DED0013614MA - - Google Patents

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DED0013614MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 18. November 1952 Bekanntgemacht am 12. Juli 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Oberflächenbehandlung von Massenteilen mit insbesondere empfindlichen Oberflächen in Bädern, z. B. zum Entfetten, Brünieren od. dgl, bei dem sich die Massenteile während der Behandlung auf horizontalen Auflageflächen befinden.
Die Behandlung von Massengegenständen mit sauber bearbeiteten oder empfindlichen Oberflächen, z.B. mit feinen Gewinden u.dgl., ist in den bisher bekannten Oberflächenbehandlungsanlagen für Massenartikel kaum durchführbar. In den bekannten Anlagen werden die Gegenstände entweder in Trommeln oder in glockenförmigen Apparaten bewegt. Es sind auch Apparate mit schaukelnden Bewegungen des Behandlungsgutes bekanntgeworden.
Bei allen diesen Apparaten werden aber die Gegenstände mehr oder weniger übereinandergeworfen, so daß sie sich gegenseitig beschädigen können. Es ist z. B. nicht möglich, in den bisher bekanntgewordenen Apparaten Zündkerzenfassungen und ähnliche Gegenstände zu bearbeiten, ohne die sehr empfindlichen Gewinde zu zerschlagen.
Zum Reinigen, und Trocknen von Konstruktionselementen sind auch schon Körbe bekanntgeworden, die an ihrem unteren Teil mit einer Welle verbunden sind und während der Reinigung oder Trocknung nicht nur im Kreis um eine Hubvorrichtung geführt und mittels dieser Hubvorrichtung in eine Anzahl im Kreis um die. Hubvorrichtung angeordnete Bäder gesenkt und wieder aus diesen herausgehoben werden, sondern bei denen den Körben
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und damit dem Gut auch noch eine zusätzliche Bewegung innerhalb jeden Bades gegeben wird. Aber auch die Anwendung eines solchen Verfahrens in der Übertragung auf eine allgemeine Oberflächenbehandlung von Massenteilen in Bädern ist bei der Behandlung von empfindlichen Teilen nachteilig, da eine Drehbewegung der Auflagefläche um sich selbst, wenn sie überhaupt einen Bestandteil des Verfahrens bilden soll, den Teilen nach außen gerichtete Fliehkräfte vermittelt, die die Teile während der Behandlung -mehr und mehr nach dem äußeren Rand der Auflagefläche bzw. des Korbes ■ bewegen oder sogar schleudern.
Die Erfindung bezweckt die Behebung der vorgenannten Mängel, ermöglicht die Oberflächenbehandlung solcher Gegenstände irr großen Mengen ohne die Gefahr einer Beeinträchtigung des Oberflächenzustandes der Teile und besteht im wesentlichen darin, daß die Auflageflächen für die Massenteile während der Behandlung durch eine geeignete bewegliche Aufhängung eine kreisende Bewegung ausführen, bei der jeder Punkt der Auflageflächen einen Kreis gleichen Durchmessers beschreibt.
Bei dieser Bewegungsart werden die auf den horizontal liegenden Flächen abgelegten Gegenstände durch ihre eigene Masseträgheit und durch den Widerstand der Flüssigkeit, in die . sie zur Oberflächenbehandlung getaucht werden, hin- und hergerollt. Die Gegenstände fallen also nicht wie' bei den bisher bekanntgewordenen Einrichtungen aufeinander, sondern gleiten höchstens aneinander mit drehenden Bewegungen vorbei. Durch den Wechsel der Kreisbewegung der Auflagefläche wird verhindert, daß sich die Gegenstände gegenseitig festhalten, und außerdem wird durch diese Bewegungsart ein dauernder Wechsel der Auflageflächen erzielt, so daß die Gegenstände allseitig mit den Flüssigkeiten in Berührung kommen, die die Veränderung der Oberfläche hervorrufen sollen.
Zur Durchführung des Verfahrens eignet sich eine entsprechend abgeänderte Rundautomatik, die bekanntlich aus einem hydraulisch betätigten Hubstempel besteht, dessen Kopfstück drehbar ist und Arme trägt, die über die in Kreisringform um den Hubzylinder' angeordneten Bäder hinausragen und an denen die Aufhängevorrichtungen für die Gegenstände befestigt sind. Diese Rundautomatik, bei welcher das Überheben aus einem Bad in das folgende und der Transport in den Bädern beispielsweise nach einem Taktsystem erfolgt, ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß auf dem drehbaren Kopfstück eine auf mehreren Exzentern gelagerte und durch einen eigenen Antrieb in kreisende Bewegung versetzbare Platte angeordnet ist, die Arme trägt, an denen über senkrechte Stangen die zur Aufnahme der Massenteile dienenden horizontalen Flächen starr befestigt sind.
Zum besseren Verständnis ist die Erfindung nachfolgend an Hand von zwei Figuren in einem Ausführungsheispiel veranschaulicht. Die Figuren zeigen eine Rundautomatik, und zwar in
Fig. ι in einem Längsschnitt und in
Fig. 2 in einer Ansicht von oben.
Mit ι ist ein Hubstempel bezeichnet, der in eimern Hubzylinder 2 senkrecht bewegbar ist. Auf dem Hubstempel ist eine Platte 3 waagerecht befestigt, die einen Drehkranz trägt. Der untere Teil 4 ■des Dnehkranzes ist auf der Platte 3 befestigt, der obere Teil 5 drehbar mit Kugellagerung auf dem unteren Teil 4 aufgesetzt. Der obere Teil 5 des Dnehkranzes trägt ein Kopfstück 6 mit einer Außenverzahnung 20, die in ein Zahnrad 7 eines stufenlos regelbaren Getriebes 8 eingreift. Durch dieses Getriebe kann das Kopfstück 6 des Drehkranzes in eine fortschreitende Bewegung versetzt werden, deren Geschwindigkeit durch Regelung des Getriebes 8 einstellbar ist. Das Getriebe arbeitet mit einer Ölpreßpumpe zusammen, die den Hubstempel 1 in einem bestimmten Rhythmus hebt und senkt. Dadurch wird das Überheben der Gegenstände bzw. deren beispielsweise als Horden 18 ausgebildeten Auflageflächen aus einem Behandlungsbad in das andere ermöglicht.
Auf dem Kopfstück 6 sind längs eines zur Achse des Hubzylinders zentrischen Kreises 9 drei Lager ι ο gleichmäßig verteilt angebracht. Jedes der Lager 10 trägt ein Zahnrad 11. Alle drei Zahnräder kämmen mit einem Zahnrad 12, das von einem stufenlos regelbaren, in dem Hubstempel sitzenden Untersetzungsgetriebe 13 angetrieben wird. Durch dieses Getriebe können die Zahnräder 11 in eine gleichsinnige Drehung versetzt werden.
Auf jedes der Zahnräder 11 ist ein zum Lager ι ο exzentrisch liegender Lagerzapfen 14 aufgesetzt, und auf den drei Zapfen ist über drei Lager 21 eine Platte 15 gelagert. Bei Drehung der Stirnräder 11 wird dadurch die Platte 15 in eine kreisende Bewegung versetzt, deren Radius bestimmt wird durch den Achsenabstand der Lager 10 und 21 und deren Geschwindigkeit durch die Regelung der Umlaufgeschwindigkeit des Getriebes 13 gesteuert wird. Auf der Platte 15 sind Arme 16 starr befestigt, die ein Drehkreuz bilden, das über die kreisringförmig angeordneten Badbehälter 17 greift. An den Armen 16 sind durch senkrecht nach unten ragende Stangen Horden 18 starr befestigt, auf denen mittels durchlochter Bleche od. dgl. die zu behandelnden Teile abgelegt werden. Die kreisende Drehbewegung der Platte 15 überträgt sich damit durch die Arme 16 auf die Horden 18 und auf die dort abgelegte Ware. Die Horden führen dabei eine kreisende Bewegung aais, bei der jeder Punkt der Auflagefläche einen Kreis gleichen Durchmessers beschreibt, wie in Fig. 2 angedeutet ist. Der Radius 19 dieser kreisenden Bewegungen entspricht dem Abstand der Lagerzapfenachsen 10 und 14. Die äußersten Lagen der Horden sind in Fig. 2 schematisch eingezeichnet.
Durch die kreisende Bewegung der horizontal liegenden Auflageflächen werden die daraufliegenden Gegenstände, z.B. Zündkerzen, ebenfalls in eine kreisende Bewegung versetzt, wodurch eine gleichmäßige Oberflächenbehandlung gesichert wird.
Zum Überheben aus einem Bad in das andere wird das Getriebe 13 durch'eine automatisch gesteuerte Schaltvorrichtung stillgesetzt, der Hübstempel 1 durch Betätigung der Ölpreßpumpe ge-
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hoben, durch Betätigung des Getriebes 8 um einen durch die Badlänge bestimmten Winkel vorgeschoben und wieder gesenkt, worauf das Getriebe 13 wieder eingeschaltet wird, um die nötige Bewegung der Ware in den Bädern zu erzielen.
Selbstverständlich können auch andere Vorrichtungen als die vorstehend erwähnte zur Durchführung der Erfindung angewendet werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Oberflächenbehandlung von Massenteilen, insbesondere mit empfindlichen Oberflächen, in Bädern, z. B. zum Entfetten, Brünieren od. dgl., bei dem sich die Massenteile während der Behandlung auf horizontalen Auflageflächen befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageiiächen für die Massenteile während der Behandlung ej.ne kreisende Bewegung ausführen, bei der jeder Punkt der Auflageflächen einen Kreis gleichen Durchmessers beschreibt.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 unter * Verwendung einer an sich bekannten Rundautoinatik mit Hubvorrichtung und drehbarem'Kopfstück, dessen Vorschub mit der Hubvorrichtung zum Zwecke des Übersetzers der Massenteile aus einem Bad in das folgende und zum Zwecke des Vorschubes in den Bädern nach einem Taktsystem zusammenarbeitet, dadurch gekeimzeichnet, daß auf dem drehbaren Kopfstück eine auf mehreren Exzentern gelagerte und durch einen eigenen Antrieb in kreisende Bewegung versetzbare Platte angeordnet ist, die Arme trägt, an denen über senkrechte Stangen die zur Aufnahme der Massenteile dienenden horizontalen Flächen starr befestigt sind.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    »Auszüge deutscher Patentanmeldungen«, 19. Bd., 1948, S. 767 (A 100 505 VIa/48d);
    deutsche Patentschrift Nr. 572 587.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 549/462 7. 56

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