DEP0042804DA - Verfahren und Verschluß zum dichten Verschließen von Papierbeuteln u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Verschluß zum dichten Verschließen von Papierbeuteln u. dgl.

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DEP0042804DA
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DE
Germany
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bag
flap
strip
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closure according
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Otto Höflinger
Original Assignee
Firma Heinrich Hermann, Stuttgart
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Verschluss zum dichten Verschliessen von Papierbeuteln u.dgl. mittels eines beiderseits über die Breite des Beutels herausragenden starren, aber formbaren Streifens, der mit einem an dem Beutel zu befestigenden Lappen von der Breite des Beutels versehen ist und dessen überstehende Enden um die gefalzte Beutelöffnung herumgelegt werden.
Bei der bisher bekannten Verschlüssen dieser Art wurde ein starrer aber formbarer Streifen am oberen Rand des Beutels angeklebt und dann das Beutelende zweimal gefaltet oder beim Verschliessen des Beutels ein solcher Streifen in die zweimal gefalzte Beutelöffnung eingelegt und in beiden Fällen dessen Enden um den Falz herumgelegt, oder es wurde ein Streifen so unterhalb der Beutelöffnung angeklebt, dass der oben überstehende Beutelteil zu einem doppelten Falz gelegt werden konnte, um den die hervorstehenden Enden des Streifens gelegt wurden. In allen Fällen war jedoch ein
Oeffnen des Beutels ohne Verletzung des Verschlusses und daher keine Kontrolle gegen unbefugtes Oeffnen möglich. Die Beutelöffnung musste auch in jedem Falle zweimal gefalzt werden.
Nach dem Verfahren gemäss der Erfindung wird ein mit einem Lappen versehener Streifen so an dem Beutel befestigt, dass der Lappen über die Beutelöffnung, vorzugsweise um seine halbe Höhe, übersteht, der überstehende Teil über die flachgedrückte Beutelöffnung auf die entgegengesetzte Seite des Beutels gefalzt und an ihr befestigt, dann das so verschlossene Beutelende um die Höhe des umgefalzten Lappenteils umgefalzt wird und die überstehenden Enden des Streifens um diesen Falz herumgelegt werden.
Damit wird ein vollkommen dichter Verschluss erreicht, bei dem die Beutelöffnung nur einmal gefalzt zu werden braucht und der nicht geöffnet werden kann, ohne dass der Verschluss zerstört wird.
Der Verschluss zur Durchführung des Verfahrens besteht aus einem beiderseits über die Breite des Beutels herausragenden starren aber formbaren Streifen, der mit einem an dem Beutel zu befestigenden Lappen von der Breite des Beutels versehen ist und dessen Enden um die gefalzte Beutelöffnung herumgelegt werden. Gemäss der Erfindung hat der Lappen etwa die doppelte Höhe der umzufalzenden Höhe des Beutels.
Der Streifen kann samt seinem Lappen aus einem Stück Karton, Papier o.dgl. bestehen, dessen unterer Teil zu einem doppellagigen Streifen umgefalzt und mit einer Einlage aus starrem, aber formbarem Stoff, wie Draht, Metallband, Kunststoff o.dgl., versehen ist.
Streifen und Lappen können aber auch aus einer gemeinsamen, mit Karton, Papier o.dgl. kaschierten starren, aber formbaren Folie bestehen.
Um das Umfalzen des Lappens zu erleichtern, ist er zweckmässig etwa in seiner Mitte parallel zur Längsrichtung des Streifens gerillt o.dgl.
Zum erleichterten Oeffnen des Beutels kann der Lappen in seiner Längsmitte mit Mitteln zur Trennung des durch ihn zu bildenden Falzes versehen sein, die aus zu beiden Seiten der Längsmitte des Lappens unmittelbar neben der Längsmitte vorgesehenen Perforationslinien bestehen, die den Lappen nicht vollständig durchdringen, um die Dichtheit des Verschlusses nicht zu beeinträchtigen. Aus dem gleichen Grund sind die Vertiefungen der beiden Perforationslinien vorzugsweise gegeneinander versetzt angeordnet.
Die Trennungsmittel können aber auch durch einen zugfesten Faden, einen dünnen Draht o.dgl. gebildet werden, der, in der Falzlinie angeordnet, an einem Ende des Lappens befestigt ist und am anderen Ende desselben frei hängt.
Der Verschluss und die einzelnen Stadien des Verfahrens sind auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen:
Abb. 1 bis 5 schaubildlich die einzelnen Stadien des Verschliessens eines Beutels,
Abb. 6 und 7 schaubildlich Vorder- und Rückansicht des Streifens mit seinem Lappen,
Abb. 8, 9 und 10 Querschnitte dreier Ausführungsformen von Streifen mit Lappen,
Abb. 11 und 12 zwei Ausführungsformen der Trennmittel.
Um den Beutel a zu verschliessen, wird als Verschluss ein Streifen b aus starrem, aber formbaren Stoff verwendet, der mit einem Lappen c von der Breite des Beutels a versehen ist und der eine solche Länge hat, dass seine Enden d beiderseits über den Beutel a herausragen (Abb. 6 und 7).
Der Streifen b wird zum Beispiel mittels einer auf der Rückseite seines Lappens c vorgesehenen Gummierung e so an dem Beutel a befestigt, dass der Lappen c über die Beutelöffnung, vorzugsweise um seine halbe Höhe, übersteht (Abb. 1). Der Beutel a wird dann an seiner Oeffnung flach zusammengelegt (Abb. 2) und der überstehende Teil des Lappens c über die Beutelöffnung auf die entgegengesetzte Seite des Beutels a gefalzt und an ihr mittels der Gummierung e befestigt (Abb. 3). Damit ist bereits ein dichter Verschluss des Beutels a erzielt. Das zu verschlossene Beutelende wird um die Höhe des umgefalzten Lappenteils umgefalzt (Abb. 4), und schliesslich werden die überstehenden Enden d des Streifens b um den ganzen Falz herumgelegt (Abb. 5).
Der Streifen b kann mit seinem Lappen c aus einem einzigen Stück Karton, Papier o.dgl. bestehen, dessen unterer Teil zu einem doppellagigen Streifen b umgefalzt und mit einer Einlage aus starrem, aber formbarem Stoff versehen ist. Abb. 8 zeigt eine Einlage aus zwei an den beiden Längskanten des Streifens b entlang laufenden Drähten f, die Abb. 10 eine Einlage aus einem Band g aus Metall, Kunststoff o.dgl.
In Abb. 9 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der Streifen b und Lappen c aus einer gemeinsamen, mit Karton, Papier o.dgl. o kaschierten starren, aber formbaren Folie i besteht.
Um das Umfalzen des Lappens c zu erleichtern, wird er, vorzugsweise etwa in seiner Mittellinie k, parallel zum Streifen b, gerillt o.dgl.
Es sind ferner Mittel vorgesehen, um das Oeffnen des Beutels a zu erleichtern, indem der durch den Lappen c gebildete Falz ge- trennt werden kann. Bei der in Abb. 11 dargestellten Ausführungsform bestehen die Trennungsmittel aus zu beiden Seiten der Längsmittellinie k des Lappens c, unmittelbar neben derselben, vorgesehenen Perforationslinien l, die den Lappen c aber nicht vollständig durchdringen, so dass der Abschluss des Beutels a dicht bleibt. Die Vertiefungen der beiden Perforationslinien l sind, wie die Abb. 11 zeigt, aus demselben Grund gegeneinander versetzt.
Die Abb. 12 zeigt eine Ausführungsform des Trennmittels, bei der dieses durch einen zugfesten Faden m, einen dünnen Draht o.dgl. gebildet wird, der in der Falzlinie k angeordnet, an einem Ende des Lappens c befestigt ist und am anderen Ende frei hängt.

Claims (9)

1. Verfahren zum dichten Verschliessen von Papierbeuteln o.dgl. mittels eines beiderseits über die Breite des Beutels herausragenden starren, aber formbaren Streifens, der mit einem an dem Beutel zu befestigenden Lappen von der Breite des Beutels versehen ist und dessen überstehende Enden um die gefalzte Beutelöffnung herumgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (b) so an dem Beutel (a) befestigt wird, dass sein Lappen (c) über die Beutelöffnung, vorzugsweise um seine halbe Höhe, übersteht, der überstehende Teil über die flachgedrückte Beutelöffnung auf die entgegengesetzte Seite des Beutels (a) gefalzt und an ihr befestigt, dann das so verschlossene Beutelende um die Höhe des umgefalzten Lappenteils umgefalzt wird und die überstehenden Enden (d) des Streifens (b) um diesen Falz herumgelegt werden.
2. Verschluss für Papierbeutel u.dgl. zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem beiderseits über die Breite des Beutels herausragenden starren, aber formbaren Streifen, der mit einem an dem Beutel zu befestigenden Lappen von der Breite des Beutels versehen ist und dessen Enden um die gefalzte Beutelöffnung herumgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass der Lappen (c) des Streifens (b) etwa die doppelte Höhe der umzufalzenden Höhe des Beutels (a) hat.
3. Verschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Streifen (b) samt dem Lappen (c) aus einem einzigen Stück Karton, Papier o.dgl. besteht, dessen unterer Teil zu einem doppellagigen Streifen (b) umgefalzt und mit einer Einlage aus starrem, aber formbarem Stoff, wie Draht (f), Metallband (g), Kunststoff o.dgl. versehen ist.
4. Verschluss nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass Streifen (b) und Lappen (c) aus einer gemeinsamen, mit Karton, Papier o.dgl. kaschierten starren, aber formbaren Folie (i) bestehen.
5. Verschluss nach Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Lappen (c) etwa in seiner Mitte (k) parallel zur Längsrichtung des Streifens (b) o.dgl. ist.
6. Verschluss nach Ansprüchen 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Lappen (c) in seiner Längsmitte (k) mit Mitteln zur Trennung des durch ihn zu bildenden Falzes versehen ist.
7. Verschluss nach Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennungsmittel aus zu beiden Seiten der Längsmitte
(k) des Lappens (c) unmittelbar neben der Längsmitte (k) vorgesehene Perforationslinien (l) bestehen, die den Lappen (c) nicht vollständig durchdringen.
8. Verschluss nach Ansprüchen 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen der beiden Perforationslinien (l) gegeneinander versetzt sind.
9. Verschluss nach Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennungsmittel durch einen zugfesten Faden (m), einen dünnen Draht o.dgl. gebildet werden, der an der Falzlinie (k) angeordnet, an einem Ende des Lappens (c) befestigt ist und am anderen Ende desselben frei hängt.

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