EP3177886B1 - Device for unloading a projectile from the muzzle of the barrel of a weapon - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum mündungsseitigen Entladen eines versehentlich falsch herum in das Waffenrohr einer Waffe geladenen, einen Gefechtskopf und ein Flügelleitwerk umfassenden Geschosses, dessen Flügelleitwerk Leitwerksflügel besitzt, die jeweils einen sich zum Gefechtskopfes hin vorzugsweise verjüngenden Abschnitt aufweisen.The invention relates to a device for the discharge-side unloading a wrong in the barrel of a weapon loaded weapon, a warhead and a wing assembly comprising projectile whose wing has control wing, each having a warhead towards the preferably tapered portion.

Zum Entladen von Mörsergranaten, die richtig herum in das Waffenrohr eines Vorderladermörsers eingeführt wurden, d.h. bei denen der jeweilige Gefechtskopf nach dem Ladevorgang mündungsseitig in dem entsprechenden Waffenrohr angeordnet ist, sind beispielsweise aus der US 2,397,554 A und der US 2,770,988 A spezielle Entladevorrichtungen bekannt. Diese bekannten Vorrichtungen umfassen jeweils mindestens eine federbelastete Klinke, welche zum Herausziehen der Mörsergranate aus dem Waffenrohr in eine entsprechende umlaufende Rille des Gefechtskopfes formschlüssig eingreift.For unloading mortar shells, which were introduced the right way around in the barrel of a Vorderladermörsers, ie in which the respective warhead is arranged after the charging mouth side in the corresponding barrel, are for example from US 2,397,554 A and the US 2,770,988 A special unloading known. These known devices each comprise at least one spring-loaded pawl, which engages positively for extracting the mortar shell from the gun barrel in a corresponding circumferential groove of the warhead.

Aus der DE 10 2005 016 879 ist ferner eine Vorrichtung zum Entladen von Mörsergranaten, die richtig herum in das Waffenrohr eines Vorderladermörsers eingeführt wurden, bekannt, bei der zum Herausziehen der jeweiligen Mörsergranate mit Hilfe von Magneten eine Kraftschlussverbindung zwischen der Entladevorrichtung und dem Gefechtskopf hergestellt wird.From the DE 10 2005 016 879 Furthermore, a device for unloading mortar shells, which have been introduced into the weapon barrel of a muzzle mortar in the correct direction, in which a force-locking connection between the unloading device and the warhead is made for extracting the respective mortar shell by means of magnets.

Sofern hingegen beispielsweise eine Mörsergranate aus dem Waffenrohr eines Vorderladermörsers entladen werden soll, welche versehentlich falsch herum in das Waffenrohr geladen wurde, bei der also das Flügelleitwerk mündungsseitig in dem Waffenrohr angeordnet ist, lassen sich die vorstehend erwähnten bekannten Entladevorrichtungen nicht verwenden. Vielmehr muss in derartigen Fällen versucht werden, durch Kippen des Waffenrohres die Mörsergranate wieder zu entladen. Dieses ist aber relativ zeitaufwendig und für das entsprechende Bedienungspersonal der Waffe nicht ungefährlich, da es bei einem derartigen Entladevorgang zu einer ungewollten Aktivierung des Treibladungs- oder Aufschlagszünders der Mörsergranate kommen kann.If, however, for example, a mortar shell to be unloaded from the barrel of a Vorderladermörsers, which was accidentally loaded wrong around in the gun barrel, so in which the wing wiring is located at the mouth side in the gun barrel, the above-mentioned known unloading can not be used. Rather, in such cases, attempts must be made to dump the mortar shell again by tilting the gun barrel. However, this is relatively time consuming and not dangerous for the appropriate operator of the weapon, since it at Such an unloading process may lead to an unwanted activation of the mortar shell's propellant charge or impact fuse.

Die DE 10 2005 006 062 A1 beschäftigt sich mit diesem Problem und schlägt eine Vorrichtung zum Entladen einer versehentlich falsch geladenen Mörserpatrone vor, die eine Auszugsstange umfasst, an deren erstem Ende eine in das Waffenrohr einführbare Haltervorrichtung mit fingerförmigen Auszugsteilen und an deren zweitem Ende ein Griffteil befestigt sind.The DE 10 2005 006 062 A1 deals with this problem and proposes a device for unloading an accidentally incorrectly loaded mortar cartridge comprising a pull-out rod, at the first end of which a holder device insertable into the weapon barrel with finger-shaped pull-out parts and at the second end of a handle part are attached.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitere Vorrichtung anzugeben, mit der auf einfache Weise schnell und sicher ein falsch herum geladenes flügelstabilisiertes Geschoss, insbesondere eine Mörsergranate, mündungsseitig aus dem Waffenrohr einer entsprechenden Waffe entladen werden kann.The invention has for its object to provide a further device with a simple way quickly and safely a falsely loaded wing-stabilized projectile, in particular a mortar shell, discharge side can be discharged from the barrel of a corresponding weapon.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.This object is achieved by the features of claim 1. Further, particularly advantageous embodiments of the invention disclose the dependent claims.

Die Erfindung beruht im Wesentlichen auf dem Gedanken, dass die Vorrichtung einen mündungsseitig in das Waffenrohr bis in eine Endposition einführbaren und um seine Längsachse drehbaren Grundkörper umfasst, der mindestens ein sich außenseitig an der inneren Oberfläche des Waffenrohres abstützendes, zylinderförmiges Führungselement aufweist. An dem Grundkörper sind auf der dem Flügelleitwerk des entsprechenden Geschosses zugewandten Stirnseite sich axial in das Waffenrohr erstreckende Haltearme vorgesehen, die auf ihrer dem Grundkörper abgewandten Seite mit Halteklauen zum Hintergreifen der geschossseitigen Flügelvorderkanten im Bereich ihrer sich vorzugsweise verjüngenden Abschnitte verbunden sind. Dabei sind die Haltearme jeweils derart gewunden ausgebildet, dass sie sowohl beim Einführen als auch beim Herausziehen der Vorrichtung in dem Freiraum zwischen den beiden benachbarten Leitwerksflügeln verbleiben. Außerdem ist an dem Grundkörper auf der dem Flügelleitwerk abgewandten Stirnseite mindestens ein Element zum Einführen und Herausziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in das Waffenrohr und aus diesem heraus vorgesehen.The invention is essentially based on the idea that the device comprises a base element which can be introduced into the weapon barrel into an end position and rotatable about its longitudinal axis, which has at least one cylindrical guide element supporting the outside surface of the weapon barrel. On the main body axially extending into the gun barrel support arms are provided on the side facing the wing of the corresponding projectile, which are connected on their side facing away from the base body with retaining claws for engaging behind the projectile wing leading edges in the region of their preferably tapered sections. In this case, the holding arms are each formed so wound that they remain both during insertion and when pulling out of the device in the space between the two adjacent tail wings. In addition, at least one element for inserting and removing the device according to the invention in the weapon barrel and out of this is provided on the base body on the side facing away from the wing saddle.

Die erfindungsgemäße Entladevorrichtung ist einfach und kompakt aufgebaut, gewichtsmäßig relativ leicht sowie robust gegenüber äußeren Einflüssen.The unloading device according to the invention is simple and compact, relatively light in weight and robust against external influences.

Um eine Zentrierung der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Hinblick auf das Flügelleitwerk auf einfache Weise zu erreichen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass die Haltearme der Vorrichtung jeweils auf einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden ersten Stirnseite eine sich zum vorderen Ende des Haltearmes verjüngende Führungsfläche aufweisen, die derart gewählt sind, dass sich bei dem Einführen des Grundkörpers in das Waffenrohr die jeweilige Führungsfläche an einem benachbarten Leitwerksflügel abstützt und eine Drehbewegung des Grundkörpers um seine Längsachse bewirkt. Dadurch gleiten die Haltearme spiralförmig in die Freiräume zwischen den Leitwerksflügeln hinein, wobei in der eingeführten Endposition der erfindungsgemäßen Vorrichtung die dem jeweiligen Haltearm zugeordnete Halteklaue die rohrwandseitige Stirnseite des in Drehrichtung benachbarten Leitwerksflügels im Bereich ihres sich vorzugsweise verjüngenden Abschnittes hintergreift und beim sich anschließenden Herausziehen der Vorrichtung eine formschlüssige Position erreicht wird.In order to achieve a centering of the device according to the invention in terms of the wing wire in a simple manner, it is preferably provided that the holding arms of the device each have on a circumferentially extending first end face a to the front end of the retaining arm tapered guide surface, which are selected in that, when the base body is introduced into the weapon barrel, the respective guide surface is supported on an adjacent tail wing and causes a rotational movement of the base body about its longitudinal axis. As a result, the support arms slide helically into the free spaces between the tail wings, wherein in the inserted end position of the device according to the invention the retaining claw associated retaining claw engages behind the tube wall side end of the adjacent tail in the direction of rotation in the region of its preferably tapered portion and the subsequent withdrawal of the device a positive position is achieved.

Um eine möglichst gleichmäßige Kraft auf das Geschoss bei dem Entladevorgang auszuüben, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn die Haltearme umfangsseitig gleichmäßig verteilt angeordnet sind und ihre Anzahl der Anzahl der Leitwerksflügel entspricht, sodass bei dem Herausziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung aus dem Waffenrohr jeder Leitwerksflügel mit einer Halteklaue formschlüssig verbunden ist.In order to exert a uniform force as possible on the projectile during the discharge, it has proven to be expedient if the retaining arms are arranged circumferentially evenly distributed and their number corresponds to the number of tail wings, so that when pulling out the device according to the invention from the gun barrel each tail wing with a retaining claw is positively connected.

Die Halteklauen können auf ihrer dem jeweiligen Leitwerksflügel zugewandten Seite zum Umgreifen des Leitwerksflügels im Bereich des vorzugsweise verjüngenden Bereiches nutenförmig ausgebildet sein.The retaining claws may be formed groove-shaped on its side facing the respective tail wings for embracing the tail wing in the region of the preferably tapered region.

Außerdem hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Grundkörper eine axiale Entlüftungsbohrung zum Entweichen aufgestauter Luft enthält, die während des Entladevorganges beim Einführen und Herausziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung in dem Waffenrohr entsteht.In addition, it has proved to be advantageous if the base body contains an axial vent hole for the escape of pent-up air, which arises during the discharge process during insertion and withdrawal of the device according to the invention in the gun barrel.

An dem Grundkörper kann auf der dem Flügelleitwerk abgewandten Stirnseite zum Einführen und Herausziehen der Vorrichtung in das Waffenrohr und aus diesem heraus ein Halteseil befestigt sein.On the main body can be attached to the side facing away from the wing panel end for insertion and withdrawal of the device in the gun barrel and out of this a tether.

Außerdem kann an dem Grundkörper auf der dem Flügelleitwerk abgewandten Stirnseite eine Grifföse angeordnet sein.In addition, a handle eye can be arranged on the base body on the side facing away from the wing saddle.

Bei teilbaren Leitwerkflügelanzahlen kann mit einer geringeren Anzahl an Klauen auch gut eine weitere Gewichtsersparnis erzielt werden. Z.B. bei 6-flügeligem Leitwerk wären 3 bzw. auch 2 entsprechend ausgebildete Klauen möglich und auch sinnvoll.Divisible number of vanes also works well with a smaller number of jaws a further weight saving can be achieved. For example, with 6-wing tail 3 or 2 appropriately trained claws would be possible and useful.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den folgenden, anhand von Figuren erläuterten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:

Fig.1

die perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig.2

den Längsschnitt durch ein schematisch angedeutetes Waffenrohr eines Vorderladermörsers mit einer darin falsch herum geladenen Mörsergranate;

Fig.3-6

Längsschnitte durch das in Fig.2 dargestellte Waffenrohr im Bereich des heckseitigen Teiles der Mörsergranate beim Einführen der erfindungsgemäßen Vorrichtung;

Fig.7, 8

vergrößerte Ansichten eines Leitwerksflügels der in Fig. 6 dargestellten Mörsergranate bei dem Herausziehen der Mörsergranate aus dem entsprechenden Waffenrohr - gegenüber Fig. 6 leicht nach oben gezogen.

Further details and advantages of the invention will become apparent from the following, with reference to figures explained embodiments. Show it:

Fig.1

the perspective view of a device according to the invention;

Fig.2

the longitudinal section through a schematically indicated weapon barrel of a Vorderladermörsers with a false charge around it mortar shell;

Fig.3-6

Longitudinal sections through the in Fig.2 shown weapon barrel in the region of the rear-side part of the mortar shell during insertion of the device according to the invention;

Fig.7, 8

enlarged views of a tail wing of the Fig. 6 mortar shell shown when pulling out the mortar shell from the corresponding barrel - opposite Fig. 6 pulled slightly upwards.

In Fig.1 ist mit 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Entladen einer versehentlich falsch herum in das Waffenrohr 2 (Fig.2) eines Vorderladermörsers geladenen Mörsergranate 5 bezeichnet. Die Mörsergranate 5 umfasst einen Gefechtskopf 3 und ein heckseitig an dem Gefechtskopf 3 angeordnetes Flügelleitwerk 4. Das Flügelleitwerk 4 besitzt fünf umfangsseitig, gleichmäßig verteilt angeordnete Leitwerksflügel, von denen in Fig.2 lediglich vier Leitwerksflügel 6-6''' dargestellt sind. Jeder der Leitwerksflügel 6-6''' weist einen sich zum Gefechtskopf 3 hin vorzugsweise verjüngenden Abschnitt 7 auf.In Fig.1 1 is a device according to the invention for unloading a wrong way around in the gun barrel 2 ( Fig.2 ) of a front loader mortar loaded mortar shell 5. The mortar shell 5 includes a warhead 3 and a rear side arranged on the warhead 3 wing assembly 4. The wing assembly 4 has five circumferentially, uniformly distributed tail wings, of which Fig.2 only four tail wings 6-6 '''are shown. Each of the tail wings 6-6 '''has a section 7 which preferably tapers towards the warhead 3.

Die Vorrichtung 1 umfasst einen in das Waffenrohr 2 einführbaren und um seine Längsachse 100 drehbaren Grundkörper 8, der sich außenseitig an der inneren Oberfläche 9 des Waffenrohres 2 über zwei zylinderförmige Führungselemente 10 abstützt.The device 1 comprises a base body 8, which can be inserted into the weapon barrel 2 and is rotatable about its longitudinal axis 100, which is supported on the outside on the inner surface 9 of the weapon barrel 2 via two cylindrical guide elements 10.

An dem Grundkörper 8 sind auf der dem Flügelleitwerk 4 der Mörsergranate 5 zugewandten Stirnseite 11 fünf sich axial in das Waffenrohr 2 erstreckende Haltearme 12-16 vorgesehen.On the main body 8 are on the wing 4 of the mortar shell 5 facing end face 11 five axially axially extending into the barrel 2 support arms 12-16 are provided.

Jeder der fünf Haltearme 12-16 ist auf seiner dem Grundkörper 8 abgewandten Seite mit Halteklauen 17 verbunden.Each of the five retaining arms 12-16 is connected on its side facing away from the main body 8 with retaining claws 17.

Die Haltearme 12-16 weisen jeweils auf einer sich in Umfangsrichtung erstreckenden ersten Stirnseite 18 eine sich zum vorderen Ende des Haltearmes verjüngende Führungsfläche 19 auf. Diese Führungsflächen 19 sind derart gewählt, dass sich bei dem Einführen des Grundkörpers 8 in das Waffenrohr 2 mittels eines Halteseiles 20 (Fig.3-6) die Führungsflächen 19 jeweils an einem den Führungsflächen 19 benachbarten Leitwerksflügel 6-6''' abstützen (aus den Fig.3-6 lässt sich vor allem die Abstützung der Führungsfläche 19 des Haltearmes 13 an dem Leitwerksflügel 6' entnehmen). Dadurch wird automatisch eine Drehbewegung des Grundkörpers 8 um seine Längsachse 100 bewirkt, sodass ein selbstständiges Ausrichten der Vorrichtung 1 innerhalb des Waffenrohres 2 erfolgt.The holding arms 12-16 each have a guide face 19, which tapers towards the front end of the holding arm, on a first end face 18 extending in the circumferential direction. These guide surfaces 19 are selected such that when inserting the base body 8 into the weapon barrel 2 by means of a tether 20 (FIG. Fig.3-6 ) support the guide surfaces 19 each at one of the guide surfaces 19 adjacent tail wings 6-6 '''(from the Fig.3-6 Above all, the support of the guide surface 19 of the holding arm 13 on the tail wing 6 'can be seen). As a result, a rotational movement of the main body 8 about its longitudinal axis 100 is automatically effected, so that an independent alignment of the device 1 takes place within the weapon barrel 2.

Die Vorrichtung 1 bzw. der Grundkörper 8 wird in das Waffenrohr 2eingeführt und bis kurz vor die Patrone bzw. Mörsergranate 5 am Halteseil 20 herab gelassen. Dann wird die Vorrichtung 1 auf die Mörsergranate 5 "fallen gelassen" (ca. 10cm Höhe). Dadurch erfolgt ein selbstständiges Ausrichten bzw. Eindrehen der Haltearme 12 - 16 auf dem Leitwerk 4 der Mörsergranate 5. Die Halterarme 12-16 rasten durch die Trägheit der Drehbewegung der Vorrichtung in ihrer Endposition (Fig. 6) ein. Die eigentliche "Rastposition" ist erreicht, wenn die Vorrichtung nach Erreichen der Endposition wieder nach oben gezogen wird und die Flügel "einrasten". In der vollständig eingeführten Endposition der Vorrichtung (Fig.6 und 7) hintergreifen die den Haltearmen 12-16 zugeordneten Halteklauen 17 die in Drehrichtung jeweils benachbarten Leitwerksflügel im Bereich ihres sich vorzugsweise verjüngenden Abschnittes 7. Dabei verbleibt der eigentliche Haltearm 12-16 in dieser Endposition in dem Bereich zwischen den beiden benachbarten Leitwerksflügeln 6-6'''.The device 1 or the main body 8 is inserted into the weapon barrel 2 and let down until just before the cartridge or mortar shell 5 on tether 20. Then the device 1 is "dropped" on the mortar shell 5 (about 10 cm in height). As a result, an independent alignment or screwing in of the holding arms 12-16 takes place on the tail unit 4 of the mortar shell 5. The holder arms 12-16 snap through the inertia of the rotational movement of the device in its end position (FIG. Fig. 6 ) on. The actual "detent position" is reached when the device is pulled up again after reaching the end position and the wings "lock". In the fully inserted end position of the device ( Fig.6 and 7 ) engage behind the retaining arms 12-16 associated retaining claws 17 in the direction of rotation in each case adjacent tail wings in the region of its preferably tapered section 7. This remains the actual support arm 12-16 in this end position in the area between the two adjacent tail wings 6-6 '''.

Wird nun die Vorrichtung 1 mit Hilfe des Halteseiles 20 wieder zur Mündung des Waffenrohres 2 gezogen, so umgreifen nutenförmige Bereiche 21 der Halteklauen 17 (Fig.1) die Leitwerksflügel 6-6''' in ihren sich vorzugsweise verjüngenden Abschnitten 7. Außerdem drücken die den jeweiligen Nutengrund bildenden Flächen 22 der Halteklauen 17 (Fig.7 und 8) gegen die gegenüberliegenden stirnseitigen Flächen 23 der sich vorzugsweise verjüngenden Abschnitte 7 der Leitwerksflügel 6-6''', sodass bei dem Herausziehen der Vorrichtung 1 aus dem Waffenrohr 2 zwischen den Halteklauen 17 und den Leitwerksflügeln 6-6''' Formschlussverbindungen bestehen (Fig.8). (durch ein geführtes Gleiten des Leitwerksflügels in den Haltearm der Vorrichtung ergibt sich zwangsläufig die einrastende Position in Fig. 7 und 8), Die Halteklauen 17 verzahnen sich in den Leitwerksflügeln 6-6'''.If the device 1 is then pulled back to the mouth of the weapon barrel 2 with the aid of the tether 20, groove-shaped regions 21 of the retaining pawls 17 engage around (FIG. Fig.1 ) the tail wings 6-6 '''in their preferably tapered sections 7. In addition, the respective groove bottom forming surfaces 22 of the retaining jaws 17 ( Fig.7 and 8 ) against the opposite end faces 23 of the preferably tapered portions 7 of the tail wings 6-6 ''', so that when pulling out the device 1 from the gun barrel 2 between the retaining jaws 17 and the tail wings 6-6''' form-locking connections exist ( Figure 8 ). (By a guided sliding of the tail wing in the arm of the device inevitably results in the latching position in FIGS. 7 and 8 ), The retaining claws 17 interlock in the tail wings 6-6 '''.

An dem Grundkörper ist ferner eine Grifföse 24 angeordnet, die es ermöglicht, die Vorrichtung 1 zum Ende des Entladevorganges am mündungsseitigen Ende des Waffenrohres 2 zu greifen und aus dem Waffenrohr 2 zu ziehen.On the main body, a grip eyelet 24 is further arranged, which makes it possible, the device 1 at the end of the discharge at the mouth end of the gun barrel 2 to grab and pull out of the barrel 2.

Außerdem enthält der Grundkörper 8 eine axiale Entlüftungsbohrung 25 zum Entweichen aufgestauter Luft, die während des Entladevorganges beim Einführen und Herausziehen der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 in dem Waffenrohr 2 entsteht.In addition, the main body 8 includes an axial vent hole 25 for the escape of pent-up air, which arises during the discharging process during insertion and withdrawal of the device 1 according to the invention in the gun barrel 2.

Die Vorrichtung 1 kann nach dem erfolgreichen Entladen der Mörserpatrone aus dem Waffenrohr durch eine nach oben ziehende Drehbewegung aus ihrer Arretierung (Rastposition 26) und damit vom Leitwerk 4 (Halteklauen 17) gelöst werden.The device 1 can after the successful unloading of the mortar cartridge from the gun barrel by an upward pulling rotational movement from its locking (locking position 26) and thus from the tail 4 (retaining claws 17) are released.

Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung selbstverständlich nicht nur flügelstabilisierte Mörsergranaten aus einem Vorderladermörser entladen werden, sondern es können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in gleicher Weise auch andere falsch herum geladene flügelstabilisierte Geschosse aus entsprechenden Waffenrohren (beispielsweise auch aus Waffenrohren von Hinterladerwaffen) entladen werden.Of course, the invention is not limited to the embodiment described above. Thus, of course, not only wing-stabilized mortar shells can be unloaded from a Vorderladermörser with the device according to the invention, but it can be unloaded with the device according to the invention in the same way also wrong wing-stabilized projectiles from corresponding weapons tubes (for example, from weapons tubes of Hinterladerwaffen).

Außerdem muss bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht zwingend eine Zwangsführung der Haltearme durch die Leitwerksflügel erfolgen. Vielmehr müssen die Führungsarme lediglich derart gewunden ausgebildet sein, dass sie auch in der Endposition der in das Waffenrohr eingeführten erfindungsgemäßen Vorrichtung in den Freiräumen zwischen benachbarten Leitwerksflügeln verbleiben und die mit ihnen verbundenen Halteklauen derart an den Haltearmen angeordnet sind, dass sie sich beispielsweise durch eine Drehung des Grundkörpers unter die sich vorzugsweise verjüngenden Abschnitte der Leitwerksflügel schieben.In addition, in the device according to the invention, it is not absolutely necessary for the retaining arms to be forcedly guided by the tail wings. Rather, the guide arms need only be formed so twisted that they remain in the final position of introduced into the gun device according to the invention in the spaces between adjacent tail wings and the holding claws connected to them are arranged on the support arms that they, for example, by a rotation of the body slide under the preferably tapered portions of the tail wings.

Die Vorrichtung ist nicht auf das vorgenannte Ausführungsbeispiel begrenzt.The device is not limited to the aforementioned embodiment.

BezugszeichenlisteLIST OF REFERENCE NUMBERS

11

Vorrichtungdevice

22

Waffenrohrbarrel

33

Gefechtskopfwarhead

44

Flügelleitwerkwing tail

55

Mörsergranate, GeschossMortar shell, projectile

6-6'''6-6 '' '

Leitwerksflügeltail wing

77

sich verjüngender AbschnittRejuvenating section

88th

Grundkörperbody

99

innere Oberfläche des Waffenrohresinner surface of the barrel

1010

Führungselement zylindrische FührungGuide element cylindrical guide

1111

Stirnseite (Grundkörper)Front side (main body)

12-1612-16

Haltearmeholding arms

1717

Halteklaueretaining claw

1818

Stirnseite (Haltearm)Front side (holding arm)

1919

Führungsflächeguide surface

2020

Halteseil, ElementTether, element

2121

nutenförmiger Bereichgroove-shaped area

2222

Fläche (Nutengrund)Surface (groove bottom)

2323

Fläche (verjüngende Abschnitt)Area (tapered section)

2424

Grifföse, ElementGrip, element

2525

Entlüftungsbohrungvent hole

2626

Endpositionend position

100100

Längsachselongitudinal axis

Claims (9)

1. Device (1) for the muzzle-side unloading of a projectile (5) that has accidentally been loaded the wrong way round in the barrel of a weapon and comprises a warhead (3) and a fin tail unit (4), the fin tail unit (4) of said projectile (5) having tail unit fins (6-6''') which each have a section (7), wherein:

   a) the device (1) comprises a main body (8) that is introducible into the muzzle of the barrel (2) as far as an end position and is rotatable about its longitudinal axis (100), said main body (8) having at least one cylindrical guide element (10) supported externally on the inner surface (9) of the barrel (2);

   b) retaining arms (12-16) that extend axially into the barrel (2) are provided on the main body (8) on the end side (11) facing the fin tail unit (4) of the projectile (5) in question;

   c) the retaining arms (12-16) are connected, on their side facing away from the main body (8), to retaining claws (17) for engaging behind the end faces of the tail unit fins (6-6''') in the region of their preferably tapering sections (7);

   d) at least one element (20, 24) for introducing the device (1) into the barrel (2) and for extracting the device (1) therefrom is provided on the main body (8) on the end side facing away from the fin tail unit (4),

   characterized in that

   e) the retaining arms (12-16) each have, on a first end side (18) extending in the circumferential direction, a guide face (19) that tapers towards the front end of the retaining arm (12-16), said guide face (19) being chosen such that, when the main body (8) is introduced into the barrel (2), the guide face (19) is supported on a tail unit fin (6-6''') adjacent to the guide face (19) and brings about a rotary movement of the main body (8) about its longitudinal axis (100).
2. Device (1) according to Claim 1, characterized in that the section (7) is a section that tapers towards the warhead (3).
3. Device according to either of Claims 1 and 2, characterized in that, in the introduced end position of the device (1), the retaining claw (17) assigned to each particular retaining arm (12-16) engages behind the end side of the tail unit fin (6'-6''', 6) that is adjacent in each case in the direction of rotation, in the region of its preferably tapering section (7), wherein the retaining arms (12) themselves remain in the regions between the tail unit fins (6-6''').
4. Device according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the retaining arms (12-16) are arranged in a manner distributed uniformly around the circumference and the number thereof corresponds to the number of tail unit fins (6-6''').
5. Device according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the retaining claws (17) are formed in a groove-like manner on their side facing the particular tail unit fin (6-6''') in order to engage around the tail unit fin (6-6''') in the region of the preferably tapering section (7).
6. Device according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the face (22), engaging behind the particular tail unit fin (6-6'''), of the retaining claw (17) in question has a shape which corresponds to the shape of the tail unit fin (6-6''') in the region that is engaged behind, such that when the device (1) is extracted from the barrel (2), there are form-fitting connections between the retaining claws (17) and the tail unit fins (6-6''').
7. Device according to one of Claims 1 to 6, characterized in that the main body (8) contains an axial ventilation hole (25).
8. Device according to one of Claims 1 to 7, characterized in that a tether (20) for introducing the device (1) into the barrel (2) and for extracting it therefrom is fastened to the main body (8) on the end side remote from the retaining arms (12-16).
9. Device according to one of Claims 1 to 8, characterized in that a grip eyelet (24) is arranged on the main body (8) on the end side remote from the retaining arms (12-16).

Images