DE3246547C2

DE3246547C2 - Leuchte

Info

Publication number: DE3246547C2
Application number: DE3246547A
Authority: DE
Inventors: Franz Eugen Dipl.-Phys.-Ing. Grawe; Karl Lehrich; Richard Dr.-Ing. 5760 Arnsberg Schneppendahl
Original assignee: Trilux Lenze GmbH and Co KG
Current assignee: Trilux GmbH and Co KG
Priority date: 1982-12-16
Filing date: 1982-12-16
Publication date: 1986-07-10
Also published as: NL8304331A; DE3246547A1; FR2538080B1; FR2538080A1

Abstract

Bei einer Leuchte mit einer oder mehreren langgestreckten Lampen und einem darunter angeordneten Spiegelraster, bei dem jeweils gegeneinander geneigte, einer Lampe parallel zugeordnete Reflektorbleche durch Rasterstege verbunden sind, wobei die Reflektorbleche im oberen Bereich jeweils parabolisch breitstrahlend ausgebildet sind und einen unteren unstetig abgesetzten Abschnitt aufweisen, soll erfindungsgemäß ein unterer tiefstrahlender Abschnitt der Reflektorbleche im Bereich zwischen 40°-70° zur Senkrechten in einer Ebene senkrecht zur Lampenachse vorgesehen werden. Es handelt sich dabei um relativ niedrig gehaltene Leuchten, bei denen im Bereich zwischen Gehäuselängswand und Gehäusedecke ein Vorschaltgerät unterzubringen ist. Die vorgeschlagene Ausbildung des Reflektorbleches ermöglicht die Unterbringung des Vorschaltgerätes. Der untere unstetig abgesetzte Abschnitt wird im Bereich zwischen 40°-70° zur Senkrechten in einer Ebene senkrecht zur Lampenachse tiefstrahlend genutzt, wobei zusätzlich in den mittleren Ausstrahlungsbereich der Leuchte Licht abgestrahlt wird und zu einer Erhöhung der Lichtstärkeverteilung führt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Leuchte nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Wegen des geringer gewordene« Durchmessers der verwendeten Leuchtstofflampen können Leuchten der eingangs genannten Art, deren Breiu je nach Lampenzahl in Modulen gestaffelt ist, flach ausgebildet werden. Die üblichen Höhen der Gehäuse dieser Leuchten betragen zwischen 90 und 100 mm. Dabei wird die untere Öffnungsbreite einer solchen einlampigen Leuchte etwa bei 150 mm gehalten. Angestrebt wird eine breitstrahlende Charakteristik der Leuchte in der Co-Cieo-Ebene, wobei im nachfolgenden unter dem Begriff »breitstrahlend« eine Lichtstärkeverteilung verstanden werden soll, deren Lichtstärkemaximum oberhalb 25° liegt. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Beleuchtungsstärke im gesamten Ausstrahlungsbereich der Leuchte sollte die Lichtstärkeverteilung zwischen den beiden Lichtstärkemaxima der Beziehung

möglichst nahekommen.

Schwierigkeiten bereitet bei diesen relativ kleinen Leuchten die Unterbringung des notwendigen Vorschaltgerätes. Als günstigster Unterbringungsort bietet sich der Eckbereich zwischen Gehäuselängswand und Gehäusedecke an bzw. der etwas weniger kritische Bereich zwischen zwei Reflektorblechen einer zweilampigen Leuchte.

Aus dem DE-GM 69 23 876 ist es bereits bekannt, den oberen Bereich des Reflektorbleches parabolisch auszubilden, der im wesentlichen paralleles Licht breitstrahlend aus der Leuchte austreten läßt. Die Lampe liegt dabei im Brennpunkt dieses Abschnittes. Um am Vorschaltgerät mit dem entsprechenden Reflektorblech vorbeikommen zu können, ist es dabei notwendig, diesen parabolischen Reflektorabschnitt mit geeigneter Krümmung nahe an der Lampe anzuordnen. Eine solche Anordnung würde bei entsprechender gesamter parabolischer Ausführung des Reflektorbleches zu einer Einengung der notwendigen Lichtaustrittsbreite an der 5 offenen Unterseite des Leuchtengehäuses führen. Um die vorgegebene Öffnungsbreite einzuhalten, ist aus derselben Druckschrift bekannt, den unteren Abschnitt des Reflektorbleches unstetig abzusetzen unter einer Neigung, unter der keine Lichtstrahlen direkt \ m der Lampe auf diesen unteren Reflektorabschnitt auftreffen. Diese Abschnitte der Reflektorbleche erscheinen daher im Betrieb dunkel und sind lichttechnisch unwirksam.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei Leuchten nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zumindest angenähert im mittleren Bereich der Lichtverteilungskurve die für eine gleichmäßige Beleuchtungsstärke erforderliche Lichtstärkeabhängigkeit von cos-³ λ zu erzielen, wobei die Öffnungsbreite des flachen Gehäuses beibehalten werden solL

Gelöst wird diese Aufgabe mit einer Leuchte mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß für die breitstrahlende Charakteristik der hier in Rede stehenden Leuchten jeweils die oberen Reflektorblechabschnitte von entscheidender Bedeutung sind, die im Bereich oberhalb oc= 7QF liegen. Um zumindest annähernd die cos~³-«-Verteilung im Bereich zwischen den maximalen Lichtstärken zu erzielen, werden gemäß der Erfindung die unteren unstetig abgesetzten Abschnitte im Winkelbereich zwischen 40" und 70° zur Lotrechten in einer Ebene senkrecht zur Lampenachse (C₀-Ci8o-Ebene) tiefstrahlend genutzt, die zusätzlich in den mittleren Ausstrahlungsbereich abstrahlen und zur gewünschten Erhöhung der Lichtstärkeverteilung in diesem Bereich führen. Um eine günstige notwendige Tiefstrahlung in diesem Bereich zu erreichen, erweist es sich als vorteilhaft, den unteren Reflektorabschnitt parabolisch auszubilden.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Lichtstärkeverteilungskurve einer Leuchte nach dem Stand der Technik,
F i g. 2 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße einlampige Leuchte und

Fig.3 die zugehörige Lichtstärkeverteilungskurve (LVK) zur Leuchte in F i g. 2.

Die LVK entsprechend F i g. 1 zeigt deutlich eine stark verringerte Lichtstärkeverteilung im Ausstrahlungsbereich λ zwischen —15° und +15°.

Eine günstigere Lichtstärkeverteilung in Richtung einer anzustrebenden cos_3-*-Verteilung im mittleren Bereich wird erreicht mit einer flachen, einlampigen Leuchte entsprechend F i g. 2. Im Leuchtengehäuse 1 ist etwa mittig die langgestreckte Leuchtstofflampe 2 angeordnet. Unter dieser Lampe befindet sich abnehmbar ein Spiegelraster, welches aus zwei gegeneinander geneigten Reflektorblechen 3 und den sie verbindenden Querstegen 4 besteht. Ein solches Raster verhindert eine Blendung unter bestimmten Lichtaustrittswinkeln. Das notwendige und in seinen Abmessungen kaum beeinflußbare Vorschaltgerät 5 ist im oberen Eckbereich zwischen der Gehäuseseitenwand 12 und der Gehäusedecke 11 angeordnet.

Der obere Abschnitt 31 dieser Reflektorbleche 3 ist parabolisch ausgebildet. Im Brennpunkt der entsprechenden Parabel liegt der Mittelpunkt der Lampe 2. Auf diesen Abschnitt auftreffende Lichtstrahlen T, 7" treten

parallel mit breitstrahlender Charakteristik durch die Gehäuseöffnung 13 aus. Diese oberen Reflektorblechabschnitte31 liegen in einem Bereich oberhalb λ=70°.

Unstetig schließen an diesen oberen Abschnitt die unteren parabolischen Abschnitte 32 an, deren untere Ränder die Lichtaustrittsöffnung begrenzen. Zur Halterung sind diese Abschnitte mit einem nach außen abgewinkelten Rand 33 versehen.

Auf diese unteren Abschnitte, die im Winkelbereich zwischen 40° und 70° liegen, auf treffende Lichtstrahlen 8' bzw. 8" werden tiefstrahlend reflektiert, wodurch mehr Licht in den mittleren Ausstrahlungsbereich der Leuchte kommt, wie aus der zugehörigen LVK entsprechend F i g. 3 ersichtlich ist.

Mit der Ziffer 6 ist ein Grenzstrahl bezeichnet, der die freie Gehäuseöffnung begrenzt Id diesem Austrittswinkelbereich tritt Licht direkt, d. h. im wesentlichen ohne Reflexion, aus der Leuchte aus.

Die unteren Reflektorabschnitte können auch geradlinig oder hyperbolisch ausgebildet sein.

Die verwendeten Reflektorbleche sind in der Regel hochglänzend, sie sollen vorzugsweise aus Aluminium bestehen mit einer Eloxalschicht von mindestens 7 μπι.

Zusammenstellung der Bezugszeichen

30

35

40

45

55

60

65

1	Leuchtengehäuse
11	Gehäusedecke
12	Längswand
13	Gehäuseöffnung
2	Lampe
3	Reflektorblech
31	Oberer Abschnitt
32	Unterer Abschnitt
33	Rand
4	Quersteg
5	Vorschaltgerät
6	Grenzstrahl
T, 7"	Lichtstrahl im Breitstrahlbereich
8', 8"	Lichtstrahl im Tiefstrahlbereich
	Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Leuchte mit einer langgestreckten Lampe und einem Spiegelraster, bei dem zwei gegeneinander geneigte, der Lampe parallel zugeordnete Reflektorbleche durch Rasterstege rechtwinkelig verbunden sind, wobei die Rasterstege mit Abstand unterhalb der Lampe angeordnet sind und jedes Reflektorbiech die Rasterstege mit einem im Querschnitt parabelförmigen, breitstrahlenden Abschnitt zur Lampe hin überragen und einen unteren unstetig abgesetzten Abschnitt aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Abschnitt (32) beider Reflektorbleche (3) tiefstrahlend ausgebildet ist und im Winkelbereich (λ) zwischen 40° und 70° zur Lotrechten durch die Lampenlängsachse liegt

2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Reflektorabschnitt (32) im Querschnittßorabelförmig ausgebildet ist.

3. Leuchte nach Anspmch !, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Reflektorabschnitt geradlinig ausgebildet ist.

4. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Reflektorabschnitt hyperbolisch ausgebildet ist.