DEH0013576MA - - Google Patents

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DEH0013576MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 22. August 1952 Bekanntgemacht am 12. Januar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Gegenstand der Erfindung ist ein Zeichenstift, der es ermöglicht, Linien verschiedener, jedoch jeweils gleichbleibender Stärke zu ziehen, ohne eine Spitzung der Mine vornehmen zu müssen.
Üblicherweise werden zum Zeichnen gewöhnliche Bleistifte verwendet, die ihre Schärfe jedoch sehr schnell verlieren, insbesondere dann, wenn die Minen weich sind. Es ist deshalb. erforderlich, j eweils in kurzen Zeitabständen die Minen zu spitzen. Dadurch geht einmal sehr viel von der Mine bzw. vom Bleistift verloren — erfahrungsgemäß gelangen höchstens etwa io°/o des gesamten Graphitverbrauchs auf das Zeichenpapier — andererseits muß die eigentliche Zeichenarbeit ständig unterbrochen werden, und etwa 50% der gesamten Arbeitszeit entfallen auf das Spitzen des Bleistiftes.
Um den für das Spitzen der Minen benötigten Zeitaufwand zu sparen, ist ein Zeicheninstrument bekanntgeworden, bei dem statt einer Mine eine aus Graphit od: dgl. bestehende Rolle vorgesehen ist, welche in der Spitze des Halters drehbar gelagert ist und mittels einer am Halter angebrachten Schärfvorrichtung geschärft werden kann. Ein ständiges Scharfhalten der Rolle und damit eine gleichbleibende Strichstärke läßt sich mit dieser Vorrichtung jedoch auch nicht erreichen, da sich die Rolle dauernd abnutzt und ein Schärfen wäh-
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rend des Zeichnens nicht möglich ist, ohne das Zeichenblatt durch den beim Schärfen entstehenden Graphitstäub zu beschmutzen.
Diesem Übelstand abzuhelfen ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, nach der vorgeschlagen wird, eine Graphitmine nicht direkt auf das Zeichenpapier wirken zu lassen, sondern zwischen Mine und Papier eine Übertragungsfolie vorzusehen.
Derartige Geräte sind an sich bereits bekannt.
ίο Unter anderem ist ein Füllschreib- oder Zeichengerät bekannt, bei dem die Übertragung des Graphits einer Mine mittels eines Rotationskörpers auf das Zeichenpapier erfolgt. Als, Rotationskörper ist dabei z. B. eine Kugel vorgesehen, deren eine Seite beim Schreiben oder Zeichnen auf dem Papier gleitet und deren Rückseite auf einer unter Feder-. druck gegen den Rollkörper angepreßten Graphitmine schleift. Der wesentliche Nachteil dieser bekannten Schreib- und Zeichengeräte liegt darin, daß nur Striche bestimmter Stärke damit gezogen werden können. Außerdem ist es auf Grund der Ausbildung der Rotationskörper nicht möglich, einen ganz gleichmäßig scharfen Strich zu ziehen, da je nach der Anpressung des Stiftes auf das Zeichenpapier eine mehr oder weniger große Kugelkalotte den Graphit auf das Papier überträgt, zumal dann, wenn der Rotationskörper allseitig beweglich gelagert ist. Ee ist nun ferner bereits ein Gerät zum Auftragen von Flüssigkeiten oder pastenartigen Massen, beispielsweise Leim, bekannt, bei dem ein Rotationskörper um eine senkrecht zur Längsachse des Gerätes gelagerte Achse angeordnet und als drehbare walzenförmige Rolle ausgebildet ist. Mit einem derartigen Gerät ist es zwar möglich, eine gleichbleibende Auftragsbreite zu erzielen, es • können jedoch damit keine Striche verschiedener Stärke gezogen werden.
Die Erfindung bezieht sich nun ebenfalls auf einen Zeichenstift mit Graphitmine, wobei die Übertragung des Graphits auf das Zeichenpapier mittels eines in der Spitze des Stiftes angeordneten Rollkörpers erfolgt, gegen welchen die im Innern des Stiftes geführte Mine mittels einer Feder angepreßt wird. Die Erfindung liegt dabei darin, daß die in an sich bekannter Weise sowohl als Rollen ausgebildeten als auch um eine senkrecht zur Stiftachse gelagerte Achse angeordneten und zur Übertragung des Graphits der Mine auf das Zeichenpapier dienenden Rollkörper in der Spitze des Stiftes auswechselbar oder in einer an sich bekannten ■ auswechselbaren Minenröhre angeordnet und mit jeweils verschiedenartig ausgebildeten, abgesetzten Schleifflächen versehen sind. Jeder einzelne der erfindungsgemäß in den Zeichenstift einsetzbaren Rollkörper ist also so ausgebildet, daß er eine ganz bestimmte Strichstärke beim Zeichnen ergibt. Durch die Möglichkeit, verschiedene Rollen in-das Zeichengerät einzusetzen, wird erreicht, daß verschieden starke, jedoch jeweils gleichbleibende Striche mit dem Gerät gezogen werden können. Es werden also mit diesem Gerät für Bleistiftzeichnungen die gleichen Vorteile erreicht, wie sie bisher nur mit Reißziehfedern erzielt' werden konnten.
Außerdem ist es möglich, mit dem Zeichenstift nach der Erfindung gleichzeitig Durchschläge der Zeichnung anzufertigen. Die Strichstärke bei Verwendung eines bestimmten Rollkörpers ist davon unabhängig, ob der Zeichenstift stärker oder weniger stark aufgedrückt wird. ....
Das der Lagerung des Rollkörpers entgegengesetzte Ende der Minenröhre ist gemäß ;der Erfindung drehbar und längsverschieblich in dem die Minenröhre aufnehmenden Halter angeordnet. Auf diese Weise ist eine beliebige Einstellung möglich.
Um den Gebrauch des Zeichenstiftes stets rechtwinklig zur Rollenachse, also in der absolut richtigen Stellung zum Papier zu erzAvingen, sind erfindungsgemäß seitlich der Übertragungsrolle Führungen an der Minenröhre vorgesehen.
Zur Einstellung der Spannung der zum mittelbaren Transport der Mine über einen Vorschubstift dienenden Feder ist erfindungsgemäß der Vorschubstift mittels einer Nase in seitlichen Schlitzen in der Minenröhre geführt und dieser Vorschubstift mittels Gewinde in einem im Halter gelagerten Kolben längsverstellbar gehalten.
Der Durchmesser der auswechselbaren Rollkörper ist größer als deren Breite, wodurch sich eine bessere Führung der Rollkörper ergibt.
In. der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Prinzip dargestellt.
. Fig. ι zeigt eine Ansicht des Zeichenstiftes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Stift mit Kopf und Nachstellungsvorrichtung für die Federspannung,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Rolle zur : Ziehung starker Linien,
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Rolle zur Ziehung mittelstarker Linien und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Rolle zur Ziehung sehr scharfer dünner Linien.
In dem hohlen Halter 1 mit dem Kopf 11 ist eine Spiralfeder 2 angeordnet, die gegen einen Kolben 3 wirkt, der an dem Stift 4 befestigt ist. Der Stift 4 hält die Bleimine 5 unter der Wirkung der Feder 2 gegen den Rand der Rolle 6 gepreßt. Die Rolle 6 ist um die in den Lagern 8 gehaltene Achse 7 drehbar.
Weiter ist die. Rolle 6 seitlich geführt in einem nicht dargestellten Längsschlitz, der beispielsweise in der Minenröhre 9.eingearbeitet ist und die Drehung der im Durchmesser größeren als breiten Rolle 6 ermöglicht. Die Minenröhre 9 ist einstellbar in ihrer Länge und drehbar gehalten durch an sich bekannte Vorrichtungen, wie z. B. geschlitzte Klemmhülsen mit Überwurfschraube, in dem Halter 1. .
. Der Zeichenstift muß rechtwinklig zur Rollenachse gebraucht werden, um eine einwandfreie Linienziehung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck ist eine Führung 10 in der Nähe der Rolle 6 angeordnet, welche die Einhaltung dieser. Richtung während des Stricheziehens erleichtert. Gleichzeitig wird durch diese Führung 10 das seitliche Lösen der Rollenachse 7 aus den Lagern 8 verhindert, insbesondere wenn diese Lagerung zum Zweck des
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leichteren Auswechselns der Rollen sehr einfach ausgebildet ist.
Die Nachstellung der Federspannung erfolgt durch eine Einrichtung, die beispielsweise darin besteht, daß die Minenröhre 9 seitliche Schlitze aufweist und der Stift 4 eine Nase 12 besitzt, die in dem Schlitz 15 längsverschieblich ist. Das andere Ende des Stiftes 4 wird beispielsweise mit dem Gewinde 16 versehen und in den Kolben 3 geschraubt und der Kolben 3 mit einer Nase 13 ausgestattet, welche in einer Nut 14 des Halters 1 gleitet.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Zeichenstift mit Graphitmine zum Zeichnen von Linien verschiedener, jedoch jeweils gleichbleibender Stärke, wobei die Übertragung des Graphits auf das Zeichenpapier mittels in der Spitze des Stiftes angeordneter Rollkörper erfolgt, gegen welche ,die im Innern des Stiftes verschiebbar geführte Mine mittels einer zum Transport der Mine dienenden, in ihrer Spannung einstellbaren Feder angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise sowohl als Rollen (6) ausgebildeten als auch um eine senkrecht zur Stiftachse gelagerte Achse (7) angeordneten Rollkörper in der Spitze des Stiftes auswechselbar oder in einer an sich bekannten auswechselbaren Minenrö'hre (9) angeordnet und mit jeweils verschiedenartig ausgebildeten, abgesetzten Schleifflächen versehen sind.
  2. 2. Zeichenstift nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das der Lagerung der Rolle (6) entgegengesetzte Ende der Minenröhre (9) drehbar und längsverschieblich in einem die Minenröhre (9) aufnehmenden Halter (1) angeordnet ist.
  3. 3. Zeichenstift nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der Stirnflächen der Rollen (6) Führungen (10) an'der Minenröhre (9) vorgesehen sind.
  4. 4. Zeichenstift nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Spannung der über einen Vorschubstift (4) auf die Mine (5) wirkenden Feder (2) der Vorschubstift (4) mittels Nase (12) in seitlichen Schlitzen in der Minenröhre (9) geführt und mittels Gewinde (16) in einem im Halter (1) gelagerten Kolben (3) länigs verstellbar gehalten ist.
  5. 5. Zeichenstift nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Rollen (6) größer ist als ihre Breite.
    Angezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 813 006, 819 212; österreichische Patentschrift Nr. 162 454;
    französische Patentschriften Nr. 595 697,
    735058;
    USA.-Patentschrift Nr. 2 500.386.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 628/309 1. 56

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