DE3504424A1

DE3504424A1 - Schaltfolientastatur

Info

Publication number: DE3504424A1
Application number: DE19853504424
Authority: DE
Inventors: Guenter Dehmel; Peter Friedrich
Original assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Current assignee: Deutsche Telephonwerke und Kabelindustrie AG
Priority date: 1985-02-07
Filing date: 1985-02-07
Publication date: 1986-08-07

Description

Schal tfolientastatur
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltfolienta:ltatur, insbesondere für Geräte der Fernmelde- und Fernsprechteehnik.
Die Entwicklung von Tastaturen für Fernsprechgeräte führte aus wirtschaftlichen und fertigungstechnischen Gründen von Kontaktfedertasten, die aus räumlichen Gründen als federnde Elemente auf einer Platine angeordnet wurden (DE-PS 23 51 367), über Leiterplatten mit aufgesetzten Kontaktmatten mit Tasten (DE-OS 32 11 479, DE-OS 31 42 880, GM 81 05 649), zur Anwendung von Schaltfolien anstelle von doppelseitig kaschierten Leiterplatten bzw.
gedruckten Schaltungen. Dabei besteht eine Tastatur prinzipiell aus einem Halterahmen, der Schaltfolie, der Kontaktmatte und den Tastenkappen.
Die Schaltfolie besteht praktisch aus zwei flexiblzsn Folien mit einer dazwischen angeordneten Isolierfolie. Darüber ist die Kontaktmatte aus elastischem Material mit entsprechend geformten Hubbälgen angeordnet.
Die Hubbälge tragen Kontaktnippel durch die die oben liegende Folie an den Kontaktbereich bei Betätigung der zugeordneten Tastenkappe durchgebogen wird und mit der unten liegenden Folie in Berührung gelangt, so daß sich die Leiterbahnen der Folien berühren.
Diesen bekannten Anordnungen gemeinsam ist, daß durch die Tastenbetätigung bzw. Durchbiegung der einen Schaltfolie jeweils nur ein Kontakt geschlossen wird.
Für viele Steuerungszwecke ist es jedoch notwendig, gleichzeitig mehr als einen Kontakt mit einer Tastenbewegung zu betätigen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Tastatur mit Schaltfolien zu schaffen, die bei der Betätigung einer Taste mehr als eine Kontaktherstellung gewährleistet.
Diese Aufgabe ist durch die Erfindung gelöst, wie sie im kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches dargestellt ist.
Die Unteransprüche zeigen weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Anhand einer Zeichnung, die aus zwei Figuren besteht, wird die Erfindung nachfolgend näher beschrieben. Darin zeigt die Fig. 1 eine Kombination von Tastenanordnung mit einem elektrisch leitenden Kontaktnippel und-Schaltfolien und die Fig. 2 eine Tastenanordnung nach Fig. 1 mit einer zusätzlichen Leiterplatte.
In beiden Figuren tragen gleiche Ausformungen und Bauelemente dieselben Bezugszeichen.
Die Tastatur zur Mehrfachkontaktgabe bei nur einer Tastenbetätigung setzt sich prinzipiell aus einer Gegenlage 50, 60, Schaltfolien 30, 31, 40, 41, Isolierfolien 32, 42, 43, Kontaktmatten 20, Rahmen 10 und den Tasten 11 zusammen.
Die Leiterzüge sind im Bereich der Hubbälge 21 der Kontaktmatten 20 derart ausgebildet, daß bei gegenseitiger Berührung oder Überbrückung durch ein leitendes Element Kontakte geschlossen werden.
Im Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 sind zwei übereinander liegende Schaltfolien 30, 31 mit Leiterzügen 34 dar,gestellt.
Die aktive (obere) Schaltfolie 30 weist auf beiden Seiten Leiterzüge 34 auf. Außerdem tragen, die Hubbälge 21 leitende Elemente 22. Zwischen den Schaltfolien 30, 31 ist eine Isolierfolie 32 angeordnet, die im Bereich der Hubbälge 21 Durchbrüche aufweist.
Die Durchbrüche sind vorzugsweise kleiner im Durchmesser als der größte Durchmesser der Hubbälge (21).
Bei Betätigung der Taste 11 wird zunächst der der Taste zugewendete Leiterzug der aktiven Schaltfolie 30 durch das leitende Element 22 überbrückt und somit der erste Kpntakt geschlossen.
Im weiteren Verlauf des Tastenhubes wird die aktive Schaltfolie 30 durchgebogen und mit denen der Leiterzüge der passiven (unteren) Schaltfolie 31 zum Schließen des zweiten Kontaktes in Berührung gebracht.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt einen anderen Aufbau.
Hierbei werden zwei aktive Schaltfolien 40,41 verwendet. Die zweite Schaltfolie 41 ist beidseitig mit Leiterzügen 44 versehen und die Gegenlage 60 ist als Leiterplatte mit Leitungsbahnen 61 ausgebildet. Durch die Tastenbetätigung werden beide aktiven Schaltfolien 40, 41 durchgebogen und so die Kontakte geschlossen.
Der Vorteil dieser Anordnung ist im hermetischen: Abschließen der Kontaktflächen gegen Umwelteinflüsse zu erkennen, die z. B.
durch Verkleben der Schaltfolien 40, 41 mit den Isolierfolien 42, 43 und der Gegenlage 60 erzielt wird.
Die Leiterzüge 34, 44 der Schaltfolien 30, 31 bzw. 40, 41 können auf einer Trägerfolie aufgebracht sein, die nach dem Falten und Zwischenlegen einer Isolierfolie 32 bzw. 42 zu einer Funktionseinheit verklebt werden.
Eine weitere, nicht dargestellte Ausführung einer Tastatur mit mehrfacher Kontaktgabe bei einer einzigen Tastenbetätigung, ist die Kombination beider Ausführungen. Dabei wird die aktive Schaltfolie 40 ebenfalls beidseitig mit Leiterzügen versehen und die Hubbälge 21 erhalten jeweils leitende Elemente 22.
Weiterhin sind für Tastaturen, die eine Vielzahl von Bedienungstasten neben einer alphanumerischen Tastatur aufweisen, Kombinationen der zuvor beschriebenen Tastaturen möglich.

Claims

Patentansprüche: 1. Schaltfolientastatur, bei der die Kontakte dadurch erzeugt werden, daß Hubbälge einer elastischen Kontaktmatte mechanisch auf die Schaltfolien einwirken, insbesondere für Geräte der Fernmelde- und Fernsprechtechnik, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung mehrerer voneinander unabhängiger Kontakte während einer einzigen Tastenbetätigung mehrere Schaltfolien (30, 31, 40, 41) die durch Isolierfolien (32, 42) getrennt sind, übereinander angeordnet sind, daß mindestens eine Schaltfolie (10, 41) auf beiden Seiten Leiterzüge (34, 44) trägt und die Kontakte durch Verbiegen der aktiven (oberen) Schaltfolien (30, 40, 41) geschlossen werden, indem deren Leiterzüge im Bereich des Hubbalges (21) der betätigten Taste (11) mit den Leiterzügen der passiven (unteren) Schaltfolie (31) oder denen einer Leiterplatte (60) in Berührung gebracht werden und daß durch leitende Elemente (22) an den Hubbälgen (21) der Kontaktmatten(20) mit entsprechenden Leiterzügen der Schaltfolien (30, 40) weitere Kontakte gebildet werden.
2) Schaltfolientastatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierfolien (32, 42, 43) im Bereich der Hubbälge (21) Durchbrüche aufweisen, deren Durchmesser kleiner als der größte Durchmesser der Hubbälge (21) ist.
3) Schaltfolientastatur nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmatte (20) anliegende aktive Schaltfolie (30) auf beiden Seiten Leiterzüge (34) trägt.
4) Schaltfolientastatur nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die passive Schaltfolie (31) durch eine Gegenlage (50) versteift ist.
5) Schaltfolientastatur nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite aktive Schaltfolie (41) beidseitig mit Leiterzüge versehen ist und die Gegenlage (60) Leitungsbahnen (61) trägt.
6) Schaltfolientastatur nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aktive Schaltfolien (40, 41) beidseitig mit Leiterzügen (44) versehen sind.
7) Schaltfolientastatur nach Anspruch 1,2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen durch Verkleben der Schaltfolien (40, 41) mit den Isolierfolien (42, 43) und der Gegenlage (60) hermetisch gegen Umwelteinflüsse abgeschlossen sind.
8) Schaltfolientastatur nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterzüge (34, 44) auf einer Trägerfolie beidseitig aufgebracht werden und durch Falten und Zwischenlegen von Isolierfolien (30, 42, 43) die Funktionseinheit der Tastatur gebildet wird.