DEV0006802MA - - Google Patents

Info

Publication number
DEV0006802MA
DEV0006802MA DEV0006802MA DE V0006802M A DEV0006802M A DE V0006802MA DE V0006802M A DEV0006802M A DE V0006802MA
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
knee joint
hinged
drive
magnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
Other languages
English (en)

Links

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 30. Januar 1954 Bekanntgemacht am 23. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf einen Antrieb für elektromagnetische Schaltgeräte mit am Anker angelenktem Kniegelenk, bei dem nach erfolgter Einschaltung die Erregerspannung der' Magnetspule selbsttätig abgeschaltet wird.
Bei den bekannten Schaltgeräten dieser Art sind vielfach mechanische Verklingungen vorgesehen, die das Kniegelenk und damit das Schaltschütz in der Einschaltstellung halten, oder man geht mit dem Kniegelenk nicht über die Totpunktlage hinaus und hält den Magnetanker durch die ständig erregte; Magnetspule.
Darüber hinaus hat man bereits ganz allgemein Klappanker für Verriegelungszwecke verwendet, indem dieser mit einem hakenförmigen Ansatz versehen ist, der einen unter Federspannung stehenden Hebel so lange hält, bis dieser durch den Anzug des Klappankers ausklinkt.
Bei dieser sowie bei den vorgenannten bekannten Einrichtungen sind innerhalb der Verklinkungsstelle verhältnismäßig große Reibungskräfte zu überwinden, die von dem Magneten des Klappankers aufgebracht werden müssen. Ferner haben derartige Einrichtungen keinen Einfluß auf den vom Anker zurückgelegten Weg, so daß der bewegliche Magnetanker mit harten Schlägen auf den Gegenpol schlägt. Die dadurch entstehenden Unebenheiten führen zu einer baldigen Abnutzung der Polflächen, so daß der anfangs nur wenige Zehntelmillimeter betragende Remanenzluftspalt bald ganz verschwunden und ein sicheres Abfallen des Magnetankers in Frage gestellt ist.
609 580/361
V 6802 VIIIb/21 c
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einerseits eine nahezu reibungslose Verklinkung des Ankers zu schaffen, die gleichzeitig auch mit Vorrichtungen zur Begrenzung der Magnetankerweglänge versehen ist und die ferner auf die im Netz auftretenden-, für die zu überwachende Anlage schädigenden Einflüsse, z. B. Unter- bzw. Nullspannung, anspricht,
Erfmdungsgemäß wird dieses dadurch erreicht,
ίο daß zum Halten des Ankers und des mit diesem verbundenen Kniegelenkes in der Einschaltlage ein an letzterem angelenkter Klappanker eines Hilfsmagneten dient. Damit ein Aufprallen des Ankers auf die Magnetpolflächen vermieden wird, ist ein am Anker befestigter Riegel vorgesehen, der, bei Bewegung des Ankers gegen einen Anschlag stößt und dadurch die Weglänge desselben beim Einschalten begrenzt.
Zweckmäßigerweise wird unmittelbar an einem der beweglichen Teile des Kniegelenkes ein Schaltelement angeordnet, das bei Bewegung des Ankers in die Einschaltlage den die Magnetspule durchfließenden Strom abschaltet. Auf diese Weise wird erreicht, daß die im Vergleich zur Hilfsmagnetspule wesentlich größere Schützmagnetspule keinen weiteren Stromverbrauch verursacht. Der. so in diese Lage gebrachte Anker wird lediglich von dem wesentlich kleineren Hilf smagneten gehalten, dessen Stromverbrauch im Vergleich zum Schützmagneten unbedeutend ist. Ein derartig ausgebildeter Schaltgeräteantrieb läßt sich vorteilhaft gleichzeitig als Unterspannungs- oder Nullspannungsauslöser gegebenenfalls mit oder ohne Zeitverzögerung anwenden. Diese und weitere Vorteile werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Das Schaltgerät besteht im wesentlichen aus dem Magneten 1 und dem Hilfsmagneten 2. Der Magnet ι besteht aus dem ortsfesten Magnetkern 4 und aus dem in der Magnetspule 5 beweglichen Anker 6, der über das Kniegelenk 3 mit dem Klappanker 11 des Hilfsmagneten 2 verbunden ist. Die Feder 7 hat das Bestreben, das Kniegelenk 3 mit Anker 6 entgegen der durch die Magnetspule 5 erzeugten Magnetkraft in die Ausgangsstellung zu bewegen. Auf der einen Seite des Kniegelenkes 3 ist ein Winkelhebel 8 mit dem beweglichen Kontaktstück 9 angeordnet, das einen Stromkreis mit dem Gegenr kontaktstück 10 schließt bzw. öffnet. Auf der anderen Seite des Kniegelenkes 3 ist der Klappanker 11 des Hilfsmagneten 2 angelenkt, der im ortsfesten Punkt 12 drehbar gelagert ist und sich im ausgeschalteten Zustande des Schaltgerätes gegen einen Anschlag 13 legt. Von einem der beweglichen Teile des Kniegelenkes 3 wird ein Schalter 14 betätigt, der bei Bewegung des Ankers 6 in die Einschaltlage den die Magnetspule 5 durchfließenden Strom abschaltet. Die Spule des Hilfsmagneten 2 wird von einem Dauerstrom durchflossen, so daß die durch diesen erzeugte Magnetkraft den Klappanker 11 anzieht und sowohl den Anker 6 als auch das Kniegelenk 3 in der Einschaltlage hält. Damit die; beiden Magnetkerne 4 und 6 nicht aufeinanderprallen können, wird zur Begrenzung der Magnetankerweglänge zweckmäßigerweise am Anker 6 ein Riegel. 16 angebracht, der sich bei Bewegung des Hauptmagnetankers 6 gegen einen Anschlag 17 legt.
Dadurch, daß der Hiilfsmagnet 2 vom Dtauerstrom durchflossen wird, unterliegt er auch den jeweiligen Spannungsschwankungen des Netzes, d. h., daß bei Spannungsrückgang oder bei völligem Ausbleiben der Spannung die magnetische Kraft nicht ausreicht, um den Klappanker 11 zu halten. Auf Grund dieser Eigenschaft wirkt der Schaltgeräteantrieb gemäß der Erfindung gleichzeitig als Unter- oder Nullspannungsauslöser. Für den Fall, daß dieser erst verzögert in Tätigkeit treten soll, lassen sich auf den freien Schenkeln des Hilfsmagneten 2 Verzögerungsmittel bekannter Art anbringen.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Antrieb für elektromagnetische Schaltgeräte mit am Anker angelenktem Kniegelenk, bei dem nach erfolgter Einschaltung die Erregerspannung der Hauptmagnetspule selbsttätig abgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Halten des Ankers (6) und des mit diesem verbundenen Kniegelenkes (3) in der Einschaltlage ein an letzterem angelenkter Klappanker (11) eines Hilfsmagneten (2) dient.
2. Antrieb für elektromagnetische Schaltgeräte nach Anspruch 1, dadurch gekennhzeichnet, daß ein Riegel (16) mit Anschlag (17). vorgesehen ist, dfer das Berühren der Polfläche: des Ankers (6) mit dem Magnetkern (4) verhindert.
3. Antrieb für elektromagnetische Schaltgeräte nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an einem der bewegliehen Teile des Kniegelenkes (3) ein Schaltelement (14) angeordnet ist, das bei Bewegung •des Ankers (6) in die Einschaltlage den die Magnetspule (5) durchfließenden Strom abschaltet.
4. Antrieb für elektrische Schaltgeräte nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung als Unter- oder Nullspannungsauslöser mit oder ohne Zeitverzögerung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 580/361 8. 56

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1964141A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum betrieb eines schaltgerätes
EP0228345B1 (de) Magnetauslöser für Fehlerstromschutzschalter
DE2948959C2 (de) Elektromagnetisches Schaltgerät
DE1807098A1 (de) Elektromagnetisches Relais
DEV0006802MA (de)
DE958488C (de) Antrieb fuer elektromagnetische Schaltgeraete mit am Anker angelenktem Kniegelenk
DE970329C (de) Thermische Ausloeseeinrichtung
DE10343338B4 (de) Schaltvorrichtung mit Kurzschlussstromauslösung und entsprechendes Verfahren
DE478456C (de) Magnetisch gesteuerter Schalter, der auch als Hoechststromschalter verwendbar ist
DE959663C (de) Einrichtung zur synchronen Ausloesung von Schaltgeraeten
DE267556C (de)
DE966876C (de) Einrichtung zur Ausloesung von Vorgaengen in Abhaengigkeit von elektrischen Groessen
DE946365C (de) Elektromagnetisches Fernsteuersystem
DE4205204C2 (de) Verfahren zum Betrieb eines Schaltschützes und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
EP0410258B1 (de) Elektromechanischer Schnellschalter
DE195757C (de)
DE7223330U (de) Elektromagnetisches Gerat, insbe sondere Relais
DE870718C (de) Synchronschalter
DE506067C (de) Elektromagnetischer Schalter mit zwei zu einem gemeinsamen Magnetsystem gehoerenden Ankern
DE3135360A1 (de) Elektromagnetisches schaltgeraet
DE29715900U1 (de) Auslöseeinrichtung für einen elektrischen Leistungsschalter
DE961814C (de) Elektromagnetische Verriegelungseinrichtung fuer elektrische Schalter, insbesondere Trennschalter
DE360814C (de) Ruhestrommagnetschalter
DE602004009985T2 (de) Steuerung mit Hystereseschleife
DE2550134A1 (de) Elektromagnetisches relais