EP0306603B1

EP0306603B1 - Leuchte mit mindestens einer stabförmigen Leuchtstofflampe

Info

Publication number: EP0306603B1
Application number: EP88105381A
Authority: EP
Inventors: Manfred Grimm
Original assignee: Thorn Licht GmbH
Current assignee: Thorn Licht GmbH
Priority date: 1987-09-05
Filing date: 1988-04-05
Publication date: 1992-12-16
Anticipated expiration: 2008-04-05
Also published as: EP0306603A3; EP0306603A2; DE3729838C2; GR3007386T3; ES2037757T3; ATE83547T1; DE3729838A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte mit mindestens einer stabförmigen Leuchtstofflampe mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei einer Leuchte dieser Art soll durch eine rasterartige Ausbildung der Reflektoren insbesondere eine Leuchte geschaffen werden, die über einem Arbeitsplatz aufgehängt wird und den Arbeitsplatz möglichst blendfrei ausleuchten soll. Die Blendfreiheit ist besonders wichtig, da vielfach am Arbeitstisch sich reflektierendes Material befindet, wie zum Beispiel Folien oder Kataloge mit Glanzpapier. Diese Materialien reflektieren von oben direkt eingestrahltes Licht, so daß der Benutzer geblendet wird. Derartige Arbeitsplatzleuchten werden in der Regel so aufgehängt, daß sie sich in einer Höhe von etwa 1,80 m befinden und zwar in Längsrichtung über dem Arbeitstisch, so daß der daran Sitzende auf die Längsseite der Leuchte schaut.
Bei einer bekannten Leuchte der vorgenannten Art (Trilux-Patent DE-A-34 12 162) sind die Zwischenräume zwischen den Querlamellen des Rasters durch schräg nach oben gerichtete, von den Querlamellen ausgehende und bis zur Lampe reichende Lichtleitbleche abgeschirmt. Durch die Anordnung und Richtung dieser Lichtleitbleche ist im wesentlichen die Austrittsrichtung des Lichtes festgelegt. Dadurch, daß die Lichtleitbleche an den Querlamellen schräg nach oben gerichtet sind, wird von der Lampe immer nur eine Seite der Querlamellen direkt mit Licht beaufschlagt. Der Lichtanteil, der unter schrägen Winkeln direkt durch das Raster treten könnte, geht zu einer Seite hin verloren, so daß der Wirkungsgrad dieser Leuchte bezogen auf die Beleuchtung des Arbeitsplatzes unbefriedigend ist.
Aus der CH-A-179 876 ist eine Leuchte mit einer Leuchtstofflampe bekannt, bei der mehrere parallele, jalousieartig in Abständen hintereinanderliegende und sich überlappende Platten vorgesehen sind, die sich in Lampenlängsrichtung erstrecken, um die Lichtquelle abzuschirmen. Diese bekannte Leuchte ist direkt an einer Wand angebracht und weist kein Leuchtenraster auf, so daß sie für den Einsatz als Arbeitsplatzleuchte mit gezielter Lichtlenkung in Richtung auf den Arbeitsplatz nicht in Betracht kommt. Bei dieser bekannten Leuchte sind außerdem die jalousieartig in Abständen hintereinanderliegenden Platten so angeordnet, daß durch diese nur reflektiertes Licht, aber kein direktes Licht mehr austreten kann. Bei einer weiteren aus dieser Schrift bekannten Ausführungsform wird die Lampe durch streifenartige beabstandete Elemente mit kreisausschnittförmigem Querschnitt abgeschirmt, wobei deren Zwischenräume von analog ausgebildeten Elementen abgedeckt werden. Auch hier ist kein Leuchtenraster vorhanden, das einen gelenkten Lichtaustritt für die reflexfreie Ausleuchtung des Arbeitsplatzes gewährleistet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen, die im Hinblick auf die Beleuchtung des Arbeitsplatzes einen hohen Wirkungsgrad aufweist, bei gleichzeitig reflexfreier und kontrastreicher Ausleuchtung des Arbeitsplatzes.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert eine Leuchte mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1, bei der die an eine Kante der Basis der Querlamellen anschließenden Abdeckbleche lampenparallel angeordnet sind und sich nur über einen Teil des jeweiligen Zwischenraumes zwischen den Querlamellen erstrecken und bei der der verbleibende Zwischenraum jeweils im wesentlichen durch einen gleichfalls lampenparallelen zwischen der Lampe und den Querlamellen angeordneten Abdeckstreifen in der senkrechten projection abgedeckt wird.
Bei einer erfindungsgemäßen Leuchte kann Licht von den äußeren Bereichen der Leuchte her in schrägen Winkeln zwischen den Abdeckblechen und Abdeckstreifen hindurch direkt aus der Leuchte austreten, wobei dieses Licht aufgrund der schrägen Einfallswinkel so auf den Arbeitsplatz auftrifft, daß für die dort arbeitende Person keine Reflexblendung auftritt. Steile direkte Lichtstrahlen können jedoch nicht austreten, so daß die arbeitende Person auch bei direktem Einblick in die Leuchte vom Arbeitsplatz aus betrachtet nicht geblendet wird. Ein Teil des Lichts tritt bei dieser Leuchte an deren Oberseite in den oberen Halbraum aus und wird von der Decke reflektiert und führt am Arbeitsplatz zu einem diffusen Lichtanteil. In den unteren Halbraum tritt Licht nur in den gewünschten Richtungen aus, was durch Abdeckbleche, Abdeckstreifen und Leuchtenraster erzielt wird, wobei dieser Lichtanteil der kontrastreichen Ausleuchtung des Arbeitsplatzes dient.
Bei einer solchen Leuchte wird der direkte senkrechte Lichtausfall in den Zwischenräumen zwischen den Querlamellen einerseits durch die unteren Abdeckbleche in Höhe der Reflektoren selbst, und andererseits durch die oberen zwischen der Lampe und den Querlamellen angeordneten Abdeckstreifen verhindert. In welchem Maße und durch welchen Winkel das Licht von der Lampe auf die Querlamellen auftrifft und von dort reflektiert wird, wird im wesentlichen durch das Breitenmaß und durch die Überlappungsmaße der oberen Abdeckstreifen bestimmt. Durch deren Anordnung kann somit ohne wesentliche Änderung der Grundkonstruktion eine Leuchte von Fall zu Fall an ihre Zweckbestimmung am Arbeitsplatz angepaßt werden.
Man kann die Anordnung der Reflektoren so treffen, daß das reflektierte Licht über die gesamte Leuchtenlänge nur schräg nach einer Seite hin austritt oder daß die beiden Leuchtenhälften jeweils Lichtaustritte nach verschiedenen Richtung haben, entweder zur Leuchtenmitte hin oder zu den Leuchtenkopfseiten hin.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die unteren Abdeckbleche so ausgebildet werden, daß sie das von der Lampe direkt aufgenommene Licht nach oben reflektieren können, wo es durch eine Öffnung zwischen den beiden Längsreflektoren austreten kann und an der Raumdecke eine weitere nach unten wirksame Reflexion erfährt. Die oberen Abdeckstreifen können in der gleichen Weise nach oben reflektierend ausgebildet werden.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden näher beschrieben unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.

Fig. 1: ist ein Querschnitt durch eine Leuchte nach der Erfindung, die im Prinzip dargestellt ist;
Fig. 2: stellt einen dementsprechenden Längsschnitt dar;
Fig. 3: ist ein Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Leuchte nach der Erfindung.

Die Leuchte, wie auf Fig. 1 und 2 dargestellt, hat eine stabförmige Leuchtstofflampe 1, deren Licht durch rasterartig angeordnete Reflektoren abgestrahlt wird. Der Lampe 1 ist ein Längsreflektor 2 zugeordnet, der aus zwei parabolförmig gekrümmten Ästen besteht. Diese Äste sind in Querrichtung durch zahlreiche Reflektoren 3 oder Querlamellen verbunden, die jeweils aus zwei gleichfalls parabolförmig gekrümmten Schenkein in V-Anordnung bestehen. An die Basis einer jeden Querlamelle 3 schließt sich, zur Lampe parallel, ein Abdeckblech 4a an, welches sich, wie aus Fig. 1 hervorgeht, über die gesamte Leuchtenbreite, das heißt über den gesamten Längsreflektor, erstreckt und in Längsrichtung, jedoch nur einen Teil des Zwischenraumes zwischen zwei Querlamellen 3 abdeckt. Zur jeweiligen Abdeckung des restlichen Zwischenraumes ist ein oberer Abdeckstreifen 4b vorgesehen, der sich gleichfalls über die gesamte Breite erstreckt und das in der Projektion den verbleibenden Zwischenraum abdeckt, wobei Überlappungen vorgesehen sein können. Durch die Anordnung der Abdeckbleche 4a und Abdeckstreifen 4b in jedem Zwischenraum wird ein direkter senkrechter Lichtaustritt verhindert. Indirektes Licht wird über die Querlamellen 3 an seinen Bestimmungsort abgegeben und zwar in der bei 5 dargestellten Schrägrichtung. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Abdeckbleche so angeordnet, daß das nach unten austretende Licht jeweils in der gleichen Richtung abgegeben wird und zwar zur Mitte der Lampe hin. Die Ausstrahlung in der anderen, nicht dargestellten Lampenhälfte kann in der gleichen Richtung oder in der Gegenrichtung erfolgen.
Weil die unteren Abdeckbleche 4a obenseitig als Reflektoren ausgebildet sind, sind auch sie in der Lage, Licht zu reflektieren, wie bei 6 dargestellt nach oben. Dieses Licht kann in einer Öffnung 2a zwischen den beiden Längsreflektoren 2 auszutreten und erfährt an der Raumdecke eine Reflexion, so daß es auch auf diese Weise an den Arbeitsplatz gelangt. Ebenso können die oberen Abdeckstreifen (4b) nach oben reflektierend ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind die Abdeckbleche 14a der Querlamellen 13 nach links gerichtet, während in der anderen Leuchtenhälfte bei den Querlamellen die Abdeckstreifen 14b nach rechts gerichtet sind. Auch hier sind den unteren Abdeckbleche 14a wiederum die Zwischenräume abdeckende obere Abdeckstreifen 15a zugeordnet. In den mittleren freien Bereich wird eine direkte Lichtausstrahlung durch einen entsprechend breit bemessenen oberen Abdeckstreifen 15b verhindert.

Claims

Leuchte mit mindestens einer stabförmigen Leuchtstofflampe (1) mit den nachfolgend genannten Merkmalen:
- pro Lampe ist ein Rastersystem gebildet, bestehend aus einem Längsreflektor (2) mit im Querschnitt parabolförmigen Ästen und zahlreichen Querlamellen (3), die aus einer Basis und sich von den Kanten dieser Basis und von der Lampe weg erstreckenden im Querschnitt parabolischen Schenkeln in V-Anordnung bestehen;

- der Zwischenraum zwischen den Querlamellen (3) ist derart durch an eine Kante der Basis der Querlamellen (3) anschließende Abdeckbleche (4a) abgedeckt, daß im wesentlichen ein senkrechter direkter Lichtausfall verhindert wird und die Schenkel der Querlamellen mit Licht beaufschlagt werden;
gekennzeichnet durch die nachfolgend genannten Merkmale:
- die an eine Kante der Basis der Querlamellen (3) anschließenden Abdeckbleche (4a) sind lampenparallel angeordnet und erstrecken sich nur über einen Teil des jeweiligen Zwischenraumes;

- der verbleibende Zwischenraum wird jeweils im wesentlichen durch einen gleichfalls lampenparallelen zwischen der Lampe und den Querlamellen angeordneten Abdeckstreifen (4b) in der senkrechten Projektion abgedeckt.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckstreifen (4b) die Abdeckbleche bzw. die Querlamellen (3) in der senkrechten Projektion überlappen.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbleche (4a) über die gesamte Leuchtenlänge nach einer Kopfseite der Leuchte weisend ausgebildet sind.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbleche (14a) von der Leuchtenmitte aus jeweils zur entsprechenden Kopfseite der Leuchte hin weisend angeordnet sind, wobei der ganze Zwischenraum zwischen den beiden Querlamellen (13) in Leuchtenmitte in der senkrechten Projektion durch einen entsprechend breit bemessenen Abdeckstreifen (15b) abgedeckt ist.
Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckbleche (4a) und die Abdeckstreifen (4b) über eine Öffnung (2a) in dem Längsreflektor Licht streuen.