DE99013C - - Google Patents

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DE99013C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D11/00Machines for preliminary treatment or assembling of upper-parts, counters, or insoles on their lasts preparatory to the pulling-over or lasting operations; Applying or removing protective coverings

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine für die Herstellung von Schuhwerk, welche die Vereinigung der Brandsohle mit dem Futter, dem Oberleder und dem Ueberstemmleder (am Fersentheil) vor dem Aufleisten des Schuhes bezweckt. Hierdurch wird eine sonst zeitraubende Vorbereitungsarbeit, welche bisher mit der Hand vollendet werden mufste, wenn der betreffende Schuh auf dem Leisten war, bedeutend vereinfacht und für schnellere Durchführung erleichtert.
Zur Erreichung dieses Zwecks wird über den Kopf der Maschine das Oberleder, Futter und Ueberstemmleder gezogen, worauf dann die Brandsohle mit dem Fersentheil auf den genannten Kopf gelegt wird; nun werden sämmtliche auf die Brandsohle aufzuzwickenden Theile nach einander durch geeignete Hebelvorrichtungen angedrückt und mit Stiften befestigt.
Nachdem auf diese Weise der Schuh an dem Fersentheil so weit fertiggestellt wurde, wird derselbe von der Maschine genommen und auf den Leisten gespannt, um nun ohne grofse Mühe völlig aufgezwickt zu werden.
In den beiliegenden Zeichnungen ist
Fig. ι die Vorderansicht der Maschine, zu welcher Fig. ia einen Detailschnitt nach ia-ra darstellt,
Fig. 2 die Seitenansicht des Obertheils der Maschine,
Fig. 3 eine Oberansicht,
Fig. 4 ein Verticalschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 ein Verticalschnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 3;
Fig. 6 und 7 entsprechen einem Detailquerschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3, indem die Theile in zwei verschiedenen Stellungen gezeigt sind;
Fig. 8, 9, 10 und 11 sind Unteransichten des Schuhes bezw. Schuhhinterendes in verschiedenen Fabrikationsstadien;
Fig. 12 stellt eine Hubvorrichtung in Verbindung mit der Fersenklammer nach Fig. 11 dar.
Die Maschine besteht im wesentlichen aus dem Ständer A B, an dessen oberem Theile eine Platte C befestigt ist, die eine solche Form' hat, dafs sie der Form des Fersentheils der Brandsohle entspricht (Fig. 3). Unterhalb der Platte C wird durch die Wandung F ein Hohlraum gebildet ,· in welchem sich eine Platte G, die auf der Spindel H befestigt ist (Fig. 6 und 7), frei auf- und niederbewegen kann, welche Bewegung durch den Handgriff M, der durch den Kniehebel K mit der Spindel H verbunden ist (Fig. 4), erzielt werden kann. In der Platte G ist nahe am Rande derselben eine Anzahl spitziger Stifte N (Fig. 4 und 6) befestigt, die beim Hub der Platte G in entsprechende Oeffnungen η der Platte C eintreten, so dafs die Spitzen der Stifte über die Platte C vorstehen.
An der Seite des Ständers A befindet sich ein Gelenkarm P (Fig. ι und 5), der sich auf dem Zapfen t im Gleitblock S dreht, dessen Führungszapfen w, in einer Ausbohrung q im Arm P auf- und abgleitet, und auf welchen eine Feder ^ einwirkt. Das untere innere Ende des Armes P bildet ein Zahnsegment U, das in eine auf- und abgleitende Zahnstange V eingreift, welch letzterer unten rechtwinklig abgebogen und gelenkig mit der Pleuelstange F und letztere mit dem Tritt A1 verbunden ist, der durch die Spiralfeder B1 gehoben wird. Wird der Tritt A1 nach abwärts bewegt, so schwingt der Arm P in verticaler Stellung gegen den Ständer, so dafs die untere Fläche jR des Kopfes die Platte C überdeckt und etwas von derselben absteht.
Da das Zahnsegment U in seinem oberen Ende noch mit einigen in gerader Linie liegenden Zähnen versehen ist, so kann der Kopf des Armes P durch weiteres Niederdrücken des Trittes A1 fest auf die Platte C geprefst werden, wobei sich der Zapfen n> des Gleitblockes S in die Ausbohrung q schiebt und auf die Feder Z drückt. Bei Freigabe des Trittes A1 schwingt der Arm P in seine Normalstellung zurück. Zur sicheren Führung des Armes P dienen zwei Führungsplatten hl (Fig. ia), die am Ständer befestigt und mit Aussparungen m1 versehen sind, in welche die Seitenriegel n1 der am Arm P befestigten Platte C1 eingreifen; während des Niederpressens der Platte R auf Platte C als Hülfsmittel zur seitlichen Führungsbegrenzung sind aufserdem vom Ständer vorspringende Stifte u1 angeordnet. Die Platte R ist mit Löchern v1 versehen zur Aufnahme der Stifte oder Nadeln N.
An der entgegengesetzten Seite des Hebels L mit dem Handgriff M befindet sich ein Arm D1 (Fig. 4), der durch Zapfen E1 gelenkig mit dem Ständer verbunden ist, wobei in der unteren Verlängerung η>λ des Armes D1 ein Schlitz F1 angebracht ist, durch welchen der Zapfen G1 geht, der die beiden Arme H1 mit einander verbindet, die durch den Zapfen jr1, der mit einem Handgriff b2 (Fig. 5) verbunden istj bethätigt werden.
Die dem Zapfen yl als Lager dienenden Platten a'2 befinden sich am Block Q., der durch Drehbolzen t des Armes P am Ständer befestigt ist. Die Durchgangsöffnung für den Bolzen t im Block Q. bildet einen Schlitz d2, ,so dafs durch Stellschrauben e2 (Fig. 4) der Arm D1 adjustirt werden kann.
Am oberen. Ende des Armes D1 stehen zwei Arme J1 vor, die nach innen hufeisenförmig gebogen sind (Fig. 3, 10 und 11), mit denen durch Drehzapfen g2 zwei Gelenkstücke oder Schenkel K1 verbunden sind, die vor- und rückwärts schwingen können, und durch Federn h2 (Fig. 11) nach innen gedrückt werden. Mit diesen Schenkeln ist durch Zapfen L1 eine Kette Ai1 verbunden, die sich nach rückwärts erstreckt und frei zwischen den Gliedern K1 und J1 liegt und unter welcher ein Lederstreifen iV1 liegt (Fig. 10 und 11).
Bei Drehung des Handgriffes b2 wird der Arm D1 nach oben geschwungen, so dafs der hufeisenförmige Theil J1 eine horizontale Stellung erhält (Fig. 2) und sich unmittelbar unterhalb der Platte C um die Ständer legt und dort so lange festgehalten wird, bis die Rückschwingung in die Normallage erfolgt.
Die Wirkungsweise der Maschine ist im Allgemeinen (mit Bezug auf Fig. 8, 9, 10 und 11) folgende: Wenn die Maschine in ihrer normalen Lage (wie in Fig. 1 bis 6 dargestellt) ist, wird das Oberleder P1 mit dem Futter Q.1 nach innen um das Kopfende des Ständers gelegt und die Brandsohle i?1 mit dem Fersentheil auf die Platte C (Fig. 8). Hierauf wird der Tritt A1 niedergedrückt und der'Arm P in die Höhe geschwungen, so dafs die Platte R über die Platte C zu liegen kommt und fest auf den Fersentheil der Brandsohle drückt (Fig. 4), wenn der Handgriff M bethätigt wird, wodurch die Stifte der Nadeln TV durch die Brandsohle gestofsen werden. Nunmehr wird der Tritt A1 losgelassen und infolge dessen der Arm P in seine normale Lage zurückgeschwungen (Fig. i, 3 und 5). Das Futter Q1 wird dann an seinen Kanten am Fersentheil von Hand über die Brandsohle gezogen und über die vorstehenden Stifte N (Fig. 9) gebracht. Das Ueberstemmleder S1 (Fig. 10 und 11) wird dann über die Brandsohle und das Futter gelegt, mit seinen Kanten zwischen Futter und Oberleder. Hierauf wird der Handgriff i>2 bethätigt; der nach oben geschwungene Arm D1 drückt das Lederband iV1 gegen die Seiten und den Fersentheil, wodurch Oberleder, Futter und Ueberstemmleder zwischen dem Lederband und zwischen dem Ständerkopf festgehalten werden. Nunmehr wird der Hebel L bethätigt, wodurch die Stifte oder Nadeln N sich nach unten ziehen und die Brandsohle freigeben, während Oberleder, Futter und Ueberstemmleder durch das Lederband gehalten werden. Die Kanten n2 des Ueberstemmleders S1 werden nun mit der linken Hand auf die Brandsohle gedrückt und mit Zwecken r2 (Fig. 10) befestigt. Das Oberleder mit den damit verbundenen Theilen kann nunmehr abgenommen und auf den Leisten gebracht werden, um auf diesem weiterhin aufgezwickt zu werden. Vorn am Ständer ist eine Stellschraube T1 angebracht, welche in eine Längsnuth in der Zahnstange V eingreift, wodurch letztere behufs schliefsenden Eingriffes an dem Zahnsegment adjustirt werden kann. Mit Bezug auf die Construction der Fersenklammer — nach Fig. 10 und 11 — kann-
jeder der beiden beweglichen Schenkel K1 mit einer balligen Platte gelenkig verbunden werden, die sich bei Bethätigung des Armes -D1 fest gegen die Seiten des Oberleders der Fersenform folgend anpreist und das Oberleder fest gegen die Brandsohle zu drücken vermag.
In einer die Fig. ii ergänzenden Fig. 12 ist dargestellt, wie ein Niederhaltstück C2 am hinteren Fersentheil angewendet werden kann, um den hinteren, in einer Saumnaht zusammentretenden Schafttheil, da, wo derselbe am Absatz anschliefst, in gehöriger Lage zu halten.
Das Niederhaltstück C2 ist. bei d2 an dem Arm D1 gelenkig und wird durch eine Feder in seine Arbeitslage niedergedrückt. Indem das Niederhaltstück C2 mit einem V-förmigen Ausschnitt versehen ist, kann hier eine Zwecke zur Verfestigung durch den Schaft am Saum und in die Brandsohle eingetrieben werden.
Obgleich es für gute sorgfältige Arbeit vorzuziehen ist, die Niete oder Nadeln N zu gebrauchen, so können dieselben unter Umständen auch weggelassen werden, in welchem Falle die heruntergeprefste Platte R nicht früher von der Platte C abgezogen wird, als bis die Zwecken r2 in die Kanten des Futters und der Brandsohle getrieben sind.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zur Vereinigung der Brandsohle mit dem Futter, dem Oberleder und dem Ueberstemmleder vor dem Aufleisten des Schuhes, dadurch gekennzeichnet, dafs durch eine Hebelvorrichtung an die durch Stifte auf einer Arbeitsplatte (C) festgehaltene Brandsohle das mit der Hand auf letztere festgezwickte Futter, Ueberstemmleder und Oberleder angedrückt werden, worauf ein zweiter Hebel die Brandsohle von den Stiften der Arbeitsplatte abhebt.
  2. 2. Eine Maschine nach Anspruch 1, sofern bei derselben das Niederdrücken und Fest-, halten der Brandsohle während des Aufstiftens des Oberleders durch einen oben abgekröpften Schwinghebel (P) erfolgt, dessen Drehpunkt durch einen durch Zahnstangengetriebe und einen Tritt (A1) zu betätigenden Gleitblock verstellt werden kann, während zugleich der Hebel (P) eine Schwingbewegung nach oder von der Brandsohle ausführt.
  3. 3. Eine Maschine nach Anspruch 1, sofern bei derselben zur Aufnadelung der Brandsohle auf Futter, Oberleder und Ueberstemmleder eine feste, durchlöcherte Platte (C) dient, gegen welche eine feste, die Stifte oder Nadeln (N) tragende verschiebbare Platte (G) durch einen Stempel (H) vermittelst Kniehebel (KL) angedrückt wird.
  4. 4. An der Maschine nach Anspruch 1 in Verbindung mit einer Ferseschieber-Vorrichtung ein gelenkig daran angebrachtes, durch eine Feder beeinfiufstes Niederhaltstück (C2), welches den Fersentheil des Schaftes niederzudrücken und vermöge eines Ausschnitts^!)2^ eine Zwecke daran einzutreiben gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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