DE976576C - Aus Metallprofilleisten bestehendes Schwingfluegelfenster - Google Patents
Aus Metallprofilleisten bestehendes SchwingfluegelfensterInfo
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- E06B3/32—Arrangements of wings characterised by the manner of movement; Arrangements of movable wings in openings; Features of wings or frames relating solely to the manner of movement of the wing
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein aus Metallprofilleisten bestehendes Schwingflügelfenster mit
doppelten, ungleich langen Anschlagflanschen und einer festen, gegenüber der Ebene der unteren inneren
Fensterstockanschlagflansche etwas nach innen versetzten Drehachse, die ein Schwingen des Flügels
um volle i8o° ermöglicht. Bei einem bekannten Schwingflügelfenster dieser Bauart sind besondere
Zusatzprofile für die Anschläge verwendet, die einerseits am oberen Flügelholm und andererseits
am unteren Rahmenteil des Fensterstocks befestigt sind. Bei diesem bekannten Schwingflügelfenster
liegt die Drehachse des Flügels erheblich außerhalb der Schwerachse desselben, so daß also ein Kippmoment
vorhanden ist, durch welches Unfallgefahr bzw. starke Bremsen bedingt sind. Da ferner bei
diesem Schwingflügelfenster offene Profilleisten Verwendung finden und insbesondere der untere
Flügelholm ein schwaches Profil geringerer Höhe aufweist, hat der Schwingflügel, insbesondere in
seinem unteren Teil, eine unzureichende Steifigkeit. Es ist ferner ein Schwingflügelfenster bekannt,
bei welchem für Schwingflügel und Fensterstock insgesamt nur zwei offene, im Querschnitt erheblich
verschiedene Profilleisten Verwendung finden, as
Dieser Schwingflügel kann nur unter Absenken seiner Drehachse um volle i8o° geschwenkt werden.
Außerdem liegt die Schwerachse des verglasten Doppelfensters erheblich außerhalb der Drehachse
des Schwingflügels, so daß auch hier Unfallgefahr durch ein starkes Kippmoment gegeben ist bzw.
starke Bremsen erforderlich sind. Die für den
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unteren Flügelholm verwendete offene Profilleiste hat nur eine geringe Höhe, so daß der untere
Flügelholm eine ungenügende Festigkeit, insbesondere unzureichende Verwindungssteifigkeit besitzt.
Es sind schließlich Schwingflügelfenster bekannt, bei denen der Schwingflügel um zwei verschiedene
Achsen verschwenkt wird, und zwar derart, daß beim Öffnen des Fensters der Flügel zunächst um
die Mittel- bzw. Schwerachse desselben gedreht, ίο und dann beim weiteren Verschwenken des Flügels
bis zu i8o° diese Schwenkbewegung um eine nach innen und unten verlagerte Achse erfolgt, die außerhalb
der Schwerachse des Fensters liegt. Diese Verlagerung ist erforderlich, um den Schwingflügel
zwecks Putzens der Außenscheibe durch den oberen Fensterrahmen hindurchschwenken zu können. Dieses
Schwenken des Flügels um zwei verschiedene Achsen erfordert nicht nur eine komplizierte Ausbildung
der Lagerung, sondern auch die Anordnung einer starken Bremse, um die bei Schwingflügeln
erheblichen Massen abbremsen zu können.
Zur Vermeidung der Nachteile der vorbekannten Bauarten fällt bei einem die eingangs erwähnte
Bauart betreffenden Schwingflügelfenster nach der Erfindung die Drehachse des verglasten Flügels
mit dessen Schwerachse zusammen, und sowohl der obere als auch der untere Flügelholm besteht
aus einer gleichen, kastenartigen Hohlprofilleiste mit zu dieser in gleicher Lage angeordneten Anschlagflanschen,
von denen der äußere Flansch des oberen Flügelholms abgekröpft ist. Diese neue
Schwingflügelausbildung und -lagerung um eine feste, mit der Schwerachse zusammenfallende
Achse ermöglicht nicht nur das Schwingen des Flügels um volle i8o°, sondern hat auch den Vorteil,
daß die bei solchen Schwingflügelfenstern erheblichen Massen bei allen Stellungen des Schwingflügels
ausgeglichen sind, eine Unfallgefahr also beseitigt ist, ferner auch eine starke Bremse zur
Abbremsung der Massen nicht mehr erforderlich ist. Es genügt vielmehr nur eine verhältnismäßig
leichte Brems- oder Feststellvorrichtung, um den Schwingflügel bei verschiedenen Öffnungswinkeln
feststellen zu können.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι die Außenansicht eines Schwingflügelfensters,
Fig. 2 einen waagerechten Schnitt nach der gebrochenen Linie H-II der Fig. 1 in größerem Maßstab,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt nach Linie IH-III der Fig. 1,
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1 eines Schwingflügelfensters in anderer
Bauart,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch dieses Fenster,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt durch dieses Fenster mit dem um i8o° verschwenkten Schwingflügel.
In der Zeichnung ist ein Schwingflügelfenster dargestellt, das um eine feste waagerechte Achse a,
die mit der Schwerachse a des verglasten Flügels zusammenfällt, schwenkbar ist. Die Lager dieses
Schwingflügelfensters sind bei 1 angedeutet. Mit 2 ist der obere Flügelholm des Schwingflügels und
mit 3 der untere Flügelholm desselben bezeichnet, während bei 4 der obere Rahmenteil und bei 5 der
untere Rahmenteil des feststehenden Fensterrahmens angedeutet sind.
Aus der Zeichnung geht hervor, daß sowohl der obere als auch der untere Flügelholm 2 bzw. 3 aus
einer gleichen, kastenartigen Iiohlprofilleiste bestehen,
die in gleicher Lage zu der Hohlprofilleiste angeordnete und nur in der Länge verschiedene
Anschlagflansche 6, 7, 8 und 9 aufweist, von denen der äußere Flansch 9 des oberen Flügelholms abgekröpft
ist. Diese in der Länge verschiedenen Anschlagflansche 6 bis 9 des Flügels arbeiten mit entsprechenden,
ebenfalls in der Länge verschiedenen Anschlagflanschen 19, 20, 17 und 18 des Fensterstocks
5, 4 zusammen. Diese Verwendung gleicher kastenartiger Hohlprofile für den unteren und oberen
Flügelholm hat verschiedene Vorteile. Dieses Kastenprofil ergibt nicht nur die bei großen
Schwingflügelfenstern notwendige Festigkeit bzw. Verwindungssteifigkeit, sondern hat auch den Vorteil,
daß der untere und obere Flügelholm 2 und 3 an der Stoßstelle gut zusammenpassen und einwandfrei
durch Schweißung miteinander verbunden werden können.
Die Profilierung des Schwingflügels ist weiterhin vorteilhaft so gewählt, daß die äußeren Anschlagflansche
7, 9 mit der äußeren Wand der kastenförmigen Profilleisten 3, 2 bündig stehen und die
inneren Anschlagflansche 6, 8 gegenüber der Profilleisteninnenwand nach außen versetzt sind.
Diese Profilierung hat den Vorzug, daß das Schwingflügelfenster insgesamt einschließlich Fensterstock
4, 5 sowohl von innen als auch von außen im Ober- und Unterteil des Fensters ein völlig
symmetrisches Aussehen erhält, d. h. den Eindruck eines normalen Fensters macht, so daß unterschiedliche
Trennfugen zwischen Stock und Schwingflügel kaum sichtbar sind.
Die Verwendung von gleichen kastenförmigen Profilen für den unteren und oberen Flügelholm
ermöglicht ferner die Anordnung einer Nut 10 am Außenumfang der kastenförmigen Profilleisten zur
Aufnahme einer Riegelstange 11, wobei diese Nut 10 durch eine Deckleiste 12 abgedeckt ist. Die
Lagerung solcher Riegelstangen 10 (Baskülestange) kann hier also praktisch ohne Mehraufwand erzielt
und damit bei den üblicherweise großen Schwingflügelfenstern der notwendige dichte Fensterverschluß
ohne Verwendung von Gummidichtungen u. dgl. erzielt werden.
Die vorbeschriebene Profilierung ermöglicht es, gegebenenfalls auch nur ein einziges Profil, nämlieh
das Kastenprofil 2 mit den längeren Flanschen 8, 9 zu verwenden, aus dem durch Abschneiden
der Flansche das Profil 3 mit den kürzeren Flanschen 6 und 7 hergestellt werden kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 ist eine Doppelfensterverglasung vorgesehen, bei welcher
die Außenscheibe 13 im Schwingflügel 2, 3 gelagert und die Innenglasscheibe 14 in einem Innenrahmen
15, der ebenfalls aus Metallprofilen besteht, angeordnet ist. Dieser Innenrahmen ist mit dem Außenrahmen
2, 3 durch Scharniere od. dgl. verbunden. Die beiden Scheiben 13 und 14 sind in größerem
Abstand angeordnet, um in dem Zwischenraum (s. Fig. 3) eine bei 16 angedeutete Jalousie unterbringen
zu können.
Bei der Ausführung nach Fig. 4 bis 6 ist eine luftdichte Doppelverglasung vorgesehen, bei der
beide Scheiben 13 und 14 in geringem Abstand voneinander
im Schwingflügel 2, 3 gelagert sind. In jedem Falle ist nun die Anordnung so getroffen,
daß das Schwingflügelfenster lediglich um die feste Achse α drehbar gelagert ist, die mit der Schwerachse
(praktisch in der Mitte zwischen den beiden Scheiben 13 und 14) des Fensters zusammenfällt
und die gegenüber der Ebene der unteren inneren Fensterstockanschlagflansche 19 etwas nach innen
versetzt angeordnet ist, wobei dieser in Fig. 2 mit c angedeutete Abstand der Schwenkachse von der
Flanschebene praktisch nur wenige Millimeter beträgt.
Durch die vorbeschriebene Lagerung und Ausbildung des Schwingflügelfensters ist es, wie Fig. 5
und 6 zeigen, möglich, nicht nur das Fenster in Pfeilrichtung A beliebig zu öffnen, sondern auch
vollständig um iSo° in die in Fig. 6 gezeigte Lage zu schwenken, wobei der untere Flügelholm 3 durch
den oberen Teil 4 des Fensterrahmens hindurch geschwenkt werden kann.
Das Fenster kann auch als Wendefiügelfenster verwendet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:χ. Aus Metallprofilleistenbestehendes Schwingflügelfenster mit doppelten, ungleich langen Anschlagflanschen und einer festen, gegenüber der Ebene der unteren inneren Fensterstockanschlagflansche etwas nach innen versetzten Drehachse, die ein Schwingen des Flügels um volle i8o° ermöglicht, dadurch gekennzeichnet:, daß die Drehachse (α) des verglasten Flügels mit dessen Schwerachse zusammenfällt und sowohl der obere als auch der untere Flügelholm (2, 3) aus einer gleichen, kastenartigen Hohlprofilleiste mit zu dieser in gleicher Lage angeordneten Anschlagflanschen (6, 7, 8, 9) besteht, von denen der äußere Flansch (9) des oberen Flügelholms abgekröpft ist.
- 2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Anschlagflansche (7,9) des Flügelrahmens mit der äußeren Wand der kastenförmigen Profilleisten bündig stehen und die inneren Anschlagflansche (6, 8) gegenüber der Profilleisteninnenwand nach außen versetzt sind.
- 3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kastenförmigen Profilleisten des Flügelrahmens am Außenumfang eine Nut (10) zur Aufnahme einer Riegelstange (11) aufweisen und die Nut durch eine Deckleiste (12) verdeckt ist.65In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 821 112, 837599, S57 864;schweizerische Patentschriften Nr. 129 216,208904, 242801, 254175, 282969, 285047,
296589, 299957;dänische Patentschrift Nr. 63 066;schwedische Patentschrift Nr. 116 090;deutsche Patentanmeldung ρ 51731 V/37 d (bekanntgemacht am 19. 3. 1953).Hierzu ι Blatt Zeichnungen© 309 752/8 11.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEG9875A DE976576C (de) | 1952-09-27 | 1952-09-27 | Aus Metallprofilleisten bestehendes Schwingfluegelfenster |
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Publications (1)
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DEG9875A Expired DE976576C (de) | 1952-09-27 | 1952-09-27 | Aus Metallprofilleisten bestehendes Schwingfluegelfenster |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE976576C (de) |
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