DEB0027984MA - - Google Patents
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Description
Tag der Anmeldung: 20. Oktober 1953 Bekanntgemacht am 9. Mai 1956
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Beton unter Verwendung einer ständig
umlaufenden Mischtrommel mit absatzweiser Entnahme. Nach diesem Verfahren arbeitenden Betonmischern
werden die Zuschläge kontinuierlich zugeführt. Auch wird das Mischgut kontinuierlich
entnommen. Diese Betonmischer haben lediglich eine Stauklappe, um die Zeit zu überbrücken, die
nötig ist, um den gefüllten Mischgutbehälter gegen einen leeren Behälter austauschen zu können. Die
Staufähigkeit ist bei diesen Betonmischern aber äußerst gering, so daß diese absatzweise Entnahme
nicht mit einer Entnahme in Chargen vergleichbar ist. Bei einer chargenweise Entnahme wird die Füllung
eines Transportbehälters auf einmal, also in allerkürzester Zeit, dem Betonmischer entnommen.
Derartige Betonmischer nennt man Chargenmischer. Die Erfindung hat die Aufgabe, die Vorteile der
kontinuierlichen Zufuhr der Zuschläge mit der chargenweise Entnahme zu vereinigen. Ein wesent-
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B 27984 IVc/80a
liches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die zu mischenden Zuschläge der Mischtrommel
nur bis zur gewünschten Füllung kontinuierlich zugeführt werden und der gewünschte
Beton chargenweise entnommen wird. Der Beton-. mischer nach der Erfindung besitzt eine umlaufende
Mischtrommel mit einem sich an den Mischraum anschließenden Speicherraum, maschinell dosierende
Fördermittel und eine Vorrichtung zum Ausschalten der Fördermittel bei erreichter Trommelfüllung.
Die bekannten Betonmischer mit ständig umlaufender Mischtrommel unterscheiden sich von dem Betonmischer
nach der Erfindung unter anderem dadurch, daß sie keinen Speicherraum haben, der erst
eine chargenweise Entnahme des Mischgutes gestattet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführüngsform der Erfindung ist die Vorrichtung zum Ausschalten der
Fördermittel vom Gewicht der Trommelfüllung abhängig. Zu diesem Zweck kann das entleerungsseitige
Mischtrommellager die Wiegevorrichtung belasten und die Mischtrommel um das füllseitige
Trommellager schwenkbar sein.
In der Zeichnung ist ein Betonmischer nach der Erfindung in Seitenansicht und im Schnitt schematisch
dargestellt,
Bei I treten die in einer Vorrichtung Z dosierten körnigen Zuschläge (Kies, Splitt, Zement usw.) in
die sich drehende Trommel T ein, die iri ihrem konischen Mischraum I-II im Innern ffiit Mische
schaufeln M1 versehen ist. Kurz hinter I laufen auch die über Ausgleichsgefäße W1 und P2 und
Hähne H1 und H2 bzw. Ventile dosierten flüssigen
Zuschläge (Wasser, Plastifizierungsmittel usw.) in die Trommel T.
Die Mischung bis zu einer gewünschten Mischintensität erfolgt in dem Mischraum. Durch Verstellen
der Mischschaufeln bzw. Änderung der Neigung α der Trommel läßt sich die Verweilzeit
des Mischgutes in weiten Grenzen regulieren. Besonders günstig wirkt sich die durch die Konizität
erzielte Veränderung der freien Weglänge für die intensive Durchmischung aus, so daß bei einer
Mischzeit von 20 bis 30 Sekunden bereits die erforderliche Mischintensität erreicht ist. Der anschließende
zylindrische Speicherraum II-III der Trommel kann zum Mischen mitbenutzt werden. Er
dient jedoch vornehmlich zur Vorratshaltung für die Entnahme der gewünschten Charge, die man
z. B. durch eine eingeführte Auslaufschurre abziehen kann.
Die Leistung eines Freifallmischers von z. B. 250 1 Trommelinhalt, die nach dem üblichen Verfahren
etwa 8 m3/Std. beträgt, wird durch Anwendung des Verfahrens gemäß vorliegender Erfindung
auf etwa 20 bis 25 m3 je Stunde bei gleicher Mischiiitensität
heraufgesetzt.
Es ist aber nicht nur die erhebliche Leistungssteigerung der einzige Vorteil dieses Verfahrens,
Eine Reihe weiterer Erleichterungen für den praktischen Betrieb ergeben sich ebenfalls. Durch die
maschinelle Abmessung der Zuschläge bleibt über die ganze Dauer der Betonierung die Betonqualität
gleichmäßig. Das Verfahren macht es möglich) auch zeitlich ungleichmäßig die Chargen abzunehmen: .
Besonders bei Drehkranbetrieb auf der Baustelle · fällt dieser Vorteil ins Gewicht.
Weiterhin können beim Arbeiten nach dem erfindungsgemäßen Verfahren mit derselben Mischeinrichtung
Baustellen verschiedener Größe bedient werden, d. h. z. B. der beim Betonieren mit 500 1
Transportgefäßeh eingesetzte- Mischer" kann auch
z. B. für eine Baustelle mit 250 1 Einrichtung verwendet werden. Sogar auf derselben Baustelle
können gleichzeitig für den Abtransport verschieden große -Gefäße (z. B. 150 1 und 250 1 Japaner) Verwendung
finden, ohne daß die Leistung verringert wird.
Es ist einleuchtend, daß ferner dieses Verfahren ■ sehr elastisch ist und z. B. durch einfache Geschwindigkeitsänderung
des dosierenden Zuschlagbandes B (bei gleichzeitiger Verstellung der Hähne H1 und
H2 bzw. Ventile für die flüssigen Zuschläge) eine
Veränderung der Liefermenge während derBetonierung
gestattet.
Die für die Durchführung des obigen Verfahrens skizzierte birnenförmige Trommel kann z. B. durch
eine schwenkbare Auslauf schurre verschlossen bzw. chargenweise entleert werden,
Zur besseren Ausnutzung der Speicherfähigkeit go des Teiles II-IV der Trommel kann ein den Trommelaustritt
dicht Schließender Compoundverschluß C angebracht Werden. In diesem Fall sind statt
der Mischschaufelri M2 im Innern der Trommel
zwischen II-IV kreuzweis verschränkte Bleche V angebracht, die eine schnellere Entleerung des
Speicherraumes bewirken. Diese Bleche haben außerdem den Vorteil, den Vorratsraum III-IV
stärker zu füllen, weil sie den Beton in Richtung auf den durch C verschlossenen Austritt drücken.
Während der Drehung der Trommel bleibt der Beton auch oberhalb der Mittelachse.
Wenn aus betrieblichen Gründen die Abnahme des Betons 'zeitweilig unterbrochen wird, so ist es
nicht notwendig, den Mischer stillzusetzen. Es genügt, wenn rechtzeitig die Zufuhr der Zuschläge abgestellt
wird.
Das Gewicht des in der Trommel befindlichen Betons kann zum Aus- und Einschalten der Zuführeinrichtung
genutzt werden (Schema R). no
Claims (4)
- Patentansprüche:ι . Verfahren zum Herstellen von Beton unter Verwendung einer ständig umlaufenden Mischtrommel mit absatzweiser Entnahme, dadurch gekennzeichnet, daß die zu mischenden Zuschläge der Mischtrommel nur bis zur gewünschten Füllung kontinuierlich zugeführt werden und der gemischte Beton chargenweise entnommen wird.
- 2. Betonmischer zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine umlaufende Mischtrommel mit einem sich an den Mischraum anschließenden Speicherraum, durch maschinell dosierende Fördermittel514/195B 27984 IVc/80 aund durch eine Vorrichtung zum Ausschalten der Fördermittel bei erreichter Trommelfüllung.
- 3. Betonmischer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltvorrichtung vom Gewicht der Trommelfüllung abhängig ist.
- 4. Betonmischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das entleerungsseitige Mischtrommellager die Wiegevorrichtung belastet und die Mischtrommel um das füllseitige Trommellager schwenkbar ist.Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 750 178; französische Patentschriften Nr. γγγ 366, 824.Hierzu i Blatt Zeichnungen
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