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Funktionssteuereinrichtung für Buchungsmaschinen Die Erfindung betrifft
die Steuerung der verschiedenen Funktionen von Buchungsmaschinen, insbesondere solcher,
deren Durchführung in Abhängigkeit davon erfolgt, ob eine Motortaste gedrückt und
sofort wieder freigegeben oder in gedrückter Stellung gehalten wird.
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Es ist bekannt, mit Hilfe der Motortaste mehrere Funktionen einer
Maschine zu steuern, um dadurch das Tastenfeld von entbehrlichen Tasten zu entlasten
und die Bedienung der Maschine zu erleichtern.
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Bei einer bekannten Additionsmaschine wird bei jedem Maschinengang,
vor welchem eine Posteneingabe erfolgt ist, der eingegebene Posten in -die Zählwerke
der Maschine aufgenommen, wohingegen dann, wenn keine Posteneingabe vorausging,
der Maschinengang einen Summenzug bewirkt. Bei einer anderen bekannten Maschine
ist die Anordnung so getroffen, daß durch Drücken einer Motortaste entweder eine
Posteneingabe (Addition) oder ein Zwischensummenzug bewirkbar ist. Ein Zwischensummenzug
erfolgt dann, wenn keine der Betragstasten gedrückt ist; die Einschaltung eines
zweiten Maschinenspieles zur Durchführung des Zwischensummenzuges wird durch einen
Schieber zustande gebracht, der dann wirksam wird, wenn keine Betragstaste gedrückt
wurde.
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Bei den angeführten bekannten Einrichtungen wird das Kriterium für
Posteneinbringungen oder Summenzug bzw. Zwischensummenzug ausschließlich durch das
Drücken oder Nichtdrücken von Betragstasten geschaffen. Hieraus ergibt sich, daß
der weitere Ablauf der Funktion zwangläufig erfolgt und auch nicht mehr verhindert
werden kann.
Im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen, die eine
automatische Steuerung aufweisen, in welche nicht eingegriffen werden kann, besteht
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Einrichtung vorzusehen, die noch
eine zusätzliche Maschinengangart aufweist, welche von dem Maschinenbediener frei
wählbar ist. Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung liegt somit darin, daß
durch eine besondere Betätigung der Motortaste noch eine zusätzliche Maschinengangart
mit der Motortaste allein auslösbar ist, ein Merkmal, das bei den bekannten Einrichtungen
fehlt.
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Demgemäß geht die Erfindung aus von einer Funktionssteuereinrichtung
für Buchungsmaschinen, in denen Additions-, Zwischensummenzug-bzw. Summenzugmaschinengänge
durch Drücken ein und derselben Motortaste durchführbar sind, ohne daß besondere
Motortasten für die genannten Zwischensummen- und Summenzugmaschinengänge vorgesehen
sein müssen, und in denen die Motortaste je nach der Dauer ihres Gedrücktwerdens
die Durchführung ihrer entsprechenden Funktionen bewirkt. Sie ist gekennzeichnet
durch einen Antriebsmechanismus für eine Zwischensummenzugeinrichtung und einen
zwischen der Motortaste und dem Antriebsmechanismus vorgesehenen Kupplungsmechanismus,
der je nach der Dauer des Drückens der Motortaste von dieser so gesteuert wird,
daß er beim Drücken und sofortigen Wiederfreigeben der Motortaste den Antriebsmechanismus
mit der Zwischensummenzugseinrichtung nicht kuppelt und daß er, wenn die Motortaste
manuell gedrückt und über die Dauer eines ersten Arbeitsspieles des Maschinenganges
manuell gedrückt gehalten wird, den Antriebsmechanismus mit der Zwischensummenzugseinrichtung
kuppelt, was bewirkt, daß nach einer Reihe von dem genannten ersten Arbeitsspiel
folgenden Einbringungsarbeitsspielen eine Zwischensumme aus dem Addierwerk gezogen
wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen
beschrieben, und zwar zeigt Fig. i einen Schnitt durch die Maschine, in dem eine
der Betragstastenbänke zu sehen ist, Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine, in
der die Steuertastenbank und ein Teil des durch diese zwecks Freigabe der Maschine
und zwecks Steuerung des Addierwerksein- und -ausrückmechanismus angetriebenen Mechanismus
zu sehen ist, Fig. 3 einen Teil des Addierwerkseinrücksteuer-, des Subtraktionssteuer-,
des Tastenfreigabe- und des Maschinenantriebsmechanismus, Fig. 4 die Zwischensperre
zwischen den Betragstasten und der Summenzugtaste sowie einen Teil des Addierwerkseinrücksteuermechanismus
und Fig. 5 das Addierwerkseinrückmittel, einen Teil seines Steuermechanismus, einen
Teil des Nullanschlagssteuermittels und die Maschinenfreigabevorrichtung für das
zweite Arbeitsspiel eines Summen- oder Zwischensummenzugmaschinenganges.
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Die verschiedenen Mechanismen der Maschine sind von einer eine Antriebsplatte
io3 (Fig. i, 2, 3 und 5) tragenden Hauptantriebswelle ioo aus antreibbar, die ihrerseits
über ein an der Antriebsplatte 103 und einer auf einer rückwärtigen Antriebswelle
76 befestigten Antriebsplatte ioi angelenktes Verbindungsglied rot (Fig. z bis 5)
zuerst im Gegenzeigersinn und dann im Uhrzeigersinn drehbar ist.
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Die Einbringung von Beträgen in die Maschine erfolgt mittels Betragstasten
i2o (Fig. i).
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Zwecks Freigabe der Maschine für ein Arbeitsspiel muß ein Arm igg.
(Fig.2 und 5) im Uhrzeigersinn geschwenkt werden. Zu diesem Zweck ist an dem Schaft
einer Additions- und Zwischensummenzugsteuertaste 161 (Fig. 2) ein Finger 2io vorgesehen,
der beim Drücken dieser Steuertaste an einem in dem Arm igg befestigten Stift 2i
i (Fig. 2 und 5) anläuft und den Arm igg im Uhrzeigersinn schwenkt. Dadurch gelangt
eine an dem Arm igg vorgesehene Schulter 198 aus der Bewegungsbahn eines Armes
197, was bewirkt, daß die Maschine in bekannter Weise für eilt Einzelarbeitsspiel
freigegeben wird.
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Bei Auslösung eines aus zwei ohne Unterbrechung aufeinanderfolgenden
Arbeitsspielen bestehenden Summenzugmaschinenganges wird der Arm igg durch das Drücken
einer Summenzugtaste 164 in bekannter Weise über einen Hebel 214 (Fig. 2) ebenfalls
im Uhrzeigersinn geschwenkt, bei Beendigung des ersten Arbeitsspieles jedoch in
seiner neuen Stellung' gehalten, so daß sich diesem Arbeitsspiel ein zweites selbsttätig
anschließt.
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Auf einer Addierwerksachse 301 sind drehbar mehrere Addierwerksräder
300 (Fig. i) und Einstellritzel 3o2 angeordnet. Die Einstellritzel 302
sind
während Additions-, Zwischensummenzug-und Summenzugarbeitsgängen zu gegebenen Zeitpunkten
mittels eines Addierwerkseinrückhebels 388 (Fig. 5) in Addierwerkantriebssegmente
262 (Fig. i) ein- und aus ihnen ausrückbar. Der Addierwerkseinrückhebel 388 (Fig.
5) ist in seinen Bewegungen über einen Lenker 399 steuerbar, welcher einen Arm 4o8
aufweist, auf den bei Summen- und Zwischensummenzugmaschinengängen ein Arm 403 eines
Winkelhebels 404 einwirkt. Eine an dem Winkelhebel 404 angreifende Feder 4o6 hält
dessen Arm 403 nachgiebig in Anlage mit einem in dem Arm 408 befestigten Stift 4o7.
Diese Steuerung zum Addierwerksein- und -ausrücken ist an sich bekannt und bedarf
daher keiner näheren Erläuterung. Gewisse andere Einrichtungen jedoch, die bei Summenzug-
und Zwischensummenzugmaschinengängen mitwirken und deren Kenntnis für ein klares
Verständnis der Erfindung wesentlich ist, sind anschließend kurz zu beschreiben.
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Der Winkelhebel 404 wird bei Summenzugmaschinengängen in seinen Bewegungen
wie folgt gesteuert: Drehbar auf einer Achse 470 (Fig. 5) angebracht ist eine Platte
471, die mittels eines Stiftes 472 starr mit einem ebenfalls auf der Achse 470 gelagerten
Hebel 473 verbunden ist. Die Platte 471 steht über ein mittels eines Stiftes 469
an ihr angelenkten Verbindungsgliedes 475 mit dem Winkelhebel 404 in Verbindung.
Wird
die Platte 471 bei einem Summenzugarbeitsgang, wie später beschrieben, im Uhrzeigersinn
(Fig. 5) geschwenkt, so bewirkt dies über das Verbindungsglied 475 eine Gegenzeigerbewegung
des Winkelhebels 404.
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Der Hebel 473 trägt einen Stift 476, an dem zu bestimmten Zeiten eine
Schulter 477, wie später beschrieben (Fig. 2, 3 und 4), eines auf einem Bolzen
479 gelagerten Armes 478 anläuft. Der Bolzen 479 wird von einem Arm 48o getragen,
der seinerseits auf einem Bolzen 481 gelagert ist. An dem Arm 48o ist eine Feder
482 eingehängt, die eine Fläche 483 des Armes 480 normalerweise in Anlage mit einer
von dem Verbindungsglied io2 getragenen Rolle 484 hält.
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Auf dem Bolzen 479 ist neben dem Arm 478 ein zweiter Arm 485 gelagert,
der einen Stift 486 trägt. Eine Feder 487 ist zwischen dem Stift 486 und einem Stift
des Armes 478 gespannt. Der Stift 486 ragt durch ein Langloch 488 (Fig.4) des Armes
478. Die Feder 487 wirkt als Zentrierfeder, d. h., sie hält den Arm
478 in der in den Fig. 2, 3 und 4 gezeigten Stellung, wenn die Maschine in
Ruhestellung ist. Ferner wirkt die Feder 487 als Rückstellfeder, d. h., sie
bringt den Arm 478 in seine Ausgangsstellung zurück, nachdem er durch ein
anschließend beschriebenes Mittel entweder im Uhrzeiger- oder im Gegenzeigersinn
bewegt worden ist.
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Der Arm 485 weist ein Langloch 489 auf, durch welches ein in einem
Winkelhebel 491 befestigter Stift 49o ragt. Der Winkelhebel 491 ist neben dem Hebel
473 auf der Achse 470 gelagert. Eine Feder 492 hält einen im Winkelhebel 491 befestigten
Stift 493 in Anlage mit einem Finger 494, der an einem Arm 495 vorgesehen ist. Der
Arm 495 ist auf einem Bolzen 496 gelagert und trägt eine Rolle 497, auf der zu gegebenem
Zeitpunkt ein Finger 498 des Summentastenschaftes 169 (Fig. 2) anläuft.
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Wird die Summentaste 164 gedrückt, so drückt der Finger 498 den Arm
495 im Gegenzeigersinn (Fig. 2 und 3), woraufhin der Finger 494 den Winkelhebel
491 (Fig.4) im Uhrzeigersinnschwenkt, so daß der Arm 485 über den in dem Langloch
489 gleitenden Stift 490 im Gegenzeigersinn geschwenkt wird. Alsdann schwenkt die
Feder 487 den Arm 478 ebenfalls im Gegenzeigersinn, bis eine Fläche 499 desselben
an dem Stift 476 des Hebels 473 anläuft.
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Wird nun das Verbindungsglied io2 (Fig. 3 und 4) nach links bewegt,
so zieht die Feder 482 den Arm 480 im Uhrzeigersinn, wodurch der Arm 478 mit seiner
Schulter 477 gemäß Fig. 4 unter dem Stift 476 vorbeigezogen wird.
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Daraufhin schwenkt die noch gespannte Feder 487 den Arm 478
noch weiter im Gegenzeigersinn, bis die Schulter 477 in Anlage mit dem Stift 476
des Hebels 473 gelangt.
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Wenn nun das Verbindungsglied 1o2 nach rechts in seine Normalstellung
bewegt wird, läuft seine Rolle 484 zuerst an einem Finger 5oo des Armes 480 an und
schwenkt den Arm 480 so lange im Gegenzeigersinn, bis der Finger 500 aus
dem Bereich der Rolle kommt. Alsdann läuft die Rolle 484 auf der Fläche 483 des
Armes 48o an und beendet die Gegenzeigerbewegung des Armes 480 in seiner Normalstellung.
Während der Arm 48o in dieser Weise in seine Normalstellung zurückgebracht wird,
schwenkt die in Anlage mit dem Stift 476 befindliche Schulter 477 den Hebel 473
im Uhrzeigersinn, wodurch die Platte 471 (Fig. 5) über den Stift 472 im Uhrzeigersinn
geschwenkt wird. Daraufhin wird das Verbindungsglied 475 angehoben, demzufolge der
Winkelhebel 404 im Gegenzeigersinn und dadurch ein Formhebel 453 über ein Verbindungsglied
443 so geschwenkt, daß ein zweites Maschinenarbeitsspiel in bekannter Weise selbsttätig
auslösbar ist.
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Die soeben beschriebenen Bewegungen des Hebels 473, der Platte 471
und des Winkelhebels 404 finden bei einem Summenzugmaschinengang kurz vor Beendigung
des ersten Arbeitsspieles statt, während dessen ersten Teiles der Lenker 399 nach
links geschwenkt worden ist und dadurch die Addierwerksritzel 3o2 aus den Zahnsegementen
262 ausgerückt worden sind.
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Danach ist während dieses ersten Teiles des ersten Arbeitsspieles
der Winkelhebel 404 noch nicht bewegt worden, und der Lenker 399 wird in seine Normalstellung
zurückgebracht, so daß die Addierwerksritzel 302 wieder in die Zahnsegmente
262 eingerückt werden. Während des letzteren Teiles dieses ersten Arbeitsspieles
wird durch die Gegenzeigerbewegung des Winkelhebels 404 der Arm 403 jedoch von dem
an dem Arm 4o8 des Lenkers 399 befestigten Stift 407 wegbewegt, und eine Feder 4o2
schwenkt den Lenker 399 um seinen Drehpunkt an einem Winkelhebel 400 so im Uhrzeigersinn,
daß, wenn der Lenker 399. während des ersten Teiles des zweiten Arbeitsspieles des
Summenzugmaschinenganges nach links bewegt wird, er einen Leerlauf ausführt und
die Addierwerksritzel 3o2 nicht aus den Zahnsegmenten 262 ausrückt. Die Zahnsegmente
262 drehen also die Addierwerksräder 30o im umgekehrten Sinne, bis diese ihre Nullstellungen,
erreichen.
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Der Lenker 399 wird zu dem obengenannten Zeitpunkt in bekannter Weise
daran gehindert, sich unter dem Einfluß der Feder 402 vollständig im Uhrzeigersinn
zu bewegen. Die erste Linksbewegung des Lenkers 399 während des zweiten Arbeitsspieles
ist demnach, wie oben erwähnt, eine Leerbewegung. .
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Kurz nach Beginn des zweiten Arbeitsspieles des Maschinenganges wird
jedoch der Feder 402 ermöglicht, den Lenker 399 um seinen Drehpunkt am Winkelhebel
400 weiter im Uhrzeigersinn zu schwenken, bis eine in dem Lenker vorgesehene Kerbe
513 (Fig. 5) an einem nicht gezeigten Stift eines Hebels 39o anläuft. Dies bewirkt,
daß während des zweiten Arbeitsspieles des Summenzugmaschinenganges der Lenker 399
nach rechts bewegt und, da die Kerbe 513 zu diesem Zeitpunkt im Eingriff mit dem
nicht gezeigten Stift des Hebels 390 ist, durch diesen der Addierwerkseinrückhebel
388 im Uhrzeigersinn geschwenkt wird, so daß die Addierwerksritzel 302 aus
den Zahnsegmenten 262
ausgerückt werden. Deshalb wird der aus den
Addierwerksrädern genommene Betrag nicht wieder in diese eingebracht, sondern das
Addierwerk bleibt entleert bzw. nullgestellt. Kurz vor Beendigung des zweiten Arbeitsspieles
und nach Rückstellung der Zahnsegmente 262 läuft ein Arm 42o (Fig. 5) an einem Stift
4r9 des Addierwerkseinrückhebels 388 an und schwenkt letzteren im Gegenzeigersinn
in seine Normalstellung. Bei dieser Gegenzeigerbewegung werden die Addierwerksritzel
302 in die Zahnsegmente 262 eingerückt.
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Kurz vor Beendigung des ersten Arbeitsspieles schwenkt die Schulter
477 (Fig. 3 und 4) des Armes 478 den Hebel 473 im Uhrzeigersinn, sobald die
Rolle 484 den Arm 48o kurz vor Beendigung des ersten Arbeitsspieles im Gegenzeigersinn
schwenkt. Zu Beginn des zweiten Arbeitsspieles wird die Rolle 484 gemäß Fig. 4 wieder
nach links bewegt, und die Feder 482 schwenkt den Arm 480 so lange im Uhrzeigersinn,
bis ein an ihr ausgebildeter Finger 515 an einem Flansch 5z6 eines an dem Arm 232
ausgebildeten Fingers 517 anläuft und den Arm 48o festhält. Während des ersten Arbeitsspieles
des Summenzugmaschinenganges befindet sich der Flansch 516 außerhalb der Bewegungsbahn
des Fingers 515. Während des zweiten Arbeitsspieles jedoch ist der Flansch 516 in
der Lage, den Finger 515 abzufangen, da der Arm 232 in bekannter Weise im Uhrzeigersinn
geschwenkt worden ist. Jene kurze Uhrzeigerbewegung des Armes 48o reicht aus, den
Arm 478 nach links zu ziehen, so daß die Schulter 477 von dem Stift 476 abgehoben
wird. Alsdann wird der Arm 478 von der Feder 487 wieder in die in Fig. 3 gezeigte
Stellung gebracht. Da nun die Schulter 477 nicht mehr in Anlage mit dem Stift 476
ist, kann die Feder 4o6 (Fig. 5) den Winkelhebel 404 im Uhrzeigersinn zurück in
die Normalstellung ziehen, wodurch der Hebel 473 über das Verbindungsglied 475 im
Gegenzeigersinn zurück in seine Normalstellung geschwenkt wird.
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Sobald das Verbindungsglied io2 während des zweiten Arbeitsspieles
des Summenzugmaschinenganges nach rechts in seine Normalstellung zurückgebracht
wird, bringt auch die Rolle 484 den Arm 480 zurück, so daß die Arme 478 und 485
ebenfalls in ihre Normalstellungen gelangen. 4 Zwischensummenzugsteuerung des Addierwerkseinrückmechanismus
Anschließend wird die Einrichtung beschrieben, die den Addierwerksein- und -ausrückmechanismus
beim Durchführen von Zwischensummenzugmaschinengängen steuert.
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Die Taste 161 (Fig. 2), die gedrückt wird, wenn die Maschine zwecks
Einbringens von Angaben in das Addierwerk und zwecks Drückens derselben freigegeben
werden soll, kann von dem Bediener gegebenenfalls auch als Zwischensummentaste verwendet
werden, indem er sie so lange gedrückt hält, bis der letzte Posten eingebracht ist.
In diesem Fall gibt die gedrückte Taste 161 die Maschine für einen unmittelbar folgenden
Zwischensummenzugmaschinengang frei. Ein Zwischensummenzugmaschinengang besteht
ebenso wie ein Summenzugmaschinengang aus zwei Arbeitsspielen. Der einzige Unterschied
liegt nur darin, daß die Addierwerksritzel 3o2 zu anderen Zeitpunkten aus den Zahnsegmenten
262 ausgerückt werden.
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Während des ersten Arbeitsspieles des Zwischensummenzugmaschinenganges
wird das Addierwerk in gleicher Weise und durch die gleichen Mittel wie bei Additionsmaschinengängen
aus den Antriebszahnstangen aus und wieder in dieselben eingerückt. Während des
zweiten Arbeitsspieles eines Zwischensummenzugmaschinenganges jedoch bleibt das
Addierwerk während beider Bewegungen im Eingriff mit den Zahnsegmenten 262, so daß
der aus dem Addierwerk genommene Betrag durch die Zahnsegmente 262 wieder in das
Addierwerk eingebracht wird; da der Addierwerkseinrückhebel 388 (Fig. 5) zu einem
anderen Zeitpunkt arbeitet.
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Ein am unteren Teil des Schaftes 166 (Fig.2) der Additions- und Zwischensummentaste
161 befindlicher Stift wird von dem gegabelten Ende eines auf einem Bolzen 552 gelagerten
Winkelhebels 551
umfaßt. Ein Verbindungsglied 553 ist einerseits an dem Winkelhebel
551 und andererseits an einem auf einem Bolzen 555 gelagerten Winkelhebel 554 angelenkt.
Eine Feder 556 ist zwischen dem Winkelhebel 554 und einem ein Langloch aufweisenden
Verbindungsglied 557 eingehängt. Im Langloch des Verbindungsgliedes 557 führt sich
ein Stift 558, der im Arm 478 befestigt ist.
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Die Verbindung zwischen dem Winkelhebel 554 und dem Arm 478 ist lose,
d. h., die Feder 556 ist auf keinen Fall gespannt, wenn sich die Teile in ihren
Normalstellungen (Fig. 2) befinden. Dies ist ohne weiteres aus der Tatsache zu ersehen,
daß der Stift 558 im wesentlichen im Mittelteil des Langloches des Verbindungsgliedes
557 liegt.
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Wird die Taste 161 zwecks Freigabe der Maschine für die Einbringung
des am Tastenfeld eingestellten Postens gedrückt, so führt die Maschine in bekannter
Weise einen gewöhnlichen Additionsarbeitsgang durch. Wird nun die Taste 161 gedrückt
gehalten, so wird die Posteneinbringungstaste eine Zwischensummenzug-Freigabetaste,
da ihre Finger 2io den Arm igg in seiner unteren Einstellage hält. Dies hat zur
Folge, daß der Arm 197, sobald er nach einem Posteneinbringungsarbeitsgang zurückgestellt
ist, sofort wieder durch seine Feder 196 nach Fig. 2 nach rechts bewegt und der
Motor der Maschine zum ersten Arbeitsspiel des Zwischensummenmaschinenganges in
Gang gesetzt wird.
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Jedesmal, wenn die Taste 161 gedrückt wird, bewegt der Winkelhebel
551 das Verbindungsglied 553 nach links und schwenkt dadurch den Winkelhebel 554
sowie den Arm 478 (Fig. 2 und 3) im Uhrzeigersinn, so daß eine Fläche 559 des Armes
478 an einem Stift 56o des Hebels 473 anläuft.
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Bei Additionsarbeitsgängen gibt der Bediener die Taste 161 jedoch
sofort nach dem Drücken wieder frei, weil sonst der Motor sofort in Gang gesetzt
würde. Obwohl die Taste 161 bis kurz vor Beendigung
des Arbeitsganges
in gedrückter Stellung gehalten wird, ist die Rückstellfeder 173 zu diesem Zeitpunkt
in der Lage, die Taste ein kleines Stück zurückzustellen. Diese kleine Rückstellbewegung
der Taste reicht zum teilweisen Zurückstellen des Winkelhebels 554 aus, so daß die
Feder 556 etwas entspannt wird. Demzufolge kann eine an dem Arm 478 ausgebildete
Schulter 561 (Fig. 4) nicht ganz in Anlage mit dem Stift 56o gelangen, wenn der
Arm 478 nach rechts in seine Normalstellung bewegt wird. Während dieses Additionsarbeitsganges
bewegt sich der Arm 478, nachdem er durch die Feder 556 und das Verbindungsglied
557 ein kurzes Stück im Uhrzeigersinn geschwenkt worden ist, leer nach links und
alsdann wieder nach rechts, wobei die Feder 487 (Fig. 3) den Arm 478 zurück in seine
Normalstellung schwenkt.
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Diese Linksbewegung des Armes 478 wird durch den federbeeinflußten
Arm 48o bewirkt, wenn die Rolle 484 (Fig. 3), wie vorher beschrieben, von dem Arm
480 wegbewegt wird. Dem Arm 232 wird nun ermöglicht, im Uhrzeigersinn zu schwenken
(Fig. 4), so daß der Flansch 5I6 in die Bahn des Fingers 5I5 gelangt. Demzufolge
wird der Arm 480 daran gehindert, unter der Kraft seiner Feder 482 seinen vollen
Weg zu durchlaufen, woraus folgt, daß der Arm 478 nur ein kleines Stück nach links
bewegt wird.
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Soll jedoch unmittelbar nach einem Posteneinbringungsmaschinengang
eine Zwischensumme gezogen werden, so wird die Taste 161 für die Dauer des Posteneinbringungsmaschinenganges
und während des ersten Arbeitsspieles des Zwischensummenzugarbeitsganges so lange
gedrückt gehalten, bis es der Feder 556 (Fig. 2) möglich ist, den Arm 478 vollständig
im Uhrzeigersinn zu ziehen, nachdem er, wie vorher beschrieben, von dem Arm 480
(Fig. 3) ganz nach links bewegt worden ist. Der Arm 48o kann sich zu diesem Zeitpunkt
voll bewegen, weil die Betragstasten am Ende des vorhergegangenen Posteneinbringungsmaschinenganges
in ihre nicht gedrückten Stellungen zurückgebracht wurden, so daß der Flansch 5I6
die Bewegung des Fingers 515 nicht blockiert. Kehrt der Arm 478 aus seiner Uhrzeigereinstellung
im Gegenzeigersinn zurück, so läuft die Schulter 561 an dem Stift 56o an und schwenkt
den Hebel 473 sowie die Platte 471 kurz vor Beendigung des ersten Arbeitsspieles
des Zwischensummenzugmaschinenganges im Gegenzeigersinn.
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Während dieses ersten Arbeitsspieles des Zwischensummenzugmaschinenganges
wird der Addierwerkseinrückhebel 388 durch den Lenker 399 (Fig.5) zuerst zwecks
Ausrückens der Addierwerksritzel 302 aus den Zahnsegmenten 262 im Uhrzeigersinn
und alsdann zwecks Wiedereinrükkens der Addierwerksritzel 302 in die Zahnstangen
262 im Gegenzeigersinn geschwenkt.
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Wird die Platte 471 kurz vor Beendigung des ersten Arbeitsspieles
des Zwischensummenzugmaschinenganges wie beschrieben im Gegenzeigersinn geschwenkt,
so läuft der Stift 469 auf seinem Radiusweg gemäß Fig. 5 nach rechts, hebt das Verbindungsglied
475 an und schwenkt dabei den Winkelhebel 404 im Gegenzeigersinn. Das Verbindungsglied
475 trägt eine Rolle 562, an der der Lenker 399 anläuft, wenn er durch die Gegenzeigerbewegung
des Winkelhebels 404 freigegeben wird.
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Die Rolle 562 ist so an dem Verbindungsglied 475 angeordnet, daß,
wenn das Verbindungsglied . die Rolle bei einem Zwischensummenzugmaschinengang nach
rechts bewegt hat, diese der Feder 402 ermöglicht, den Lenker 399 von dem Stift
398 wegzubewegen, jedoch nicht so weit, daß die Kerbe 5I3 des Lenkers mit dem nicht
gezeigten Stift des Hebels 390 in Eingriff gehen kann.
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Wird nun zu Beginn des zweiten Arbeitsspieles des Zwischensummenzugmaschinenganges
der Lenker 399 nach links bewegt (Fig. 5), so wird der Addierwerkseinrückhebel 388
nicht verschwenkt, so daß die Addierwerksritzel 302 im Eingriff mit den Zahnsegmenten
262 bleiben, während diese zwecks Nullstellung des Addierwerkes nach Fig. i im Gegenzeigersinn
bewegt werden.
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Nun wird der Lenker 399 in seine Normalstellung zurückgebracht. Da
die Rolle 562 verhindert hat, daß die Kerbe 5I3 des Lenkers mit dem nicht gezeigten
Stift des Hebels 390 in Eingriff geht, bleibt der Addierwerkseinrückhebel
388 während der Rückstellbewegung des Lenkers 399 unbeweglich. Infolgedessen addieren
die Zahnsegmente 262 den aus dem Addierwerk gezogenen und gerade gedruckten Betrag
wieder in das Addierwerk ein. Bei Beendigung des zweiten Arbeitsspieles des Zwischensummenzugmaschinenganges
ist das Addierwerk immer noch im Eingriff mit den Zahnsegmenten 262.
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Während dieses Zwischensummenzugmaschinenganges schwenkt zu Beginn
des zweiten Arbeitsspieles die Feder 482 den Arm 480 so lange im Uhrzeigersinn,
bis er von dem Flansch 5I6 (Fig. 4) genau wie beim zweiten Arbeitsspiel des vorher
erläuterten Summenzugmaschinenganges angehalten wird. Diese kurze Bewegung des Armes
48o reicht aus, um den Arm 478 nach links zu ziehen, wodurch seine Schulter 561
von dem Stift 56o freigegeben wird und die Feder 487 die Arme 478 und 485 wieder
in ihre Ausgangsstellungen zurückziehen kann, sobald das Verbindungsglied io2 während
des zweiten Arbeitsspieles des Zwischensummenzugmaschinenganges zurückgestellt wird.
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Wird die Zwischensummentaste 161 und keine Betragstaste gedrückt und
so lange gedrückt gehalten, daß die Feder 556 (Fig. 2) dem Arm 478 nach seiner vollen
Linksbewegung eine volle Uhrzeigerbewegung erteilt, so wird die Maschine für einen
aus zwei Arbeitsspielen bestehenden Zwischensummenzugmaschinengang ohne einen vorherigen,
aus einem Arbeitsspiel bestehenden Posteneinbringungsarbeitsgang in Betrieb gesetzt.
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Während des ersten Arbeitsspieles des Zweiarbeitsspielemaschinenganges
befindet sich der Flansch 516 nicht in der Blockierstellung, so daß sich der Arm
48o weit genug bewegen kann, um ein Anlaufen der Schulter 561 (Fig. 4) des Armes
478 an dem Stift 56o zu ermöglichen und dadurch
zu bewirken, daß,
wie bereits beschrieben, der Winkelhebel4o4 kurz vor Beendigung des ersten Arbeitsspieles
im Gegenzeigersinn geschwenkt und die Zwischensumme während des zweiten Arbeitsspieles
gezogen wird. Wenn jedoch die Zwischensummentaste ihr (und keine Betragstaste) gedrückt
und sofort wieder freigegeben wird, so läßt die Spannung der Feder 556, wie bereits
erwähnt, nach, so daß der Arm 478 nicht in der Lage ist, den Winkelhebel 404 zu
verschwenken und die Maschine für ein zweites Arbeitsspiel freizugeben. Das heißt,
die Maschine führt nur ein einzelnes Arbeitsspiel in Addierenzeit durch.