EP0123207B1

EP0123207B1 - Tastschalteranordnung

Info

Publication number: EP0123207B1
Application number: EP84104030A
Authority: EP
Inventors: Werner Willhaus
Original assignee: Alcatel SEL AG; Standard Elektrik Lorenz AG; International Standard Electric Corp
Current assignee: Alcatel Lucent NV
Priority date: 1983-04-23
Filing date: 1984-04-11
Publication date: 1986-08-06
Also published as: US4536628A; DE3314772A1; ES278969U; DE3460423D1; KR920007746B1; ES278969Y; JPS6035425A; KR840008522A; EP0123207A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Tastschalteranordnung für Fernsprechapparate nach dem ersten Teil des Anspruchs 1.
Derartige Tastschalteranordnungen mit einer gedruckten Schaltung als Träger der festen Kontakte und einer Schaltmatte alsTräger der beweglichen Kontakte sind bereits bekannt, z.B. aus der DE-A-3033134. Die Schaltmatte besteht aus Gummi oder einem gummielastischen Kunststoff und ist mit domartigen Wölbungen versehen, die den Tasten zugeordnet sind. Im Innern der Wölbung befindet sich der bewegliche Kontakt, der bei Tastendruck mit dem entsprechenden festen Kontakt auf der gedruckten Schaltung in Berührung gebracht wird.
Bei modernen Fernsprechapparaten werden solche Tastschalteranordnungen mit Schaltmatten im zunehmendem Masse als Tastwahlblock eingesetzt. Bei Reihen- und Vorzimmeranlagen ist ausserdem zum Schalten von Betriebszuständen, wie z.B. zum Programmieren von Leistungsmerkmalen oder Sperren der Externleitungsberechtigungen, ein zusätzlicher Schlossschalter erforderlich. Dieser Schlossschalter ist eine separate Baugruppe, die aus einem Schliesszylinder mit abziehbarem Schlüssel besteht, wobei mit dem Schliesszylinder ein um die Zylinderachse rotierbarer Nokken, der mit Kontaktfedern zusammenwirkt, verbunden ist. Die Teile sind in einem zylindrischen Kunststoffgehäuse untergebracht, das am Chassis des Fernsprechapparates angeschraubt oder formschlüssig gefügt werden kann (DE-U-7528008).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schlossschalter in die Tastschalteranordnung zu integrieren. Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Massnahmen. Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Durch die erfindungsgemässe Gestaltung wird der Vorteil erreicht, dass eine gesonderte Schlossschalter-Baugruppe überflüssig ist. Der dafür und für die Verdrahtung benötigte Raum kann anderweitig genutzt werden. Aufbau und Montage des Fernsprechapparates sind einfacher und billiger als bei der herkömmlichen Bauweise. Auch das Nachrüsten ist leicht durchführbar, da keine Lötarbeiten nötig sind. Die Verdrahtung ist in der gedruckten Schaltung bereits vorgegeben.
Die Erfindung wird nachstehend an Ausführungsbeispielen näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 einen erfindungsgemässen Schlossschalter in neutraler Stellung zwischen zwei Schaltmatten-Domen, im Querschnitt;
Fig. 2 den gleichen Schlossschalter wie in Fig.1, jedoch in Betätigungsstellung über einem Dom der Schaltmatte;
Fig. 3 eine andere Ausführung des Schlossschalters in unbetätigter Stellung über einem Dom der Schaltmatte und
Fig. 4 den Schlossschalter nach Fig. 3 in betätigter Stellung.

Bei der Tastschalteranordnung nach den Fig. 1 und 2 ist über einer gedruckten Schaltung 4 mit den festen Kontakten 8 und Leiterbahnen eine Schaltmatte 5 mit domartigen Wölbungen (Dome 6) angeordnet. Die gedruckte Schaltung 4 wird von einer Leiterplatte oder einer Leiterfolie gebildet. Die Schaltmatte 5 besteht aus einem elastischen, gummiartigen Kunststoff.
Im Innern der Dome 6 der Schaltmatte 5 sind die beweglichen Kontakte 7 angebracht, die mit den festen Kontakten 8 der gedruckten Schaltung 4 zusammenwirken. Bei Verwendung der Anordnung in einem Tastwahlblockfür Fernsprechapparate werden die Dome durch Druckknöpfe betätigt, die jeweils über ihnen stehen, in den Figuren aber nicht dargestellt sind.
Zwischen den Domen 6 ist ein Schlossschalter 1 angeordnet, dessen Schliesszylinder 2 am unteren Ende einen drehbaren Schaltnocken 3 besitzt. Die Drehung des Schliesszylinders und seines Schaltnockens erfolgt, wie üblich, mittels eines (nicht gezeigten) Schlüssels. In Fig. 1 steht der Schaltnocken 3 in einer neutralen Mittelstellung zwischen zwei Domen 6 der Schaltmatte 5. Wie der Doppelpfeil andeutet, kann er nach beiden Seiten um seine Achse gedreht werden. In Fig. 2 ist er nach links gedreht und hat dabei den linken Dom 6 niedergedrückt, so dass dessen Kontakt 7 mit dem Kontakt 8 der gedruckten Schaltung in Berührung kommt. Die dem Schaltschloss zugeordneten Dome 6 sind zusätzlich zu den tastenbetätigten Domen auf der Schaltmatte vorgesehen.
In der Regel reichen zwei, doch können ohne weiteres auch vier Dome so um den Schliesszylinder angebracht sein, dass sie mit seinem Schaltnocken 3 betätigbar sind. Wenn der Schlossschalter 1 überhaupt nicht benötigt wird, so wird lediglich der Schliesszylinder weggelassen und die Öffnung in der Bedienplattedurch einen Blindstopfen verschlossen (nicht dargestellt). Umgekehrt wird beim Nachrüsten der Blindstopfen durch einen Schlossschalter ersetzt.
Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 4 ist im Gegensatz zur zuvor beschriebenen Ausführung der Schlossschalter 1 koaxial über einem Dom 6 der Schaltmatte 5 angebracht. Es kann also nur ein Dom betätigt werden.
Der Schaltnocken 3 des Schliesszylinders 2 besteht hier in einer Abschrägung des unteren Endes des drehbaren Teiles des Schlosschalters. Diesem Schaltnocken 3 steht das gleichförmig angeschrägte Ende eines koaxial angeordneten Druckstückes 9 gegenüber, das nur axial bewegbar gelagert ist. Wird nun der Schaltnocken 3 von der in Fig. 3 gezeigten Stellung in die aus Fig. 4 ersichtliche gedreht, so wird das Druckstück 9 gemäss der Steigung der Schrägen an Nocken und Druckstück nach unten gegen den Dom 6 bewegt und dieser dadurch eingedrückt, so dass sich die Kontakte 7 und 8 berühren. Beim Zurückdrehen des Schlossschalters 1 geht das Druckstück 9 in seine Ausgangslage zurück.

Claims

1. Tastschalteranordnung für Fernsprechapparate und dergleichen mit einer mit Kontakten (8) und Leiterbahnen versehenen gedruckten Schaltung (4) und einer darüber liegenden Schaltmatte (5) aus elastischem Material, die den Tasten zugeordnete Dome (6) aufweist, in deren Hohlräumen die beweglichen Kontakte (7) untergebracht sind, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schlossschalter (1), dessen Schliesszylinder (2) einen drehbaren Schaltnocken (3) aufweist, so über der Schaltmatte (5) angeordnet ist, dass durch Drehen des Schaltnockens (3) ein Dom (6) betätigbar ist.

2. Tastschalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltnocken (3) vom abgeschrägten Ende des Schliesszylinders (2) gebildet wird und auf das gleichförmig schräge Ende eines koaxial angeordneten, axial verschiebbaren Druckstückes (9) wirkt, dessen anderes Ende den Dom (6) betätigt.

3. Tastschalteranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaltnocken (3) von einem flügelartigen Ansatz des Schliesszylinders (2) gebildet wird, der auf den Dom (6) einwirkt.

4. Tastschalteranordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlossschalter (1) so zwischen den Domen (6) angeordnet ist, dass mit dem Schaltnocken (3) jeweils einer von wenigstens zwei benachbarten Domen (6) betätigbar ist.