EP1141640B1

EP1141640B1 - Kältegerät

Info

Publication number: EP1141640B1
Application number: EP99966947A
Authority: EP
Inventors: Mario Kaiser
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1998-12-17
Filing date: 1999-12-10
Publication date: 2003-07-02
Anticipated expiration: 2019-12-10
Also published as: BR9916222A; DE59906215D1; DK1141640T3; US6641239B2; ATE244386T1; DE19858387A1; US20040035129A1; WO2000036349A1; CN1149377C; CN1330759A; PT1141640E; US6851775B2; ES2203243T3; US20010054296A1; EP1141640A1; TR200101570T2

Description

Die Erfindung betrifft ein Kältegerät mit wenigstens einem Kühlraum, welcher mit einem schubladenartig geführten Ablagefach ausgestattet ist, welches zumindest an seinen beiden in Einschubrichtung liegenden Längsseiten eine Parallelführungseinrichtung aufweist, welche durch eine zahnstangenartige Gegenverzahnung und aus zwei wenigstens annähernd starr miteinander gekoppelten, einander zumindest weitestgehend achsengleich gegen-überliegenden Laufrollen mit einer Außenverzahnung gleichen Teilkreisdurchmessers gebildet ist, welche sich an der Gegenverzahnung abzuwälzen vermag, wobei entweder die Gegenverzahnung oder die Laufrollen ortsfest angeordnet sind.

Aus der EP 07 18 574 A1 ist ein Kältegerät mit einem Kühlfach bekannt, welches mit schubladenartig ausziehbaren Ablagefächern ausgestattet ist, wobei das größere der Ablagefächer eine Tür zum Verschließen des Kühlfaches trägt. Das mit der Tür versehene Ablagefach ist mit einer Parallelführungseinrichtung ausgestattet, welche durch jeweils eine an den Seitenwänden des Kühlfaches vorgesehene zahnstangenartige Gegenverzahnung und an den Seitenwänden des Ablagefaches vorgesehenen außenverzahnten, mit der Gegenverzahnung zusammenzuwirken vermögende Laufrollen gebildet ist. Um zu vermeiden, daß sich bei dieser Art von Parallelführung eine Schrägstellung des Ablagefaches aufgrund eines nicht sachgemäß vorgenommenen Einsetzvorgang der Laufrollen am Ablagefach in die Gegenverzahnung ergibt, ist eine der Gegenverzahnung in Einschubrichtung des Ablagefaches vorgeschaltete Zwangsführung vorgeschlagen worden. Diese dient dazu, die außenverzahnten Laufrollen am Ablagefach in einer zumindest im wesentlichen senkrecht zur Gegenverzahnung verlaufenden Bewegung mit der Gegenverzahnung in Eingriff zu bringen und somit eine Schrägstellung beim Einsetzvorgang des Ablagefaches in die im Kühlfach vorgesehenen Führungen zu vermeiden. Trotz dieser Maßnahme hat sich gezeigt, daß es bei unsachgemäßer Bedienung des Ablagefaches nicht ausgeschlossen ist, daß dieses in eine Schrägstellung gelangt, in welcher die an sich starr miteinander verbundenen außenverzahnten Laufrollen sich asynchron beim Bewegen des Ablagefaches zueinander bewegen und in welcher bei in Schließstellung befindlichen Ablagefach sich zwischen dessen Dichtung und dem dafür am Gehäuse vorgesehenen Auflagerand ein Spalt ergibt, aufgrund welchem eine Erwärmung des Ablagefaches die Folge ist.

Aufbauend auf diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, bei einem Kältegerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit einfachen konstruktiven Maßnahmen eine Schrägstellung des Ablagefaches korrigieren zu können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß Mittel vorgesehen sind, welche zumindest eine der Gegenverzahnungen und die damit in Eingriff stehende Außenverzahnung der Laufrolle an ihrem von der Laufrolle am Ende der Schließbewegung des Ablagefaches erreichten Abschnitt außer Eingriff mit der Laufrolle zu bringen vermögen, wobei die Länge des Außereingriffs wenigstens eine durch einen Versatz der sich an den Gegenverzahnungen abwälzenden Laufrollen zueinander um eine Zahnteilung ergebende Schrägstellung des Ablagefaches in und entgegen seiner Einschubrichtung auszugleichen vermag.

Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird selbsttätig bei in Schließstellung befindlichem Ablagefach die Schrägstellung, welche beispielsweise durch eine stoßartige, außermittige Krafteinleitung am Ablagefach hervorgerufen sein kann, ausgeglichen, wodurch die mit einer Dichtung bestückte Ablagefachtür stets dicht am Öffnungsrand der Zugangsöffnung zum Kühlfach anliegt. Auf diese Weise ist folglich eine Spaltbildung zwischen der an der Ablagefachtür vorgesehenen Dichtung und dem Öffnungsrand der Zugangsöffnung zum Kühlfach zwangsläufig vermieden, wodurch auch bei unsachgemäßer Handhabung des Ablagefaches die bestimmungsgemäße Kühlfachtemperatur bei in Schließstellung befindlichem Ablagefach stets sicher gewährleistet ist, da das Ablagefach nach jedem Schließvorgang aus seiner Schrägstellung in eine positionsrichtige Stellung, in welcher die am Ablagefach vorgesehene Tür zumindest weitestgehend parallel zum Öffnungsrand des Kühlfaches verläuft, selbsttätig hergestellt ist.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mittel durch eine an der Gegenverzahnung vorgesehene Zahnlücke gebildet sind, welche an dem von der Laufrolle am Ende des Schließvorganges des Ablagefaches abgerollten Endabschnitt der Gegenverzahnung angeordnet ist.

Durch die Entnahme von Zähnen an der Gegenverzahnung und somit der Schaffung einer Zahnlücke ist auf besonders einfache Weise ein Ausrichten des sich während des Schließvorgangs in einer Schrägstellung befindlichen Ablagefaches am Ende des Schließvorgangs herbeigeführt. Insbesondere läßt sich durch die Schaffung einer Zahnlücke auch eine Schrägstellung unterschiedlichen Ausmaßes auf einfache Weise durch die Herausnahme mehrerer Zähne aus der Gegenverzahnung korrigieren. Darüber hinaus ist es durch die Schaffung einer Zahnlücke möglich, besonders exakt auf die die Außenverzahnung an der Laufrolle charakterisierenden, das Ausmaß der Schrägstellung und somit des sich in Schließstellung ergebenden Spaltes bestimmenden Größen, wie Zahnmodul und Teilkreisdurchmesser, exakt Einfluß nehmen und somit das ursprünglich schräg gestellte Ablagefach besonders positionsgenau korrigieren. Für den Fall, daß die Gegenverzahnung einstückig aus Kunststoffspritzguß hergestellt ist, läßt sich eine beispielsweise durch das Fehlen mehrerer Zähne bewirkte Zahnlücke besonders einfach herstellen.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Zahnlücke an beiden Gegenverzahnungen vorgesehen ist und daß sich an die Zahnlücken ein Zuführbereich für die Laufrollen mit zumindest annähernd kontinuierlich bis zur Einzahnhöhe aufsteigender Zahnhöhe anschließt.

Hierdurch ist zusätzlich zur Möglichkeit, eine Schrägstellung des Ablagefaches ausgleichen zu können, eine besonders ruckfreie Zuführung der außenverzahnten Laufrollen aus den Zahnlücken in die Gegenverzahnung gewährleistet.

Besonders zweckmäßig angeordnet sind die Gegenverzahnungen, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß jeweils eine der Gegenverzahnungen an einer der in Einschubrichtung des Ablagefaches angeordneten Seitenwände des Kühlraumes vorgesehen ist.

Derartig angeordnete Gegehverzähnungen lassen sich besonders positions- und formsteif beispielsweise in Form eines an einem seiner Schenkel mit der Gegenverzahnung ausgestatteten U-förmigen Führungsprofiles anordnen, welches entweder unmittelbar auf die Seitenwände aufgesetzt oder in eine ihrer Außenkontur entsprechenden Aussparung in die Seitenwände eingelassen und dort zusätzlich zur Erhöhung der Formsteifigkeit des Führungsprofiles von der durch Aufschäumen erzeugten Wärmeisolation des Kältegerätes abgestützt ist. Für den Fall, daß die Gegenverzahnung an einem Schenkel eines im Querschnitt U-profilartig ausgeführten Kunststoff-Führungsprofiles vorgesehen ist, läßt sich die Gegenverzahnung nicht nur auf besonders einfache Weise mit unterschiedlichen Zahnteilungen und Zahngrößen herstellen, sondern zudem im Schadensfall besonders kostengünstig austauschen.

Besonders benutzerfreundlich ist die Zuführung aus dem Zahnlückenbereich in die Gegenverzahnung gestaltet, wenn nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß der Zuführbereich für die Laufrollen in Zahnlücken in Auszugsrichtung des Ablagefaches aus dem Kühlraum nachgelagert ist.

Gemäß einer alternativen Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mittel als schiefe Ebene ausgebildet sind, welche die Außenverzahnung der von einem Kraftspeicher beaufschlagten Laufrolle in deren Achsrichtung im Nahbereich vor deren am Ende der Schließbewegung des Ablagefaches von der Außenverzahnung der Laufrolle abgewälzten Endabschnitts außer Eingriff mit der Gegenverzahnung drängt, wobei sich die Laufrolle mit einer Lauffläche im Kühlraum abstützt.

Die schiefe Ebene schafft durch die Möglichkeit, ihre Steigung variieren zu können, die Voraussetzungen dafür, den Bewegungsvorgang der außenverzahnten Laufrollen um diese außer Eingriff beziehungsweise mit der Gegenverzahnung in Eingriff bringen zu können, besonders zielgerichtet, entsprechend der vorhandenen Platzverhältnisse, vornehmen zu können.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß die Laufrolle im wesentlichen senkrecht zu ihrer Laufachse in einen ortsfesten, mit einer glattflächigen Lauffläche ausgestatteten Abschnitt und einen außenverzahnten, in Achsrichtung der Laufrolle verschieblich gelagerten Abschnitt geteilt ist, welcher mit der Gegenverzahnung in Eingriff steht und welcher sich an Hand eines Kraftspeichers am ortsfesten Abschnitt abstützt, wobei der verschieblich gelagerte Abschnitt zumindest im Nahbereich vor seinem am Ende der Schließbewegung des Ablagefachs abgewälzten Endabschnitt an der Gegenverzahnung durch die schiefe Ebene entgegen der Wirkung des Kraftspeichers außer Eingriff mit der Gegenverzahnung gebracht ist.

Hierdurch ist in Verbindung mit der schiefen Ebene eine besonders einfache und kostengünstige Abstützung des Ablagefaches im Schließzustand, in welchem sich der außenverzahnte Abschnitt außer Eingriff mit der Gegenverzahnung befindet, bereitgestellt.

Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand von zwei in der beigefügten Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert:

Es zeigen

Fig. 1: in vereinfachter schematischer Darstellung den unteren Abschnitt eines Mehrtemperaturen-Haushaltskühlgerätes in Seitenansicht, mit zwei in seinem Kühlraum übereinander angeordneten, an Laufrollen geführten Ablage-fächern, von denen das tieferliegende an seinem vorderen, in Einschub-richtung voraneilenden Abschnitt beidseitig außenverzahnte Laufrollen aufweist, welche in eine an Führungsprofilen an den Seitenwänden des Kühlraumes vorgesehene Gegenverzahnung eingreifen,
Fig. 2: das tieferliegende Ablagefach ohne Tür mit den an seinem vorderen Abschnitt angeordneten außenverzahnten, über eine Achse starr miteinander gekoppelten Laufrollen und eines der Führungsprofile mit der Gegen-verzahnung, welches an seinem türfernen Abschnitt mit einer ersten Ausführungsvariante zur Außereingriffbringung der Laufrolle in Form einer Zahnlücke versehen ist, in raumbildlicher Ansicht von oben,
Fig. 3: in einem Ausschnitt das wärmeisolierende Gehäuse des Kühlgerätes im Bereich des türfernen, mit der Zahnlücke versehenen Abschnitts der Führungsprofile, im Vertikalschnitt,
Fig. 4: die Führungsschiene gemäß den Figuren 2 und 3 im Bereich der in ihre Gegenverzahnung eingebrachten Zahnlücke gemäß der Schnittlinie IV-IV, in Ansicht von der Seite,
Fig. 5: eines der mit der Gegenverzahnung versehenen Führungsprofile mit einer zweiten als schiefe Ebene ausgebildeten Ausführungsvariante zur Außereingriffbringung eines mit der Gegenverzahnung in Eingriff stehenden Zahnrades, in Schnittdarstellung von vorne und
Fig. 6: die Ausführungsvariante gemäß Figur 5 mit den durch die schiefe Ebene am türfernen Ende außer Eingriff gebrachten Zahnrad, in Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie VI - VI.

Gemäß Figur 1 ist in vereinfachter schematischer Darstellung der untere Abschnitt eines Mehrtemperaturen-Haushaltskühlgerätes 10 mit einem wärmeisolierenden Gehäuse 11 gezeigt, welches eine Außenverkleidung 12, eine durch Aufschäumen erzeugte Wärmeisolationsschicht 13 und eine zur Auskleidung eines Kühlraumes 14 dienende spanlos geformte Innenverkleidung 15 aufweist. Diese ist an ihren einander gegenüberliegenden Seitenwänden 16 (nur eine davon ist gezeigt) mit in Abstand übereinander angeordneten, im Querschnitt U-förmig ausgebildeten und in die Seitenwände 16 eingesetzten Führungsprofilen versehen, von welchen das im Kühlraum 14 tieferliegend angeordnete Führungsprofil 17 an seinem im Einbauzustand tieferliegend angeordneten U-Profilschenkel 18 ein glattflächige Führungsbahn 19 vorgesehen ist. Gegenüber der Führungsbahn 19 weist das Führungsprofil 17 an seinem zweiten höherliegenden Schenkel 20 eine zahnstangenartig ausgeführte Gegenverzahnung 21 auf, welche an der der Führungsbahn 19 zugewandten Innenseite des Schenkels 20 an das aus Kunststoffspritzguß gefertigte Führungsprofil 17 einstückig mitangeformt ist. Die Gegenverzahnung 21 weist an ihrem von der Öffnungsseite des Kühlraumes 14 abgewandten Endabschnitt 22 am Ende der Gegenverzahnung 21, eine Zahnlücke 23 auf, welche durch das Fehlen eines oder mehrerer unmittelbar hintereinander angeordneter Zähne 24 der Gegenverzahnung 21 gebildet ist, wobei sich bei einem Modul von 1,5 und einem Teilkreisdurchmesser von 17,5 mm für ein weiter unten näher beschriebenes Zahnrad eine Zahnlücke mit einer Außereingriffslänge L von wenigstens 4 fehlenden Zähnen bewährt hat.

Die Gegenverzahnung 21 dient zur parallelen Führung eines schubladenartig aus dem Kühlraum herausziehbaren Ablagefaches 25, an dessen Frontseite eine zum Verschließen des Kühlraumes 14 dienende wärmeisolierende Tür 26 vorgesehen ist, welche umlaufend an ihrem dem Kühlfach 14 zugewandten seitlichen Rändern mit einer Magnetdichtung 27 versehen ist, welche im Schließzustand der Tür 26 am Öffnungsrand des Kühlraumes 14 abdichtend aufliegt. Das Ablagefach 25 ist am freien Ende seiner den Fachraum umgrenzenden Wände mit einer rahmenartigen Einfassung 28 ausgestattet, welche aus holmartigen Abschnitten 29 bis 31 gebildet ist, von denen der Holmabschnitt 29 der Tür 26 zugewandt ist und zu deren Befestigung am Ablagefach 25 dient. Von den weiteren Holmabschnitten 30 und 31 verlaufen die Holmabschnitte 30 parallel zu den Seitenwänden 16, der Innenverkleidung 15, während der Holmabschnitt 31 am türternen Abschnitt des Ablagefachs 25 vorgesehen ist und die seitlichen Holmabschnitte 30, ebenso wie dies der tümahe Holmabschnitt 29 bewerkstelligt, miteinander verbindet.

Wie insbesondere aus Figur 2 ersichtlich ist, weist der türferne Holmabschnitt 31 an seinen seitlichen Endabschnitten Lageraufnahmen 32 zur Lagerung einer zumindest weitestgehend verdrehsteif ausgebildeten Lagerachse 33 auf (siehe hierzu auch Figur 3). Die Lagerachse 33 ist an ihren freien, gegenüber den Lageraufnahmen 32 vorstehenden Endabschnitten mit je einer Abflachung 34 versehen, welche mit einer im Zentrum einer Laufrolle 35 sitzenden Nabe 36 formschlüssig zusammenwirkt. Durch den Formschluß sind die an den beiden Enden der Lagerachse 33 vorgesehenen Laufrollen 35 in fluchtender Zahnstellung über die Lagerachse 33 verdrehsicher und starr miteinander gekoppelt. Die Laufrollen 35 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel axial auf der Lagerachse einerseits, durch die seitlichen Ränder des Querholmes 29 und andererseits durch nahe an den beiden freien Endabschnitten der Lagerachse 33 vorgesehene, in nicht näher dargestellten Haltenuten eingreifende, nicht näher bezeichnete und üblicherweise für solche Zwecke zum Einsatz kommende Sicherungsringe fixiert (sie hierzu Figur 3).

Wie insbesondere aus Figur 3 hervorgeht, sind die an der Lagerachse 33 verdrehsicher gehalterten, in Form eines abgestuften Kreiszylinders ausgebildeten Laufrollen 35 an ihrer Mantelfläche 37 in zwei unterschiedlich breite, im wesentlichen der Breite der Laufrollen 35 entsprechende Abschnitte unterteilt, von welchen ein schmäler benachbart zu den seitlichen Rändern des Holmabschnitts 31 angeordneter Abschnitt mit einer glattflächigen Abrollbahn 38 ausgestattet ist. Unmittelbar benachbart zu dem mit der glattflächigen Abrollbahn 38 versehenen Abschnitt weist die Laufrolle 35 einen zweiten, breiter ausgeführten Abschnitt auf, welcher gegenüber dem ersten Abschnitt radial zurückspringt und welcher an seiner Mantelfläche mit einer Außenverzahnung 39 versehen ist, welche für beide Laufrollen 35 mit gleicher Zähnezahl und gleiches Zahnmodul aufweisen (siehe hierzu auch Figur 4).

Wie insbesondere Figur 1 zeigt, befindet sich die Außenverzahnung 39 zur parallelen Führung des in Richtung des Doppelpfeiles schubladenartig bewegbaren Ablagefaches 25 in Eingriff mit der am oben liegenden Schenkel 20 des Führungsprofiles 17 vorgesehenen Gegenverzahnung 21, wobei beim Bewegen des Ablagefaches 25 in Richtung des Doppelpfeiles die glattflächige Abrollbahn 38 der Laufrolle 35 auf der Führungsbahn 19 des unten liegenden Schenkels zur Abstützung des Ablagefaches 25 an seinem türfernen Ende abrollt und zusammen mit je einer ortsfest am Öffnungsrand des Kühlraumes 14 angeordneten, sich an der Unterseite der seitlichen Holmabschnitte 30 abstützenden, an ihrer Mantelseite glattflächig ausgeführten Laufrollen 40 eine Art Laufrollenauszug für das Ablagefach 25 bildet.

Befindet sich das Ablagefach 25 in seinem unter Figur 2 dargestellten, in den Kühlraum 14 eingeschobenen Zustand, dann ist die Außenverzahnung 39 einer der Laufrollen 35 aufgrund der am türfernen Endabschnitt 22 vorgesehenen Zahnlücke 33 an der dieser Laufrolle 35 zugeordneten Gegenverzahnung 21 mit dieser außer Eingriff, wodurch ein allseitiges Anliegen der Magnetdichtung 27 am Öffnungsrand des Kühlraumes 14 bei der im Schließzustand befindlichen Tür 26 gewährleistet ist. Selbst wenn beim Einschiebevorgang des Kühlfaches 25 in den Kühlraum 14 aufgrund eines unsachgemäßen, außermittigen und zugleich stoßartigen Kraftangriffs auf die Tür 12 eine Schrägstellung des Ablagefaches 25 durch ein Vorauseilen einer der außenverzahnten Laufrollen 35 hervorgerufen ist, so wird diese Schrägstellung bei im Schließzustand befindlicher Tür in Folge der Zahnlücke 23 an einer der Gegenverzahnungen 21 wieder korrigiert, wodurch die Schrägstellung beseitigt und ein dichtes Anliegen der Magnetdichtung 17 am Öffnungsrand des Kühlraumes 14 hergestellt ist.

Figur 5 zeigt in vereinfachter schematischer Darstellung eines der an den Seitenwänden 16 in einer Ausbuchtung der Innenverkleidung 15 sitzendes Führungsprofil 50 mit einer zweiten Ausführungsform der Erfindung. Das an den beiden Seitenwänden 16 der Innenverkleidung 15 festgesetzte Führungsprofil 50 ist wie das Führungsprofil 17 im Querschnitt im wesentlichen in Art eines U-Profiles ausgebildet, welches in Einbaulage an seinem tieferliegend angeordneten Schenkel 51 mit einer an dessen Innenseite vorgesehenen glattflächigen Führungsbahn 52 ausgestattet ist. Ferner ist das Führungsprofil 50 im Einbauzustand an seinem höherliegend angeordneten Schenkel 53 mit einer zahnstangenartig ausgeführten Gegenverzahnung 54 versehen, welche nahezu über die gesamte Länge des Führungsprofiles 50 angeordnet ist und welche unmittelbar benachbart zu einer die beiden Schenkel 51 und 52 verbindenen Basis vorgesehen ist, welche als der Wärmeisolation 13 zugewandte Rückwand 55 dient. Diese ist an ihrem der Öffnung des Kühlraumes 14 gegenüberliegend angeordneten Endabschnitt 56 mit einer schiefen Ebene 57 versehen, welche einstückig an die Rückwand 55 mitangeformt ist und welche ausgehend von einem Anfangspunkt A innerhalb des Endabschnitts 56 sich schräg über die Gegenverzahnung 54 zum freien Ende des Endabschnittes 56 hin erstreckt.

Die an jedem der beiden Führungsprofile 50 vorgesehene Gegenverzahnung 54 dient zur parallelen Führung eines analog zu dem Ablagefach 25 ausgebildeten, im vorliegenden Fall gemäß Figur 6 nur ausschnittsweise dargestellten, schubladenartig in Richtung des Doppelpfeils aus dem Kühlfach 14 heraus bewegbaren Ablagefaches 58, welches wie das Ablagefach 25 an seinem Öffnungsrand mit einer rahmenartigen Einfassung 59 versehen ist, welche aus mehreren Holmabschnitten mit zwei seitlich verlaufenden im Gasinnendruck-Verfahren hergestellten Holmen 60, einen nicht gezeigten frontseitigen Holm und einen die seitlichen Holme an ihrem rückseitigen, türfernen Abschnitt miteinander verbindenden türfernen Querholm 61 gebildet ist. Dieser ist an seinen beiden seitlichen Endabschnitten mit einer Lageraufnahme 62 (siehe hierzu Figur 6) zur Lagerung einer zumindest weitestgehend verdrehsteif ausgebildeten Lagerachse 63 ausgestattet, welche drehbar in den Lageraufnahmen 62 gelagert und in axialer Richtung zu den Lageraufnahmen durch nicht gezeigte Fixiermittel fixiert ist. Die Lagerachse 63 weist gegenüber den seitlichen Rändern der Lageraufnahmen 62 vorstehende Endabschnitte 64 auf, auf welchen eine benachbart zu den seitlichen Rändern der Lageraufnahme 62 angeordnete in Form eines Kreiszylinders ausgebildete senkrecht und zu ihrer Achsrichtung unterteilte Laufrolle 65 festgesetzt ist, welche einen ersten Abschnitt 65.1 aufweist, welcher an seiner Mantelseite mit einer glattflächig ausgebildeten Abrollbahn 66 ausgestattet ist. Der Abschnitt 65.1 ist an seiner der Lageraufnahme 62 zugewandten Seite in Achsrichtung durch eine in eine Nut eingreifende federnde Sicherungsscheibe 67 axial abgestützt. Die dieser Seite gegenüberliegende Seite des Abschnitts 65.1 dient zur Abstützung einer als Kraftspeicher vorgesehenen Druckfeder 68, welche sich mit einem ihrer freien Enden 69 am Abschnitt 65.1 und mit ihrem anderen freien Ende 70 an einem zweiten Abschnitt 71 der Laufrolle 65 federnd abstützt, wobei der zweite Abschnitt 71 als mit einer Außenverzahnung 71.1 versehenes Zahnrad ausgebildet ist. Der zweite Abschnitt 71 ist sowohl verschieblich in Achsrichtung der Lagerachse 63 als auch verdrehsicher auf dieser gelagert. Zur verschieblichen Lagerung des Abschnitts 71 weist dieser ein in seinem Zentrum sitzende Nabe 72 auf, welche an ihrer Mantelseite mit einer in ihrer Achsrichtung sich erstreckende Nut 73 versehen ist, in welche eine auf dem Endabschnitt 64 festgesetzte Paßfeder 74 formschlüssig eingreift. Der Verschiebeweg des Abschnittes 71 zum freien Ende des Endabschnittes 64 hin ist durch eine dort formschlüssig eingebrachte federnde Sicherungsscheibe 75 begrenzt. Neben der zweigeteilten Laufrolle 65 ist am zweiten Endabschnitt 64 der Lagerachse 63 beispielsweise eine Laufrolle vorgesehen, wie sie gemäß der ersten Ausführungsvariante der Erfindung zum Einsatz kommt.

Wird das Ablagefach von seiner in Figur 1 dargestellten Offenstellung, in welcher der Abschnitt 71 mit seiner Außenverzahnung 71.1 in die Gegenverzahnung 54 eingreift, in den Kühlraum 14 bewegt, so wird der Abschnitt 71 am Ende des Einschubweges durch die an dem ihm zugewandten Führungsprofil 50 angeordnete schiefe Ebene 57 in Pfeilrichtung außer Eingriff mit der Gegenverzahnung 54 gedrängt, wodurch eine eventuell sich aufgrund eines unsachgemäßen Einschiebevorgangs des Ablagefaches 58 ergebende Schrägstellung des letzteren durch das Außereingriffbringen korrigiert ist und die Magnetdichtung 27 der am frontseitigen Ende des Ablagefaches 58 vorgesehenen Tür 26 allseitig abdichtend am Öffnungsrand des Kühlraumes 14 aufliegt.

Claims

Kältegerät mit wenigstens einem Kühlraum, welcher mit einem, schubladenartig geführten Ablagefach ausgestattet ist, welches zumindest an seinen beiden in Einschubrichtung liegenden Längsseiten eine Parallelführungseinrichtung aufweist, welche durch eine zahnstangenartige Gegenverzahnung und aus zwei wenigstens annähernd starr miteinander gekoppelten, einander zumindest weitestgehend achsengleich gegenüberliegenden Laufenrollen mit einer Außenverzahnung gleichen Teilkreisdurchmessers gebildet ist, welche sich an der Gegenverzahnung abzuwälzen vermag, wobei entweder die Gegenverzahnung oder die Laufrollen ortsfest angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (23, 57) vorgesehen sind , welche zumindest eine der Gegenverzahnungen (21,54) und die damit in Eingriff stehende Außenverzahnung (39,71.1) der Laufrolle (35, 65) am von der Laufrolle (35,65) am Ende der Schließbewegung des Ablagefaches (25, 58) erreichten Abschnitt (22, 56) außer Eingriff mit der Laufrolle (35,65) zu bringen vermögen, wobei die Länge des Außereingriffs wenigstens eine durch einen Versatz der sich an den Gegenverzahnungen (21,54) abwälzenden Laufrollen (35, 65) zueinander um eine Zahnteilung ergebende Schrägstellung des Ablagefaches (25,58) in und entgegen seiner Einschubrichtung auszugleichen vermag.
Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel durch eine an der Gegenverzahnung (21) vorgesehene Zahnlücke (23) gebildet sind, welche an dem von der Laufrolle (35) am Ende des Schließvorgangs des Ablagefaches (25) abgerollten Endabschnitt (22) der Gegenverzahnung (21) angeordnet ist.
Kältegerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnlücke (23) an beiden Gegenverzahnungen (21) vorgesehen ist und daß sich an die Zahnlücken (23) ein Zuführbereich für die Laufrollen (35) mit zumindest annähernd kontinuierlich bis zur Endzahnhöhe aufsteigender Zahnhöhe anschließt.
Kältegerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine der Gegenverzahnungen (21, 54) an einer der in Einschubrichtung des Ablagefachs (25,58) angeordneten Seitenwände (16) des Kühlraumes (14) vorgesehen ist.
Kältegerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführbereich für die Laufrollen (35) den Zahnlücken (23) in Auszugsrichtung des Ablagefachs (25) aus dem Kühlraum nachgelagert ist.
Kältegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel als schiefe Ebene (57) ausgebildet sind, welche die Außenverzahnung (71.1) ein der von einem Kraftspeicher (68) beaufschlagten Laufrolle (65) in deren Achsrichtung im Nahbereich vor deren am Ende der Schließbewegung des Ablagefaches (58) von der Außenverzahnung (71.1) der Laufrolle (65) abgewälzten Endabschnitt (56) außer Eingriff mit der Gegenverzahnung (54) drängt, wobei sich die Laufrolle (65) mit einer Lauffläche (66) im Kühlraum (14) abstützt.
Kältegerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (65) im wesentlichen senkrecht zu ihrer Laufachse in einen ortsfesten Abschnitt (65.1) mit einer glattflächigen Lauffläche (66) und einem außenverzahnten, in Achsrichtung verschieblich gelagerten Abschnitt (71) geteilt ist, welcher mit der Gegenverzahnung (54) in Eingriff steht und welcher sich an Hand des Kraftspeichers (68) am ortsfesten Abschnitt (65.1) abstützt, wobei der verschieblich gelagerte Abschnitt (71) zumindest im Nahbereich vor seinem am Ende der Schließbewegung des Ablagefaches (58) abgewälzten Endabschnitt (56) an der Gegenverzahnung (54) durch die schiefe Ebene (57) entgegen der Wirkung des Kraftspeichers (68) außer Eingriff mit der Gegenverzahnung (54) gebracht ist.