird. Dabei übernimmt die Stufe 4 eine wichtige Funktion, denn sie wird auf die 30 Oberseite 12a des Flansches 14 des Membranträgers 12 fest aufgedrückt. Sie preßt diesen Flansch 14 zusammen mit dem » - 6 - *
Kragen 18 des Formstückes 15 gegen die Oberseite des freien Randes des Behälterhalses 11 und schließt die Nahtstelle 19 vollkommen dicht. Der untere Abschnitt 1a des Unterteils 1 ist durch einen nach außen gerichteten Stufenabsatz 5 vom 5 mittleren Abschnitt 1b abgesetzt. In diesem unteren Abschnitt 1a sind Rastlaschen 6 vorgesehen/ die an der Innenwand dieses Abschnitts angeformt sind. Sie gehen vorzugsweise von dem Stufenabsatz 5 aus und sind schräggestellt/ derart, daß sie in Aufschraub-Drehrichtung des Unterteils 1 mit dessen Innen-10 wand einen stumpfen Winkelt einschliessen (Fig. 2c).
Diese Rastlaschen 6 arbeiten mit Haltenocken 20-20, 21-21 zusammen, die an der Außenwand des Behälterhalses 11 unterhalb des Außengewindes 11a angeordnet sind (Fig. 3a und 3b). Es sind mindestens zwei einander gegenüberliegende Haltenocken 15 20-20 vorgesehen, vorzugsweise jedoch vier Haltenocken 20-20 und 21-21. Bei einer bevorzugten Ausführung sind die Haltenocken eines gegenüberliegenden Paares, beispielsweise die Haltenocken 21-21 (Fig. 3b), von der die Achse A schneidenden Senkrechten S in einem Winkel ß versetzt angeordnet. Ein 20 zweckmäßiger Winkel hierfür beträgt jeweils 9° zur Senkrechten S. Die versetzt angeordneten Haltenocken 21-21 liegen aber auch in einer Geraden, die den Mittelpunkt der Öffnung des Behälterhalses 11 schneidet. Das andere Haltenockenpaar . ~ 20-20 liegt~än der Achse A.
25 In Aufschraub-Drehrichtung D weisen die Haltenocken 20-20 und 21-21 eine allmählich ansteigende Schräge 22 auf. Beim Aufschrauben des Unterteils 1 der Verschlußkappe V gleiten die schräggestellten leicht federnden Rastlaschen 6 über die Schräge 22 der Haltenocken 20-20, 21-21 und rutschen über 30 deren höchsten Punkt, um an der im wesentlichen geraden Wand 23 eines jeden Haltenockens einzurasten und das Unterteil 1 / s - 7 -
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zu arretieren. Auf diese Weise wird ein Zurückdrehen des Unterteils 1 verhindert. Durch das versetzt angeordnete Haltenockenpaar 21-21 wird die Zuschraubkraft etwas vermindert und der Rückschraubweg wird verkürzt.
5 Das aufgeschraubte Unterteil 1 der Verschlußkappe V bleibt stets in Lage, gleichgültig ob der Behälter B gebraucht oder nicht gebraucht wird.
Beim Gebrauch wird lediglich das Oberteil 2 abgeschraubt, das in Form einer kleinen Kappe mit Innengewinde 8, auf ein Rechts-10 gewinde 7 (Fig. 2b) des oberen Abschnitts 1c des Unterteils 1 aufgedreht wird. Von der Deckplatte 9 des Oberteils 2 ist zweckmäßig ein in das Kappeninnere gerichteter zylindrischer Stutzen 10 angeformt, der zum Andrücken der Dichtmanschette 13a an den Ventilkegel 17 während des Nichtgebrauchs des Be-15 hälters B dient. Das Oberteil 2 kann leicht abgeschraubt werden, ohne daß dabei das stets auf dem Behälterhals 11 verbleibende Unterteil 1 bewegt wird.
In Fig. 4 ist ein Behälter B angedeutet und eine Verschlußkappe V ist auf den Behälterhals aufgeschraubt. Die das Ober-20 teil 2 bildende kleine Kappe ist dabei zweckmässig so ausgebildet, daß seine Außenkontur bündig an die Außenkontur des mittleren Abschnitts 1b des Unterteils 1 anschließt.
Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie der Behälterhals bzw. der Behälter mit dem aufgeschraubten Unterteil 1 aussieht, wenn 25 das Oberteil 2 abgeschraubt ist. Aus der freien Öffnung des oberen Abschnitts 1c des Unterteils 1 ragt der Ventilkegel 17 mit der Dichtmanschette 13a heraus.
Claims (6)
1. Verschlußkappe mit Schraubgewinde für einen mit einem Sicherheitsventil versehenen Behälter, aus dem insbesondere leicht entflammbare Flüssigkeiten ausgegeben werden und bei dem das Sicherheitsventil aus einem durch Verkleinerung des Innenraumes des Behälters betätigbaren, membrangesteuerten, von einem zylindrischen Formstück getragenen Kegelventil besteht, dessen Membran eine mittige, durch eine Dichtmanschette begrenzte Ausnehmung aufweist, durch die ein Ventilkegel gesteckt ist, an dem die Dichtmanschette der Membran anliegt, die ihrerseits an einem zylindrischen Membranträger angeformt ist, der den oberen Randbereich des zylindrischen Abschnitts des Formstücks des Kegelventils umgreift und mit einem radial nach aussen abstehenden Flansch auf einem radial nach außen abstehenden Kragen des Formstücks des Ventilträgers aufsitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußkappe (V) aus einem auf den Behälterhals (11) aufschraubbaren Unterteil (1) und einem auf das Unterteil (1) aufschraubbaren—Oberteil (2) besteht, wobei das Unterteil (1) oberhalb des auf den Behälterhals (11) auf-schraubbaren Innengewindes (3) eine nach innen vorspringende Stufe (4) aufweist, die bei aufgeschraubter Verschlußkappe (V) auf der Oberseite (12a) des Flansches (14) des Membranträgers (12) fest aufsitzt und ferner an der Innenwand des freien Endes des Unterteils (1) Rastlaschen (6) angeformt sind, die mit am Außenumfang des Behälterhalses (11) angeordneten Haltenocken (20; 21) Zusammenwirken. / . , — y — > jt
2. Verschlußkappe nach icnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (1) unterhalb des Innengewindes (3) einen nach außen vorspringenden Stufenabsatz (5) aufweist, der einen ausladenden unteren Abschnitt (la.) des Unterteils be- . grenzt, an dessen Innenwand die Rastlaschen (6) angeformt sind.
3. Verschlußkappe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastlaschen (6) ausgehend vom Stufenabsatz (5) des Unterteils (1) angeordnet und schräggestellt sind, derart, daß sie in Richtung der Aufschraubdrehung (D) mit der Innenwand des Unterteils (1) einen stumpfen Winkel ( CL ) einschließen und mit mindestens zwei am Behälterhals (11), unterhalb eines Außengewindes (11a) einander gegenüberliegend angeordneten Haltenocken (20-20) Zusammenwirken, die in Auf-schraubrichtung (D) des Unterteils (1) eine allmählich ansteigende Schräge aufweisen.
4. Verschlußkappe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Behälterhals (11) vier Haltenocken (20-20; 21-21) vorgesehen sind, von denen zwei gegenüberliegende Haltenocken (21-21) in Bezug zu der Senkrechten (S) versetzt sind, die die Achse (A) schneidet, an der die beiden anderen Haltenocken (20-20) liegen.
" 5. Verschlußkappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Haltenocken (21-21) zu der Senkrechten (S) entgegengesetzt jeweils um 9° versetzt angeordnet sind.
6. Verschlußkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Oberteil (2) ein von dessen Deckplatte (9) nach innen abstehender, bei auf den Behälterhals (11) aufgesetzter Verschlußkappe (V) die Dichtmanschette (13a) umgreifender Stutzen (10) angeformt ist. / m/tféM
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