DE10061226A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Waren in einem Tauchbad - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Waren in einem TauchbadInfo
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Abstract
Um Werkstücke, die sogenannten Waren (2), in einem galvanischen Tauchbad (3) an ihrer Oberfläche insbesondere auch an den kritischen Stellen mit einer gleichmäßigen Schutzschicht zu beschichten, werden die Waren (2) im Tauchbad (3) sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung bewegt. Um eine kombinierte horizontale und vertikale Bewegung der Waren (2) zu bewirken, ist bei einer Vorrichtung ein Antrieb zur horizontalen Bewegung mit einem Antrieb zur vertikalen Bewegung kombiniert. Besonders vorteilhaft ist es, die Waren (2) in horizontaler Richtung entlang einer Hypozykloide (29) zu bewegen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Waren
in einem Tauchbad, wobei die Waren in einer horizontalen Ebene
im Tauchbad bewegt werden.
Die Erfindung betrifft weiter eine Vorrichtung mit einem
ersten Antrieb, um an einem Warenträger angeordnete Waren in
einer horizontalen Ebene in einem Tauchbad zu bewegen.
Werkstücke - die sogenannten Waren - werden in Galvanisie
rungsbäder oder Lackbäder getaucht, damit sich auf Ihrer
Oberfläche eine Schutzschicht ausbildet. Im Falle eines
Galvanisierungsbades ist der negative Pol einer Gleich
spannungsquelle an die Waren angeschlossen, welche daher die
Kathode bilden. Um einen gleichmäßigen Auftrag der
Schutzschicht zu erzielen, sollte an der
Diffusionsgrenzschicht des Kathodenfilms ein gleichmäßiger
Konzentrationsgradient vorherrschen. Um auf der gesamten
Oberfläche eines Werkstücks eine möglichst gleich dicke
Schutzschicht zu erzeugen, werden die an einem Warenträger
angeordneten Waren in einer horizontalen Ebene im Tauchbad
bewegt. Je nach ihrer Form können die Werkstücke an ihrer
Oberfläche kritische Stellen wie z. B. Hinterschnitte, Ecken,
scharfe Kanten und dergleichen aufweisen, an denen sich die
Schutzschicht trotz der horizontalen Bewegung im Tauchbad nur
unzureichend ausbilden kann.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Behandlung von Waren in einem Tauchbad so zu
gestalten, dass sich auf der gesamten Oberfläche der Waren,
insbesondere auch an den kritischen Stellen, eine möglichst
gleichmäßige Schutzschicht ausbildet.
Verfahrensmäßig wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 dadurch gelöst, dass die Waren zusätzlich zur
Bewegung in einer horizontalen Ebene in vertikaler Richtung im
Tauchbad bewegt werden.
Vorrichtungsmäßig wird diese Aufgabe mit den im Anspruch 7
angegebenen Merkmalen dadurch gelöst, dass zusätzlich zu einem
ersten Antrieb, der die Waren in horizontaler Richtung im
Tauchbad bewegt, ein zweiter Antrieb vorgesehen ist, um die
Waren in vertikaler Richtung im Tauchbad zu bewegen.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die Waren in einem
Galvanik- oder Lackbad nicht nur horizontal, sondern auch
vertikal zu bewegen, ist ein gleichmäßiger Stoffaustausch an
allen Stellen der Oberfläche der Waren sichergestellt. Als
weitere Vorteile der Erfindung sind zu nennen, dass das Bad
optimal genutzt wird, dass ein gleichmäßiger Abscheidungsgrad
und eine gleichmäßig galvanisierte oder lackierte Oberfläche
erzielt werden.
Die Waren werden in horizontaler Richtung entlang eines
Kreises oder einer Ellipse bewegt. Besonders vorteilhaft ist
es, die Waren entlang von Hypozykloiden zu bewegen. Während
eines vollständigen Zyklus der horizontalen Bewegung wird
beispielsweise mindestens eine volle Hubbewegung in vertikaler
Richtung ausgeführt. Vorzugsweise ist der Hub für die
vertikale Bewegung einstellbar.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung sieht einen ersten Antrieb
vor, um die Waren, welche an einem Warenträger angeordnet
sind, in horizontaler Richtung im Tauchbad zu bewegen.
Zusätzlich ist ein zweiter Antrieb vorgesehen, der die Waren
in vertikaler Richtung im Tauchbad bewegt.
Der erste und der zweite Antrieb bestehen im wesentlichen aus
einer horizontalen Antriebswelle, auf der zwei Exzenter
sitzen. Die horizontale Antriebswelle treibt eine erste und
eine zweite vertikale Antriebswelle an. Beispielsweise sitzen
auf der horizontalen Antriebswelle ein erstes und ein zweites
Kegelrad. Das erste Kegelrad der horizontalen Antriebswelle
greift in ein Kegelrad ein, das am unteren Ende der ersten
vertikalen Antriebswelle befestigt ist, während das zweite
Kegelrad der horizontalen Antriebswelle in ein Kegelrad
greift, das am unteren Ende der zweiten vertikalen Welle
befestigt ist. Auf jeder vertikalen Antriebswelle ist ein
Läufer mit einem Arm drehfest jedoch in vertikaler Richtung
verschiebbar befestigt. Jeder Läufer ruht auf je einem
Mitnehmer. Der erste Mitnehmer wird vom ersten Exzenter und
der zweite Mitnehmer vom zweiten Exzenter der horizontalen
Antriebswelle angetrieben. Der Warenträger mit den Waren ist
an den Armen der Läufer drehbar gelagert.
Durch Drehen der horizontalen Antriebswelle, beispielsweise
mittels eines Elektromotors, werden die vertikalen
Antriebswellen gedreht, so dass die Arme der Läufer eine
kreisförmige Bewegung ausführen. Der Warenträger mit den Waren
führt daher ebenfalls eine kreisförmige Bewegung aus, so dass
die Waren im Tauchbad auf einem Kreis gedreht werden.
Gleichzeitig bewegen jedoch die Exzenter die beiden Läufer in
vertikaler Richtung hin und her, so dass der Warenträger mit
den Waren auch eine Hubbewegung ausführt.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht
vor, auf dem Arm eines jeden Läufers ein Planetenrad zu
lagern, das am Innenumfang oder am Außenumfang eines
Sonnenrades abrollt. Das Sonnenrad kann drehfest angeordnet
sein oder gedreht werden. Auf den Planetenrädern ist je ein
Arm befestigt, auf dem der Warenträger mit den Waren befestigt
ist. Beim Antreiben der horizontalen Antriebswelle drehen sich
die vertikalen Antriebswellen, wobei die Planetenräder am
inneren Umfang der beiden Sonnenräder abrollen. Der Endpunkt
des Armes auf jedem Planetenrad fährt daher entlang einer
Hypozykloide. Der Warenträger mit den Waren führt dieselbe
Bewegung aus. Die Waren werden daher im Tauchbad in
horizontaler Richtung entlang einer Hypozykloide bewegt.
Gleichzeitig werden die Waren mittels der Exzenter in
vertikaler Richtung im Tauchbad hin und her bewegt.
Die Erfindung wird anhand eines in den Figuren dargestellten
ersten und eines zweiten Ausführungsbeispieles beschrieben und
erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungs
gemäßen Vorrichtung,
Fig. 3 den Bewegungsablauf eines Planetenrades beim
beim zweiten Ausführungsbeispiel in Drauf
sicht,
Fig. 4 ein Tauchbecken mit dem zweiten Ausführungs
beispiel im Aufriss und
Fig. 5 das Tauchbecken mit dem zweiten Ausführungs
beispiel in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungs
gemäßen Vorrichtung im Aufriss. Die horizontale Antriebswelle
4 ist in zwei Lagern 25 gelagert, die am Steg 26 eines U-
förmigen Lagerbocks 18 angeordnet sind. Am rechten und am
linken Schenkel 27 des U-förmigen Lagerbocks 18 ist je ein in
vertikaler Richtung verschiebbarer Mitnehmer 11 bzw. 12
befestigt. Die Mitnehmer 11 und 12 sind aus einem Steg 35 und
zwei Schenkeln 33 und 34 U-förmig gestaltet, wobei der
Schenkel 33 länger ausgeführt ist als der Schenkel 34. Am
unteren Ende des längeren Schenkels ist eine Kulisse 17
eingearbeitet, in welcher ein Exzenter gelagert ist. In der
Kulisse 17 des längeren Schenkels 33 des Mitnehmers 11 ist ein
auf der horizontalen Antriebswelle 4 sitzender Exzenter 5
gelagert, während in der Kulisse 17 des längeren Schenkels 33
des Mitnehmers 12 ein auf der horizontalen Antriebswelle 4
sitzender Exzenter 6 gelagert ist. Am rechten und am linken
Schenkel 27 des U-förmigen Lagerbocks 18 ist je ein erstes
Lager 28 für je eine vertikale Antriebswelle 7 und 8
angeordnet. Ein zweites Lager 36 für die vertikalen
Antriebsachsen 7 und 8 ist im Steg 35 der U-förmigen Mitnehmer
11 und 12 vorgesehen. Auf dem oberen Ende der vertikalen
Antriebswelle 7 und 8 sitzt ein Läufer 9, der auf dem Steg 35
der Mitnehmer 11 und 12 aufliegt. Der Läufer 9 ist in
vertikaler Richtung verschiebbar aber drehfest mit der
jeweiligen vertikalen Antriebsachse 7 und 8 verbunden. Hierzu
ist im Läufer 9 eine Längsbohrung 37 eingearbeitet, in welche
ein in der vertikalen Antriebsachse 7 und 8 steckender
Mitnahmezapfen 16 eingreift. Am oberen Ende des Läufers 9 ist
ein Arm 10 vorgesehen, auf dem der Warenträger 1 drehbar
gelagert ist. Am unteren Ende der vertikalen Antriebsachse 7
und 8 sitzt je ein Kegelrad 23, das in jeweils ein auf der
horizontalen Antriebsachse 4 sitzendes Kegelrad 24 greift. Das
eine Kegelrad 24 ist am linken Ende der horizontalen Antriebs
welle 4 befestigt, während das andere Kegelrad 24 am rechten
Ende der horizontalen Antriebswelle 4 angeordnet ist. Der U-
förmige Lagerbock 18, der sowohl den gesamten Antrieb als auch
den Warenträger trägt, ist an geeigneter Stelle eines Beckens
oder einer Wanne befestigt. Beispielsweise kann der U-förmige
Lagerbock auf dem oberen Rand des Beckens oder der Wanne
befestigt sein, in welcher sich ein Galvanik- oder ein Lackbad
befindet.
Die mit einer Schutzschicht zu versehenden Waren befinden sich
z. B. in am Warenträger 1 hängenden Warenkörben oder sind
unmittelbar am Warenträger 1 hängend befestigt, wobei sie in
das Tauchbad eingetaucht sind.
Die horizontale Antriebswelle 4 kann z. B. mit der
Antriebsachse eines Elektromotors 19 verbunden sein, dessen
Drehzahl z. B. gesteuert oder geregelt wird. Weil die auf der
horizontalen Antriebswelle 4 sitzenden Exzenter 5 und 6
ebenfalls rotieren, werden die Mitnehmer 11 und 12 vertikal
auf- und abbewegt, die die beiden Läufer 9 mitnehmend
ebenfalls auf- und abbewegen. Weil der Warenträger 1 auf den
Armen 10 der Läufer 9 drehbar gelagert ist, wird er ebenfalls
auf- und abbewegt. Die Bewegung nach unten wird durch die
Kulisse 17 zwangsgesteuert. Die am Warenträger 1 hängenden
Waren werden somit im Tauchbad auf- und abbewegt.
Über die auf der horizontalen Antriebswelle 4 sitzenden
Kegelräder 24 werden die am unteren Ende der vertikalen
Antriebswelle 7 und 8 befestigten Kegelräder 23 angetrieben,
so dass die vertikalen Antriebswellen 7 und 8 ebenfalls
rotieren. Mittels der Mitnehmerzapfen 16, die in den
Längsbohrungen 37 der Läufer 9 geführt sind, rotieren die
Läufer 9 mit den vertikalen Antriebswellen 7 und 8 mit. Der
Lagerpunkt des Warenträgers 1 auf dem Arm 10 der beiden Läufer
9 führt daher eine kreisförmige Bewegung aus, welche die am
Warenträger 1 befestigten Waren mitmachen.
Die im Tauchbad hängenden Waren führen daher gleichzeitig zu
einer horizontalen Kreisbewegung eine vertikale lineare Auf-
und Abbewegung aus, wodurch bereits eine nahezu optimale
Gleichmäßigkeit der Schutzschicht erzielt wird.
In der Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Aufriss abgebildet.
Das zweite Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom ersten
dadurch, dass auf den Armen 10 der Läufer 9 anstelle des
Warenträgers je ein Planetenrad 13 drehbar gelagert ist. Auf
dem oberen Ende der beiden Mitnehmer 11 und 12 ist ein
innenverzahntes Sonnenrad 14 befestigt, an dessen innerem
Umfang das Planetenrad 13 abrollt. Alternativ hierzu kann das
außenverzahnte Planetenrad auch am Außenumfang eines außen
verzahnten Sonnenrades abrollen. Auf dem Planetenrad 13 ist
ein Arm 15 befestigt, auf welchem der Warenträger 1 drehbar
gelagert ist.
Die vertikale Auf- und Abbewegung erfolgt wie beim ersten
Ausführungsbeispiel. Die Exzenter 5 und 6 bewegen die
Mitnehmer 11 und 12 auf und ab, welche die Läufer 9 mit den
Planetenrädern 13 mitnehmen, an denen der Warenträger drehbar
gelagert ist. Der Warenträger 1 mit den daran befestigten
Waren macht deshalb dieselbe Aufwärtsbewegung wie beim ersten
Ausführungsbeispiel.
In der horizontalen Ebene führen die Läufer 9 wie beim ersten
Ausführungsbeispiel eine kreisförmige Bewegung aus, wodurch
die Planetenräder 13 am inneren Umfang der beiden innenver
zahnten Sonnenräder 14 abrollen. Der Arm 15 der Planetenräder
13 bewegt sich daher entlang einer Hypozykloide und somit auch
der Warenträger 1 mit den Waren. Die Waren werden daher im
Tauchbad in horizontaler Richtung entlang einer Hypozykloide
bewegt, während sie gleichzeitig eine vertikale Auf- und
Abbewegung machen.
Es hat sich herausgestellt, dass sich die Kombination einer
horizontalen Bewegung entlang einer Hypozykloide mit einer
vertikalen Auf- und Abbewegung optimal zur Ausbildung einer
gleichmäßigen Schutzschicht - insbesondere auch an den
kritischen Stellen - auf der Oberfläche der zu behandelnden
Waren eignet.
Ebenso wie das erste Ausführungsbeispiel ist das zweite
Ausführungsbeispiel an geeigneter Stelle an einem Becken oder
einer Wanne befestigt.
Sowohl das erste als auch das zweite Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen Vorrichtung können so ausgebildet sein, dass
der Hub der vertikalen Bewegung einstellbar ist. Vorzugsweise
sind die horizontale und die vertikale Bewegung so miteinander
kombiniert, dass während des Durchfahrens eines
vollständigen Zyklus der horizontalen Bewegung mindestens ein
vollständiger Hub in vertikaler Richtung ausgeführt wird.
In Fig. 3 sind ein Sonnenrad 14 mit einem Planetenrad 13 und
dem Arm 15 sowie die durchfahrene Hypozykloide 29 gezeigt.
In Fig. 4 ist ein Tauchbecken 21 mit der daran befestigten
erfindungsgemäßen Vorrichtung im Aufriss gezeigt. Das
Tauchbecken 21 ist mit einem Elektrolyten 22 gefüllt, in den
Warenkörbe 30 getaucht sind, in denen sich die zu
galvanisierenden Waren 2 befinden, die in Fig. 4 gestrichelt
gezeichnet sind. Die Warenkörbe 30 hängen am Warenträger 1,
der sowohl in vertikaler Richtung auf- und abbewegt als auch
in horizontaler Richtung entlang einer Hypozykloide bewegt
wird. Der Warenträger 1 befindet sich über dem Tauchbecken 21.
In Fig. 5 ist das Tauchbecken 21 mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung in Draufsicht gezeigt. Der negative Pol einer
Gleichspannungsquelle 31 ist mit dem Warenträger 1 verbunden,
der elektrisch leitend mit den Warenkörben 30 und den darin
befindlichen Waren 2 verbunden ist, welche die Kathode dar
stellen. Zwischen dem in der Mitte des Tauchbeckens 21 ange
ordneten Warenträger 1 und dem rechten und linken Beckenrand
20 ist je eine Anodenschiene 32 angeordnet. Die Ionen fließen
daher zwischen den Anodenschienen 32 und der Kathode.
Wie bereits erwähnt sind das erfindungsgemäße Verfahren und
die erfindungsgemäße Vorrichtung besonders gut zum
Galvanisieren oder Lackieren von Werkstücken, den sogenannten
Waren, geeignet. Neben einer hervorragenden Güte der Schutz
schicht wird eine optimale Ausnutzung des Tauchbades erzielt.
1
Warenträger
2
Waren
3
Tauchbad
4
horizontale Antriebswelle
5
Exzenter
6
Exzenter
7
vertikale Antriebswelle
8
vertikale Antriebswelle
9
Läufer
10
Arm des Läufers
11
Mitnehmer
12
Mitnehmer
13
Planetenrad
14
Sonnenrad
15
Arm des Planetenrades
16
Mitnahmezapfen
17
Kulisse im langen Schenkel
18
Lagerbock
19
Elektromotor
20
Beckenrand
21
Tauchbecken
22
Elektrolyt
23
Kegelrad der vertikalen Antriebsachse
24
Kegelrad der horizontalen Antriebsachse
25
Lager am Steg
26
des Lagerbocks
18
26
Steg des Lagerbocks
18
27
Schenkel des Lagerbocks
28
erstes Lager für vertikale Antriebswelle am
Schenkel
27
29
Hypozykloide
30
Warenkorb
31
Gleichspannungsquelle
32
Anodenschiene
33
langer Schenkel eines Mitnehmers
34
kurzer Schenkel eines Mitnehmers
35
Steg eines Mitnehmers
36
zweites Lager für vertikale Antriebswelle
im Steg
35
37
Längsbohrung im Läufer
38
Umkehrpunkte einer Hypozykloide
Claims (20)
1. Verfahren zur Behandlung von Waren (2) in einem Tauchbad
(3), wobei die Waren (2) in einer horizontalen Ebene im Tauch
bad (3) bewegt werden, dadurch gekennzeich
net, dass die Waren (2) zusätzlich in vertikaler Richtung im
Tauchbad (3) bewegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Waren (2) an einem Warenträger (1)
befestigt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Waren (2) in horizontaler
Richtung zyklisch entlang eines Kreises oder einer Ellipse
bewegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Waren (2) in der
horizontalen Richtung zyklisch entlang einer Hypozykloide (29)
bewegt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass der Hub der vertikalen Bewegung
einstellbar ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, dass während eines
vollständigen Zyklus der horizontalen Bewegung mindestens eine
volle Hubbewegung in vertikaler Richtung ausgeführt wird.
7. Vorrichtung mit einem ersten Antrieb, mit welchem an einem
Warenträger (1) angeordnete Waren (2) in einer horizontalen
Ebene in einem Tauchbad (3) bewegt werden, dadurch ge
kennzeichnet, dass ein zweiter Antrieb vorgesehen
ist, mit welchem die Waren (2) zusätzlich in vertikaler
Richtung im Tauchbad (3) bewegt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass auf einer horizontalen Antriebswelle (4)
ein erster Exzenter (5) und ein zweiter Exzenter (6) sitzen,
dass von der horizontalen Antriebswelle (4) eine erste und
eine zweite vertikale Antriebswelle (7, 8) angetrieben sind,
auf denen je ein Läufer (9) mit einem Arm (10) drehfest aber
in vertikaler Richtung verschiebbar befestigt ist, dass die
Läufer (9) auf je einem Mitnehmer (11, 12) aufliegen, dass der
erste Mitnehmer (11) vom ersten Exzenter (5) und der zweite
Mitnehmer (12) vom zweiten Exzenter (6) angetrieben ist und
dass der Warenträger (1) mit den Waren (2) an den Armen (10)
der Läufer (9) drehbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass auf einer horizontalen Antriebswelle (4)
ein erster und ein zweiter Exzenter (5, 6) sitzen, dass von der
horizontalen Antriebswelle (4) eine erste und eine zweite
vertikale Antriebswelle (7, 8) angetrieben sind, auf denen je
ein Läufer (9) mit einem ersten Arm (10) drehfest aber in
vertikaler Richtung verschiebbar befestigt ist, dass die
Läufer (9) auf je einem Mitnehmer (11, 12) aufliegen, dass der
erste Mitnehmer (11) vom ersten Exzenter (5) und der zweite
Mitnehmer (12) vom zweiten Exzenter (6) angetrieben ist, dass
auf dem ersten Arm (10) jedes Läufers (9) je ein Planetenrad
(13) drehbar gelagert ist, das am Innenumfang oder am
Außenumfang eines auf den Mitnehmern (11, 12) befestigten
Sonnenrades (14) abrollbar ist, und dass auf den
Planetenrädern (13) je ein zweiter Arm (15) angeordnet ist,
auf dem der Warenträger (1) drehbar gelagert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Sonnenrad (14) innenverzahnt ist,
während die Planetenräder (13) aussenverzahnt sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass die Planetenräder (13) und das Sonnenrad
(14) aussenverzahnt sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, dass das Sonnenrad (14) dreh
fest angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8, 9, 10, 11 oder 12 da
durch gekennzeichnet, dass ein Mitnahmezapfen
(16) der vertikalen Antriebswellen (7, 8) in Eingriff mit einer
Längs
bohrung (37) der rohrförmig ausgebildeten Läufer (9) steht.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 13, da
durch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer
(11, 12) an einem Lagerbock (18) in vertikaler Richtung ver
schiebbar befestigt sind, in welchem die horizontale Antriebs
welle (4) gelagert ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, da
durch gekennzeichnet, dass die hori
zontale Antriebswelle (4) von einem Elektromotor (19) ange
trieben ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Drehzahl des Elektromotors steuerbar
oder regelbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, da
durch gekennzeichnet, dass auf der
horizontalen Antriebswelle (4) zwei Kegelräder (24) sitzen,
welche in je ein am unteren Ende der vertikalen Antriebs
wellen (7, 8) sitzendes Kegelrad (23) greifen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, da
durch gekennzeichnet, dass der Lagerbock
(18) an einem mit einem flüssigen Medium (22) gefüllten
Tauchbecken (21) befestigt ist, in welches die Waren (2) ein
tauchbar sowie in horizontaler als auch in vertikaler Richtung
bewegbar sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 18, da
durch gekennzeichnet, dass die Mitnehmer
(11, 12) U-förmig mit einem Steg (33) und zwei Schenkeln
(33, 34) ausgeführt ist, wobei einer der beiden Schenkel (33)
länger ausgeführt ist, dass im längeren Schenkel (33) eine
Kulisse (17) eingearbeitet ist, in welcher die Exzenter (5, 5)
gelagert sind, und dass die Läufer (9) auf dem Steg (35)
aufliegen.
20. Verfahren oder Vorrichtung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Tauchbad (3) ein Galvanik- oder Lackbad ist.
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2001
- 2001-12-06 EP EP01128993A patent/EP1213373A3/de not_active Withdrawn
- 2001-12-10 US US10/012,854 patent/US20020071917A1/en not_active Abandoned
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