DEB0024594MA - - Google Patents

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DEB0024594MA
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 5. März 1953 Bekanntgemacht am 23. Februar 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung betrifft eine Vorschubeinrichtung für den Werkzeugschlitten von Drehbänken, insbesondere Revolverdrehbänken.
Es ist bereits bekannt, die Werkzeugschlitten von Revolverdrehbänken einerseits durch einen handbetätigten Hebel und andererseits durch einen von der Spindel über eine elektrisch schaltbare Kupplung abgeleiteten Antrieb über eine Vorschubeinrichtung längs zu verschieben. Bei den bekannten Revolverdrehbänken sind die beiden Antriebseinrichtungen getrennt voneinander angeordnet, und die Bedienung derselben ist umständlich und erfordert verhältnismäßig viel Zeit, besonders wenn von dem einen Antrieb auf den anderen übergegangen werden soll. Außerdem ist die Übertragung der Antriebe auf den Werkzeugschlitten in komplizierter Weise gelöst.
Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch behoben, daß der von der Spindel abgeleitete Vorschubantrieb in die Schwenkachse des handbetätigten Hebels über die elektrisch schaltbare Kupplung eingeleitet ist, die durch an dem Handhebel angebrachte Schalter ein- und ausschaltbar ist, und die einen Teil des von der Spindel abgeleiteten Getriebes abkuppelt, der von der Schwenkachse her keine Selbsthemmung hat.
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Um bei Erreichen eines bestimmten Vorschubdruckes ein Weiterbewegen des Werkzeugschlittens zu verhindern, kann die Anordnung beispielsweise so getroffen werden, daß die Schwenkachse des handbetätigten Hebels aus einer mit dem Hebel . fest verbundenen inneren Welle besteht, über der eine Hohlwelle gelagert ist, auf die der von der Spindel abgeleitete Antrieb einwirkt, und daß die .
innere Welle einen Hebel trägt, auf den über eine
ι ο einem veränderbaren vorbestimmten Vorschubdruck entsprechende Feder ein auf der Hohlwelle sitzender Hebel einwirkt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn durch die bei Überschreiten des eingestellten Vorschubdrucks eintretende Relativbewegung zwischen den beiden Hebeln eiri'die Kupplung des Vorschubantriebs betätigender Ausschalter betätigt, wird, da dadurch der mechanische Antrieb des Werkzeugschlittens bei Überschreiten des vorbestimmten Druckes ganz abgeschaltet wird.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform der Erfindung,.
Fig. 2 eine Seitenansicht gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 eine Seitenansicht gemäß Fig. 3.
Auf einem kastenartigen Gestell 10 ist ein Spindelstock 11, ein Reitstock 12 und ein längs verschiebbarer Werkzeugsupport 13 angeordnet. Der letztere weist einen Schlitten 131, einen Werkzeugkopf 132 und ferner eine Anschlagschraube 133 auf, deren Kopf gemäß Fig. 1 gegen eine am Spindelkopf 11 angeordnete; Anschlagplatte in anschlägt.
Am Werkzeugkopf 132 ist ein Schneidstahl 134 befestigt, der auf einer Führung 14 aufliegt.
Zum Antrieb des Werkzeugsupportes 13 ist ein Betätigungshebel 15 vorgesehen, der an seinem vorderen Ende einen Handhebel 16. und ferner einen abnehmbaren Hüfthebel 17 trägt. Am Handhebel 16 ist ein Kippschalter 47 und am Hüfthebel 17 ein Druckknopfschalter 48 befestigt, der in unbetätigtem Zustand stets offen ist.
Der Betätigungshebel 15 ist mit dem einen Ende einer Vorschubwelle 18 starr verbunden, die in einer im Gestell 10 drehbar gelagerten Hohlwelle 19 drehbar angeordnet ist. Am anderen Ende der Vorschubwelle 18 ist ein als Doppelhebel ausgebildeter Vorschubhebel 20 befestigt, dessen einer Arm 201 bei 21 an eine am Werkzeugsupport 13 befestigte Lasche 22 angelenkt ist. Der andere als Verlängerungsarm bezeichnete Arm 202 des Vorschubhebels 20 ist dem ersten Arm 201 im wesentlichen entgegengesetzt gerichtet. Auf seine Fünktion wird später näher eingegangen.
Der selbsttätige Vorschub wird von einem die Spindel des Spindelstockes 11 antreibenden Riemen '23 abgenommen, der eine Riemenscheibe 24 in Umdrehung versetzt. Auf der Welle der Riemenscheibe 24 ist ein Zahnrad 25 angeordnet, das mit einem auf einer Welle 27 befestigten Zahnrad 26 kämmt. Die Welle 27, die bei 28 und 29 gelagert ist, erstreckt sich im wesentlichen über die ganze Länge der Drehbank und trägt an ihrem in Fig. I rechten Z Ende eine Schnecke 30, die mit einem Schneckenrad 31 im Eingriff steht, das auf einer Welle 32 frei drehbar angeordnet ist, bilden dabei die Umlaufvorrichtung der Vorschubeinrichtung für den selbsttätigen Vorschub. Die Welle 32 ist in nicht näher dargestellter Weise im Gestell 10 drehbar gelagert. Auf der Welle.32 ist ein Ritzel 33 starr angeordnet und zwischen dem Schneckenrad 31 und dem Ritzel 33 eine elektrisch betätigbare Kupplung 34 vorgesehen, die in der Zeichnung nur schematisch angedeutet ist. Mit dem Ritzel 33 kämmt eine Zahnstange 38, an deren hinterem Ende eine Lasche 39 angelenkt ist, die mit einem Hebel 40 gelenkig verbunden ist. Der letztere ist am unteren Ende der bereits erwähnten Hohlwelle 19 starr befestigt. Am anderen Ende der Hohlwelle 19 ist ein Übertragungshebel 41 angeordnet, der sich im wesentlichen nach rückwärts erstreckt und dem bereits erwähnten Verlängerungsarm 202 des Doppelhebels, 20 gegenüber angeordnet ist. Die von dem Ritzel 33 angetriebene Zahnstange 38, die Lasche 39, der Hebel 40 und die Hohlwelle 19 bilden die Verbindungsteile zur Weiterleitung der Bewegung von der Umlaufvorrichtung bis zum Übertragungshebel 41. Zwischen dem Übertragungshebel 41 und dem Verlängerungsarm 202 ist eine am Übertragungshebel 41 angeordnete Federdruckvorrichtung vorgesehen, die einen Bolzen 42 und eine Feder 43 aufweist. Der Bolzen 42 trägt an seinem dem Verlängerungsarm 202 zugekehrten Ende eine Platte 421 und an seinem anderen Ende eine verstellbare Mutter 422. Die Feder 43 ist zwischen der Platte 421 und dem Übertragungshebel 41 auf dem Bolzen 42 derart angeordnet, daß sie den Bolzen 42 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung zu drücken versucht. Zwischen einem am Übertragungshebel 41 angeordneten Ansatz 411 und dem Arm 202 ist eine weitere Feder 44 vorgesehen. Am Übertragungshebel 41 ist ferner ein Stift 45 angeordnet, der einen im Verlängerungsarm 202 untergebrachten elektrischen Ausschalter 46 betätigen kann. In unbetätigtem Zustand ist der Ausschalter stets geschlossen.
Die elektrische Verbindung der Schalter mit der elektrisch betätigbaren Kupplung 34 und einer nicht dargestellten Stromquelle ist nun derart, daß die elektrisch betätigbare Kupplung durch Betätigen des Kippschalters 47 oder des Druckknopfschalters 48 eingeschaltet und durch Betätigen des Ausschalters 46 ausgeschaltet wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt: Die Bewegung des Werkzeugsupportes 13 geschieht bei Betätigung des Hand- oder Hüfthebels 16 bzw.' 17 über den Betätigungshebel 15, die Vorschubwelle 18 und den Arm 201 des Vorschubhebels 20 in an sich bekannter Weise. Beim Schwenken des Vorschubhebels 20 wird der Übertragungshebel 41 durch die Feder 44 mit der Platte 421 der Federdruckeinrichtung gegen den Arm 202 gepreßt und macht dadurch die Schwenkung des Armes 202 mit. Zugleich werden über die Hohlwelle 19 der Hebel 40, die Lasche 39 und dieZahn-
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stange 38 entsprechend geschwenkt bzw. verschoben.
Wird nun in einem beliebigen Zeitpunkt durch Betätigen eines der Schalter 47 oder 48 die elektrisch betätigbare Kupplung 34 eingeschaltet, so wird das umlaufende Schneckenrad 31 mit dem Ritzel 33 kraftschlüssig gekuppelt. Das Ritzel 33, das nun ebenfalls umläuft, treibt die Zahnstange 38 an, und diese schwenkt über die Lasche 39 den Hebel 40, die Hohlwelle 19 und damit den Übertragungsnebel 41, und zwar gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Verlängerungsarm 202 des Vorschubhebels 20 über die am Hebel 41 angeordnete Federdruckeinrichtung mitgenommen, so daß der Vorschub des Werkzeugsupportes 13 nunmehr selbsttätig erfolgt.
Trifft der Werkzeugsupport 13 bei seinem Vorlauf auf einen Widerstand oder überschreitet die in Achsrichtung wirkende Vorschubkraft einen bestimmten Wert, so wird die am Hebel 41 angebrachte Federdruckeinrichtung zusammengedrückt, und der Stift 45 öffnet nach einem bestimmten einstellbaren Weg den Ausschalter 46 und damit die elektrisch betätigbare Kupplung 34, wodurch der selbsttätige Vorschub abgeschaltet wird.
In Fig. 3 und 4 ist ein weiteres Beispiel der Erfindung dargestellt, wobei nur die von dem Beispiel nach Fig. 1 und 2 abweichenden Teile beschrieben werden sollen.
Auf dem rechten Ende der Welle 27 ist ein Kettenrad 50 angeordnet, das mit einem zweiten auf einer Welle 51 vorgesehenen Kettenrad 52 durch eine Kette 53 verbunden ist. Die Übertragungseinrichtung zwischen der Welle 27 und der Welle 51 kann von beliebiger Art sein und ist keineswegs auf Kettenübertragung beschränkt. Auf der Welle 51, die in nicht näher dargestellter Weise im Gehäuse 10 gelagert ist, ist eine Schnecke 54 starr angeordnet, die mit einem Schneckenrad 55 kämmt, das auf der Hohlwelle 19 frei drehbar angeordnet ist. Zwischen einer auf der Hohlwelle 19 vorgesehenen Scheibe 56 und dem vorgenannten Schneckenrad 55 ist eine elektrisch betätigbare Kupplung 57 vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäß Fig. 3 und 4 ist ähnlich der bereits beschriebenen Wirkungsweise der Konstruktion nach Fig. 1 und 2. Der Unterschied besteht im wesentlichen nur darin, daß das Schneckenrad 55 dauernd umläuft und über die elektrisch betätigbare Kupplung 57 unmittelbar mit der Hohlwelle 19 kuppelbar ist. Der Ausdruck »elektrisch betätigbare Kupplung« schließt sämtliche Arten von Kupplungen ein, die durch einen mit Hilfe eines Schalters einschaltbaren elektrischen Strom mittelbar oder unmittelbar betätigt werden können, insbesondere auch Magnetkupplungen und elektromagnetische Lamellenkupplungen.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Vorschubeinrichtung für den Werkzeugschlitten einer Drehbank, insbesondere Revolverdrehbank, der einerseits durch einen hand- 6g betätigten Hebel, andererseits durch einen von der Spindel über eine elektrisch schaltbare Kupplung abgeleiteten Antrieb längs verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Spindel abgeleitete Vorschubantrieb in die Schwenkachse des handbetätigten Hebels (15) über die elektrisch schaltbare Kupplung (34) eingeleitet ist, die durch an dem Handhebel angebrachte Schalter (47) ein- und ausschaltbar ist, und die einen Teil des von der Spindel abgeleiteten Getriebes abkuppelt, der von der Schwenkachse her keine Selbsthemmung hat.
2. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des handbetätigten Hebels (15) aus einer mit dem Hebel (15) fest verbundenen inneren Welle (18) besteht, über der eine Hollwelle (19) gelagert ist, auf die der von der Spindel abgeleitete Antrieb einwirkt, und daß die innere Welle (18) einen Hebel (20) trägt, auf den über eine einem veränderbaren vorbestimmten Vorschubdruck entsprechende Feder (43) ein auf der Hohlwelle (19) sitzender Hebel (41) einwirkt.
3. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten des eingestellten Vorschubdrucks eine Relativbewegung zwischen den beiden Hebeln (20, 41) eintritt, wodurch ein die Kupplung des Vorschubantriebs betätigender Ausschalter (46) betätigt wird.
4. Vorschubeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem handbetätigten Hebel (15) für den Vorschub ein Hüfthebel (17) mit einem zweiten Schalter (48) für die Vorschubkupplung (34,57) angebracht ist.
5. Vorschubeinrichtung nach einem der Ansprüche ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Spindel abgeleitete Teil (23-30) des Getriebes zwischen der Schwenkachse (18) und der Kupplung (34) aus einer über einen Hebel (40) an die Schwenkachse angelenkten Zahnstange (38) und einem mit dieser kämmenden und mit einer Kupplungshälfte (34) verbundenen Stirnrad (33) besteht.
Angezogene Druckschriften:
»Siemens-Zeitschrift«, November 1951, S. 230 bis 232.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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