DE969503C - Raumplastik-Wiedergabevorrichtung - Google Patents
Raumplastik-WiedergabevorrichtungInfo
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R5/00—Stereophonic arrangements
- H04R5/02—Spatial or constructional arrangements of loudspeakers
Landscapes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Soundproofing, Sound Blocking, And Sound Damping (AREA)
Description
Die übliche akustische Wiedergabe von Rundfunk, Schallplatten und anderen Lautträgern ist
infolge ihres punkt- oder flächenförmigen Charakters höchst unbefriedigend, selbst wenn sie ohne
merkliche lineare oder nichtlineare Verzerrungen bzw. andere Störerscheinungen erfolgt. Es ist daher
durch verschiedene Mittel versucht worden, eine naturwahre Reproduktion zu erhalten. So ist
es z. B. bekannt, den Trichter von Lautsprechern
ίο als Reflexionstrichter auszubilden, um angeblich
eine Klangveredlung zu erhalten. Soweit eine solche zu beobachten war, basierte diese auf der
Verwendung von schalltotem Material, aus dem der Trichter gefertigt wurde, aber der wesentliche
Vorteil derartiger Geräte war der, daß man die Trichterabmessungen- herabzusetzen vermochte. Bei
einer anderen Anordnung werden zwei in beschränktem Ausmaß gegeneinander verdrehbare
Trichterlautsprecher verwendet, was bei den seinerzeit zum Einsatz gelangenden magnetischen Dosen
für die Schallumformung nur eine etwas ausgeglichenere und lautstärkere Wiedergabe bewirken
konnte, auf die es infolge der damaligen wenig verstärkenden Röhren ankam. Mit dem Bestreben
nach Raumtonwiedergabe haben derartige und ähnliche Anordnungen nichts zu tun.
Es ist auch versucht worden, durch andere, wesentlich mehr Aufwand erfordernde Kombinationsanordnungen
den gewünschten Effekt zu erreichen, welche jedoch, soweit mit ihnen eine Verbesserung der Wiedergabe zu erhalten war,
diesen nur in Ausnahmefällen und nur unter Einsetzung besonders hochwertiger Mittel, welche
unwirtschaftlich bleiben mußten, erreichten, oder
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es waren andere Nachteile vorhanden, wie z. B. beim Hochfrequenzgerät nach dem magnetischen
Aufnahme- und Wiedergabeverfahren, bei dem die stereophone Wiedergabe nur mit jeweils zwei
Kopfhörern zu erhalten war, also nur für die raumakustische Wiedergabe an einen oder höchstens
einige wenige Hörer. Schon früher ist es dem Erfinder mittels eines Labyrinths und anderer
wirtschaftlich vertretbarer Mittel gelungen, ohne ίο Beschränkung der Zahl der Anhörenden, eine zeitliche
Lautstreckendifferenz, und zwar unter Benutzung nur eines Schallumformers (Lautsprechers)
zu ermöglichen, wobei sich eine besonders gestaltete Reflexionsanordnung als optimalste
Ausführung ergeben hat.
Die Erfindung fußt auf dieser Anordnung und verbessert sie nach verschiedenen Richtungen hin
wesentlich, auch indem sie diese noch wirtschaftlicher gestaltet. Durch den Erfindungsgegenstand
wird ein wirkliches Raumhören, für den. einzelnen, bis zu einer fast beliebig großen Zahl von Hörern
ermöglicht, indem durcih weitere schallverbessernde Mittel· eine bisher unerreichte Silben- und damit
Wortverständlichkeit bei Sprache und eine tmerhörte Brillanz bei Musikreproduktion, insbesondere
auch bei großer Orchestermusik mit Chor, erreicht wird. Hierdurch gelangen auch bisher
kaum zu beherrschende schwierige Klangbilder in großer Lebensnähe zum Ausdruck, wie z. B. Chordarbietungen,
die mit den bisherigen Geräten gar nicht oder nur recht unbefriedigend herauszubringen
waren.
Dieses wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Laufzeitdifferenz der in. den Ohren des
oder der Anhörenden anlangenden Schallwellen etwa 6Ao ooo Sekunde beträgt. Erreicht wird dieses
durch die von dem oder den in dem betreffenden Gerät vorgesehenen Schallumformern (Lautsprecher)
erzeugten Abstrahlungen, die durch zweckentsprechende Reflexionen auf die Ohren gelangen.
Zweckmäßig finden diese an den Wänden des Abhörraums statt. Es können aber auch die
Raumdecke bzw. der Boden oder beide herangezogen werden, ebenso wie eine Kombination aller
drei vorteilhaft sein kann. Im allgemeinen kann der erfindungsgemäße Effekt bereits durch einen
zweckentsprechend eingebauten Lautsprecher erreicht werden, z. B. derart, daß dieser in einem
Schallgehäuse so angeordnet ist, daß die Schallemissionen durch entsprechende Schallführungen
nach zwei etwa entgegengesetzte Richtungen hin erfolgt, die an den Wänden usw. des Abhörraums
reflektiert und somit den Raumtoneffekt bewirkend zu Gehör gebracht werden. Naturgemäß
kann dieser Effekt unter weiterer Verbesserung mehrerer Lautsprecher erfolgen, wie z. B. durch
zwei im Innern eines Schallgeihäuses eingebaute Lautsprecher, die die Schallaussendung nach zwei
um i8o° gegeneinander versetzte Richtungen bewirken.
Der Schall wird dann an den Wänden reflektiert und mit einer zeitlichen Laufzeitdifferenz
von gleich oder annähernd gleich einer Vioooo Sekunde zu Gehör gebracht.
Im allgemeinen wird der optimale Effekt dann erzielt, wenn in zwei um i8o° gegeneinander versetzten
Richtungen die Schallabstrahlungen erfolgen. Gegebenenfalls können aber auch andere
Richtungen mitherangezogen werden.
Der erfindungsgemäße Effekt ist zwar stets vorhanden, aber die jeweils günstigsten Bedingungen
hängen, ähnlich wie die Empfangsleistung beim Rundfunkempfang, noch von anderen Faktoren ab,
wie insbesondere von der Raumgestaltung, dessen Ausstattung, seinem Schallschluckfaktor usw. Es
wird daher um so weniger eine ortsfeste Aufstellung zweckentsprechend sein, als gerade neuzeitliche
Wohnräume verschiedensten Zwecken dienen und daher oftmaligen Änderungen in der Aufstellung der Möbel usw. unterworfen sind. Daher
wird vorteilhaft die erfindungsgemäße Raumplastikanordnung mit einem leicht beweglichen
Möbel, wie beispielsweise einem fahrbaren Tisch, \-erbunden, in welchen sie auch eingebaut sein
kann. Man vermag dann auch unschwer den Tisch an die Stelle des Abhörraums zu rollen, an welcher
unter Berücksichtigung der sonstigen Wünsche und Möglichkeiten die klanglich beste raumplästische
Wiedergabe erfolgt. Die in gegeneinander versetzten Richtungen erfolgende Schallabstrahlung
wird' durch akustisch zweckentsprechende Gestaltung der Schallführungen verbessert, am vorteilhaftesten
durch exponentiale oder nahezu exponentiale Formgebung derselben, so daß deren Querschnitt sich nach außen vergrößert.
Man ist aber keineswegs nur auf die zufälligen akustischen Eigenschaften des Abhörraums und
dessen Wände, Decke und Boden beschränkt, vielmehr läßt sich der erfindungsgemäße Effekt ganz
oder teilweise auch durch übrigens wahlweise einstellbare schallreflektierende Mittel, wie z. B. entsprechende
Klappen, Jalousiebretter (sogenannte akustische Linsen) u. dgl. mindestens teilweise erreichen.
Die neuzeitlichen 'hochwertigen, insbesondere permanentdynamischen Lautsprecher mit Feldstärken
von 12 000 Gauß im Feldspalt und darüber lassen zwar von Qualitätsempfängern mit großer
Durchlaßbreite (tunlichst über 5000 Hz) eine verhältnismäßig verzerrungsarme gehörrichtige
Wiedergabe erzielen, ohne daß merkliche Rauhigkeitsbereiche, Kombinationstöne u. dgl. zu beobachten
sind, aber bei komplizierten Klangkurven, wie z. B. an Fortissimostellen bei großer Orchestermusik
mit Chor und Solostimmen, bei denen die Einschtwingzeiten besonders kritisch zu sein
pflegen, vermag doch ein musikalisch durchgebildetes
Ohr Klangverfäischungen festzustellen, an deren Unterdrückung dem Anhörenden gelegen
sein wird. Diese als Störerscheinungen empfundenen Vorgänge werden nach der Erfindung
durch klangverbessernde Mittel, wie z. B. durch Blindmembranen oder besondere Klangkörper, behoben
oder wenigstens gemildert. Daneben oder auch in Verbindung mit einer oder mehreren
Blindmembranen können entsprechend gestaltete Klangkörper in Betracht kommen, abgesehen von
elektrischen Mitteln, die eine gleiche oder ähnliche Wirkung auszulösen vermögen. Hierfür oder in
Kombination mit dieser lassen sich auch klangbeeinflussende Mittel elektrischer Art einsetzen,
nicht nur im Empfänger selbst, in welchem der nachträgliche Einbau Schwierigkeiten bereiten
kann, bzw. des Verstärkers, wobei sich eine Anordnung, die beispielsweise aus einer eisengefüllten
Drossel von etwa 0,3 Hy bei etwa 350 Ohm Gleichstromwiderstand mit Parallelkondensator von
etwa ο, ι μΈ, deren Kombination über ein Potentiometer
mit S-förmiger Regelkurve (2 · 0,1 Megohm) und tunlichst mit Mittelraststellung besteht, bewährt
hat. Mit dieser Anordnung lassen sich wunschgemäß beim Durchdrehen des Potentiometers
entweder die Höhen anheben (Verbesserung der Silben- und damit der Wortverständlichkeit)
oder durch den alsdann vorwiegend tätigen Kondensator die Tiefen anheben, so daß praktisch ein
idealer Sprach-Musik-Schalter erhalten wird.
Der Wirkungsbereich des erfindungsgemäßen Gerätes wird durch innerhalb gewisser Grenzen
freie Beweglichkeit im Abhörraum in mehrfacher Hinsicht erhöht. Recht zweckentsprechend kann
dieses durch Vereinigung des Gerätes mit einem leicht beweglichen (fahrbaren) Tisch od. dgl., etwa
nach Art der sogenannten Teewagen, erreicht werden. Vorteilhaft ist mit diesem das den Schallumformer
(Lautsprecher) enthaltende, zur Ausstrahlung der Schallschwingungen nach verschiedenen
Richtungen bewirkende Gehäuse verbunden, während auf dem Tisch oder in einem
seiner Fächer der Empfänger, Plattenspieler usw. Aufstellung findet. Es kann indessen auch vorteilhaft
sein, in den Tisch neben den anderen Einbauteilen, das Empfangschassis einzusetzen, wobei
zweckmäßig eine beleuchtete Großsichtskala, eventuell mit Bandspreizung, einzubauen ist und indem
im Gegensatz zu den üblichen Empfängern neben anderem Aufwand das Chassis mit einer
merklich größeren Durchlaßbreite ausgeführt wird. Im Gegensatz zu den früher propagierten schalltoten
Lautsprechereinbauten, von denen man eine naturwahre Wiedergabe erwartete, jedoch nicht erhielt
und die hingegen nur eine mehr oder weniger unnatürliche, meist harte Schallreproduktion erzielen
ließen, werden beim Erfindungsgegenstand bewußt klangverbessernde Mittel eingesetzt, zu
denen. Blindmembraneni, besonders gestaltete Klangkörper
und andere an sich für andere Anwendungszwecke her bekannte Vorrichtungen zu verwenden sind. Hierzu können die Blindmembranen
beispielsweise aus dünnen Platten besonderer Holzarten (bukowinische Kiefer, rumanische
Edeltanne usw.) Verwendung finden, also von Holzarten, aus denen die Böden von
Flügeln bzw. die Klangkörper von Saiteninstrumenten hergestellt werden. Indessen ist ein derartiger
Aufwand, um den erfindungsgemäßen Effekt zu erreichen, nicht durchweg erforderlich.
Es können mit zum Teil sogar noch besserem Erfolg neben gewissen Sperrholzsorten auch andere
Stoffe, wie z. B. entsprechende Eisen- bzw. Stahloder sogar Glasplatten od. dgl. gewisser Qualitäten
zur Erzielung der gewünschten Wirkung verwendet werden.
Eine besonders geeignete Gestaltung weist das erfindungsgemäße Gerät mit dem fahrbaren Tisch
kombiniert auf, wenn dieser noch mit dem für Rundfunkempfang in Betracht kommenden Mitteln
kombiniert wird, wie insbesondere einer Antenne, die dadurch, daß der Tisch an der empfangstechnisch
günstigsten Stelle im Raum, welche die geringste Störspannungszufuhr aufweist, aufgestellt
wird und mit dieser Antenne ausgerüstet ist. Man kann auch vorteilhaft in die Zuleitung zum Empfänger
bzw. direkt vor dem Empfänger einen die Eingangsspannung steigernden Abstimm- bzw.
Sperrkreis schalten, der leicht in Stationsnamen zu eichen ist, um fallweise die optimale Wiedergabe
zu erzielen. Ferner läßt sich für den Langwellenbereich die Zubringerwirkung der modulierten
Rundfunkschwingungen des Lichtnetzes ausnutzen, am besten über einen entsprechenden Kreis, durch
welchen auch unerwünschte Störspannungen mindestens gemildert werden.
In Kombination sämtlicher erfindungsgemäßer Mittel stellt der Gegenstand der Erfindung neben
der zum ersten Mal praktisch und mit wirtschaftlichen Mitteln verwirklichten Raumtonwiedergabe
— höchste Naturtreue — ein Gerät dar, das alle bisher denkbaren Vorteile für die optimale Wiedergabe
von Rundfunk, der Abtastung von Lautträgern usw. in Sprache und Musik verwirklicht, mithin
restlos eine Aufgabe löst, die bisher bei sogenannten Musik- oder Radiomöbeln u. dgl. selbst
unter Einsatz eines gegenüber dem Erfindungsgegenstand vielfach höheren Geldbetrages, vergeblich
angestrebt worden ist.
In den Fig. 1 bis 3 sind beispielsweise Ausführungen
der Erfindung zum Ausdruck gebracht, die jedoch den Umfang der Erfindung nicht beschränken.
So kann z. B. die Schallführung auch senkrecht angeordnet werden.
Es bezeichnet in den Fig. 1 und 2 a einen leicht i°5
beweglichen Tisch, mit dem eine Leselampenantenne b leicht lösbar verbündten ist. c ist die erfindungsgemäße
Raumplasitik-Wiedergabevorrichtung, in welche neben dem Lautsprecher d unter anderem
die Sdhallführungen nebst Verteiler(a) für höhere Tonfrequenzen, noch Blindmembranen und andere
klangverbessernde Mittel usw. eingebaut sind. e ist ein beispielsweise mit dem Tisch verbundener
hochwertiger Empfangsteil, der mit der Raumplastikanordnung und einer Lampenantenne verbunden
ist und der zweckmäßig unter anderem eine beleuchtete Großsichtskala aufweist. Zusammen
mit diesem oder auch allein kann z. B. auf der Tischplatte ein Empfänger / aufgestellt werden,
für dessen Anschlüsse sinngemäß das gleiche gilt. Neben dem Empfangsteil findet vorteilhaft ein
Plattenspieler bzw. ein Gerät nach dem magnetischen Aufnahme- und Wiedergabeverfahren od. dgl.
Aufstellung, so daß der leicht bewegliche Tisch alle Geräte für die Wiedergabe von Rundfunk und von
Lautträgern in sich vereinigt. Übrigens bietet das
Gerät auch die Aufstellungs- und Betriebsmöglichkeit für ein Fernsehgerät und dessen Zubehör
sowie für noch weitere Betriebs- und Überwachungsgeräte.
Mit der Raumplastik-Wiedergabeanordnung bzw. dem Empfangsteil wird zweckmäßig ein die
Vorteile des Erfindungsgegenstandes noch weiter erhöhender, tunlichst zweiseitiger Klangregler
kombiniert, der etwa dem Schema von Fig. 3 zu entsprechen vermag, g sind die Ausgangsklemmen
des Empfängers (Verstärkers), h ist ein Schalter, i ein Sperrkondensator für den Anodenstrom von
etwa ι μΈ, k ist eine Klatig.regeldrossel von etwa
0,3 Hy und 550 Gleichstromwiederstand, der zur Anhebung der Höhen dient, während zur Bevorzugung
der Tiefen ein Blockkondensator / von 0,1 μΡ Verwendung findet, m ist ein Potentiometer
mit S-förmiger Regelkurve von 2-0,1 Megohm mit Mittelraststellung, so daß bei Betätigung
der Anordnung von links nach rechts, also beim Übergang vom induktiven nach dem kapazitiven
Schaltzweig hin, jeweils die hohen, die Zischlaute und' Konsonanten bevorzugenden Höhen
(Sprachreproduktion) nach den Tiefen hin (Musikwiedergabe) angehoben werden, während in der
Mittelstellung elektrisches Gleichgewicht besteht, also eine normale Wiedergabe erhalten wird. Diese
Zusatzanordnung stellt somit die beste bisherige Verwirklichung des Spraeh-Musik-Schalters dar.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur räumlich wirkenden Schallwiedergabe mit einem oder mehreren zu
einer Einheit zusammengefaßten Lautsprechern, von denen SchaMwege unterschiedlicher
Länge zum Ohr des Hörers bzw. der Hörer führen, dadurch- gekennzeichnet, daß der Unterschied
der Schallwege einer Laufzeitdifferenz von etwa e/io 000 Sekunde entspricht.
2. Vorrichtung zur räumlich wirkenden Schallwiedergabe nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die zeitliche Lautstreckendifferenz durch Reflexion, gegebenenfalls unter
Heranziehung von Wänden, der Decke des Raumes oder des Bodens hervorgerufen wird.
3. Vorrichtung zur räumlich wirkenden Schallwiedergabe nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schallabstrahlung von dem erfindungsgemäßen Schallabstrahler nach zwei oder mehr entgegengesetzten
Richtungen hin erfolgt, zweckmäßig mittels Schallführungen, die sich vorteilhaft
exponential oder nahezu exponential nach der(n) Austrittsöffnung (en) erweitern.
4. Vorrichtung zur räumlich wirkenden Schallwiedergabe, nach den vorhergehenden
Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß mit der(n) Schallführung (en) ein oder mehrere
sehallreflektierende Mittel kombiniert sind, welche zweckmäßig einstellbar gestaltet sind.
5. Vorrichtung zur räumlich wirkenden Schallwiedergabe nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Ausgang der Schallführung (en) ein oder mehrere
Verteiler, wie tonpilzähnliohe Vorrichtungen, insbesondere aber Jalousiebretter, akustische
Linsen u. dgl., so vereinigt sind, daß die höheren und hohen Tonfrequenzen in ihrer
Bündelung für das Ohr abgeschwächt werden.
6. Vorrichtung zur räumlich wirkenden Schallwiedergabe nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß das den Schallumformer und die Schallführungen enthaltende
Gehäuse im Raum beweglich, z. B. in einen fahrbaren Tisch od. dgl. eingebaut oder
mit diesem verbunden ist.
7. Vorrichtung zur räumlich wirkenden Schallwiedergabe nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß das den Schallumformer und die Sdhallführungen enthaltende
Gehäuse mit die Schallwiedergabe beeinflussenden Mitteln elektrischer oder akustischmechanischer
Art bzw. beider, wie beispielsweiseBlindmembranen, Resonanzkörper od. dgl.,
versehen bzw. als Klangkörper ausgebildet ist.
8. Vorrichtung zur räumlich wirkenden Schall wiedergabe nach den vorhergehenden Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen eine Leselampenantenne und den Empfänger
(Empfangsteil) die Eingangsspannung erhöhende Mittel oder solche, die die Störspannung
herabsetzen, wie z. B. ein oder mehrere Abstimm-, Trenn- oder Sperrkreise, geschaltet
werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 513803, 726440,
573;
österreichische Patentschrift Nr. 109520;
USA.-Patentschriften Nr. 1855 146, 1855 147,
2179840;
N e s ρ e r , Radio Amateur, 1925, 6. Auflage, S. 508, 514, 519;
H e y d a, Elektroakustisches Taschenbuch, 1947, 5. Auflage, S. 227;
Elektrotechnische Zeitschrift (E. T. Z.), 22/1925, S. 805 bis 807;
Journal of the Acoustical Society of Amerika, Sept. 1949, S. 471 bis 481.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 E42/3S 6.58
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN44A DE969503C (de) | 1949-10-18 | 1949-10-18 | Raumplastik-Wiedergabevorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEN44A DE969503C (de) | 1949-10-18 | 1949-10-18 | Raumplastik-Wiedergabevorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969503C true DE969503C (de) | 1958-06-12 |
Family
ID=7337318
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN44A Expired DE969503C (de) | 1949-10-18 | 1949-10-18 | Raumplastik-Wiedergabevorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969503C (de) |
Citations (7)
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-
1949
- 1949-10-18 DE DEN44A patent/DE969503C/de not_active Expired
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