EP0812939A1

EP0812939A1 - Holergreifer für eine Greiferwebmaschine

Info

Publication number: EP0812939A1
Application number: EP96810399A
Authority: EP
Inventors: Anton Egloff
Original assignee: Sultex AG; Maschinenfabrik Rueti AG
Current assignee: Itema Switzerland Ltd
Priority date: 1996-06-14
Filing date: 1996-06-14
Publication date: 1997-12-17
Anticipated expiration: 2016-06-14
Also published as: JPH1053937A; EP0812939B1; DE59606724D1

Abstract

Der Holergreifer hat einen U-förmigen Grundkörper (1) mit einem Haken (2), eine Klemmzunge (3), einen Mechanismus (4) zum Betätigen der Klemmzunge und ein Abweisorgan (5). Das Abweisorgan ist innerhalb des Grundkörpers (1) längsseits der Klemmzunge (3) so angeordnet, dass die Oberkante des Abweisorgans (5) über die Oberseite des Grundkörpers ragt, um die Aufnahme von losen Kettfäden (21) durch den Haken (2) zu verhindern. <IMAGE>

Description

Die Erfindung betrifft einen Holergreifer gemäss dem Oberbegriff des Anspruches 1.
In der CH-B-600 003 ist ein Holergreifer dieser Art beschrieben. Der Holergreifer enthält einen im wesentlichen U-förmigen Grundkörper mit einem Haken an einem Ende, eine Klemmzunge mit einem Endabschnitt, der an das Hakenmaul ragt und mit der Maulinnenseite einen keilförmigen Klemmspalt bildet und eine Abweiskante, die an der der Fachspitze zugewandten Seite des Holergreifers vorgesehen ist. Diese Abweiskante wird entweder mittels einer Blattfeder, die am Grundkörper angeschraubt ist oder mittels einer Seitenwandung des Grundkörpers gebildet, wobei die Blattfeder bzw. die Seitenwand in das Hakenmaul ragen. Die Breite der Blattfeder bzw. die Höhe der Seitenwand sind derart ausgebildet, dass die Abweiskante und die Hakenoberseite auf gleichem Niveau liegen.
Insbesondere, aber nicht ausschliesslich, bei der Herstellung von Frottiergeweben können Kettfäden zeitweise derart locker (spannungsarm) sein, dass sie nach unten durchhängen. Dabei handelt es sich vorwiegend um die Florkettfäden, welche bekanntlich während der Schlingenbildung entlastet werden müssen, um eine Schlingenbildung zu begünstigen. Wenn die lockeren Oberfachkettfäden nach unten hängen, können diese vom Haken des Holergreiferkopfes erfasst werden, wodurch Gewebefehler entstehen.
Dieser Nachteil tritt hauptsächlich dann auf, wenn kurz vor Schusseintragsende, während der Holergreifer im Begriff ist das Webfach zu verlassen (etwa im Breithalterbereich), sich das Webfach bereits schliesst.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Holergreifer zu schaffen, bei dem der angegebene Nachteil nicht auftritt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Es zeigen:

Fig. 1: Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemässen Holergreifers;
Fig. 2: eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A;
Fig. 3: eine Modifikation des Holergreifers gemäss Fig. 1;
Fig. 4: eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Holergreifers und
Fig. 5: eine Modifikation des Holergreifers gemäss Fig. 4.

Es wird auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, wobei die Fig. 1 eine schematische Darstellung der bevorzugten Ausführungsform ist und die Fig. 2 den Holergreifer in der Endphase des Eintragvorganges zeigt.
Wie die Fig. 1 zeigt enthält der Holergreifer einen Grundkörper 1 mit einem Haken 2, eine Klemmzunge 3, einen Mechanismus 4 zum Betätigen der Klemmzunge und ein Abweisorgan 5. Der Grundkörper ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet. Die rietseitige Seitenwandung 11 läuft in der Hakenspitze 13 aus und die gewebeseitige Seitenwand 12 endet in der Maulöffnung, so dass eine Oeffnung zum Einführen des Schussfadens bleibt. Die Klemmzunge 3 ragt in die Maulöffnung und bildet mit dem freien Schenkel 14 einen keilförmigen Klemmspalt 15 für einen Schussfaden 16. Die Klemmzunge 3 ist andererseits mit dem Mechanismus 4 verbunden, um den Klemmspalt zur Freigabe eines Schussfadens zu öffnen. Das Schliessen des Klemmspaltes erfolgt selbsttätig durch den Mechanismus. Das Abweisorgan 5 ist innerhalb des Grundkörpers 1 und längsseits der Klemmzunge angeordnet. Das Abweisorgan ist mit geeigneten Mitteln an der Innenseite der gewebeseitigen Seitenwandung 12 befestigt. Das Abweisorgan 5 ist streifenförmig ausgebildet und so bemessen, dass ein Ende im Bereich des Mechanismus 4 mit verbreitertem Grundkörper liegt und das andere Ende in das Hakenmaul ragt und dass ein Abschnitt an der Oberseite des Grundkörpers 1 absteht, der eine Abweiskante 18 bildet. Die Endabschnitte 19, 20 des Abweisorgans 5 sind angeschrägt, so dass die Abweiskante 18 schräg gegen den Grundkörper hin verläuft. Die Funktion dieses Abschnittes ist aus der Fig. 2 am besten ersichtlich. Der durchhängende Kettfaden 21 wird mittels der Abweiskante 18 auf einem Niveau gehalten, welches sein Erfassen durch den Haken verhindert. Durch die schräg gegen den Grundkörper verlaufende Abweiskante 18 wird der Kettfaden sukzessiv auf das Niveau angehoben und ein Kettfadenstau verhindert.
Gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 weist die Ausführungsform nach Fig. 3 eine zweite Abweiskante 25 auf, die durch einen Steg 26 gebildet wird. Der Steg 26 verläuft schräg auf der Oberseite der Klemmzunge 3 und ist im wesentlichen parallel zum Klemmbereich der Klemmzunge angeordnet bzw. befestigt. Mit diesem Abschnitt 25 wird einerseits die Mitnahme von Kettfäden beim Ausziehen des Greiferkopfes aus dem Webfach verhindert und andererseits die Beschädigung von lockeren Kettfäden beim Einfahren des Greiferkopfes in das Webfach vermieden.
Die Ausführungsformen nach Fig. 4 und 5 unterscheiden sich von den vorstehend beschriebenen Ausführungsformen lediglich dadurch, dass die erste und zweite Abweiskante 31, 32 durch einstückig mit der Klemmzunge 33, 34 ausgebildete Abschnitt gebildet sind.
Der Holergreifer hat einen U-förmigen Grundkörper 1 mit einem Haken 2, eine Klemmzunge 3, einen Mechanismus 4 zum Betätigen der Klemmzunge und ein Abweisorgan 5. Das Abweisorgan ist innerhalb des Grundkörpers 1 längsseits der Klemmzunge 3 so angeordnet, dass die Oberkante des Abweisorgans 5 über die Oberseite des Grundkörpers ragt, um die Aufnahme von losen Kettfäden 21 durch den Haken 2 zu verhindern.

Claims

Holergreifer für eine Greiferwebmaschine, welcher Greifer einen mit einem Haken (2) versehenen U-förmigen Grundkörper (1) mit einer rietseitigen Seitenwandung (11), die in den Haken ausläuft und mit einer gewebeseitigen Seitenwandung (12, eine im wesentlichen längs verschiebbare, federbelastete Klemmzunge (3, 34) und eine Abweiskante (18, 31) aufweist, welche an der dem Gewebe zugewandten Seite des Holergreifers vorgesehen ist, derart, dass die Abweiskante (18, 31) in das Hakenmaul ragt, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweiskante (18, 31) innerhalb des U-förmigen Grundkörpers (1) in Längsrichtung der Klemmzunge (3) vorgesehen ist und dass die Abweiskante (18, 31) die Oberseite des Grundkörpers (1) überragt.
Holergreifer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweiskante (1, 31) an den Endabschnitten (19, 20) jeweils schräg gegen den Grundkörper (1) hin verläuft.
Holergreifer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Abweisorgan (5), das in den Grundkörper (1) einsetzbar ist, um die Abweiskante (18, 31) zu bilden.
Holergreifer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abweiskante (31) an der Klemmzunge (34) angeformt ist.
Holergreifer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine zweite Abweiskante (25, 32) die im Bereich des Hakenmaules, in der Art einer Verlängerung der Abweiskante (5, 31) auf der Oberseite der Klemmzunge (3) ausgebildet ist.