DEB0025282MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 23. April 1953 Bekanntgemacht am 28. Juni 1956
DEUTSCHES FATENTAMJ1
Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera mit einer Wechselsperre zwischen Filmtransport und
Verschlußausloser, bei der ein Sperrarm vorgesehen ist, der in der einen Lage mittels eines
Zapfens in eine mit der Filmperforation gekuppelten Rastenscheibe eingreift, während er in der
anderen Lage sperrend auf den Verschlußausloser einwirkt.
Solche Wechselsperren an fotografischen Kameras zur Verhinderung vorzeitiger Verschlußauslösung
und zur Vermeidung eines vorzeitigen Filmtransportes sind an sich bekannt. Bei einer
bekannten Kamera dieser Art dient als Wechselsperrglied ein dreiarmiger drehbar am Kameragehäuse
befestigter Hebel, dessen Arme derart ausgebildet sind, daß. sie gleichzeitig den Filmtransport
und den Verschlußausloser beeinflussen und die Filmbildlänge steuern. Bei der Verwendung
dieser Sperren machte sich deren komplizierte Ausbildung und die große Anzähl der benötigten
Einzelteile des öfteren nachteilig bemerkbar.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine einfachere und sichere und wirtschaftlich
günstigere Wechselsperre für fotografische Kameras zu schaffen die eine Wechselbeziehung
zwischen Filmtransporteinrichtung und Verschluß-
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auslöser ergibt sowie eine Steuerung der Filmbildlange
gestattet.
Dies wird dadurch erreicht, daß der die wechselweise Sperrung bewirkende Sperrarm erfindungsgemäß
als auf- und abschwingbarer, an einem Ende gelagerter Federarm ausgebildet ist. Dabei
ist die Anordnung so getroffen, daß der. Sperrarm beim Verschwenken in Richtung auf das Kameragehäuse
mittels des Verschlußauslösers die FiImtransportvorrichtung freigibt und bei gegenläufiger
Bewegung diese sperrt.
Die Sperrung des Verschlußauslösers wird dadurch erreicht, daß vor dem Weitertransport des
belichteten Filmbildes der auf- und abschwingbare Sperrarm das Verschlußauslöseorgan in Sperrstellung
hält. Zweckmäßig weist hierzu die mit dem Film gekuppelte Rastenscheibe in ihrer Randfläche
zwei diametral zueinander angeordnete parallel zur Achsrichtung der Rastenscheibe verlaufende
Ausnehmungen auf, die. zur Aufnahme eines am Sperrarm angeordneten und als Gegenraste
dienenden Zapfens vorgesehen' sind. Der Zapfen ist dabei auf der dem Kameragehäuse abgewandten
Seite des Sperrarmes im Tangierungspunkte desselben mit der Rastenscheibe angeordnet.
Der Zapfen verhindert bei seinem Eingriff in eine der Ausnehmungen der Rastenscheibe Drehbewegungen
derselben und durch die Kupplung der Rastenscheibe mit dem Film gleichzeitig in vorteilhafter
Weise ein Weitertransportieren des Films.
Ein Weitertransport des Films ist durch Verschieben des Auslöseorgans in Richtung auf das
Kameragehäuse zu erreichen, wobei durch das hierbei stattfindende Abschwenken des Sperrarmes
der in die Rastenscheibe eingreifende Zapfen aus den Ausnehmungen derselben austritt. Beim Austreten
des Zapfens aus den Ausnehmungen führt die Rastenscheibe unter dem Einfluß der Vorspannung
des Filmbandes eine geringe Drehbewegung aus, die eine Rückführung des Verschlußauslösers
infolge der nunmehrigen Anlage des Zapfens gegen die Randflächen der Ausnehmungen
unmöglich macht. Eine Rückführung des mit dem Federarm gekuppelten Verschlußauslösers
ist nach der Erfindung erst nach dem Eingreifen des Zapfens in eine der beiden in
der Rastenscheibe angeordneten Ausnehmungen möglich.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Ausführung sind darin zu erblicken, daß nach der Betätigung
des Filmauslösers eine erneute Betätigung desselben, also eine Doppelbelichtung des Filmbildes
unmöglich ist, da als Voraussetzung hierzu zuvor eine Rückschwenkung des Sperrarmes Und unter
gleichzeitigem Eingriff des am Sperrarm angeordneten Zapfens in der zugehörigen Ausnehmung
der Rastenscheibe erfolgen muß, was wiederum nur bei vorherigem Weitertransport des Films erreichbar
ist. Die als Rasten dienenden Ausnehmungen sind dabei an der Drehscheibe so angebracht,
daß ihr Abstand bzw. ihr Drehwinkel einer Filmbildlänge entspricht und auch gewährleistet.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dar. Es zeigt
Fig. ι eine Draufsicht der Einrichtung bei gesperrtem
Filmtransport, aber freigegebenem Verschlußauslöser, .
Fig. 2 eine Seitenansicht dazu,
Fig. 3 eine Draufsicht bei freigegebenem Filmtransport, aber gesperrtem Verschlußauslöser,
Fig. 4 eine Seitenansicht dazu.
Mit dem Film α bzw. seiner Perforation kämmt das Zackenrad b, auf dessen Welle die Rastscheibe
c sitzt, die ächsparallele Ausnehmungen d als Rasten besitzt.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel sind zwei diametral gegenüberliegende Rasten d vorgesehen.
Sie sind so angeordnet, daß bei einer Drehung von einer Raste zur nächsten Raste der
Film um eine Filmbildlänge weitertransportiert wird. Es können also bei größerer Rastscheibe c
mehr Rasten d angebracht werden.
Mit den Rasten d wirkt der Rastzapfen e zusammen, der an dem in / befestigten Federarm g
sitzt, der eine Schlitzführung h aufweist, durch welche der Bolzen i des als Druckknopf ausgebildeten
Verschlußauslösers k hindurchgreift.
Wenn die geschilderten Teile die Stellung gemäß Fig. ι und 2 einnehmen, so kann die Filmspule go
nicht gedreht, d. h. der Film nicht weitertransportiert werden, weil wegen des Eingriffs der Teile e
und d das Zackenrad b an der Drehung gehindert ist. Es muß vorher der Verschlußauslöser k betätigt
werden. Wird dieser niedergedrückt, so daß er in die Stellung gemäß Fig. 3 gelangt, so wird
gleichzeitig der Rastzapfen e aus der betreffenden Raste d herausgeführt. Nach dem Loslassen des
Auslösers k kann der Zapfen e nicht mehr in die Raste d eingreifen, weil die Scheibe c infolge der
Filmspannung sjch ein klein wenig verdreht hat, mithin der Zapfen e die Lage gemäß Fig. 3 und 4
einnimmt. Es kann also auch der Verschlußauslöser k nicht in seine Aüsgangslage zurück,
weshalb es nicht möglich ist, ihn erneut zu betätigen, bevor durch Weiterdrehen des Films die
Scheibe c so weit gedreht worden ist, daß - der Zapfen e wieder einrasten kann. Dabei geht die
Feder mit dem Auslöser k in die Ausgangslage zurück, so daß dieser für die nächste Belichtung
niedergedrückt werden kann.
Claims (4)
1. Rollfilmkamera mit Wechselsperre zwischen Filmtransport und Verschlußauslöser,
bei der ein Sperrarm vorgesehen ist, der in der einen Lage mittels eines Zapfens in eine
Rastenscheibe eingreift, die von einem in die Filmperforation eingreifenden Zackenrad angetrieben wird, während er in der anderen
Lage sperrend auf den Verschlußauslöser einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrarm
als auf- und abschwingbarer, an einem Ende gelagerter Federarm ausgebildet ist.
2. Rollfilmkamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Randfläche der
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Rastenscheibe zwei diametral zueinander angeordnete,
parallel zur Achsrichtung der Rastenscheibe verlaufende Ausnehmungen vorgesehen sind.
3. Rollfilmkamera nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der einarmige Federarm auf seiner dem Kameragehäuse abgewandten Seite am Tangierungspunkte der Rastenscheibe einen
als Gegenraste dienenden Zapfen (e) aufweist.
4. Rollfilmkamera nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückbewegung des mit dem Federarm verbundenen Verschlußauslösers erst nach dem Eingreifen des Zapfens (e) in
eine der beiden Rasten (d) vorgesehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 528942;
USA.-Patentschrift Nr. 2 364 466.
Deutsche Patentschrift Nr. 528942;
USA.-Patentschrift Nr. 2 364 466.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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