DE969536C - Anordnung fuer Schallstrahler - Google Patents
Anordnung fuer SchallstrahlerInfo
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- DE969536C DE969536C DES30565A DES0030565A DE969536C DE 969536 C DE969536 C DE 969536C DE S30565 A DES30565 A DE S30565A DE S0030565 A DES0030565 A DE S0030565A DE 969536 C DE969536 C DE 969536C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R3/00—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones
- H04R3/12—Circuits for transducers, loudspeakers or microphones for distributing signals to two or more loudspeakers
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Anordnung von Schallstrahlern, die in bekannter Weise über
eine elektrische Weiche gespeist werden, wie es in vielfältiger Ausführungsform für verschiedenste
Verwendungszwecke benutzt wird.
Das Neuartige der Anordnung von Schallstrahlern ist hierbei darin zu sehen, daß in gleicher
Achs- und Abstrahlrichtung angeordnete Schallstrahler
durch entsprechend gegenseitige Polarität und Wahl des Abstandes zueinander, durch
Interferenz ihrer Schallwege in der Hauptabstrahlrichtung eine selektive Auslöschung unerwünschter
Frequenzen erzeugen.
Es ist bekannt, daß zwischen zwei einander zugeordneten Schallstrahlern eine schalltote oder
zumindestens stark geschwächte Zone durch Interferenz beider, von z. B. Lautsprechern, abgestrahlten
Energien zu schaffen, wobei ein aus Sprache, Musik usw. bestehendes Frequenzgemisch in bestimmter
Zone vollkommen ausgelöscht wird. Es werden zu diesem Zweck in gleicher Achsrichtung
liegende Lautsprecher, benutzt, die aber mit ihren
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Abstrahlflächen zueinander entgegengesetzt angeordnet
sind, wobei weiter deren Membranen sich . in Gegenphase bewegen, und zudem synchron und
amplitudengleich. Nach dem Gegenstand der Erfindung wird dagegen nur die selektive Auslöschung
einer einzigen Frequenz innerhalb eines Frequenzgemisches angestrebt. Es wird hiernach
im Gegensatz zu bekannten Anordnungen nicht eine vollkommen schalltote Zone für ein abgestrahltes
Frequenzgemisch erzeugt, vielmehr soll dieses in jedem Punkte des Schallfeldes hörbar sein
lediglich mit der Einschränkung, daß eine unerwünschte Frequenz eliminiert wird, z. B. in
Anwendung auf das Runidfunkgebiet die störende, 1-5 sich aus dem Abstand der einzelnen. Sender zueinander
ergebende Frequenz 9 kHz. Durch die neuartige Anordnung der Scballstrahler in gleicher
Achs- und Abstrahlrichtung kann durch entsprechend gegenseitige Polarität bzw. Wahl des
Abstandes durch Interferenz der Sch Talwege in der
Hauptabstrahlrichtung eine wahlweise Ijestimmbare Frequenz ausgelöscht werden, womit aber der
Eindruck des von den Strahlern abgegebenen Frequenzgemisches nicht geändert wird und nach
wie vor im gesamten Raum hörbar bleibt. Zur praktischen Verwirklichung des Erfindungsgegenstandes
müssen in bezug auf eine auszulöschende Frequenz die Strahler sowohl gleichphasig als auch
mit gleicher Amplitude schwingen, d.h. also, die von den Strahlern abgegebenen Schallfeldanteile
hinsichtlich dieser Frequenz müssen gleich stark sein. In weiterer Ausbildung der Erfindung kann
der Abstand der Schallstrahler einstellbar gewählt werden, so daß durch wahlweise Abstandsänderung
die nicht gewünschte Tonfrequenz unterdrückt wird.
Je nach dem gewählten Abstand der Strahler zueinander kann hiermit beliebig auswählbar eine
bestimmte Frequenz innerhalb eines Frequenzgemisches ausgelöscht werden, wozu wieder für das
Anwendungsgebiet im Rundfunk mit auszulöschender 9-kHz-Frequenz zu sagen ist, daß dann der
Abstand von erfindungsgemäß angeordneten Lautsprechermembranen
einer Laufzeitstrecke von 9 kHz entsprechen muß.
Um das Wesentliche der Erfindung zu verdeutlichen, sei diese für ein Anwendungsgebiet innerhalb
der Funktechnik, speziell des Rundfunks, nachfolgend' beschrieben. Mit dem Bestreben der
Rundfunktechnik, die musikalische Wiedergabe eines aufgenommenen Klanges oder Klanggemisches
von den tiefsten bis zu den höchsten Frequenzen möglichst naturgetreu zu gestalten, hat sich schon
frühzeitig für den Funk auf der Basis der Amplitudenmodulation das Problem ergeben, das durch
den gegenseitigen Frequenzabstand der AM-Sender — vorzugsweise 9 kHz — auftretende Uberlagerungspfeifen
möglichst zu eliminieren. Anfänglich wurde dies bekanntlich dadurch unwirksam gemacht,
daß einmal durch entsprechende Gestaltung der HF-Schwingungskreise die Rundfunksender in
schmaler Bandbreite empfangen und zum anderen durch Höhenbeschneidung im NF-Teil die noch |
verbleibenden Überlagerungstöne ausgelöscht wurden. Diese Maßnahme führte aber dazu, daß
Rundfunkgeräte dumpf klangen und besonders zur Wiedergabe der Sprache nicht gut geeignet waren.
In der weiteren Entwicklung ging man dazu über, im NF-Schaltungsaufbau der Empfänger
sogenannte 9-kHz-Sperren einzubauen, die allgemein aus einer Induktivität und Kapazität
passender Größe bestanden und aus dem vorhandenen Niederfrequenzgemisch die Frequenzen um
9 kHz aussieben. Mit der Einführung des Ultra-Kurzwellen-Rundfunks, bei dem das beschriebene
9-kHz-Überlagerungspfeifen schon auf der Senderseite vermieden ist, hat man dagegen die Möglichkeit,
ein aufgenommenes Programm bis zu den höchsten noch hörbaren Frequenzen natürlich zu
übertragen. Allerdings stört hier im Rundfunkempfänger für den Fall des UKW-Empfanges die
für den normalen AM-Empfang eingebaute 9-kHz-Sperre, die in ihrer bisher bekannten Ausführung
außer der gewollten 9-kHz-Frequenzsperre auch noch die benachbarten Bereiche, insbesondere die
höheren Tonfrequenzen, stark schwächt. Zum Erzielen eines guten UKW-Empfanges behilft man
sich daher bisher damit, die 9-kHz-Sperre des AM-Empfängerteiles abschaltbar auszugestalten.
Die derart aufgezeigten Schwierigkeiten werden bei erfindungsgemäßer Anordnung vermieden, indem
die Auslöschung unerwünschter Frequenzen — im beschriebenen Beispiel des Rundfunks für
die Tonfrequenz von 9 kHz — innerhalb der von Lautsprechern abgestrahlten Energien erfolgt,
wobei durch entsprechende Abstandsänderung der Schallabstrahler zueinander und Einrichtung ihrer
gegenseitigen Polarität die Schallwege derart interferieren, daß die Tonfrequenz 9 kHz geschwächt
bzw. vollkommen verschwindet in der für die Wiedergabe wesentlichen Hauptabstrahlrichtung.
Gerade für bekannte Hochfon-Tief ton-Lautsprecherkombinationen läßt sich die Anordnung nach der
Erfindung mit Vorteil verwenden, indem sich bei zweckvoller koaxialer Anordnung dieser Laut-Sprecher
die selektive Auslöschung der störenden 9 kHz erfindungsgemäß besonders leicht erreichen
läßt. Ebenso läßt sich hierbei in einfacher Weise die Abstandsänderung der Lautsprecher zueinander
wahlweise einstellbar gestalten, so daß entsprechend der Empfangsverhältnisse eine Regelung
der zu unterdrückenden Frequenz erzielbar ist. Unter Benutzung erfindungsgemäßer Anordnung
für ein Rundfunkgerät wird hierbei nicht nur ein bisher erforderlicher Umschalter im NF-Teil überflüssig,
um bei UKW-Empfang eine 9-kHz-Sperre abzuschalten, vielmehr entfallen die bekannten
9-kHz-Sperre-Schaltungsteile vollkommen, da die
Auslöschung dieser Störfrequenz in neuartiger Entwicklung nunmehr durch Beeinflussung der iao
ausgestrahlten Schallwege erzeugt wird. Die ausgesprochen selektive Schwächung der 9-kHz-Tonfrequenz
ist selbst in einem natürlich wiedergegebenen Klangbild für das menschliche Ohr nicht
wahrnehmbar, da diese Frequenz zwischen den Tönen efach-gestrichenes-Cis und -D liegt.
Zur Verdeutlichung des ernndungsgemäß erzielbaren
Erfolges ist in der Abbildung die von einem Mikrofon aufgenommene Schalldruckkurve (Amplitudenverhältnis
in Abhängigkeit der Frequenz) einer Lautsprecherkombination mit einer Anordnung nach der Erfindung wiedergegeben. Man erkennt
darin deutlich die selektive Schwächung dfer Tonfrequenz von 9 kHz für das beispielhaft ausgeführte
Anwendungsgebiet der Erfindung innerhalb der Rundfunktechnik. Die Tonfrequenzkurve
ist in ihrem sonstigen Verlauf ungestört, und zwar selbst in unmittelbarer Nähe der ausgesiebten
Frequenz A. Die Wirksamkeit derart neuartiger Anordnung ist wesentlich stärker als die der bisher
bekannten elektrischen 9-kHz-Sperre, wobei darüber hinaus aber noch der bereits ausgeführte
erheblich vereinfachte Schaltungsaufbau des Empfängers beachtlich ist. Zudem werden die bisherigen
Schwierigkeiten im elektrischen Schaltungsteil beseitigt, die eben gerade durch die nunmehr nicht
mehr erforderlichen Schaltungsmaßnahmen ausgelöst worden waren.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:ι. Anordnung von über eine elektrische We,ehe gespeisten Schallstrahlem, Vorzugs- as weise in einer Hochton-Tieftan-Lautsprecherkombination, dadurch gekennzeichnet, daß in gleicher Achs- und Abstrahlrichtung angeordnete Schallstrahler durch entsprechend gegenseitige Polarität und Wahl des Abstandes zueinander, durch Interferenz ihrer Schallwege in der Hauptabstrahlrichtung eine selektive Auslöschung unerwünschter Frequenzen erzeugen.
- 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Schallstrahler einstellbar ist.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 690437,. 703 105.742;Zeitschrift »Funktechnik«, 1949, S. 292,293,304; Zeitschrift für technische Physik, 1929, S. 567bis 569.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES30565A DE969536C (de) | 1952-10-08 | 1952-10-08 | Anordnung fuer Schallstrahler |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES30565A DE969536C (de) | 1952-10-08 | 1952-10-08 | Anordnung fuer Schallstrahler |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969536C true DE969536C (de) | 1958-06-12 |
Family
ID=7480200
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES30565A Expired DE969536C (de) | 1952-10-08 | 1952-10-08 | Anordnung fuer Schallstrahler |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969536C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE690437C (de) * | 1936-02-18 | 1940-04-25 | Telefunken Gmbh | Schalles in einem bestimmten Raumteil |
DE703105C (de) * | 1936-02-18 | 1941-02-28 | Telefunken Gmbh | Verfahren zum Betrieb einer aus zwei in bestimmter Weise einander zugeordneten Lautsprechern bestehenden Lautsprecheranordnung |
DE820742C (de) * | 1949-07-19 | 1951-11-12 | Isophon | Hoch-Tiefton-Lautsprecherkombination |
-
1952
- 1952-10-08 DE DES30565A patent/DE969536C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE690437C (de) * | 1936-02-18 | 1940-04-25 | Telefunken Gmbh | Schalles in einem bestimmten Raumteil |
DE703105C (de) * | 1936-02-18 | 1941-02-28 | Telefunken Gmbh | Verfahren zum Betrieb einer aus zwei in bestimmter Weise einander zugeordneten Lautsprechern bestehenden Lautsprecheranordnung |
DE820742C (de) * | 1949-07-19 | 1951-11-12 | Isophon | Hoch-Tiefton-Lautsprecherkombination |
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