DE974427C - Anordnung zum Ausleuchten der Weichenfelder in Gleisbildstellwerken - Google Patents

Description

• Anordnung zum Ausleuchten der Weichenfelder in Gleisbildstellwerken Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Ausleuchten der Weichenfelder in Gleisbildstellwerken, in denen der Verschluß einer Weiche durch eine Verschlußlampe im Weichenfeld und die Besetzung der Weiche durch die Besetztausleuchtung der Nachbildungen der entsprechenden Weichenstränge angezeigt werden. Durch die Verschlußlampe und/oder die Besetztausleuchtung wird angezeigt, daß die Weiche nicht stellbar ist.
• Grenzt beispielsweise an den Minusstrang einer Weiche eine Kreuzung an, so muß darüber hinaus mindestens das Umstellen der Weiche für Fahrten über den Plusstrang auch dann verhindert werden, wenn auf der Kreuzung befindliche Wagen in den für die Fahrten über den Plusstrang freizuhaltenden kaum hineinragen können. Dies kann in bekannter Weise durch Kontakte des Gleisrelais der Kreuzung sichergestellt werden. Darüber hinaus ist es aber auch erwünscht, diesen Zustand, also die Besetzung der Kreuzung, im Gleisbild anzuzeigen. Vielfach liegen jedoch die Nachbildungen der über die Kreuzung und die angrenzenden Weichen verbundenen Gleisstränge auf dem Stelltisch so dicht beieinander, daß die Nachbildung der Kreuzung aus den abzweigenden Strängen der Weichen besteht. Die Trennlinien dieser Stränge verlaufen dann bei mosaikartig zusammengesetzten Stelltischen waagerecht und senkrecht durch die Kreuzungsnachbildung. Die Kreuzung kann in diesem Falle eine eigene Besetztanzeige in den sich kreuzenden Strängen nicht mehr erhalten, weil dazu in die Ausleuchtungsschaltung der Weichenstränge eingegriffen werden müßte und damit die gleichzeitig mögliche Weichenbesetzung nicht mehr eindeutig ange-_ zeigt werden könnte.
• Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß im Weichenfeld eine weitere Lampe vorgesehen ist, mit der die Besetzung der der Weiche benachbarten Kreuzung, die im Stelltisch ganz oder teilweise durch die abzweigenden Weichenstränge der angrenzenden Weichen nachgebildet ist, angezeigt wird. Die zusätzliche Lampe erhält zweckmäßigerweise eine von der normalerweise gelben Verschlußlampe abweichende Farbe, z. B. Rot. Für jede dieser Lampen kann im Weichenfeld ein eigenes Ausleuchtungsfeld vorgesehen sein.-Es ist aber auch möglich, für beide Lampen ein gemeinsames Ausleuchtungsfeld vorzusehen. Eine unterschiedliche Anzeige der Besetzung der Kreuzung und des Verschlusses der Weiche bei besetzter Kreuzung kann dann, wenn im selben Ausleuchtungsfeld eine gelbe und eine rote Lampe angeordnet sind, wobei bei gleichzeitigem Leuchten beider Lampen die gelbe Lampe die rote überstrahlt, in der Weise erreicht werden, daß die gelbe Verschlußlampe im Zentrum des Ausleüchtungsfeldbs angeordnet ist, die zusätzliche rote Lampe aber außerhalb des Feldzentrums. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Es ist angenommen, daß sich zwischen den Gleisen i und 2 in Fig. i eine Kreuzung befindet, die von den Weichen W i bis W 4 aus erreichbar ist. Für jede Weiche ist ein Ausleuchtungsfeld V i, T12, T13 bzw. V 4. zur Anzeige des Weichenverschlusses und/oder der Besetzung der Kreuzung angeordnet. Die Anordnung der bekannten Ausleuchtungsfelder F 1, F 2 usw. bis F i i für die Anzeige der verschiedenen Betriebszustände und die Anordnung der Ausleuchtungslampen G i und R i für das Ausleuchtungsfeld h i nach Fig. i ist aus Fig. 2 ersichtlich. Die Besetzung der Kreuzung durch den Wagen 3, wie in Fig. 1 gezeigt, soll- nun an den Weichen W i bis W4 die Ausleuchtungsfelder V i bis T'4 zum Aufleuchten bringen, und zwar rot. Hierdurch wird dem Wärter angezeigt, daß zwar nicht die Weichen selbst besetzt sind, dagegen aber die Kreuzung. Diese Besetzung läßt sich durch die zu der Weiche W i gehörigen Felder F i und F i i nicht anzeigen, da diese Felder die Lage der Weiche anzeigen, z. B. das Feld F i die Minuslage und das Feld F i i die Pluslage. Wenn die Weiche W i bei gleichzeitig besetzter Kreuzung in Pluslage liegt, so muß das Feld F i i aufleuchten und das Feld F i dunkel sein. Erfindungsgemäß zeigt das Aufleuchten des Ausleuchtungsfeldes V i bis T14 in roter Färbung an, daß die Kreuzung besetzt ist.
• Man könnte in dem dargestellten Beispiel auch nur die Ausleuchtungsfelder V i und T14 rot aufleuchten lassen, da nur die Minusstränge der zugehörigen Weichen W i und W 4 zu dem Gleis gehören, das durch den Wagen 3 besetzt ist. Die Ausleuchtung kann also von den jeweiligen Umständen abhängig gemacht werden.
• Um nun zu erreichen, daß bei Verschluß der Weiche W i, auch wenn der Kreuzungsabschnitt besetzt ist, der Verschluß angezeigt wird, d. h. also das Ausleuchtungsfeld gelb und nicht rot aufleuchtet, kann man die Anordnung so treffen, daß die gelbe Lampe G i im Zentrum des Ausleuchtungsfeldes angeordnet ist, die rote Lampe R i aber außerhalb des Feldzentrums, so daß, wenn beide Lampen gleichzeitig leuchten, die rote Lampe von der gelben in bekannter Weise so überstrahlt wird, daß nur die gelbe Ausleuchtung erkennbar ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Ausleuchten der Weichenfelder in Gleisbildstellwerken, in denen der Verschluß einer Weiche durch eine Verschlußlampe im Weichenfeld und die Besetzung der Weiche durch die Besetztausleuchtung der Nachbildungen der entsprechenden Weichenstränge angezeigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Weichenfeld eine weitere Lampe vorgesehen ist, mit der die Besetzung der der Weiche benachbarten Kreuzung, die im Stelltisch ganz oder teilweise durch die abzweigenden Weichenstränge der angrenzenden Weichen nachgebildet ist, angezeigt wird.
2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe eine von der Verschlußlampe abweichende Farbe (z. B. Rot) erhält.
3. 3. Anordnung nach Anspruch i oder 2 mit einer roten und einer gelben Lampe in demselben Ausleuchtungsfeld, wobei bei gleichzeitig leuchtenden Lampen die gelbe Lampe die rote überstrahlt, dadurch gekennzeichnet, daß die gelbe Ver schlußlampe im Zentrum des Ausleuchtungsfeldes angeordnet ist, die zusätzliche rote Lampe aber außerhalb des Feldzentrums. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 802 879, 868 756, 897 108; Zeitschrift »Signal und Draht«, Oktober 1949, S. I02.