DET0008609MA - - Google Patents

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DET0008609MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. November 1953 Bekanntgemacht am 26. April 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
An hydraulischen Krafthebern werden Drosseleinrichtungen verwendet, die die Aufgabe haben, durch Verändern des Durchgangsquerschnittes im Leitungssystem die durchfließende Druckmittelmenge und damit die Leistung der Vorrichtung zu regeln. An Krafthebern für landwirtschaftliche Zugmaschinen z. B. dienen diese Einrichtungen zur Regulierung der 'Senkzeit, da die zu hebenden Geräte verschiedenes Gewicht haben und dadurch das
ίο Druckmittel beim Senken entsprechend dem Gewicht der Last mit verschiedener Geschwindigkeit aus dem 'Schubkolbentrieb herausgedrückt wird. Die Drosselwirkung wird im allgemeinen durch in die Ventile eingelassene radiale oder axiale Schlitze oder auch Nadelventile erreicht.
Weiterhin -werden an Krafthebern Rückschlagventile als sogenannte Sperrventile verwendet. Ihre Aufgabe ist es, die Ölleitung zwischen dem 'Steuergerät und dem 'Schubkolbentrieb eines Krafthebers dicht abzuschließen, damit für: längere Zeit ange- ao hobene Lasten trotz undichten''Schiebers im Steuergerät durch die zwischen Sperrventil und Kolben : liegende Ölsäule in ihrer Lage festgehalten werden. Bei Krafthebern, die diese 'Sperrventile nicht haben, ist meist eine mechanische Sperrvorrichtung vorgesehen, um die Last, besonders beim Transport, in angehobener Stellung festzuhalten. Die Sperr- ■·■ ventile für doppelt wirkenden Schubkolbentrieb sind meist so angeordnet, daß Drucköl das Rückschlagventil der einen Zylinderseite ^selbsttätig aufstößt
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und gleichzeitig über einen Kolben das gegenüberliegende Rückschlagventil zur anderen Zylinderseite öffnet, damit das Öl auf der einen 'Seite ein- und auf der anderen Seite abströmen kann.
Bei landwirtschaftlichen Krafthebern wird viel-
: fach gefordert, daß der 'Schubkolbentrieb in bestimmter einstellbarer Stellung des Steuerschiebers nicht hydraulisch gefesselt, sondern frei beweglich ist, indem innerhalb des Steuerschiebers eine hydraulische Verbindung zwischen den beiden Seiten des 'Schubkolbens hergestellt wird. Diese Forderung ist in Verbindung mit den vorher beschriebenen 'Sperrventilen, die auch Sperrblock genannt werden, nur dann zu erfüllen, wenn beide Ventile angehoben werden. Da die Kräfte zum Anheben meist groß sind, wird dies. hydraulisch bewerkstelligt, wozu ein bestimmter Mindestdruck notwendig ist, der aus baulichen Gründen meist über dem Leerlaufdruck liegt und durch eine besondere Drosselung des Druckmittelstromes erreicht wird. Bei einfach wirkenden Schubkolbentrieben müßte ein derartiges 'Sperrventil beim Senken geöffnet werden. Die Erfindung besteht darin, die Funktionen der erwähnten Drossel und der Sperrventile funktionell und baulich zu vereinigen, wodurch gleichzeitig eine »Schwimmstellung« des Gerätes ermöglicht wird, ohne daß ein bestimmter hydraulischer Druck wie bei den bekannten Vorrichtungen notwendig ist.
Die Erfindung besteht darin, daß ein in die Druckleitung zwischen Druckerzeuger bzw. Steuervorrichtung und der Lasthebeseite des Arbeitszylinders angeordnetes Regelorgan, z. B. ein Rückschlagventil oder ein als Rückschlagventil wirkender Steuerschieber od. dgl. einstellbar ist, derart, daß es ein gedrosseltes Zurückströmen des Druckmittels zuläßt.
Erfindungsgemäß wird das Regelorgan in Ruhestellung mittels einer Feder oder der auf Differenzflächen des Regelorgans wirkenden Drücke in Ver-Schlußstellung gehalten.
Die Einstellung des Reg el organs erfolgt erfhidungsgemäß mittels einer durch, das Reglergehäuse hindurchgreifenden Spindel, eines Nockens oder in ähnlicher Weise, so daß das Regelorgan von außen den jeweiligen Erfordernissen entsprechend verstellt werden kann. Um trotz verschieden großer Lasten die Senkzeit gleich groß zu halten, kann erfindungsgemäß das Regelorgan entgegen einer Feder oder einem anderen elastischen Glied ver-. 50 stellt .werden. :■ . :
Ein Ausführungsbeispiel des : Erfindungsgegenstandes ist in der Abbildung dargestellt. Abb. 1 zeigt das. Schema einer Anordnung mit einem Regelorgan gemäß der Erfindung und Abb. 2 eine andere Ausführungsform des Regelorgans. Von der Pumpe 1 führt die Leitung 2 zur Steuervorrichtung 3 über das Regelorgan 4 zur .Lasthebeseite 5 des Arbeits-
:. Zylinders 6. ■ :.'
. Das Regelorgan 4 weist ein Ventilglied 7 auf, welches unter Wirkung der Feder 8 auf seinen Sitz 9 'gepreßt wird. Im Gehäuse des Regelorgans 4 ist ferner eine Verstellschraube 10 angeordnet, derart, ' daß sie beim Einschrauben das Ventilglied. 7 von seinem Sitz abhebt.: Die Eins ehr aübtiefe wird durch die Größe des Durchganges des Regelorgans bestimmt. Wird der Hebeseite 5 des Arbeitszylinders 6 durch entsprechende. Verstellung der Steuervorrichtung 3 Druckflüssigkeit zugeleitet, so hebt diese das Ventilglied 7 entgegen der Wirkung der Feder 8 an, und das Druckmittel gelangt annähernd drosselungsfrei in den Arbeitszylinder 6 und hebt den dort befindlichen Ärbeitskolben 11' an. Beim Stellen des Steuerschiebers auf »Neutral« sowie bei Abschalten der Pumpe 1 drückt die auf den Arbeitskolben wirkende Last über die Druckflüssigkeit auf das Ventilglied 7 und schließt den Durchgang ab. Die durch den Kraftheber angehobene Last sinkt also nicht ab, und es kann1 auf diese Weise der beispielsweise angehobene Pflug oder ein anderes Arbeitsgerät auf der Straße befördert werden.
Soll die Last nach dem Anheben wieder gesenkt werden, so wird durch Eindrehen der Verstellschraube 10 das Ventilglied 7 angehoben, so daß das Druckmittel unter entsprechender Drosselung zur Pumpe zurückströmen kann. Durch die größere Drosselung wird die Schnelligkeit der Senkbewegung geregelt. .
Soll eine Schwimmstellung des angeschlossenen Gerätes erreicht werden, so wird ebenfalls durch die Verstellschraube 10 das Ventilglied 7 angehoben, so daß unter entsprechend starker Drosselung das Arbeitsgerät,, .beispielsweise ein Pflug oder eine Egge, sich dem Verlauf der Bodenoberfläche anpassen kann.
Das Ventilglied 7 erfüllt somit je nach der Einstellung der Verstellschraube 6 wechselseitig nach Bedarf die Funktion eines 'Sperrblockes oder die Funktion einer Drossel, die die Senkzeit bestimmt.
Abb. 2 zeigt eine andere Ausführungsform der 'Senkdrossel. Hierbei ist im Gehäuse 12 ein Steuerschieber 13 angeordnet, dessen Kopf 14 mit größerem Querschnitt als der Schieberteil 15 sich über eine Feder 16 am Gehäuse 12 abstützt. Die Feder 16 schließt den Schieberdurchgang, und dieser wird durch Verdrehen der 'Stellschraube 17 und Anheben des Schiebers geöffnet. Die Feder 16 kann so beimessen sein, daß die Last je nach ihrer Größe selbsttätig die wirksame Öffnung des Schiebers 13 bestimmt.
Die Erfindung kann in gleicher Weise auch bei doppelt wirkenden Arbeitszylindern entsprechend Anwendung finden. " .

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: "
    ■ ι. Regelorgan für : hydraulische Kraftheber, insbesondere für Ackerschlepper, mit einem in die Druckleitung zwischen Druckerzeuger bzw. iao Steuervorrichtung und' der Lästhebeseite des Arbeitszylinders angeordneten Rückschlagventil, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper des Rückschlagventils, der1 auch als 'Schieber ausgebildet sein kann,· unabhängig : von ;der Steuervorrichtung von: Hand ■ willkürlich einstell-;
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    bar ist, derart, daß er ein gedrosseltes Zurückströmen des Druckmittels zuläßt.
  2. 2. Regelorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der 'Schließkörper (7) des ■Regelorgans (4) von einer Feder (8) in die '■Schließlage gedrängt wird.
  3. 3. Regelorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließkörper des Regelorgans (4) durch auf Differenzflächen des Regelorgans wirkende Drücke in Schließstellung gehalten wird.
  4. 4. Regelorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan (4, 12) mittels einer durch das Reglergehäüse. hindurchgreifenden selbsthemmenden und willkürlich von Hand' bewegbaren Stelleinrichtung (10, 17) einstellbar ist.
  5. 5. Regelorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das als Schieber (13) ausgebildete Regelorgan in Dro'sselstellung entgegen einer gleichbleibenden Schließkraft, beispielsweise einer Feder (16), öffnet, wenn der Druck im Arbeitszylinder (6) einen zulässigen Wert überschreitet.
    25
    Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 856240; USA.-Patentschrift Nr. 2416373; britische Patentschrift Nr. 549 134.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 507/27 4. 56

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