LU84959A1 - Verfahren und vorrichtung zum antreiben und synchronisieren von walzen - Google Patents
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Description
- 1 -
Verfahren und Vorrichtung zum Antreiben und Synchronisieren von Walzen_ 5 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Antreiben und Synchronisieren von Kaizen insbesondere einer Bandaiessvor-richtung sowie eine Vorrichtung hierfür.
; > Vorrichtungen zum beispielsweise kontinuierlichen Giessen j- ' 10 von Bändern oder auch konventionelle Vorrichtungen zum Wal-
I "I
| f] ·· . « zen von Bändern werden üblicherweise über einen einzigen Motor angetrieben. Die Synchronisation zwischen den einzelnen Walzen übernimmt in der Regel ein zwischen Antrieb und Giess- bzw. Walzvorrichtung eingeschaltetes Kammwalzenae-15 triebe. Je nach Drehzahlverhältnis zwischen dem Antrieb und den einzelnen Walzen sind entsprechende Untersetzungsgetriebe notwendig.
i
Diese kombinierten Kammwalzreduktionsgetriebe oder, falls 20 keine Untersetzung notwendig sein sollte, die entsprechenden Kammwalzengetriebe sind durchwegs Spezialanfertigungen, teuer in der Anschaffung und auch im Unterhalt sehr problematisch. Der Ausfall eines Kammwalzengetriebes hat in der * ’ Regel längere Betrieosunterbrüche zur Folge.
25
Hinzu kommt, dass die Durchmesser der Walzen, welche synchron laufen sollen, in relativ engen Toleranzbereichen aufeinander abgestimmt sein müssen. Da jedoch bei den bekannten Vorrichtungen zum Walz°n und speziell bei Rand— 30 glessmaschinen mit Walzen ein grosser Walzenverschleiss « j, auftritt, müssen diese Walznr. nach einer gewissen Zeit aus — - 2 - gebaut und nachgeschliffen werden. Da wiederum die Abnützung der Walzen in der Regel ungleichmässig erfolgt, muss an einer Walze mehr Durchmesser abaeschliffen werden, als es an sich notwendig wäre. Gerade die Kosten für die Neuan-5 Schaffung von Walzen stellen in der Regel einen erheblichen Betriebskostenfaktor dar.
' Der Erfinder hat sich zum Ziel gesetzt, ein Verfahren der oben genannten Art zu entwickeln, bei dem diese Nachteile 10 nicht auftreten, aber dennoch eine einwandfreie Synchronisation zwischen den einzelnen Walzen gewährleistet bleibt. Insbesondere soll das Verfahren und die Vorrichtuna möa-lichst wenig störungsanfällig sein.
15 Zur Lösung dieser Aufgabe führt ein Verfahren, bei dem iede einzelne Walze durch einen Motor über ein Getriebe ange-trieben und die Drehzahl des Motors gesteuert wird. Dieser Einzelantrieb macht die gesamte Anlage weniger störungsanfällig. Fällt beispielsweise der Motor bei den konventio-20 nellen Antrieben aus, so liegt die gesamte Anlage still. Fällt bei dem erfindungsgemässen Einzelantrieb ein Motor während des Walzvorganges aus, so besteht die Möglichkeit, dass insbesondere beim Bandgiessen die nicht mehr anqetrie-bene Walze zumindest bis zum Abschluss des Giessvorganaes 25 mitläuft.
Zur Synchronisation der Motoren sind erfindunasqemäss zwei Möglichkeiten vorgesehen: s30 Einmal wird die Drehzahl iedes Motors manuell oder automa-l tisch aesteuert. Als Parameter für die notwendioe Drehzahl - 3 - y.
!! zum Synchronlauf dienen insbesondere die erforderliche Wal- ! : j: zengeschwindigkeit und der jeweilige Walzendurchmesser. Die Ç! Steuerung kann beispielsweise durch einen Prozessrechner k erfolaen.
î 5 I; |i Eine Möglichkeit des Antrieoes besteht dann, die Motoren t; |j der Walzen über Winkelqetriebe mit eingebauter Rutschkupp- i| lung und gegebenenfalls zusätzlichen Wellen zu koppeln. Die I Rutschkupplung kann dabei auf ein kleines Drehmoment ein- tj 10 gestellt werden, welches noch genügt, um die Walzen im ί Leerlauf auf der erwünschten Drehzahl zu halten. Damit wird j·: erreicht, dass im Leerlauf die Drehzahl beider Antriebsein- !: heiten synchron gehalten wird, bei Beqinn des Giessvoroan- ges sich jedoch die schneller laufende Walze infolge der j 15 Rutschkupplung auf die Geschwindigkeit der langsam laufen- jj deren Walze einstellen kann, so dass vollkommen gleiche Um- 'i fangsgeschwindigkeiten der Walzen während des Giessvoraan- ’ ges erreicht werden. Dabei spielt der Durchmesser der Wal- ! zen keine Rolle, so dass auch ein Einsatz verschiedener >i ;l 20 Walzendurchmesser möglich ist, was sich sehr kostensoarend - auswirkt. Im Normalfall werden oro Abschliff 2 - 3 mm der
Mantelstärke der Walze abgeschliffen. Die Walze kann im
Durchschnitt 4 bis 6 mal derartig behandelt werden. Das ;; - Verfanren nach der vorliegenden Erfindung erlaubt die An- s 25 Wendung von beliebig grossen Durchmesserdifferenzen, d.h.
iJ es ist ohne weiteres möolich, die Maschine mit einer neuen fl [j Walze mit maximalem Durchmesser und einer mehrfach nachbe- I; arbeiteten 'Walze mit minimalem Durchmesser zu betreiben. Durch diese Möglichkeit des individuellen Naehbearbeifen? 30 der Walzen wird die Lebensdauer der Walzenmäntel erheblich - { verqrössert.
- 4 -
Eine Vorrichtung 15um Durchführen des Verfahrens, d.h. zum j Antreiben und Synchronisieren von Walzen insbesondere einer i Bandaiessanlage sieht vor, dass mit jeder Walze ein i f regelbarer Motor mit Getriebe verbunden ist. Der Motor kann 5 elektrisch oder hydraulisch betatiabar sein. Hydraulische r. Motoren haben sich als st örungsunempf indlicher erwiesen.
Ms Getriebe kommt ein handelsübliches Reduktionsgetriebe, ! 7» . ; v vorteilhafterweise ein Flanetenoetriebe, in 3etracht, was I- sich wiederum kostensparend auf die ganze Anlage auswirkt 10 und sie störungsunempfindlicher macht. Winkelaetriebe, Rutschkupplung und Welle zwischen den Getrieben sind eben-; falls handelsüblich und deshalb billig.
1 Weitere Vorteile Merkmale und Einzelheiten der Erfindung I 15 ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines be- iJ vorzugten Ausfhhrungsbeispiels sowie anhand der Zeichnuna; j| . diese zeigt in ihrer einzigen Figur eine schematische Dar-
II
I Stellung eines Antriebes A einer Bandgiessvorrichtunq R.
| 20 Die Bandgiessvorrichtunq R besteht aus einer oberen Walze 1 und einer unteren Walze 2, welche einen Giessspalt 3 zwi-; sehen sich bilden. Beide Walzen 1 und 2 laaern jeweils ;, beidseitig in Rahmenteilen 4, mit denen sie zusammen — J - ' nient dargestellt — höhenverstellbar sind, wodurch die \f 25 Breite des Giessspaltes 3 bestimmt wird.
x.
t. .
I Zum Antrieb A hin weisen beide Walzen 1 und 2 jenseits der \ Tr.
( Jfc jeweiligen Rahmenteile 4 Kupolunqselemente 5 auf, mit denen jeweils eine AntrieDsspindel 6 in Eingriff steht. Diese 30 Spindeln 6 erlauben eine Höhenverste11unq der Walzen 1 und I 2 ohne eine entsprechende Korrektur des Antriebs A.
T> •Λ .
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• V
ί; - 5 “ j. weisen sie jeweils zur Bandgiessvorrichtuna R und zum i' Antrieb A hin ein Kreuzaelenk 7 auf, deren einer Gelenkteil j 8 fest mit der Spindel 6 verbunden und deren anderer !..
j.1 Gelenkteil 11 jeweils mit einer Stirnolatte 9 an dem J , | ‘ 5 Kupplungselement 5 bzw. an einer zum Antrieb A Gehörenden
Stirnplatte 10 festgeleqt ist.
v | Der Antrieb A besteht aus zwei übereinander an einem Ge- stell 12 anaeordneten qieichen Antriebseinheiten 14, welche
S
| 10 über eine Kardanwelle 15 sowie eine Rutschkuoplung 16 an ? einem Kinkelgetriebe 17 verbunden sind.
h;
Das vvinkelgetriebe 17 ist mit einem Motor 18 aekonpelt, j welcher ein Planetengetriebe 19 antreibt, dessen Welle 20 15 das Gestell 12 durchsetzt und an deren Ende die Stirnolatte !| λ 10 festliegt.
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Claims (8)
- 2. Verfahren nach Anspruch b dadurch gekennzeichnet, dass die Synchronisation der Motoren (18) im Leerlauf der i: walzen (1,2) über mit den Motoren (18) gekoppelte Win kelgetriebe (17) und zwischen diesen angeordnete Rutschkupplung (16) nebst die Winkelgetriebe verbinden- j ; de Welle (15) erfolat. i
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch aekennzeichnet, nass. die Synchronisation der Motoren (18) durch eine manuelle.oder automatische Drehzahlregeluna in Abhkngiakeit von der Walzengeschwindigkeit und dem Walzendurchmesser i. . . * vorgenommen wird.
- 4. Vorrichtung zum Antreinen und Synchronisieren von Wal- f zen insbesondere einer Bandgiessanlaqe, dadurch gekenn- | Zeichnet, dass mit jeder Walze (1,2) ein reaelbarer Mo- I tor (18) mit Getriebe Π9) verbunden i - 7 -
- 5. Vorrichtung nach Anspruch &, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (18) elektrisch oder hydraulisch betätigbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn- ! zeichnet, dass das Getriebe (19) ein Reduktionsqetrie- ; be, vorzugsweise ein Planetenaetriehe ist. : >
- 7. Vorrichtung nach einen: der Ansprüche 4 bis 6, dadurch j gekennzeichnet, dass der Motor (18) andernends von dem : Getriebe (19) mit einem weiteren Getriebe (17) verbun den ist, welches eine Rutschkupplung (16) aufweist, über die es mit einer Welle an ein weiteres Getriebe (17) eines anderen Motors (18) gekopoelt ist.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, [ dass das Getriebe (17) ein Winkeluetriebe ist. i l
- 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch ;gekennzeichnet, dass jeder Motor (18) eine Regeleinheit j , ; zur Drehzahlsteuerung aufweist. 1ü. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch aekennzeicn^er; .,“ J dass die Regeleinheit in Abhängigkeit von der Walzenge schwindigkeit und dem Walzendurchmesse’" steuerbar ist. - -
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