DE98370C - - Google Patents

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DE98370C
DE98370C DENDAT98370D DE98370DA DE98370C DE 98370 C DE98370 C DE 98370C DE NDAT98370 D DENDAT98370 D DE NDAT98370D DE 98370D A DE98370D A DE 98370DA DE 98370 C DE98370 C DE 98370C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/20Separating articles from piles using adhesives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

j. IJ hi
1
$1^ 11-MjIl1I H/ |>
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 15 f/Druckerei.
in WARSCHAU.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die den Zweck hat, Bogen mit Hülfe von Greifern von einem Stofse einzeln vorzuführen und dann auf einen Tisch fallen zu lassen, von wo jeder Bogen auf den Druckcylinder einer Schnellpresse, unter die Messer einer Falzmaschine oder zwischen die arbeitenden Theile einer anderen Papierverarbeitungsmaschine gelangen kann.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art haben sich nicht bewährt, so dafs sie erfahrungsgemäfs keine brauchbare Verwendung gefunden haben.
Dies lag daran, dafs jeder Bogen von den Greifern vom Stofse in gerader Linie schräg abwärts dem Bestimmungsort zugeführt wurde. Es war daher nur am Ende des Greiferabwärtsganges die vordere Kante des gefafsten Bogens dem Anlegetische nahe, während zwischen dem übrigen Theil des Bogens und dem Anlegetische eine verhältnifsmäfsig hohe, nach hinten keilförmig ansteigende Luftschicht verblieb, die der Bogen, sobald ihn die Greifer freigaben, zu verdrängen hatte, um auf den Anlegetisch zu gelangen. Bei diesem Verdrängen der grofsen Luftschicht trat stets ein Ueberschlagen, Aufrollen, Ausbauchen oder Zerknittern des Bogens ein, so dafs der Bogen nicht nur nicht glatt, sondern auch noch schief auf den Anlegetisch fiel. Dies hatte dann zur Folge, dafs er schief in die Verarbeitungsmaschine gelangte und so eine regelrechte Thätigkeit dieser Vorrichtung vereitelte.
Dieser Uebelstand ist nun gemäfs dieser Erfindung in folgender Weise vermieden.
Jeder Bogen wird von den Greifern nicht, wie bisher, geradlinig vorgeführt, sondern in einer Curve von solcher Gestalt, dafs der Bogen dem Anlegetisch möglichst nahegebracht, also in nächster Nähe über dem Tisch hingeführt wird. Infolge dessen befindet sich zwischen beiden eine sehr flache Luftschicht, die der Bogen, sobald er losgelassen ist, schnell verdrängt. Hierdurch wird ein glattes Auflegen des Bogens auf den Anlegetisch erzielt, da das Ueberschlagen, Aufrollen^ Ausbauchen und Zerknittern desselben sicher verhütet wird.
Eine den eben dargelegten Erfindungsgedanken verkörpernde Vorrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Als Beispiel wurde diejenige Ausführungsform gewählt, die sich besonders für Schnellpressen eignet.
Fig. ι a zeigt in Umrissen die Wirkungsweise der neuen Vorrichtung.
Nachdem von dem links gezeichneten' Papierstofs, der auf einem mit dem schrägen Anlegetisch verbundenen waagrechten Tisch ruht, der oberste Bogen abgehoben ist, wird er von den Greifern gefafst und in Richtung der oberen strichpunktirten Curve nach den Marken des Druckcylinders geführt. Mit der Abnahme der Höhe des Papierstofses wird die genannte Curve immer flacher, so dafs sie zuletzt die untere, strichpunktirte Gestalt aufweist.
Zur Klarstellung des Ganzen ist es erforderlich , die neue Vorrichtung im Zusammenhange mit allen den Mitteln zu beschreiben, die gemeinsam mit der neuen Vorrichtung die erläuterte Zuführung der Bogen nach dem Bestimmungsort sichern.
Die Fig. ι giebt eine Seitenansicht der gesammten Vorrichtung.
Zwei aufrechte Endständer ι und 2, die an der einen Gestellwange der Presse festgeschraubt sind, stehen unten durch eine waagrechte Schiene 3 mit einander in Verbindung. An dem vorderen Ende dieser Schiene ist ein Bügel 4 befestigt (Fig. 1, 2 und 7), in dessen herabhängenden Schenkeln die Antriebswelle 5 lagert. Das auf dieser Welle sitzende Stirnrad 6 greift in die obere Zahnstange des Fundamentes der Presse ein. Die Bewegung der Welle 5 wird durch die Kegelräder 7 und 8 (Fig. 7) auf eine kurze senkrechte Welle 9, die in dem Bügel 4 und der Schiene 3 lagert, übertragen und von dieser durch die Kegelräder 10 und 11 der Hauptwelle 12 mitgetheilt (Fig. 1), die sich parallel der Schiene 3 erstreckt und in den Ständern 1 und 2 gelagert ist. Die Hauptwelle 12 trägt links von ihrer Mitte eine Schraube ohne Ende 13, die in die waagrecht verschiebbare Zahnstange 14 eingreift. Je nach der Drehrichtung der Welle 12 wird die Zahnstange 14 vor- oder zurückgeschoben, dabei nimmt sie einen mit ihr durch den senkrechten Steg χ verbundenen Keil 15 mit, der auf der Schiene 3 verschiebbar ruht. Beim Vorgang der Zahnstange gleitet, die geneigte Fläche des Keiles 15 unter einer Rolle 16 hin, die seitlich von einem senkrecht auf- und abbeweglichen Stabe 17 vorspringt (s. auch Fig. 9 links unten). Infolge dessen wird der Stab 1 7 gehoben, bis die obere waagrechte Fläche des Keiles 15 unter die Rolle 16 gelangt ist. Quer durch den Stab 17 geht ein Sperrschieber 18, der durch eine Feder 19 in die Verzahnung eines zweiten Stabes 20 gedrückt wird, so dafs dieser Stab 20 die Aufwärtsbewegung des Stabes 17 mitmacht. Vom oberen Ende des Stabes 20 geht rechtwinklig eine Querstange 21 ab, die sich längs der vorderen Kante des den Papierstofs tragenden Tisches erstreckt und sich zwischen den Schenkeln einer an diesem Tisch befestigten Gabel 22 (Fig. ga) führt. Die Querstange 21 trägt drei Arme 23, von denen die beiden rechten in Fig. 9 in ihrem gegabelten Ende je eine mit klebriger Masse überzogene Rolle 24 halten, während der dritte Arm einen gerippten Gummicylinder 25 trägt und etwas um die Stange 21 beweglich ist, und zwar ist der den Gummicylinder 25 tragende etwas mehr geneigt und etwas langer als die anderen. Bevor die beiden Stäbe 17 und 20 mit der Stange 21 hochgehen, ruhen die klebrigen Rollen 24 und der Gummicylinder 25 auf dem obersten Bogen des Papierstofses. Beim Hochgehen nehmen daher die klebrigen Rollen den obersten Bogen mit. Dieser wird nun, wie später beschrieben wird, von Greifern erfafst, über den Anlegetisch des Druckcylinders geführt und dort fallen gelassen. Während sich die Greifer mit dem gefafsten Bogen von dem Papierstofs entfernen, senkt sich die Stange 21 mit den Stäben 20 und 17, weil sich jetzt die Hauptwelle 12 (Fig. 1) umgekehrt dreht und der Keil 15 unter der Rolle 16 zurückgeht. An der Aufsenseite des Keiles 15 befindet sich ein zweiter Keil 26, der in einem Schlitz der Schiene 3 verschiebbar ruht und mit dem vorderen Ende des Keiles 15 durch eine Schraubenfeder 27 in Verbindung steht. Beim Vorgang des Keiles 15 wird die Feder 27 gespannt und der Keil 26 mitgenommen, jedoch geschieht das Vorrücken des Keiles 26 erst dann, wenn die Rolle 16 von der geneigten Fläche des Keiles 15 über die obere Fläche des Keiles 26 gehoben ist. Der Keil 26 wird so weit vorgeschoben, durch den Schlitz der Schiene begrenzt, bis er in die in Fig. 8 dargestellte Lage gelangt. Während des ersten Theiles des Rückganges des Keiles 15 bleibt der Keil 26 in der Lage Fig. 8 und fängt die Rolle 16 auf, so dafs die Stäbe 17 und 20 nicht weiter herabfallen können.
In dieser Lage bleiben die Stäbe so lange, bis der gefafste Bogen den obersten Tisch verlassen hat.
Sobald dann der an dem Keil 15 seitlich nach aufsen vorspringende Stift 28 gegen den Keil 26 stöfst, wird dieser mitgenommen und es fallen dann die Stäbe 17 und 20 von dem Keil 26 herab. Bei dem Herabfallen des Stabes 17 trifft ein Querstift 29 seines Sperrschiebers 18 (Fig. 9) gegen eine abgeschrägte Nase 30 und es wird der Sperrschieber 18 aus der Verzahnung des Stabes 20 ausgelöst. Der Stab 20 kann daher so weit fallen, bis die klebrigen Rollen 24 und der Gummicylinder 25 auf dem Papierstofs aufruhen. Bei diesem Fall des Stabes 20 schiebt der Gummicylinder 25 den obersten Bogen etwas nach hinten, um ihn von dem darunter befindlichen zu lockern und so das gleichzeitige Aufheben mehrerer Bogen zu verhindern.
Dadurch, dafs der Stab 20 zuletzt unabhängig von dem Stabe 17 herabfällt, erreicht man, dafs die klebrigen Rollen mit der Abnahme der Höhe des Papierstofses immer tiefer sinken. Es wird daher der Sperrschieber 18 des Stabes 17 immer nach Abnahme einiger Bogen zur Zeit seines Hubes in einen höher gelegenen Zahn des Stabes 20 eingreifen.
Der jeweilig von den klebrigen Rollen gehobene Bogen wird nun wie folgt nach den Marken des Druckcylinders geführt.
Auf dem vorderen Ende der Hauptwelle 12 (Fig. 1) sitzt ein Kettenrad 31, das mit einem darüber gelagerten Kettenrad 32 durch eine Kette 33 in Verbindung steht. Die'Achse des Kettenrades 32 ist durch ein Universalgelenk 34 mit dem vorderen Ende einer schräg nach hinten ansteigenden Schraubenspindel 35 gekuppelt. Diese Spindel ruht in Lagern einer Schiene 36, deren vorderes Ende durch einen Bolzen 37 (Fig. 7) mit einem Arm des Ständers 2 drehbar verbunden ist. Von dem hinteren Ende der Schiene 36 erstreckt sich eine Stütze 38 abwärts, die sich mit ihrem unteren flachen Theil in einer Nuth des Ständers 1 (Fig. 2) führt und mit einem Ansatz oben auf diesem Ständer aufruht. Infolge dieser Anordnung kann die Schiene 36 mit der von ihr getragenen Spindel 35 hinten gehoben werden. Auf der Spindel sitzt eine Mutter 39, die mit ihrer unteren geraden Fläche an der Schiene 36 anliegt, so dafs sie durch die Drehung der Spindel nur geradlinig ,verschoben werden kann. Ueber der Spindel sind zwei parallele Führungsstangen 40 (Fig. 4 und 1) angeordnet, die sich in der Richtung der Spindel erstrecken und deren Enden in Böcken der Schiene 36 befestigt sind. Auf diesen Stangen 40 gleitet ein Schlitten 41, der die Greifer trägt. Wenn sich die Mutter 39 nach dem Papierstofs hin bewegt, so nimmt sie den Schlitten 41 durch einen federnden Haken 42 mit (Fig. 5), der an der dem Anlegetisch zugekehrten Seite der Mutter 39 angebracht ist. Von dem Schlitten 41 erstrecken sich rechtwinklig zu dessen Führungen 40 zwei Stangen 43 und 44 (Fig. 1 und 10) über den Anlegetisch, von denen die Stange 43 unter der Stange 44 gelegen ist. Diese ,Stangen lagern mit ihren linken Enden (Fig. 10, ioa und 10 b) in vorspringenden Augen 45 einer auf dem Schlitten festgeschraubten Platte 46 und aufserdem in Augen 47 und 48 einer sich parallel den Stangen erstreckenden Schiene 49, die an der Platte 46 befestigt ist. Die Stangen sind mit Greifern 50 versehen, deren obere Backen mit der oberen Stange 44 und deren untere Backen mit der unteren Stange 43 verstellbar verbunden sind (s. auch Fig. 14, 15 und 16). Auf jede Greiferstange wirkt eine darauf geschobene Schraubenfeder 51 (Fig. 10 links) ein, und zwar so, dafs die Stangen entgegengesetzt gedreht und dadurch die Greifer 50 geschlossen gehalten werden. Um die oberen Greiferbacken von den unteren zu entfernen und somit die Greifer zu öffnen, trägt die obere Stange 44 einen Arm 52 (Fig. 12 und 13). Ist die Stange 44 entgegen der Wirkung ihrer Schraubenfeder mit der Hand so gedreht, dafs der Arm 52 die Stellung Fig. 12 einnimmt, so ist eine Blattfeder 53, die von der Schlittenplatte 46 vorspringt, nach aufsen gefedert und hat einen von ihr getragenen Stift 54 hinter den Arm 52 geschoben. Mit den so geöffneten Greifern bewegt sich die Mutter 39 auf der Spindel 35 aufwärts (Fig. 1). Sobald die Greifer oben angekommen und der vordere Rand des abgehobenen Bogens zwischen sie gelangt ist, drückt ein an dem Abhebestab 20 sitzender Anschlag 55 die Blattfeder 53 mit ihrem Stift 54 einwärts, so dafs der Arm 52 frei wird und die oberen Greiferbacken gegen die unteren schlagen und den Bogen einklemmen. Nun geht die" Mutter 39 auf der Spindel 35 abwärts und es wird der gefafste Bogen bis zu den Anlegemarken des Druckcylinders geführt. Hierbei werden die Greifer mit ihrer Führung so gesenkt, dafs der Bogen, wie mit Bezug auf Fig. ia erläutert, dem Anlegetisch möglichst nahe gebracht wird.
Dieses Senken und das; zuvor erforderliche Heben der Greifer wird auf folgende Weise erreicht:
Das in Fig. 1 linke Ende der Hauptwelle 12 ist als Schraubenrad 65 ausgebildet. Dieses Rad greift in ein Schraubenrad 66 ein, von dessen hinterer (linker) Stirnseite eine kleine Rolle 67 vorspringt (s. Fig. 3). Beim Aufwärtsgang der Greifer macht dies Rad 66 eine volle Umdrehung in dem einen Sinne, beim Abwärtsgang eine entgegengesetzte Umdrehung. Wenn das Rad 66 beim Aufwärtsgang der Greifer eine halbe Umdrehung ausgeführt hat, so tritt bei der weiteren Drehung das Röllchen 67 zwischen zwei waagrechte Schienen 68, die an einem Schlitten 69 befestigt sind. Dieser Schlitten ist in einem von dem Endständer 1 abzweigenden Arm 70 senkrecht auf- und abbeweglich und er wird daher bei der angegebenen Drehungsrichtung des Rades 66 von dem Röllchen 67 gehoben. An dieser Bewegung nimmt ein an dem Schlitten angeschraubter senkrechter Stab 71 Theil. Der Hub des Schlittens und seines Stabes beträgt, wenn die Höhe des Papierstofses z. B. 90 mm und der Hub des Abhebestabes 20,21 35 mm ist, 125 mm. Der Stab 71 (Fig. 8) trägt an seinem oberen Ende einen Sperrschieber 72, der in die Verzahnung eines senkrecht auf- und abbeweglichen Stabes 73 eingreift, so dafs dieser Stab mit hochgenommen wird. Wenn dieser Stab 35 mm gehoben ist, wie in Fig. 1 punktirt angegeben, so stöfst er mit einem Arm w (Fig. 3) gegen die die Spindel 35 tragende Schiene 36 und hebt nun deren hinteres Ende um 90 mm. Zu gleicher Zeit ist der die Abhebestange tragende Stab 20 um 35 mm gehoben und dadurch der oberste Bogen um diese Höhe von dem Stofs abgehoben worden. Durch das geschilderte Heben des hinteren Endes der Spindel 35 kommen die Greifer, wenn sie ihren Aufwärtsgang vollenden, gegenüber der vorderen Kante des abgehobenen Bogens und fassen diesen, um
ihn nach den Anlegemarken des Druckcylinders zn führen. Während des Abwärtsganges der Greifer senken sich der Abhebestab 20 und die Stäbe 73 und 71. Der Abhebestab senkt sich, gleich nachdem die Greifer den Bogen gefafst haben, und unabhängig von diesem. Senken geht gleichzeitig auch die Greiferführung durch ihr Eigengewicht oder eine Hülfsbelastung hinten herab, und zwar tiefer als der Abhebestab. Dadurch wird der Luftzwiscbenraum zwischen dem Bogen und dem Anlegetisch so gering, dafs beim schnellen Arbeiten ein Ausbauchen, Zerknittern und Aufrollen der abgezogenen Bogen vermieden wird. Wenn der das Heben und Senken der Greiferführung veranlassende Stab 71 nahe dem Ende seines Abwärtsganges ist, so stöfst eine an dem Arm 70 des Endständers 1 (Fig. 1) angebrachte Nase 74 den Sperrschieber 72 zurück, so dafs der Stab 73, der schon etwas vorher durch einen an seinem oberen Ende befestigten zweiten Arm 75 von einem verstellbaren Arm 76 des Abhebestabes 20 aufgefangen wurde, von dem danach auf ihn hingleitenten Sperrschieber ganz frei wird. Da der Abhebestab 20, wie eingangs beschrieben, mit der Abnahme des Papierstofses immer tiefer sinkt, so fällt auch der Stab 73 entsprechend tiefer. Der Stab 73 wird daher immer weiter von dem hinteren Ende der die Spindel 35 tragenden Schiene 36 entfernt, so dafs der Sperrschieber 72 des Stabes 71 (Fig. 8) bei dessen Hub nach und nach in andere Zähne des Stabes 73 einschnappt. Auf diese Weise wird das hintere Ende der Spindel 35 immer weniger gehoben, so dafs die Curve, in der die Greifer geführt werden, allmälig flacher wird.
Da hierbei die Länge des Greiferweges immer kürzer wird, wie aus Fig. ia zu ersehen ist, so dürfen die Greifer nicht den ganzen Weg der Spindelmutter 39 mitmachen. Zu diesem Zweck ist folgende Einrichtung getroffen.
Wie vorhin erläutert ist, wird der die Greifer tragende Schlitten 41 beim Aufwärtsgang von einem federnden Haken 42 der Spindelmutter 39 (Fig. 5) mitgenommen. Wenn die Spindelmutter 39 ihren Aufwärtsgang vollendet, so gleitet ein Arm jj des Hakens 42 auf eine an der Schiene 36 angebrachte Rolle 78 und löst den Haken 42 von dem Schlitten 41 ab. Der frei gewordene Schlitten wird nun durch eine Feder 79 (Fig. 1), die unten an der Spindelmutter 39 befestigt ist und sich mit ihrem freien Ende gegen einen Stift 80 des Schlittens 41 stützt, weitergeschnellt, bis die kleine Walze 81 des Schlittens 41 gegen die am Abhebestabe 20 befestigte Anschlagplatte 82 stöfst. Bei ihrem Rückgang nimmt die Spindelmutter 39 mittels eines an ihrer Aufsenseite festen Hakens 83 den Greiferschlitten 41 mit zurück.
Kurz vor dem Ende dieses Rückganges trifft ein auf der unteren Greiferstange 43 sitzender Arm 56 gegen einen Fortsatz des Endständers 2. Dadurch wird die untere Greiferstange, welche bisher durch ihren sich gegen die Platte 46 legenden Stift ^k (Fig. 12) in ihrer Lage blieb, entgegen der Wirkung ihrer Schraubenfeder gedreht und folglich werden die unteren Backen von den oberen entfernt. Bei dieser Drehung der unteren Greiferstange nimmt eine an ihr sitzende Nase 57 (Fig. 12) eine Nase 58 der oberen Greiferstange mit, so dafs beide Backen der Greifer in die Lage Fig. 15 kommen und den mitgeführten Bogen auf den Anlegetisch fallen lassen. Um hierbei zu verhüten, dafs der auf den schrägen Anlegetisch vorgleitende Bogen sich mit seinem vorderen Rand auf den unteren Greiferbacken weiter vorschiebe, ist jede untere Backe mit einer Drahtgabel 59 (Fig. 16) versehen. Bei der durch die Nasen 57, 58 bewirkten Drehung der oberen Greiferstange 44 wurde deren Arm 52 so weit nach vorn bewegt, dafs der federnde Stift 54 wieder hinter den Arm 52 einschnappte. Damit die Greiferstangen, während sie mit dem Schlitten aufwärts, oder abwärts gehen, vor dem Schwanken bewahrt werden, läuft eine von der Schiene 49 (Fig. 10) getragene Rolle 60 auf einer Führungsschiene 61 (Fig. 4), die sich parallel den Führungsstangen 40 des Schlittens 41 erstreckt und durch gekrümmte Arme 62 mit der die Spindel 35 tragenden Schiene 36 verbunden ist. Aufserdem geht von dem Schlitten 41 an dessen Aufsenseite ein Arm 63 nach unten, der zwei Rollen 64 trägt, welche die Schiene 36 zwischen sich fassen.
Die Greiferstangen können sich auch, statt bis zur Mitte des Anlegetisches, ganz über denselben erstrecken und an der anderen Tischseite ebenfalls geführt sein.
Obwohl in dem ersten Theil dieser Beschreibung gesagt ist, dafs der Stab 20, 21 als Abhebestab zu wirken habe, so ist dies doch nicht unbedingt nöthig, denn das Abheben kann auch noch auf andere Weise geschehen. Zum Beispiel so, dafs man den Stab 71 (Fig. ι links) nach oben verlängert und mit geeigneten Hebel werken kuppelt, die den jeweilig obersten Bogen hinten zunächst abheben und dann unter dem gehobenen Stab 20, 21 vorschieben. In diesem Falle erhält der Stab 20 statt der Abhebemittel (24,24,25, Fig. 9) lediglich senkrecht abwärts gerichtete Füfse, die sich am Ende des Falles des Stabes 20, 21 auf dem Papierstofs stützen. Der Weg, den das hintere Ende der Greiferführung aufwärts und abwärts macht, ist dann entsprechend zu verkürzen.
Es sei schliefslich noch hervorgehoben, dafs die die Greifer bewegende Spindel 35 nicht unterhalb der Greiferführungen angeordnet zu

Claims (5)

  1. sein braucht. Diese Spindel kann in waagrechter Lage an einer Seite des den Papierstofs tragenden Tisches gelagert und mit dem Greiferschlitten durch eine Lenkstange 132 verbunden sein, wie dies durch Fig. ib versinnlicht ist. Die Spindel empfängt dann ihre Bewegung durch Kettenräder, welche, statt wie in Fig. ι am rechten Ende der Hauptwelle 12, nahe deren linken Ende vorgesehen werden. Statt an einer Seite kann an jeder Seite der Presse eine Spindel gelagert werden, wenn zwei Greiferführungen für nöthig erachtet werden.
    Pat ε nt-Ansprüche:
    ι . Ein selbsttätiger Bogenz'ufUhrer für Schnellpressen, Falzmaschinen und ähnliche Papier .verarbeitungsmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs der jeweilig oberste Bogen, nachdem er von dem Stqfse durch einen hochgehenden Stab (20, 21) abgehoben bezw. unter diesem vorgeschoben und von Greifern (50) erfafst ist, auf seinem Wege nach dem Druckcylinder, Falzmesser oder dergl. durch Führen der Greifer in einer abwärts steigenden Curvenbahn bezw. durch Senken des hinteren Endes der Greiferführung (40) dem Anlegetisch möglichst nahe gebracht wird, zum Zweck, das Üeberschlagen, Ausbauchen, Zerknittern und Schieffallen des Bogens zu verhüten, sobald ihn die Greifer freigegeben haben.
  2. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die vorn drehbare Greiferführung 40 am hinteren Ende durch einen von der Hauptwelle 12 aus bewegten Stab 73 gehoben und durch das Eigengewicht der
    > Führung oder eine Hülfsbelastung gesenkt wird, und zwar in beiden Fällen um eine Strecke, die mit der Abnahme des Papierstofses kürzer wird, indem nach Senkung und Aufsetzen der Greiferführung auf einen Ständer 1 der genannte Stab 73 mit einem ihn bewegenden Stab 71 weiter sinkt, bis er von einem Arm 76 des Stabes 20, 21 aufgehalten und von dem Stabe 71 losgekuppelt wird, zu dem Zweck, die Greifer jedesmal nur so hoch zu heben, als zum regelrechten Erfassen des jeweilig obersten Bogens nöthig ist, und stets so weit zu senken, dafs der gefafste Bogen nahe über dem Anlegetisch hingeführt wird.
  3. 3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher die Greifer (50) vor dem Ende ihres Aufwärtsganges von der sie direct (Fig. 1) oder indirect (Fig. ib) bewegenden Spindel (35) losgekuppelt und durch Federwirkung gegen einen Anschlag (82) des Stabes (20, 2 1) bewegt werden, zum Zwecke, den Weg der Greifer in dem Mafse zu verkürzen, wie die Greiferführung hinten weniger hoch gehoben wird.
  4. 4. Eine Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher der Stab (20,21), während sich der gefafste Bogen mit der Greiferführung (40) senkt, eine gewisse Strecke herabfällt und dann durch einen Anschlag (Keil 26) so lange verhindert wird, weiter zu fallen, bis der abgezogene Bogen den Papierstofs verlassen hat.
  5. 5. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher am Ende der Abwärtsbewegung der Greifer die unteren Greiferbacken durch Auftreffen eines Armes (56) gegen einen festen Anschlag abwärts gedreht und die oberen Greiferbacken durch Mitnehmer (57, 58) aufwärts gedreht werden, um ein sicheres Loslassen des Bogens zu erzielen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057142B (de) * 1956-02-23 1959-05-14 Hans Fischer Baenderloser Bogenanleger, insbesondere fuer Druckmaschinen, mit Greifern zum Ablegen des Bogens an die Vordermarken des Druckzylinders

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1057142B (de) * 1956-02-23 1959-05-14 Hans Fischer Baenderloser Bogenanleger, insbesondere fuer Druckmaschinen, mit Greifern zum Ablegen des Bogens an die Vordermarken des Druckzylinders

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