DE99056C - - Google Patents

Info

Publication number
DE99056C
DE99056C DENDAT99056D DE99056DA DE99056C DE 99056 C DE99056 C DE 99056C DE NDAT99056 D DENDAT99056 D DE NDAT99056D DE 99056D A DE99056D A DE 99056DA DE 99056 C DE99056 C DE 99056C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
arm
locking
crank
cylinder
lock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT99056D
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Publication of DE99056C publication Critical patent/DE99056C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/25Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins
    • F41A19/27Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block
    • F41A19/29Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension
    • F41A19/30Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having only slidably-mounted striker elements, i.e. percussion or firing pins the percussion or firing pin being movable relative to the breech-block propelled by a spring under tension in bolt-action guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/34Magazine safeties
    • F41A17/36Magazine safeties locking the gun automatically in a safety condition when the magazine is empty or removed
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A3/00Breech mechanisms, e.g. locks
    • F41A3/12Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
    • F41A3/14Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
    • F41A3/32Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the bolt being rocked about a notional axis transverse to the barrel axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen, Geschosse, Verschanzüng.
JAMES PARIS LEE in HARTFORD (Grfsch. Hartford, Staat Connecticut, V. St. A.
GeradezugverschluFs für Cylinderverschlufsgewehre.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 10. Oktober 1893 ab.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Geradezugverschlufs für Cylinderverschlufsgewehre mit im Verschlufscylinder drehbarer Verschlufskurbel und einer Sicherung, die ein zufälliges Bewegen des Verschlufscylinders verhindert, so lange der Schlagbolzen gespannt ist.
Die Verschlufshülse (B) besteht aus einem . offenen Rahmen, dessen beideSeitenwandungen 2 und 4 an ihren Vorder- und Hinterenden mit einander vereinigt sind; sie ist mit dem Lauf C durch Gewinde 5 verbunden und am Kolben D befestigt. Die Verschlufshülse ist ferner mit einer Längsöffnung versehen, durch die entweder das Magazin M mit Patronen gefüllt oder das Gewehr direct von Hand geladen werden kann (Fig. 1 und 2).
An . der Innenseite der Hülsenwandung 4 befindet sich ein Vorsprung 7 (Fig. 2), welcher in Verbindung mit der an der linken Seite des Verschlufscylinders E vorgesehenen Nuth 8 (Fig. 6) letzteren bei seiner Vor- und Rückwärtsbewegung führt. Gleichzeitig dient dieser Vorsprung 7 dazu, das Herausgleiten des Verschlufscylinders aus der Hülse B beim Laden bezw. Entladen des Gewehres zu verhindern, indem sich ein im Cylinder E in der Querrichtung gleitbarer Rückhalter 12 (Fig. 8) gegen ihn anlegt. . Dieser Rückhalter wird durch einen Schieber 13 bethätigt, der nach dem Einbringen des Verschlufscylinders in die Hülse nach vorn, in -die in Fig. 8 dargestellte Stellung geschoben wird und hierbei das abgeschrägte Ende des Rückhalters 12 in die Nuth 8 drückt. In dieser Stellung wird der Rückhalter 12 bezw. der Schieber 13 dadurch festgehalten, dafs letzterer mit der Nase 16 seines federnden Endes 15 in eine Rast 17 schnappt. Soll der Verschlufscylinder E vollständig aus der Hülse herausgezogen werden, so wird der Schieber 13 zurückgeschoben, wobei er mit seiner Nase 16 in die Rast 17' eintritt und nun dem Rückhalter 12 eine freie Seitwärtsbewegung gestattet. An der inneren Seitenwandung 2 der Hülse B befindet sich eine Nuth 9 (Fig. 2), in welcher der vorspringende Theil 10 des Ausziehers gleitet
(Fig. 8). . ;
Die Nuth 8 des Verschlufscylinders ist bei 19 (Fig. 6) nach vorn, zu schräg abwärts geführt und verläuft dann parallel mit der Verschlufscylinderachse. Hierdurch wird erreicht, dafs der Verschlufscylinder mit seinem vorderen Ende in die Höhe gehen kann, unmittelbar ehe er aus- der Hülse B herausgezogen wird, so dafs die an der unteren Seite desselben befindlichen Vorsprünge 20 und 21 über die Stofsfläche 22 der Hülse hinweggleiten können (Fig. 3, 4, 5 und 7).
Das hintere Ende der Nuth 8 ist zu einer nach aufwärts gerichteten Einkerbung 23 erweitert, damit der Cylinder sich in der Verriegelungslage so senken kann, dafs alsdann seine Stofsfläche 24 (Fig. 6) vor die entsprechende Widerlagsfläche 22 der Hülse zu liegen kommt.
In einer Längsbohrung des Verschlufscylinders E befindet sich der Schlagbolzen 25, dessen durch einen Schlitz des Cylinders
reichender Arm 26 an der vorderen Seite seines unteren Endes mit einer Rast 27 ausgestattet ist (Fig. 3, 4, 5, 7 und 11).
In der Nähe seines hinteren Endes ist der Verschlufscylinder in der Querrichtung mit einer Bohrung versehen, in welcher der Drehzapfen 29 der Verschlufskurbel F ruht, und zwar befindet sich derselbe in der Nähe der oberen Seite des Schlagbolzens 25, dessen Bund 31, gegen welchen die Schlagbolzenfeder 32 sich stützt, gegen den Drehzapfen 29 anstöfst.
Die Verschlufskurbel F erfüllt verschiedene Aufgaben, von denen die wesentlichste darin besteht, das hintere Ende des Verschlufscylinders zu heben, wenn dieser zurückbewegt werden soll, und dasselbe zu senken, nachdem der Verschlufscylinder vorbewegt worden ist. Ferner soll die Kurbel als eine besondere Sicherung gegen ein etwaiges Zurückgehen des Verschlufscylinders vor seinem Herabgehen in die Verriegelungslage dienen. Eine weitere Aufgabe dieser Kurbel besteht darin, dem Vorgehen des Schlagbolzens 25 vor dem Eintritt des Verschlufscylinders E in die Verriegelungslage vorzubeugen. Die Verschlufskurbel F ist mit einem Arm 33 ausgestattet (Fig. 9 und 10), dessen Haken 34 beim Schliefsen des Verschlusses (Fig. 3 und 4) unter die an der Verschlufshülse unmittelbar unterhalb des Drehzapfens 29 befindliche Verschlufsnase 35 greift. Das äufserste Ende des Hakens 34 ist abgeschrägt und auf diese Weise zu einer Führungsflä'che ausgebildet, wodurch der Verschlufscylinder E gegen Ende der schliefsenden Bewegung mit grofser Kraft in der Querrichtung in die Verschlufsstellung nach unten gezogen wird. An der linken Seite des Armes 33 befindet sich ein Vorsprung 36 (Fig. 9 und 10), welcher während der Verschlufsbewegung der Kurbel F an der schrägen Führungsfläche 37 (Fig. 3, 5 und 7) der Hülse B gleitet. Dieser Vorsprung 36 erfüllt den Zweck, die Verschlufskurbel F und den Verschlufscylinder E in ihre Verschlufslage zu bringen, wenn erstere aus der Stellung Fig. 7 in die Stellung Fig. 1 und 3 gedreht wird.
WTenn die Rückwärtsbewegung der Verschlufskurbel F eingeleitet worden ist, wird die hintere Seite 112 ihres Armes 33 (Fig. 9) in Eingriff mit dem Arm 26 des Schlagbolzens 25 gebracht und zieht bei weiter fortgesetzter Rückwärtsbewegung der Kurbel den Schlagbolzen in die in Fig. 5 gezeigte Stellung zurück. Dabei geht die am unteren, hinteren Ende des Armes 33 befindliche Nase über die Rast 27 des Schlagbolzens 25, wodurch letzterer in seiner äufsersten zurückgezogenen Lage festgehalten wird. Wenn auf diese Weis,e die Verriegelung des Verschlufscylinders gelöst und die Kurbel F und der Schlagbolzen gekuppelt sind, so kann nunmehr der Verschlufscylinder zurückgezogen und später nach vorn in die Stellung Fig. 7 bewegt werden. Dann trifft der Arm 26 auf das hintere Ende 38 der Abzugsstange 39, um alsdann während des übrigen Theiles der Vor- und Abwärtsbewegung des Verschlufscylinders in der in Fig. 3 gezeigten zurückgezogenen Stellung zu verbleiben. Der auf diese Weise aus der Rast 27 des Schlagbolzens ausgelöste Arm der Verschlufskurbel F kann nunmehr nach unten und nach vorn bewegt werden, so dafs die Theile aus der in Fig. 7 gezeigten Stellung in die Verriegelungslage (Fig. 3) gelangen.
Unmittelbar ehe der Arm 26 des Schlagbolzens, wie oben beschrieben, auf das hintere Ende 38 der Abzugsstange 39 zur Einwirkung gelangt, legt sich die Führung 40 (Fig. 9) der Verschlufskurbel F gegen die an der Verschlufshülse B vorgesehene untere Führung 41 (Fig.-1 a); bei weiterem Vorwärtsdrücken der Verschlufskurbel F, d. h. bis der Verschlufscylinder an das Ende seiner Vorwärtsbewegung gelangt ist, tritt die obere Seite des Druckarmes 42 unter den gekrümmten Ansatz 43 der Hülse B, welcher der Verschlufskurbel, wenn dieselbe nach unten gedrückt wird, als Stütze dient, um den Hakentheil 36 des Armes 33 mit der Führung 37 der Verschlufshülse zusammenwirken zu lassen (Fig. 5) und die Verschlufskurbel, sowie den Verschlufscylinder mit grofser Kraft nach unten in die Verschlufsstellung ziehen zu können. Sobald der Verschlufscylinder in die in Fig. 7 veranschaulichte Stellung gelangt ist, in welcher seine Stofsfläche 24 sich der Widerlagsfläche der Verschlufshülse B ein wenig voraus befindet und der Arm 33 der Verschlufskurbel F von der Rast 27 des Schlagbolzens frei wird, tritt die Stofsfläche 44 der Kurbel (Fig. ia und 9) vor die Widerlagsfläche 45 (Fig. ia) der Verschlufshülse, so dafs beim Drehen der Verschlufskurbel nach unten und nach vorn der Hakentheil 36 der Verschlufskurbel dicht unter die schräge Führung 37 der Verschlufshülse gedrängt wird. Infolge der durch den Druckarm 42 der Verschlufskurbel F in Verbindung mit dem gekrümmten Ansatz 43 der Verschlufshülse geäufserten Hebelwirkung wird dabei der Verschlufscylinder aus der Stellung Fig. 7 in die Verschlufsstellung (Fig. 1 und 3) nach unten gezogen. In diesem Augenblick wird der Verschlufscylinder, wie leicht ersichtlich, nicht allein durch seine eigenen Stofsflächen, sondern auch durch das Zusammenwirken der Kurbel mit der Verschlufshülse in seiner Stellung festgehalten, so dafs damit eine zweifache Sicherheit gegen ein etwaiges zufälliges Zurückgehen desselben gewährt wird.
Eine am Vorderende des Verschlufscylinders E oben vorgesehene Fläche 108 legt sich gegen eine entsprechende Fläche 109 der Verschlufshülse B an. Beim Heben des Hinterendes des
Verschlufscylinders dreht sich derselbe zunächst um die oberen Kanten der Flächen 108 und 109, so dafs die Patronenhülse gelöst und durch den Auszieher 47, welcher über den Flantsch 1.10 der Patronenhülse greift, eine kurze Strecke zurückgezogen wird (Fig. 5). Auf diese Weise erfolgt mit dem Entriegeln des Verschlufscylinders zugleich das Lösen der Patronenhülse aus dem Patronenlager des Laufes.
Die am Vorderende des Verschlufscylinders vorgesehenen Vorsprünge 20,21 dienen dazu, die oberste der im Magazin befindlichen Patronen zu erfassen und mit Hülfe der schrägen Fläche 50 in den Gewehrlauf zu schieben. Im Patronenlager des Laufes befindet sich eine Einkerbung zur Aufnahme des Auszieherhakens 47.
Der Abzug ist in dem Schlitz 81 des Abzugsbügels gelagert und greift an der Abzugsstange 38, 39 an, deren Arm 38 in der beschriebenen Weise mit dem Arm 26 des Schlagbolzens 25 zusammenwirkt.
Zum Feststellen der Verschlufskurbel F in der Verriegelungslage dient die Sicherung H (Fig. 12),. welche am Arm 38 der Abzugsstange so angebracht ist, dafs sie, wenn der Verschlufscylinder sich in der Verschlufsstellung befindet, zwischen der hinteren Fläche des Armes (33) der Verschlufskurbel F und dem hinteren Ende des Armes 38 der Abzugsstange liegt und mit ihrem vorderen und hinteren Ende gegen beide drückt. Bei dieser Stellung der genannten Theile zu einander ist die Lage der Sicherung zur Bewegungsbahn des Armes 33 der Verschlufskurbel F und zum Drehpunkt der Abzugsstange eine solche, dafs eine im Sinne des Zurückziehens auf die Verschlufskurbel zur Wirkung gebrachte Kraft die genannten Theile nur fester an einander schliefst, ohne ihre Stellung zu einander zu ändern, wie dies sich aus der Fig. 3 ergiebt.
Die Sicherung H besteht aus einer Platte 140, welche mit einer an ihrem Vorderende vorgesehenen Nase 141 das untere hintere Ende des Armes 33 der Verschlufskurbel F erfafst, während der am Hinterende derselben befindliche Theil 142 an beiden Seiten der Platte 140 in der Querrichtung hervorsteht und derselben als Lagerzapfen in der Abzugsstange dient. Zur Lagerung der Sicherung ist an der Abzugsstange folgende Einrichtung getroffen: Der Arm 38 der Abzugsstange ist bei 38' (Fig. 12) ausgespart und am Hinterende mit einem nach unten und nach vorn vorstehenden hakenförmigen Theil 90' ausgestattet, der eine halbkreisförmige Lagerung zur Aufnahme der Lagerzapfen der Sicherung H bildet. Diese Lagerzapfen sind zweckmäfsig so ausgebildet, dafs eine Anlagefläche" 143 geschaffen wird, die sich gegen die untere Fläche des Armes 38 anlegt und. dadurch die Aufwärtsbewegung des Vorderendes der Sicherung begrenzt. Die Lagerzapfen der Sicherung ruhen also lose in den Lagern 38" der Stange 38, wobei die Platte 140 durch die Aussparung 38' hindurchragt und durch die Abzugsfeder 94 in der erforderlichen Lage zur Abzugsstange gehalten wird. Das Unterende 98 der Feder 94 ruht in einer Einkerbung 97 des Abzuges, während ihr Oberende gegen die untere Seite der Sicherung bei 144 drückt. Die Abzugsfeder erfüllt demnach verschiedene Aufgaben, indem sie einerseits den Abzugsstangenarm 38 in der gehobenen und den Abzug in seiner vorderen Stellung hält und andererseits das Hinterende der Sicherung in Eingriff mit dem Ende des Armes 38 bringt und das Vorderende derselben in solcher Lage hält, dafs dasselbe den Arm 33 der Verschlufskurbel F erfafst, wenn der Verschlufscylinder sich in der Verschlufsstellung befindet.
Eine der wesentlichsten Aufgaben der Sicherung besteht darin, ein zufälliges Zurückziehen der Verschlufskurbel in der Spannstellung des Schlagbolzens zu verhindern (Fig. 3). Die Verschlufskurbel F soll so lange in dieser Stellung gesichert bleiben, bis die Sicherung entweder unter Vermittelung des Abzuges durch Niederdrücken der Abzugsstange oder durch die Vorrichtung K (Fig. 12 und 13) ausgelöst wird.
Diese Vorrichtung K ist in der Verschlufshülse B gelagert und wirkt auf den Vorsprung 145 der Sicherung derart, dafs deren vorderes Ende nach unten gedrückt wird und ohne Veränderung der Stellung der Abzugsstange den Arm 33 der Verschlufskurbel freigiebt. Sie besteht aus einer Kurbelwelle 146, deren Arm 148 in die Bahn des Vorsprunges 145 hineinragt, während der von Hand zu bethätigende, auf der Aufsenseite der Verschlufshülse B liegende Hebelarm 149 (Fig. 2) durch einen Stellstift in der wirksamen oder unwirksamen Stellung festgestellt werden kann. Durch diese Vorrichtung läfst sich die Sicherung der Verschlufskurbel F lösen, indem mit Hülfe der Arme 149, 148 der Vorsprung 145 nach rechts gedrückt und hierdurch das Vorderende der Sicherung H so gesenkt wird, dafs der Arm 33 der Kurbel F freigegeben wird, ■worauf man den. Verschlufscylinder zurückziehen kann, ohne dafs der Arm 26 des Schlagbolzens von der Abzugsstange freigegeben bezw. der Schlagbolzen vorgeschnellt worden wäre.
Die Wirkungsweise des Gewehres im Allgemeinen ist folgende: Wenn das Gewehr abgefeuert worden ist und der Verschlufscylinder sich demgemäfs noch in der Verschlufsstellung (Fig. 4) befindet, erfafst man den Handgriff 93 der Verschlufskurbel und zieht denselben zurück. Bei ihrer ersten Drehbewegung hebt die Verschlufskurbel unter Vermittelung ihres Druckarmes 42 das hintere Ende des Verschlufs-
cylinders aus der Stellung Fig. 4 in die Stellung Fig. 5, so dafs die Stofsfläche 24 eben von der Widerlagsfläche 22 der Verschlufshülse B frei wird. Hierbei wird der Arm 33 der Verschlufskurbel nach hinten gegen den Schlagbolzenarm 26 gebracht und zieht - den Schlagbolzen in die in Fig. 5 veranschaulichte Stellung zurück, wobei der Theil 27 des Armes 26 über das.Ende des Armes 33 der Verschlufskurbel F greift und dadurch die letztere in ihrer gehobenen Stellung festhält. Nachdem diese Stellung erreicht ist, bewirkt das weitere Zurückziehen des Handgriffes 93, dafs der Verschlufscylinder in seine hinterste Stellung gebracht wird, während die Verschlufskurbel F in ihrer geneigten Stellung' verbleibt. Wie bereits oben beschrieben, wirkt die zuerst erwähnte Bewegung des Verschlufscylinders dahin, die Patronenhülse auf eine kurze Entfernung aus dem Patronenlager 106 des Laufes hervorzuziehen. Nachdem die Patronenhülse auf diese Weise einmal von ihrem Sitz gelöst worden ist, läfst sie sich leicht weiter zurückziehen, was durch einen auf den Handgriff 93 der Kurbel ausgeübten Zug geschieht. Unmittelbar bevor der Verschlufscylinder seine hinterste Stellung erreicht, wird die Patronenhülse durch den Auswerfer ausgeworfen. Nachdem alsdann eine neue Patrone aus dem Magazin vor den Verschlufscylinder gelangt ist, schiebt man letzteren vor, wodurch die Patrone mit Hülfe der schrägen Führung 191 und 50 in das Patronenlager geschoben wird. Während nun der Verschlufscylinder in die Stellung Fig. y geht, trifft der Arm 26 des Schlagbolzens gegen die Abzugsstange 38 und wird infolge dessen während der weiteren Vorwärtsbewegung des Verschlufscylinders in der zurückgezogenen Stellung gehalten. Die Verriegelung des Verschlufscylinders erfolgt an der Widerlagsfläche 22 der Verschlufshülse durch Vorwärtsdrehen der Verschlufskurbel, deren Druckarm (42) sich dann unter den gekrümmten Ansatz (43) der Verschlufshülse legt und deren Stofsfläche (44) sich gegen die Widerlagsfläche (45) der Verschlufshülse stützt. Dadurch, dafs die Verschlufskurbel F in der beschriebenen Weise am Verschlufscylinder angebracht und ihr Handgriff nach unten an der Seite des Gewehrschaftes entlang reicht, kann man den Verschlufscylinder bewegen, ohne das Gewehr von der Schulter herunternehmen zu müssen. Auf diese Weise werden die sonst zur Handhabung des Gewehres erforderlichen »Griffe« ihrer Anzahl nach um zwei vermindert.
Es wird also nach vorliegender Erfindung eine erhebliche Vereinfachung der Handhabung des Gewehres erreicht, da die Bethätigung des Verschlusses allein durch Bewegungen des Handgriffes 93 neben dem Gewehrschaft nach vorwärts und nach rückwärts erfolgt.
Eine der durch das Vorbewegen des Verschlufscylinders in der beschriebenen geneigten Stellung erzielten Wirkungen besteht darin, dafs das Vorderende desselben sich gegen den Kopf der Patrone nur an deren Randwulste anlegt, bis die Patrone so weit vorgeschoben ist, dafs sie ohne Gefahr zur Entladung gebracht werden kann, also so lange, bis der Verschlufscylinder in der Querrichtung genügend weit hinter die Stofsfläche gelangt ist. Auf diese Weise ist eine bei manchen Hinterladegewehren bestehende Gefahr beseitigt, die dadurch hervorgerufen wird, dafs das Zündhütchen etwas über die Fläche des Hülsenbodens hinausragt, ein Mangel, dem man bekanntlich nicht selten begegnet.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein, Geradezugverschlufs für Cylinderverschlufsgewehre mit im Verschlufscylinder drehbarer Verschlufskurbel (F), gekennzeichnet durch den beim Verriegeln des Verschlusses sich unter den gekrümmten Ansatz (43) der Verschlufshülse legenden Druckarm (42) der Verschlufskurbel, welche sich einerseits in der Verriegelungslage mit einer Stofsfläche (44) gegen eine Widerlagsfläche (45) der Hülse stützt, andererseits vor Verriegelung des Verschlusses ein Vorschnellen des Schlagbolzens dadurch verhindert, dafs ihr Arm (33) in die Bahn des Schlagbolzenarmes (26) hineinragt.
2. Ein Geradezugverschlufs nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Sicherung (H), welche bei verriegeltem Verschlufs sich zwischen einen Ansatz des Armes (33) der Verschlufskurbel und einen Arm (90') der Abzugsstange (38, 39) legt, um die Rückwärtsbewegung des Armes (33) und damit ein zufälliges Bewegen des Verschlufscylinders zu verhindern, so lange der Schlagbolzen gespannt ist (Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT99056D 1893-10-10 Active DE99056C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH7582T 1893-10-10

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE99056C true DE99056C (de)

Family

ID=4194480

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT99056D Active DE99056C (de) 1893-10-10

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH7582A (de)
DE (1) DE99056C (de)

Also Published As

Publication number Publication date
CH7582A (fr) 1894-05-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69306982T2 (de) Rohrförmiges Magazin für Feuerwaffen
DE396494C (de) Selbsttaetige Schusswaffe
DE2014328A1 (de) Handfeuerwaffe, insbesondere automatisches Gewehr
DE2029410A1 (de) Automatische Feuerwaffe
EP0362188B1 (de) Abzugsvorrichtung für automatische Handfeuerwaffen
DE2362464B2 (de) Schlagbolzensicherungseinrichtung fuer handfeuerwaffen
DE577762C (de) Selbstladejagdgewehr mit zurueckgleitendem Lauf und verriegeltem Verschluss
DE99056C (de)
DE2049308A1 (de) Gasdrucklader Schußwaffe
EP3390949A1 (de) Spannvorrichtung für einen schlagbolzen sowie waffe mit der spannvorrichtung
DE90430C (de)
DE196787C (de)
DE78741C (de) Selbsttätige Feuerwaffe mit festem Lauf und durch den Gasdruck zurückgeworfenem Schlagstift
DE159157C (de)
DE116061C (de)
DE162388C (de)
DE460976C (de) Selbsttaetiges Maschinengewehr bzw. Geschuetz
DE3613680A1 (de) Automatisches gewehr mit oder ohne kipplauf
DE102742C (de)
DE160771C (de)
DE32001C (de) Repetirvorrichtung für Magazingewehre
WO2021014345A1 (de) Automatische pistole
DE96458C (de)
DE123853C (de)
DE102015008798B4 (de) Waffenantrieb sowie Waffenantrieb mit einem Waffennotstopp