DE974560C - Doppelt wirkende Blechziehpresse mit einem Faltenhalterschlitten - Google Patents

Doppelt wirkende Blechziehpresse mit einem Faltenhalterschlitten

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DE974560C
DE974560C DEC6400A DEC0006400A DE974560C DE 974560 C DE974560 C DE 974560C DE C6400 A DEC6400 A DE C6400A DE C0006400 A DEC0006400 A DE C0006400A DE 974560 C DE974560 C DE 974560C
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DEC6400A
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Einar K Johansen
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    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D24/00Special deep-drawing arrangements in, or in connection with, presses
    • B21D24/10Devices controlling or operating blank holders independently, or in conjunction with dies
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 9. FEBRUAR 1961
C 64.00 IbIy c
Die Erfindung betrifft doppelt wirkende Blechziehpressen mit einem Faltenhalterschlitten, der im Pressengestell geführt ist, das auch dessen Antriebswerk trägt und einen im Faltenhalterschlitten gleitenden Ziehschlitten.
Erfindungsgemäß ist das mit einem Exzenter arbeitende Antriebswerk für den Ziehschlitten in einem die Bewegung des Faltenhalters mitmachenden Halteteil des Faltenhalters gelagert und erhält seinen Antrieb vom Pressengestell her. Das Antriebswerk für den Exzenter des Ziehschlittens besteht aus einem Zahnradpaar, dessen Hauptzahnrad mit der Exzenterwelle verbunden in dem Halteteil verschiebbar gelagert ist und der Teilkreisabstand mit dem im Pressengestell gelagerten Ritzel durch Gelenke gesichert ist. Der Exzenter des Ziehschlittens kann in einem Kreuzkopf gelagert sein.
Die üblichen mechanisch betätigten, doppelt wirkenden Blechziehpressen haben einen Außenschlitten oder Werkstückhalterschlitten, der ein Werkstück aus Blech festspannt, sowie einen Innenschlitten, der das Verformen, Profilieren oder Ziehen des Bleches besorgt, nachdem es in seiner Lage durch den Außenschlitten festgespannt ist. Derartige Pressen haben sich im allgemeinen als zufriedenstellend erwiesen, sie haben aber den Nachteil, daß sie infolge der für ihre Betätigung gewöhnlich verwendeten Kurbel- oder Exzentervorrichtungen zur Erzeugung der gewünschten Fertigungsmenge insbesondere deswegen ungeeignet sind, weil die Anzahl der Umläufe je Zeiteinheit begrenzt ist.
Diese Unzulänglichkeit verzögert den Fertigungsgang, so daß eine schnelle Fertigung beschränkt und verhindert wird. Die Gründe hierfür liegen in der
109 505/11
Konstruktion, Einstellung und Anordnung der Teile Durch Kurbeln oder Exzenter betätigte mechanische Pressen müssen zum Verformen oder Ziehen von Blech mit einer Geschwindigkeit arbeiten, die der gewöhnlich verfügbaren Blechsorte entspricht. Bleche dieser Art haben im allgemeinen eine Zieh- oder Fließgeschwindigkeit von etwa 18 m/min. Die tatsächliche Ziehgeschwindigkeit ist daher durch die Fließ- oder Ziehgeschwindigkeit des Bleches beschränkt. Wenn die ίο Ziehgeschwindigkeit vergrößert wird, so würde das Blech reißen, brechen oder in anderer Weise ein einwandfreies Ziehen verhindern.
Die üblichen Kurbelziehpressen hatten den Nachteil, daß die Kröpfung der Kurbel die Ziehtiefe oder daß die durchzuführende Ziehtiefe die Kröpfung der zu benutzenden Kurbel bestimmte. Sollte beispielsweise ein Zug von 300 mm ausgeführt werden, so mußte die vertikale Bewegung des inneren oder Ziehschlittens wenigstens 600 mm zuzüglich eines Betrages ausmachen, der die Entfernung des fertiggezogenen Werkstückes von dem Preßstempel zuließ. Der Ziehschlitten mußte sich 300 mm von dem Punkt entfernen, wo er zuerst mit dem Werkstück in Berührung kam, um den Zug von 300 mm auszuführen. Er mußte dann um 300 mm angehoben werden, um ihn von dem fertigen Werkstück zu befreien, wo er sich an der gleichen Stelle befand, an welcher das Ziehen begann. Darauf mußte sich der Ziehschlitten um weitere 300 mm nach oben bewegen, damit das gezogene Werkstück aus der Presse genommen werden konnte. Infolgedessen mußte eine Strecke von mehr als 600 mm durchlaufen werden, wenn das fertige Werkstück von der Presse freikommen sollte. Auf jeden Fall mußte der Ziehschlitten bei einem Zug von 300 mm wenigstens 600 mm bewegt werden.
Die Kurbel des Ziehschlittens mußte bei einem Zug von 300 mm wenigstens einen Hub von 600 mm haben, und da die Kurbel umläuft und die Kurbelverbindungen auf einem Kreisbogen arbeiten, beträgt die wirkliehe Bogenlänge, auf welcher sich die Kurbelverbindung oder die Kurbelkröpfung bewegt, 600 · 3,141 oder angenähert 1850 mm. Da die Ziehgeschwindigkeit für das gegenwärtig benutzte Stahlblech etwa 18 m/min beträgt, muß die Kurbelgeschwindigkeit entsprechend der zulässigen Ziehgeschwindigkeit für das Metall, d. h. auf 18 m/min beschränkt sein. Wenn daher ein Zug von 300 mm ausgeführt werden soll, beträgt die Umfangsgeschwindigkeit der Kurbel 1850 mm/min. Weil die Höchstziehgeschwindigkeit des Bleches auf etwa 18 m/min begrenzt ist, beträgt die Anzahl der Umläufe, die die Presse mit einer Kurbel von der gegebenen Größe ausführen kann, 18000: 1850 oder angenähert 9,5 Umläufe je Minute.
Wegen der Beschränkung durch die Länge oder die Tiefe des Zuges und durch die zulässige Ziehgeschwindigkeit muß die Kurbel eine entsprechende Größe haben, und es ist daher unmöglich, die Fertigungsgeschwindigkeit der bekannten Kurbelpressen zu erhöhen.
Die Erfindung befaßt sich mit der Vergrößerung der Produktion von gezogenen Gegenständen, ohne. daß die tatsächliche Ziehgeschwindigkeit des Bleches erhöht wird, wobei der Ziehvorgang noch durch die verfügbare Stahlblechsorte beschränkt wird, die eine Ziehgeschwindigkeit von etwa 18 m/min hat. Daß die vergrößerte Produktion erreicht werden kann, beruht in erster Linie auf der Bewegung des Ziehschlittens zu dem Werkstück hin mit einer größeren Geschwindigkeit bei der Bewegung des Faltenhalterschlittens zum Werkstück, so daß der innere oder Ziehschlitten sich in einer Stellung befindet, wo der Ziehvorgang unverzüglich beginnen kann, sobald der Faltenhalterschlitten seine Niederhalte- oder Festspannstellung erreicht. Um diesen Zweck bei einer doppelt wirkenden Blechziehpresse zu erreichen, sind verschiedene besondere Anordnungen getroffen.
Gemäß der Erfindung wird die übliche beschränkte Ziehgeschwindigkeit für Stahlblech beibehalten, aber das Antriebstriebwerk ist derart verbessert, daß eine größere Anzahl von Umläufen der Presse in einer gegebenen Zeit ausgeführt wird.
Die Triebwerke für die Schlitten sind untereinander verbunden und stehen derart in Beziehung zueinander, daß sich beide Schlitten gleichzeitig zu der Niederhalteoder Festspannstellung des Faltenhalterschlittens bewegen und daß der Faltenhalterschlitten in dieser Stellung angehalten wird, während der Ziehschlitten unabhängig den Ziehvorgang durchführt, und daß dann beide Schlitten aus dem Arbeitsvorgang gezogen werden, um schließlich zu gleicher Zeit in ihre Aus-. gangsstellungen zurückzukehren.
Die Geschwindigkeit des Ziehschlittens geht nicht über -die zulässige Ziehgeschwindigkeit des Metalls hinaus, aber die Anzahl der Umläufe je Minute ist gegenüber den -üblichen,-durch Kurbel oder 95, Exzenter angetriebenen doppelt wirkenden Pressen vergrößert.
Der Ziehschlitten und der Faltenhalterschlitten arbeiten bei der doppelt wirkenden Presse derart zusammen, daß sich der Ziehschlitten in einer Stellung befindet, in welcher der Ziehvorgang sogleich beginnen kann, wenn der Faltenhalterschlitten seine Festspannstellung erreicht. Hierbei wird die übliche Vertikalbewegung des Antriebstriebwerks für den Ziehschlitten dadurch verringert, daß die Kurbelkröpfung des gewöhnlichen Ziehschlittens wegfällt.
In der Ziehpresse mit einem Exzenterantrieb für den Faltenhalterschlitten und einem Exzenterantrieb für den Ziehschlitten werden beide Schlitten gemeinsam bewegt, so daß der Ziehschlitten den Ziehvorgang sogleich beginnen kann, wenn der Faltenhalterschlitten seine Festspannstellung erreicht.
Für die Betätigung des Ziehschlittens und seine Bewegung beim Ziehen wird ein Exzenterantrieb verwendet, der seinerseits mit dem Faltenhalterschlitten 11S von der Ausgangsstellung zur Niederhaltestellung hin- und hergeht und unabhängig von der Bewegung des Exzenters, der den Ziehschlitten beim Ziehvorgang treibt, in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Die Antriebseinrichtung für den Faltenhalterschlitten bewirkt ebenfalls, daß die Antriebseinrichtung des Ziehschlittens gemeinsam mit ihr hin- und herbewegt wird.
Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, das in den Zeichnungen dargestellt ist. Es zeigt
Fig. i einen Aufriß einer doppelt wirkenden Blechziehpresse gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig.i,
Fig. 3 einen Schnitt eines Teils der Presse nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen vertikalen Längsschnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 4,
Fig. 6 einen vertikalen Längsschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 7,
Fig. 7 einen vertikalen Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6 mit einem Teil des Antriebstriebwerks,
Fig. 8 einen abgebrochen gezeichneten Grundriß nach der Linie 8-8 der Fig. 6,
Fig. 9 einen horizontalenQuerschnitt durch einen Teil des Antriebstriebwerks nach der Linie 9-9 der Fig. 2 und Fig. 10 eine graphische Darstellung der Relativbewegung zwischen dem Faltenhalterschhtten und dem Ziehschlitten einer doppelt wirkenden Presse gemäß der Erfindung.
In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Presse aus einem Gestell 1 üblicher Bauart mit einem Bett 2, Ständern 3 und einem zwischen deren oberen Enden befestigten Verbindungsstück 4.
Die Presse hat einen an sich bekannten Unterantrieb, bei welchem die Antriebstriebwerke und die Antriebseinrichtungen für die Schlitten unterhalb des Fußbodens angeordnet sind. Die Erfindung kann natürlich mit gleicher Wirksamkeit bei einer Presse Anwendung finden, deren Antriebstriebwerk am Pressenkopf angebracht ist.
Die dargestellte Presse ist eine doppelt wirkende Blechziehpresse, bei welcher sich der äußere Faltenhalterschhtten zum Bett 2 bewegt, auf dem eine Matrize angeordnet ist, die ein zu ziehendes Werkstück hält. Der Ziehschlitten bewegt sich innerhalb des Faltenhalterschlittens und führt an dem Werkstück den Ziehvorgang aus, wenn es durch den Faltenhalterschlitten an Ort und Stelle gehalten wird. Der hauptsächliche Unterschied zwischen der dargestellten doppelt wirkenden Presse und einer dreifach wirkenden Presse besteht darin, daß diese letzte Presse einen zweiten Ziehschlitten unterhalb des Bettes aufweist, der einen zweiten Ziehvorgang an dem Werkstück, das von dem Faltenhalterschlitten niedergehalten wird, mit dem oberen Ziehschlitten ausführt. Die Erfindung kann mit geringer Abänderung der Antriebstriebwerke für den oberen Ziehschlitten an einer dreifach wirkenden Presse Anwendung finden, wenn dieser Schlitten eine kurze Haltezeit hat, bevor er in seine Ausgangsstellung zurückkehrt.
Der Faltenhalterschlitten 5 (Fig. 2, 4 und 6) läuft in Führungen 6 (Fig. 8) des Pressengestells zum Bett hin und von ihm weg.
Der innere oder Ziehschlitten 7 (Fig. 4, 6 und 8) ist in dem Faltenhalterschlitten 5 angebracht und wird bei seiner Hin- und Herbewegung gegenüber dem Faltenhalterschlitten auf ähnliche Weise nach bekannter Art geführt.
Der Faltenhalterschlitten 5 ist mit mehreren Zugstangen 8 (Fig. 4) versehen, von denen sich je zwei auf beiden Pressenseiten befinden. Jede Zugstange greift an ihrem oberen Ende mit Gewinde in eine Mutter oder einen Ring 9 über den Faltenhalterschlitten und kann mit ihm in Berührung gebracht werden. Ein ähnlicher Ring 9a sitzt mit Gewinde auf jeder Zugstange 8 an einer tieferen Stelle als der obere Ring 9 und kann gegen die Unterseite eines Teils des Faltenhalterschlittens geschraubt werden, so daß die Zugstangen den Faltenhalterschlitten mitnehmen, wenn sie in Längsrichtung hin- und hergehen. Mit den Gewinderingen g und 9 α kann die Einstellung des Faltenhalterschlittens gegenüber dem Bett verändert werden, so daß sich verschiedene Blechstärken berücksichtigen lassen und auch der von dem Faltenhalterschlitten ausgeübte Druck geändert werden kann.
Die Zugstangen 8 verlaufen abwärts durch das Pressengestell und halten an ihren unteren Enden einen Kreuzkopf 10. Jede Zugstange 8 trägt einen Kreuzkopf 10, so daß sich auf jeder Pressenseite ein Kreuzkopf befindet. Der Kreuzkopf 10 ist in den Fig. 2, 3, 4, 6, 7 und 9 dargestellt.
Fig. 4 zeigt am deutlichsten, daß das untere Ende jeder Zugstange 8 auf einer kürzeren Strecke 11 einen kleineren Durchmesser hat, so daß sich eine Schulter 12 gegen die Oberseite des Kreuzkopfes legt. Auf das untere Ende jeder Zugstange 8 ist eine Mutter 13 aufgeschraubt, die an der Unterseite des Kreuzkopfes 10 anliegt. Wenn also die Kreuzköpfe 10 in vertikaler Richtung hin- und hergehen, so erteilen sie eine gleiche Bewegung den Zugstangen S, die wiederum den Faltenhalterschlitten dementsprechend bewegen.
- Bei ihrem Hin- und Hergang werden die Kreuzköpfe 10 von einer Hauptwelle 14 (Fig. 1, 3, 4 und 9) angetrieben. Diese Hauptwelle 14 kann mit einer beliebigen (nicht dargestellten) Kraftquelle in Verbindung stehen, die das auf der Welle 14 sitzende Zahnrad 15 treibt. Die Anordnung der Hauptwelle 14 und ihre Verbindung mit ihrem Antrieb ist aus Fig. 9 klar ersichtlich. Die dort dargestellte Einrichtung kann an der Rückseite der Presse angeordnet sein, und es sind zwei derartige Einrichtungen, eine auf jeder Pressenseite, vorhanden. Es genügt daher die Beschreibung einer von diesen Einrichtungen.
Auf der Hauptwelle 14 ist ein Ritzel 16 verkeilt, das mit dem Hauptzahnrad 17 des Faltenhalterschlittens im Eingriff steht. Das Rad 17 sitzt fest auf der Welle 18 (Fig. 1, 2 und 9), die in Lagerböcken 19 läuft. Auf dem Außenende jeder Welle 18 ist ein Exzenter 20 verkeilt, der von einem Exzenterbügel 21 umschlossen wird. Ein solcher Bügel befindet sich auf jeder Pressenseite und hat einen Gelenkteil 22, der schwenkbar an einem Kreuzkopf befestigt ist, der in Führungen 24 vertikal hin- und hergeht. Jeder Kreuzkopf 23 hat außerdem auf jeder Seite Ohren 25, und an jedem Ohr sitzt ein Zapfen 27, um den sich ein Gelenk 26 drehen kann.
Das Außenende der Gelenke 26 sitzt schwenkbar auf einem Zapfen 28 eines weiteren Gelenkstückes 29 (Fig. i, 5 und 6), das auf einer Welle 30 verkeilt ist, die in die Presse hineinragt (Fig. 6). Die Welle 30 dreht sich in Lagerböcken 31 und hat am inneren Ende eine aufgekeilte Buchse 32 mit Armen 33, die radial
nach außen verlaufen und eine Gelenkverbindung herstellen. Gemäß Fig. 3, 6 und 7 hat jedes Gelenk 33 zwei Drehzapfen 34 zur schwenkbaren Verbindung der Arme 33 mit Gelenkstücken 35. Das andere Ende jedes Gelenkstückes 35 sitzt schwenkbar an dem Kreuzkopf 10 auf dem Zapfen 36, der in einer Lagerung 37 angebracht ist, die sich zwischen den Seiten des Kreuzkopfes 10 erstreckt.
Mit Hilfe der geschilderten Einrichtung, die aus der Hauptwelle 14, dem Ritzel 16, dem Zahnrad 17 des Faltenhalterschlittens, dem Exzenter 20 und der Gelenkeinrichtung zwischen den Kreuzköpfen 23 und 10 besteht, bewegt sich der Faltenhalterschlitten hin und her. Der Faltenhalterschlitten befindet sich in den t5 verschiedenen Darstellungen der Zeichnung in seiner untersten Festspannstellung während der Niederhaltezeit. Wenn das Zahnrad 17 ständig umläuft, um den Exzenter 20 zu drehen und den Kreuzkopf 23 aufwärts zu bewegen, erteilen die Gelenke 26 und 29 den ao Wellen 30 eine Schwingbewegung. Durch diese Schwingbewegung werden die Gelenke 33 und 35 aufwärts bewegt und heben den Kreuzkopf 10 an, mit welchem der Faltenhalterschlitten 5 durch die Zugstangen 8 verbunden ist. Bei fortgesetzter Betätigung des Zahnrades 17 kehrt der Faltenhalterschlitten aus der in der Zeichnung dargestellten Festspannstellung in seine Ausgangslage zurück und bewegt sich dann wieder zum Bett hin in seine Niederhaltestellung. Die Gelenkverbindung zwischen den Kreuzköpfen 23 und 10 ist so ausgebildet, daß der Faltenhalterschlitten seine Festspannstellung vor der unteren Totlage des Exzenters 20 erreicht und vom Bett weg bewegt wird, nachdem der Exzenter 20 seine untere Totlage durchlaufen hat, so daß der Faltenhalterschlitten angehalten wird, wie dies aus der Bewegungskurve des äußeren Faltenhalterschlittens in Fig. 10 deutlich hervorgeht. Die Erfindung betrifft auch die Einrichtung zur Bewegung des inneren Ziehschlittens sowohl mit als auch gegenüber dem Faltenhalterschlitten, so daß der Ziehschlitten im wesentlichen sogleich den Ziehvorgang beginnen kann, wenn der Faltenhalterschlitten seine Festspannstellung erreicht.
Die Einrichtung für die Bewegung des Ziehschlittens ist aus Fig. 2 und 4 ersichtlich. Gemäß Fig. 4 hat jeder Kreuzkopf 10 an jeder Seite einen Drehzapfen 36, zwischen denen eine Welle 38 in der Mitte der Kreuzköpfe 10 angeordnet ist, die sich in Lagerböcken 39 (Fig. 9) des Kreuzkopfes dreht. Auf jeder Welle 38 ist zwischen den Seitenteilen des Kreuzkopfes 10 ein Exzenter 40 angebracht, der von einem Exzenterbügel 41 umgeben ist. Der Bügel 41 verläuft aufwärts als Gelenkstück 42, das am oberen Ende mit Hilfe eines Zapfens 43 mit dem Kreuzkopf 44 des inneren Ziehschlittens schwenkbar verbunden ist. Je ein Kreuzkopf 44 befindet sich auf beiden Seiten der Presse und steht mit zwei Zugstangen 45 in Verbindung. Das untere Ende der Zugstangen 45 ist bei (Fig. 4) im Durchmesser abgesetzt und bildet eine Schulter 47, die sich gegen die Oberseite des zugehörigen Kreuzkopfes 44 legt. Die Zugstangen 45 verlaufen abwärts durch den Kreuzkopf 44 und sind am unteren Ende mit einer Mutter 48 versehen, die gegen die Unterseite des Kreuzkopfes 44 gezogen wird. Die Zugstangen 45 reichen aufwärts durch das Pressengestell über die Kreuzköpfe 44 und tragen an ihren oberen Enden den Ziehschlitten 7. Wenn auch die Verbindung zwischen den Zugstangen 45 und dem Ziehschlitten in beliebiger Weise ausgebildet sein kann, so ist in der Darstellung eine Verbindung gewählt, wie sie zur mechanischen Einstellung der Lage des Ziehschlittens gegenüber dem Bett üblich ist. Das obere Ende jeder Zugstange 45 greift mit Gewinde in ein Schneckenrad 49 (Fig. 4 und 8), das an der Oberseite des Ziehschlittens 7 befestigt ist. Mit jedem Schneckenrad 49 wirkt eine Schnecke 50 zusammen, die auf einer Welle 51 sitzt und von einem kleinen Motor 52 gedreht wird. Eine gleiche Anordnung ist für jede Zugstange 45 vorhanden, so daß beim Lauf des Motors 52 über die Schnecke 50 je ein mit vier Zugstangen verbundenes Schneckenrad 49 gedreht wird, um die vertikale Lage des Ziehschlittens zu verändern.
Mit der Welle 38 läuft der Exzenter 40 um, und der Gelenkteil 42 bewirkt eine vertikale Hin- und Herbewegung j edes Ziehschlittenkreuzkopfes 44 und durch seine Verbindung eine ähnliche Hin- und Herbewegung des Ziehschlittens 7, der durch die Zugstangen 45 mit den Kreuzköpfen 44 verbunden ist.
Jede Welle 38 wird in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein Hauptzahnrad 53 des Zieh-Schlittens gedreht, das auf dem inneren Ende der Welle verkeilt ist (Fig. 2 und 9). Jedes Zahnrad 53 wird von einem auf der Hauptwelle 14 sitzenden Ritzel 54 getrieben. Die Hauptwelle 14 bewirkt also über das Ritzel 16 die Hin- und Herbewegung des Faltenhalterschlittens und mit Hilfe des Ritzels 54 und des Zahnrades 53 auch die Hin- und Herbewegung des Ziehschlittens bei dem Ziehvorgang. Da jedoch das Antriebstriebwerk für den Ziehschlitten, die aus Welle 38, dem Exzenter 40, den Exzenterbügeln 41 und 42 und dem Zahnrad 43 besteht, sich mit allen Teilen mit dem Faltenhalterschlitten bewegt und da der Antrieb für dieses Antriebstriebwerk an dem Pressengestell angebracht ist und sich infolgedessen nicht mit dem Faltenhalterschlitten bewegt, ist es notwendig, dafür zu sorgen, daß das Zahnrad 53 und das Ritzel 54 in Triebverbindung miteinander bleiben. Die hierfür vorgesehene Einrichtung ist aus Fig. 3, 7 und 9 ersichtlich.
Die Welle 38 und die Lagerböcke 39 sind in Führun- no en angebracht, die sich an einer Aussparung 56 in jedem Seitenteil des Kreuzkopfes 10 befinden. Mit Hilfe dieser Anordnung kann das gesamte Antriebstriebwerk für den Ziehschlitten einschließlich der Welle 38 und aller mit ihr verbundenen Teile gegenüber dem Kreuzkopf 10 quer verschoben werden. An edem Ende der Welle 38 ist ein Gelenk vorgesehen. Das eine Gelenk 57 greift um das Außenende der Welle 38 und erstreckt sich nach außen, um die Antriebswelle 14 zu umfassen. Das andere Gelenk 58 umgreift die Nabe des Zahnrades 53 an der Innenseite der Welle 38 und sitzt ebenfalls auf der Hauptwelle 14. Da das Ritzel 54 für den Antrieb des Zahnrades 53 auf der Welle 14 angebracht ist, hat es die gleiche Drehachse wie die Gelenke 57 und 58. Um also das Ritzel 54 und das Zahnrad 53 während der Hin- und Herbewe-
gung des Kreuzkopfes ίο in dauerndem Eingriff zu halten, wirken die Gelenke 57 und 58 derart zusammen, daß ein konstanter Abstand zwischen den Drehachsen des Ritzels und des Zahnrades vorhanden ist. Wenn sich beispielsweise gemäß Fig. 3 der Kreuzkopf 10 aufwärts bewegt, um den Faltenhalterschlitten anzuheben, geht das Antriebstriebwerk für den Ziehschlitten ebenfalls nach oben, weil die Welle 38 und die mit ihr verbundenen Teile an dem Faltenhalterschlitten befestigt sind. Wenn sich der Kreuzkopf 10 aufwärts bewegt, so werden die Lagerböcke 39 und die Welle 38 durch die Gelenke 57 und 58 nach rechts verschoben, so daß die Drehachsen der Zahnräder 53 und 54 in konstantem Abstand voneinander bleiben können.
Die Teile sind so angeordnet, daß das Antriebstriebwerk für den Faltenhalterschlitten mit dem Zahnrad 17, dem Exzenter 20, dem Kreuzkopf 23 und den damit verbundenen Teilen den Faltenhalterschlitten veranlaßt, seine Aufwärtsbewegung zu beginnen, wenn der Ziehvorgang beendigt ist. Bewegt sich der Kreuzkopf 10 und mit ihm der Faltenhalterschlitten 5 nach oben, so werden der Ziehschlitten 7 und sein Antriebstriebwerk mit der Welle 38, dem Zahnrad 53, dem Exzenter 40 und dem Gelenk 42 mitgenommen. Bei jeder Aufwärtsbewegung wird von der Welle 38 auch der Exzenter 40 gedreht, der auf diese Weise unabhängig den Ziehschlitten gegenüber dem Faltenhalterschlitten anhebt. Der Ziehschlitten wird dann mit größerer Geschwindigkeit als der Faltenhalterschlitten bewegt, wie dies aus der Bewegungskurve der Fig. 10 hervorgeht. Fig. 10 zeigt auch, daß der Faltenhalterschlitten seine obere Ausgangsstellung erreicht und seine Abwärtsbewegung zum Bett hin beginnt, während der Ziehschlitten noch aufwärts geht. Sobald sich der Ziehschlitten mit Hilfe seines eigenen unabhängigen Antriebstriebwerks abwärts bewegt, wird er ebenfalls von dem Faltenhalterschlitten mitgenommen, weil sein Antriebstriebwerk mit dem Kreuzkopf 10 verbunden ist. Der Ziehschlitten bewegt sich also mit größerer Geschwindigkeit abwärts als der Faltenhalterschlitten, so daß er im wesentlichen den Ziehvorgang beginnen kann, wenn der Faltenhalterschlitten seine Niederhaltestellung erreicht. In diesem Punkt wird der Ziehschlitten beim Ziehen unabhängig von dem Faltenhalterschlitten durch sein eigenes Antriebstriebwerk bewegt. Nach Beendigung des Ziehvorganges geht der Ziehschlitten und unmittelbar danach auch der Faltenhalterschlitten aufwärts. Die genauen Beziehungen zwischen den Bewegungen des Ziehschlittens und des Faltenhalterschlittens brauchen nicht unbedingt mit den Bewegungskurven der Fig. 10 übereinzustimmen. Die Bewegung des Ziehschlittens während der Bewegung des Faltenhalterschlittens ist ohne Bedeutung, solange der Ziehschlitten sich ungefähr in der Stellung befindet, in der er den Ziehvorgang sogleich beginnen kann, wenn der Faltenhalterschlitten angehalten wird.
Es ist also ersichtlich, daß bei einem Zug von 300 mm die Kröpfung des Exzenters, der den Ziehschlitten betätigt, nicht unbedingt größer sein muß als das kleinste Maß, das notwendig ist, um den Ziehschlitten bei dem Ziehvorgang um 300 mm zu bewegen. Bei der Bewegung des Faltenhalterschlittens wird der Ziehschlitten um die notwendige restliche Strecke mitgenommen, damit das gezogene Blech aus der Presse entfernt werden kann. Es ist auch augenscheinlich, daß mit der beschriebenen Anordnung ohne Vergrößerung der Ziehgeschwindigkeit erheblich mehr Pressenumläufe/min ausgeführt werden können, als dies mit den üblichen Kurbel- oder Exzenteranordnungen möglich war. Die beschriebene Ausführung hat auch den Vorteil, daß verwickelte Gelenkverbindungen, wie sie in den bekannten Pressen für gleiche Verwendung benutzt werden, in großem Umfange vermieden sind.
Der Umstand, daß das Antriebstriebwerk für den Ziehschlitten entweder an dem Faltenhalterschlitten oder an einem seiner Teile oder in beliebiger anderer Weise befestigt ist, damit er sich mit dem Faltenhalterschlitten bis zum Punkt des Ziehbeginns abwärts bewegt, läßt die Ausschaltung vieler, bisher verwendeter Teile insbesondere bei der beschriebenen Anordnung zu. Bei dieser Anordnung kann der Antrieb für das Triebwerk des Ziehschlittens an dem Pressengestell befestigt sein, und es kann trotzdem beispielsweise mit Hilfe der dargestellten Zahnradübertragung oder mit einer anderen gleichartigen Einrichtung ein direkter Antrieb erfolgen.
In der Form, der Konstruktion und der Anordnung der Teile können Änderungen gegenüber den beschriebenen Anordnungen vorgenommen werden, ohne daß der Rahmen der Erfindung verlassen wird oder irgendwelche damit verbundenen Vorteile aufgegeben werden.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Doppelt wirkende Blechziehpresse mit einem Faltenhalterschlitten, der im Pressengestell geführt ist, das auch dessen Antriebswerk trägt und einen im Faltenhalterschlitten gleitenden Ziehschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einem Exzenter (40) arbeitende Antriebswerk (38, 40 bis 43) für den Ziehschlitten (7) in einem die Bewegung des Faltenhalters (5) mitmachenden Halteteil des Faltenhalters gelagert ist und seinen Antrieb vom Pressengestell (1) her erhält.
2. Doppelt wirkende Blechziehpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebswerk (38, 40 bis 43) für den Exzenter (40) des Ziehschlittens (7) aus einem Zahnradpaar (53, 54) besteht, dessen Hauptzahnrad (53) mit der Exzenterwelle (38) verbunden in dem Halteteil verschiebbar gelagert ist und der Teilkreisabstand mit dem im Pressengestell (1) gelagerten Ritzel (54) durch Gelenke (57, 58) gesichert ist.
3. Doppelt wirkende Blechziehpresse nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (40) des Ziehschlittens (7) in einem Kreuzkopf (10) gelagert ist.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
109 505/11 2.61
DEC6400A 1952-05-21 1952-09-14 Doppelt wirkende Blechziehpresse mit einem Faltenhalterschlitten Expired DE974560C (de)

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