DE9952C - Neuerungen an Schlössern für rechts und links gehende Thüren - Google Patents

Neuerungen an Schlössern für rechts und links gehende Thüren

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DE9952C
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Germany
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DENDAT9952D
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Original Assignee
G. DITTMAR in Berlin, Elisabeth-Ufer 4
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Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05BLOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
    • E05B55/00Locks in which a sliding latch is used also as a locking bolt

Landscapes

  • Lock And Its Accessories (AREA)

Description

PATENTSCHRIFT
1879.
Klasse 68.
G. DITTMAR in BERLIN. Neuerungen an Schlössern für rechts- und linksgehende Thüren.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. November 1879 ab.
Bisher mufsten -die Stubenschlösser je nach den Thürflügeln, an welchen sie anzubringen waren, ob sie einwärts oder auswärts gingen, besonders angeordnet werden.
Die vorliegende Construction stellt ein Schlofs dar, welches ganz beliebig an jedem Thürflügel angebracht werden kann, gleichviel wie derselbe bewegt werde. In dem Schlofs bewegt sich eine schiefsende Falle, welche gleichzeitig als Verschlufsriegel benutzt wird; die Fallennase ist so gestaltet, dafs sie dem oben angegebenen Zweck entspricht, und der Nachtriegel event. Schlüsselrohr bei Kastenschlössern sind so eingerichtet, dafs sie von einer Seite auf die andere versetzt werden können.
Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt das Schlofs in unverschlossener, Fig. 2 in verschlossener und verriegelter Stellung. Fig. 3 ist der Verticaldurchschnitt durch das Schlofs (Einsteckschlofs), Fig. 4 zeigt im Durchschnitt die Form eines Kastenschlosses und Fig. 5 giebt Ansicht und Durchschnitt des Schliefsbleches.
Die Falle α wird durch die Feder b in gewöhnlicher Weise angetrieben. Die Bewegung der Falle geschieht durch die Nufs und den Arm c, welcher den Ansatz d in gewöhnlicher Weise fafst.
Eine Art Zuhaltung e spielt mit ihrem hakenförmigen Ende / in einem Ausschnitt der Falle und begrenzt so ihre Bahn. Die Zuhaltung e kann leicht mittelst des Armes c, welcher mit seinem Ende auf die Schräge g wirkt, ausgehoben werden, wenn man der Nufs mittelst des Drückers eine Linksdrehung giebt, Fig. 1. Alsdann schnellt die Falle vor, Fig. 2, und der Haken / legt sich hinter den Riegel bezw. Falle. Die vorher gedachte Stellung läfst sich durch einfaches Wirken auf den Drücker wiederherstellen, indem die Zuhaltung durch den Arm c mittelst der Schräge gx leicht ausgehoben wird, sofern dies der Nachtriegel h nicht verhindert. Derselbe ist ein einfacher zwischen Schlofsboden und Decke eingesetzter Dorn mit Bart, gleich einem Schlüsselbart, welcher durch einen aufsen aufgesetzten Knopf gedreht werden kann. Wird durch Drehung der Bart gegen die Zuhaltung .e gestellt, so kann eine Veränderung der Stellung Fig. 2 von aufsen nicht erfolgen, d. h. das Schlofs ist verriegelt. Bei Feststellung der Zuhaltung Fig. 1 arbeitet das Schlofs wie ein gewöhnliches Fallenschlofs, als hätte es einen Verschlufsriegel überhaupt nicht. In Bezug auf Zuhaltung e ist noch zu bemerken, dafs aufser dem Eigengewicht eine kleine Drahtfeder auf sie einwirkt. Hat man die Falle in die Stellung Fig. 2 gebracht und soll dieselbe mittelst des Schlüssels (nicht des Nachtriegels)" von innen oder von aufsen verschlossen werden, so dienen dazu die halbrunden Scheiben k. Dieselben sind um den Stift i drehbar und sind zwischen Messingblättchen / in beliebiger Anzahl gleich den Zuhaltungen eines Chubbschlosses angeordnet und zum Schliefsen mit Einschnitten versehen, welche der Form des Schlüsselbartes entsprechen. Die Messingblättchen /, welche als Schleppfedern dienen, sind über die Stifte 2 und z' geschoben, so dafs sie an der Drehung nicht theilnehmen können. Die Drehung des Schlüssels bewirkt die Verstellung sämmtlicher Platten k aus der Lage Fig. 1 in die Lage Fig. 2. Die Ecken m schieben sich hinter den Riegelkopf, so dafs der Riegel nicht mehr zurückbewegt werden kann. Wird nur eine einzige Scheibe etwas über die Normalstellung hinausbewegt, so fafst das hakenförmige Ende n in eine Kerbe hinten am Riegelschaft und verhindert so das Oeffnen.
Um dem Schlofs eine Beschaffenheit zu geben, die dem im Titel angedeuteten Zweck entspricht, mufste die Fallennase und das Schliefsblech eine besondere Form erhalten. Fig. 1 und 5 zeigen die Darstellung derselben. Der Stülp ist hierbei gerade gedacht, da die.Form der Falle in Combination mit der des Schliefsblechs so gut gearbeitet ist, dafs ein schräger Thüranschlag nicht mehr nöthig sein wird. Uebrigens könnte ein etwas starker und schmälerer Stülp mit gerundeter Vorderkante sich dazu eignen, in einer Thür mit schrägem Anschlag eingelassen zu werden, trotzdem der Stülp selbst gerade ist. Ferner ist es leicht, den Stülp mit dem Schlofs drehbar zu verbinden, damit das Schlofs jeder Thür mit schrägem Anschlag angepafst werden könne.
Wie die Fallennase an dem Schliefsblech bei dem Zuwerfen des gehenden Thürflügels entlang gleitet, ist mit Hülfe der Darstellung leicht verständlich und braucht nicht weiter erörtert zu werden.
Nun sei noch erwähnt, dafs ich für die jetzt seltener vorkommenden Kastenschlösser die Form des Umschweifs vorziehe, wie sie Fig. 4 zeigt. Derselbe tritt auf beiden Seiten etwas über das Schlofs hinweg und ist mit dem Stülp in beliebiger Weise verbunden. Das in diesem Fall anzuwendende Schlüsselrohr 0 wird in beliebiger Weise befestigt, und zwar so, dafs die Befestigung auf beiden Seiten vorgenommen bezw. gewechselt werden kann. Ebenso ist der Nachtriegel und der Drücker zum beliebigen Wechseln eingerichtet, wie schon beschrieben.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An Stuberithürschlössern die charakteristische Form der Fallennase, die Vorderfläche schräg eingeschnitten und nach beiden Seiten abgereift, wie Fig. ι zeigt, in Combination mit dem seitlich vortretenden Schliefsblech, hauptsächlich wie beschrieben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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