DE122054C - - Google Patents

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DE122054C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H1/00Supports or magazines for piles from which articles are to be separated
    • B65H1/02Supports or magazines for piles from which articles are to be separated adapted to support articles on edge
    • B65H1/025Supports or magazines for piles from which articles are to be separated adapted to support articles on edge with controlled positively-acting mechanical devices for advancing the pile to present the articles to the separating device

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bisherigen Bogenabhebevorrichtungen für Druckpressen u. dergl. hat man verschiedene Mittel angewendet, um ein zuverlässiges Abheben eines einzigen Bogens zu erzielen. Beispielsweise hat man den Zuführtisch und mit ihm auch die Ansaugwalze auf- und abbewegt, um nach Möglichkeit zu verhindern, dafs mehr als ein Bogen gefaist wurde. Auch hat man Druckluft gegen den Rand des Bogenstofses ausströmen lassen, um die oberen Bogen zu lockern und somit ein leichtes Fassen für die Ansaugvorrichtung zu ermöglichen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird ein unbedingt sicheres Abheben nur des obersten Bogens dadurch erzielt, dafs man den in senkrechter oder schräger Ebene zur Saugwalze angeordneten Papierstofs der Saugwalze nähert, und am Ende seines Hubes unmittelbar vor seiner rasch erfolgenden Rückwärtsbewegung eine Erhöhung der Saugwirkung eintreten läist, so dafs der oberste Bogen und der Papierstofs plötzlich und ruckweise aus einander gerissen und nach verschiedenen Richtungen aus einander geführt werden.
Auf den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorder- und Fig. 2 eine Seitenansicht der Zuführvorrichtung. Fig. 3 ist eine hintere Ansicht des Bogenstofsträgers und Fig. 4 ein Grundrifs des Boge'nträgerstützrahmens. Fig. 5 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform des Antriebes für den Blasebalg und Fig. 6 eine abgeänderte Ausführungsform des Blasebalges selbst.
. Das Abheben des obersten Bogens durch die Transportwalze 2 findet in der Weise statt, dafs in dem Augenblick, in welchem die Saugöffnungen ι der Walze gegen den obersten Bogen des in senkrechter oder schräger Ebene angeordneten Papierstofses anliegen, eine erhöhte Saugwirkung in der Walze hervorgerufen und in demselben Augenblick der Bogenträger 3,4 rasch von der Walze 2 abbewegt wird. In bekannter Weise ,wird während dieses Vorganges zur Erleichterung der Trennung des obersten Bogens Druckluft aus den Trichtern 5 gegen die oberen Kanten der Bogen geführt und eine Leiste 6 derart gegen den oberen Theil der Bogen angeprefst, dais deren obere Enden etwas aus einander gedrückt werden.
Die Transportwalze 2 ist an einem Ende mit dem Hohlzapfen 7 drehbar verbunden, der wiederum mit der Saugleitung 8 in Verbindung steht, die zu dem das Vacuum erzeugenden Blasebalge 9 führt, dessen Wirkungsweise zur zeitweisen Erhöhung der Saugwirkung weiter unten beschrieben wird.
Die Walze 2 wird durch Kettenräder 10,11 und Kette 12 von der Welle 13 aus in Umdrehung versetzt (Fig. 1), welch letztere durch Kettenrad 14 und Kette 15 mit der Druckpresse oder einer sonstigen Kraftquelle verbunden ist. Das Kettenrad 14 ist lose auf der Welle 13 und wird mit derselben mittels des fest auf der Welle sitzenden Rades 16 und eines Kupplungsstiftes 17 gekuppelt. Die Walze 2 ist in den Böcken 18 gelagert, die
auch eine Welle 19 mit Gummirädern 20 (Fig. 1) tragen, mit deren Hülfe die Weiterbewegung der abgehobenen Bogen erfolgt.
Der Träger für den Papierstofs besteht aus dem schräg, fast senkrecht gelagerten, durch hintere Streben 21 verstärkten Stützrahmen 3 mit Oeffnungen 22 und oberen kürzeren und längeren Fingern 23, 24 (Fig. 3), welcher am unteren Ende (Fig. 2) auf Quer stangen. 2 5 gleitbar angeordnet ist. Letztere werden von einem Rahmen 26, 27 (Fig. 2 und 4). getragen, welcher den eigentlichen Stützrahmen für den Papierstofsträger bildet und der mit den bei 32 an dem Maschinenrahmen 28 drehbar angeordneten Consolen 31 verbunden ist, deren obere Arme mit drehbaren Hebeln 33 versehen sind/ welche'mit Einschnitten der Rahmen 28 in Eingriff gebracht werden können, so dafs durch diese Hebel der Stützrahmen 26, 27 und hiermit auch der Papierstofs in einer mehr oder weniger geneigten Ebene' eingestellt werden kann.
Die unteren Tragarme 4 sind vortheilhaft durch eine Schiene 29 verbunden und ragen durch die Oeffnungen 22 der Platte 3 hindurch (Fig. 3), so dafs eine Führung für die Arme' 4 geschaffen wird. Die Schiene 29 selbst ist mittels an ihr befestigter Hülsen 30 bezw. .35 und einer Schraubenspindel 34 in der Höhenrichtung verstellbar. Die Spindel ist ■in einer Hülse 36 des Rahmens 3, sowie in dem Fufse 37 desselben geführt und kann durch einen am oberen Ende befestigten Griff 38 zur Höheneinstellung des Papierstofses gedreht werden.
Zum Vorwärts- und Rückwärtsbewegen des Papierstofses dient folgende Einrichtung:
Am Fufse des Trägers 3, 21 ist vortheilhaft zu beiden Seiten der Maschine eine Zahnstange 39 vorgesehen, an deren vorderem Ende ein Riemen 40 befestigt wird, und die zeitweise mit einem Segment 42 in Eingriff gebracht wird, welches durch Hebelarme 44 und 50, sowie durch Curvenscheiben 46,48 vor- und rückwärts bewegt wird. Von den auf der Welle 13 angebrachten Curvenscheiben 46 sind entsprechend der Anzahl der Segmente 42 zwei vorgesehen. Sie besitzen eine Einkerbung, in welche' das Segment 42 vermöge seiner gelenkartigen Verbindung 43 am Ende des Hebels 44 zu Zeiten einfallen kann. Sowohl der Hebel 44 als auch der Hebel 50 sind auf einer Welle 45 festgekeilt. Der Hebel 50 wird von einer Curvenscheibe 48 bewegt, welche während zwei Drittel des Umlaufes die Rollen 49 des Hebels 50 nach rechts (Fig. 2) führt, bis diese Rollen während des weiteren Drittels der Bewegung mit der Abplattung der Curvenscheibe 48 in Eingriff kommen und der Hebel 50 dadurch nach links geführt wird. Durch eine Feder, Gewichte oder dergl. wird der Hebel 50 gegen die Curvenscheibe 48 gehalten.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Sobald die Walze 2 einen Bogen erfafst hat, soll sich der Papierstofs schnell nach rückwärts bewegen; dies geschieht dadurch, dafs zunächst durch die Drehung der Welle 13 das Segment 42 aus der Einkerbung herausgehoben wird, wodurch dasselbe in Eingriff mit der Zahnstange 39 gelangt; alsdann bewegt ■der erhöhte -Theil der Scheibe 48 den Hebel 50 nach rechts in die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung, und da der Hebel 50 ebenso wie der Hebel 44 auf der Welle 45 festgekeilt, ist, so erhält der Hebel 44 eine entsprechende Bewegung, wodurch das Segment 42 bewegt und die beweglichen The'ile des Rahmens von der Walze 2 abgedrückt werden. Die Riemen 40 werden durch eine Anzahl von Federn 41 stets in der Richtung von rechts nach links (Fig. 2) gezogen. Infolge dessen fällt das Segment 42, sobald der Bogen abgehoben worden ist, und von der Walze 2 der Druckmaschine zugeführt wird, in die Einkerbung der Scheibe 46, die sich inzwischen weit genug herumgedreht hat, zurück und geräth dadurch wieder aufser Eingriff mit, der. Zahnstange 39, während gleichzeitig die Scheibe 48 eine Bewegung des Hebels 50 nach links (Fig. 2) gestattet, so dafs das Segment sich wieder nach links hin bewegen kann, ohne hierbei jedoch in Eingriff mit der Zahnstange zu kommen. Hierdurch wird dasselbe' wieder in die Lage gebracht, um die Zahnstange nach abermaligem Anheben des Segmentes unter Mitwirkung der Scheiben 46 und 48 nach erfolgtem Abheben des Bogens durch die Walze 2 abermals wieder nach rechts (Fig. 3) hinüberzuschieben. Das Segment ist, wie aus dem Vorstehenden hervorgeht, fest mit dem Hebel 43 verbunden und nicht um seinen Mittelpunkt drehbar, und ist die Einrichtung in dieser Weise getroffen, damit die beweglichen. Rahmentheile mit der Abnahme' des Papierstofses stets etwas weiter nach der Walze 2 hin gedrückt. werden können.
Die vorerwähnte plötzliche Saugwirkung wird durch einen Blasebalg hervorgerufen, welcher zuerst gegen den Druck einiger Gewichte angehoben und dann plötzlich freigelassen wird. Der Blasebalg von beliebiger Form und Anordnung ist in dem stillstehenden Rahmen 63 "(Fig. 2) eingerichtet und steht durch das Rohr 8 mit der A^acuumkammer in Verbindung. Auf der Welle 13 zu jeder Seite der Maschine befinden sich Kettenräder 51 (Fig. 1), die durch Ketten 52 mit Rädern 53 auf den Zapfen 54 gekuppelt werden. Die Bewegung dieser Räder wird durch Räder 55 und 60 der Kette 56 mitgetheilt, welche zur Hebung der Blasebalgplatte dient. Zu beiden
Seiten der Blasebalgplatte sind mit derselben Zapfen 65 verbunden, auf denen Hebel 66 mit zwei Armen angeordnet sind, von denen der eine in die Kette 56 eingreifen kann, während der andere eine Führungsrolle 67 trägt, welche beim Heben der Platte auf einer Führungsplatte 68 gleitet, die oben abgerundet ist. Ist die Platte gehoben worden, so führt die Platte 68 die Rolle um eine Curve, wodurch der eine Arm des Hebels 66 aufser Eingriff mit der Kette gelangt, so dafs der Blasebalg plötzlich freigegeben wird und unter der Wirkung seiner Gewichte 69 oder einer Feder nach unten fällt und in der Leitung 8 und Walze 2 ein erhöhtes Vacuum erzeugt, und zwar in dem Augenblick, in welchem die Walze den nächsten Bogen fafst. Sollte es jedoch vorkommen, dais die Walze den Bogen nicht fafst, so fällt die Platte des Blasebalges plötzlich ganz nach unten, weil das Vacuum durch die offen gebliebenen Löcher 1 sofort zerstört wird, und ein allmäliges Sinken der Balgplatte, wie dies bei der Verdeckung der Löcher 1 durch den angehobenen Bogen erfolgen würde, nicht mehr stattfinden kann. Beim Fallen bewegt der Zapfen 65 den Doppelhebel 90, welcher bei 91 drehbar gelagert ist. Dieser Hebel Wirkt auf den Hebel 92 derart, dafs die bekannte Ausrückvorrichtung der Druckpresse in Thätigkeit gesetzt wird.
In Fig. 5 ist eine abgeänderte Ausführungsform der den Blasebalg bewegenden Vorrichtung veranschaulicht. Bei dieser Einrichtung ist auf der Welle 13 eine Curvenscheibe 78 angeordnet, welche durch den bei 80 drehbar gelagerten Hebel 79 und das Glied 81 mit Führungsrolle 82 (welch letztere in dem Schlitz 64 gleitet) die Balgplatte anhebt und vermittelst der Spitze 84 plötzlich freigiebt.
In Fig. 6 ist die Einrichtung getroffen, um das Vacuum bei fortdauernder Vacuumleitung 86,87 mit Ventil 88 mit Hülfe eines Blasebalges 85 plötzlich zu erhöhen. Bei dieser Vorrichtung wird der Balg bei 89 beschwert und in der vorbeschriebenen Weise angehoben, um dann bei Oeffnung des Ventils 88 plötzlich freigegeben zu werden und so das durch die Oeffnung des Ventils augenblicklich geschwächte Vacuum zu erhöhen.
Anstatt mittels des Blasebalges in beschriebener Weise könnte die plötzliche Vermehrung des Vacuums auch in leicht verständlicher Weise durch Pumpen hervorgerufen werden, deren Kolben im Augenblick des Ansaugens bewegt würden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Pneumatische Bogenabhebevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs der oberste Bogen und der bewegliche Stofsträger (3, 21) ruckweise dadurch aus einander geführt werden, dafs das den Bogen ansaugende Vacuum im Augenblick der Bogenabnahme mittels einer mittelbar durch die Bewegung des Stoisträgers ausgelösten Blasebalgbelastung plötzlich erhöht wird, während der Stofsträger in demselben Augenblick rasch zurückgeführt wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der bewegliche Stofsträger (3,21) durch Federn (41) bezw. Gewichte nach Auslösung der die Rückwärtsbewegung veranlassenden Segmente (42) vorgeschnellt wird, während beim Fassen des obersten Bogens durch die pneumatische Abhebevorrichtung (1,2) die Segmente (42), durch Curvenscheiben wieder mit der Zahnstange (39) des Trägers in Eingriff gebracht werden.
3. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs zur beweglichen Befestigung und Einstellung des Stofsträgers (3,21) der Stofsträgerrahmen (26, 27) im Maschinengestell (28) um Zapfen (32) drehbar gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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