DE975357C

DE975357C - Laengs verschiebliche Wippe an Blechscheren

Info

Publication number: DE975357C
Application number: DEM19884A
Authority: DE
Inventors: Hermann Dr-Ing Rud Sack
Original assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Current assignee: Maschinenfabrik Sack GmbH
Priority date: 1953-09-02
Filing date: 1953-09-02
Publication date: 1961-11-09

Description

An Blechscheren, besonders solchen zum Abtrennen kurzer Blechstücke, muß der Abstand zwischen den Scherenmessern und der ersten Rolle der Scherenwippe möglichst klein sein, damit die abgetrennten Stücke sicher auf der Wippe aufliegen. Anderseits erfordert die Verwendung der Schere auch zum Schöpfen der Bleche einen größeren Abstand zwischen Scherenspalt und Wippe, damit die abgetrennten Schopfenden nicht auf die Wippe geraten, sondern frei vor dieser abfallen. Man hat daher schon vorgeschlagen, die Wippe längs verschieblich anzuordnen. Dabei ergeben sich jedoch Schwierigkeiten zur Erreichung eines genügend langen Verschiebeweges wegen der kurzen Abstände zwischen den Rollen auf fder Wippe und dem ihr nachgeschalteten Abführrollgang, da wenigstens eine Rolle aus dem- Rollenbereich ausgehoben bzw. abgesenkt werden muß. Die dazu erforderlichen Mittel machen die verschiebbaren Wippen zu umständlichen und teuren Einrichtungen.

So ist z. B. eine längs verschiebliche Wippe bekannt, die mit einem zwischen ihr und dem ortsfesten Abführrollgang angeordneten, am Wippenrahmen drehbar gelagerten Rollgangteil verbunden ist. Das Aus- und Einschwenken dieses Rollgangteils geschieht unter gleichzeitiger Längsverschiebung des über Räder und Schienen ortsfest abgestützten Wippenrahmens mit Hilfe eines ortsfest gelagerten Doppelhebels, dessen einer Arm über einen Lenker den Wippenrahmen und dessen anderer Arm über einen weiteren Lenker das freie Ende des ausschwenkbaren Rollgangteils angreift.

Demgegenüber ist Gegenstand der Erfindung eine zwischen einer Schere und einem Abführrollgang längs verschiebliche Wippe mit einem zwischen der

109 711/6

Wippe und dem Abführrollgang angeordneten, am Wippenrahmen drehbar gelagerten ausschwenkbaren Rollgangteil, die sich dadurch auszeichnet, daß die letzte, unmittelbar vor der ersten Rolle des 5 ortsfesten Abführrollgangs gelegene Rolle außerhalb des Wippenrahmens auf einem besonderen Schwenkgestell gelagert ist, das um eine zu den Rollgangsrollen parallele ortsfeste Schwenkachse kippbar aufgehängt und zugleich um die Achse der ίο letzten im Wippenrahmen selbst gehaltenen Rolle drehbar mit dem Wippenrahmen verbunden ist, und bei der die Kippachse des Schwenkgestells von den Achsen der auf ihm allein wie auch der zugleich im Wippenrahmen gelagerten Rollen gleich weit t5 entfernt ist und zugleich auch die Schwenkachse der Wippe bildet. Wird bei dieser Anordnung das Schwenkgestell so weit um seine Achse gedreht, daß die nur auf ihm gelagerte Rolle aus dem Bereich des Rollganges nach unten ausgeschwenkt wird, dann bewegt sich die letzte im Wippenrahmen angeordnete Rolle unter Mitnahme des gesamten Wippenrahmens bis an die vorher von der jetzt ausgeschwenkten Rolle eingenommene Stelle.

Aus der Verwendung eines ortsfest gelagerten Schwenkgestells für den ausschwenkbaren Rollgangteil, das zugleich der Abstützung des einen Wippenendes und der Längsverschiebung der Wippe dient, ergibt sich ein außerordentlich einfacher Aufbau der Wippe, da außer den auch bei den bekannten Einrichtungen dieser Art notwendigen Antriebsmitteln keine besonderen Bauteile zum Abstützen des dem ortsfesten Rollgang zugekehrten Wippenrahmenendes und zum Verschieben der Wippe erforderlich sind.

Damit bei engem Rollenabstand das Ausschwenken der letzten Wippenrolle nicht durch die erste Rolle des Abführrollganges behindert wird, sind diese beiden Rollen erfindungsgemäß mit seitlich gegeneinander versetzten Ringnuten versehen, die den Durchtritt des vollen Teils der jeweils benachbarten Rolle gestatten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der den Gegenstand der Erfindung bildenden Wippe schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι Schere, Wippe und Abfü'hrrollgang mit sich dicht an die Schere anschließender Wippe in Seitenansicht, zum Teil geschnitten.,

Abb. 2 die gleichen Teile mit vom Scherenspalt abgerückter Wippe, gleichfalls von der Seite gesehen und teilweise geschnitten,

Abb. 3 die ausrückbare Wippenrolle und die ihr benachbarte feste Rolle von oben gesehen.

Hinter der aus dem Scherenständer ι mit festem Untermesser 2 und das Obermesser 3 tragendem Schlitten 4 bestehenden Schere ist die aus dem Wippenrahmen, 5, den Rollen 6 und dem Lagerblock 7 zusammengesetzte Wippe angeordnet. Diese Wippe ist gegen das Gewicht 8, das über die Hebel 9 und 10 den Wippenrahmen mit einem (nicht gezeichneten) oberen Anschlag in Anlage hält, mit ihrem den Scherenmesserii 2, 3 abgekehrten Ende absenkbar. Von den beiden, letzten, der Schere abgewandten Rollen 11,12 ist nur die Rolle 12 im Rahmen 5 gelagert, während die Rolle 11 außerhalb des Rahmens 5 in einem Schwenkgestell 15 gehalten ist, das einerseits um die Kippachse 13 der Wippe auf dem Bock 7 gelagert und anderseits um die Achse der Rolle 1%' drehbar am Wippenr rahmen 5 angelenkt ist. Über einen starr mit ihr verbundenen Hebel 16 steht das Schwenkgestell 15 mit der Schubstange 17 in Verbindung, die von der durch den Motor 18 über ein Schneckengetriebe 19 angetriebenen Kurbel 20 bewegt werden kann. Die Rollen. 11 und 12 haben gleichen Achsabstand von der Wippenachse 13. Die Rollen 11 und 14 sind — wie aus Abb. 3 ersichtlich — mit seitlich gegen^ einander versetzten Ringnuten 21, 22 versehen/ die den Durchtritt der vollen Rollenteile der jeweils anderen Rolle beim Ausschwenken 'der Wippenrolle 11 gestatten.

Claims

Patentansprüche·.

ι. Längs verschiebliche Wippe an Blechscheren mit einem zwischen der Wippe und dem Abführrollgang angeordneten, am Wippenrahmen drehbar gelagerten ausschwenkbaren Rollgangteil, dadurch gekennzeichnet, daß die vor dem festen Abführrollgang gelegene Rolle (ri) der Wippe außerhalb des Wippenrahmens (5) in einem Schwenkgestell (15) gehalten ist, das um eine von der Achse der auf ihm gelagerten und derjenigen der benachbarten, im Wippenrahmen angeordneten Rolle (12) gleich weit entfernte ortsfeste, zugleich die Schwenkachse der Wippe bildende Achse (13) verschwenkbar gelagert und mit der Achse der im Wippenrahmen angeordneten Rolle drehbar verbunden ist.
2. Längs verschiebliche Wippe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Wippenrahmens (5) angeordnete und die benachbarte Rolle (14) des Abführrollgangs mit seitlich gegeneinander versetzten Ringnuten (21, 22) versehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 1478 991.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 609 579/288 8.56 (109 711/6 11.61)