DE969522C - Elektromagnetische Nachlaufbremse fuer Elektromotoren - Google Patents

Elektromagnetische Nachlaufbremse fuer Elektromotoren

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Publication number
DE969522C
DE969522C DEK16222A DEK0016222A DE969522C DE 969522 C DE969522 C DE 969522C DE K16222 A DEK16222 A DE K16222A DE K0016222 A DEK0016222 A DE K0016222A DE 969522 C DE969522 C DE 969522C
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DE
Germany
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brake
armature
motor
axis
lever
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Expired
Application number
DEK16222A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Kieback
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ERICH KIEBACK DR ING
Original Assignee
ERICH KIEBACK DR ING
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K7/00Arrangements for handling mechanical energy structurally associated with dynamo-electric machines, e.g. structural association with mechanical driving motors or auxiliary dynamo-electric machines
    • H02K7/10Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters
    • H02K7/102Structural association with clutches, brakes, gears, pulleys or mechanical starters with friction brakes
    • H02K7/1021Magnetically influenced friction brakes
    • H02K7/1023Magnetically influenced friction brakes using electromagnets

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Elektromagnetische Nachlaufbremse für Elektromotoren Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Nachlaufbremse für Elektromotoren, bei der ein radial zur Motorwelle gerichteter die Motorachse übergreifender gegen Federkraft magnetisch bewegbarer Bremshebel an einer Stirnseite des Motors in Achsenrichtung der Motorwelle beweglich . und gegen seitliches Ausweichen gesichert ist.
  • Bei bekannten derartigen Bremsen trägt eine an einem Ende am Gehäuse des Motors befestigte Blattfeder am anderen Ende einen Bremsklotz und einen Anker, der durch das Induktionsfeld des Motors angezogen wird. Die Blattfeder umgibt mittels eines Langloches die Motorachse und wird dadurch geführt.
  • Gemäß der Erfindung ist ein an sich bekannter doppelarmiger durch eine Schraubenfeder belasteter Bremshebel auf einem Schneiden- oder Wälz-Kipplager gelagert und beiderseits dieses Lagers und des Hebels durch feste in der Kipplagerachse angeordnete säulenartige Führungen mit geringem Spiel geführt und trägt an einem Ende einen leichten Bremsklotz, z. B. einen Filzpfropfen, und am gegenüberliegenden Ende einen starr befestigten Anker, der mit einem an sich bekannten an der Seite des Gehäuses befestigten Elektromagneten zusammenarbeitet. Dies hat den Vorteil, daß der doppelarmige Bremshebel in der Nähe seines Schwerpunktes gelagert und somit lageunempfindlich ist, und daß er infolge der Anordnung der Führungen in Richtung der Schneide des Kipplagers in jeder Lage sehr leichtgängig ist, und daß gerade durch die Anordnung eines besonderen Elektromagneten und einer entgegenwirkenden Schraubenfeder die Bremskraft einstellbar ist und erheblich größer sein kann als bei einarmigen Hebeln, die als Blattfeder ausgebildet sind, und daß die ganze Anordnung sehr dauerhaft ist. Dies ist besonders für durch Regler betätigte Nachlaufbremsen von Elektromotoren sehr wichtig, da hierbei sehr häufige Betätigungen der Motoren und Bremsen erfolgen und diese dabei auch schnell wirken müssen, da sonst leicht Übersteuerungen eintreten. Versuche haben ergeben, daß Blattfedern nur etwa 300 ooo Hübe aushalten und dann infolge Ermüdung abbrechen, während eine Ausführungsform nach der Erfindung bei Versuchen bisher Io Millionen Bremsungen ausführte, ohne daß die Feder abbrach, und wobei nur am Bremsklotz ein Verschleiß beobachtet wurde. Der Motor kann auch in Serie mit dem Elektromagneten geschaltet werden, so daß der Motor bei verringerter Spannung zuverlässiger betrieben werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn das Kipplager aus einer Wälzfläche besteht, die mit einer Querplatte des Bremshebels zusammenarbeitet, und wenn die Querplatte an beiden Seitenflügeln Löcher trägt, durch die am Motorgehäuse befestigte Führungssäulen (Schrauben) mit geringem Spiel greifen. Dies ergibt eine einfache und sichere Führung.
  • Unter den Schraubenköpfen der Führungssäulen sind zweckmäßig zylindrische gebogene Federscheiben vorgesehen, die auf die Querplatte drücken. Dies ergibt eine gute Spielfreiheit zum Kippen des Hebels und dabei stets eine gute Anlage, so daß das Brummen des Hebels geringer wird.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn der Anker des Bremshebels aus einem Blechpaket besteht und an beiden Polenden Kurzschlußringe trägt. Dies verbessert das Arbeiten des Ankers und vermindert das Brummen des Hebels.
  • Der Anker und die Magnetspule sind zweckmäßig derart ausgebildet, daß der angezogene Anker die Magnetpole nur in Linien oder Punkten berührt, z. B., indem zwischen Anker und Magnetpol ein dünner Keilraum frei bleibt oder der Anker gegenüber den Polen vorstehende Stifte aus Stahl; Messing od. dgl. trägt. Hierdurch wird ein Kleben des Ankers und dadurch Brummen verhütet.
  • Der Bremshebel trägt zweckmäßig an einem Ende ein zum Motor achsenparalleles Loch für den Bremsklotz, z. B. einen Filzzylinder, und einen die Zylinderachse schneidenden Schlitz und eine quer dazu liegende Spannschraube. Dadurch ist der Bremsklotz bequem einspannbar und nach Abnutzung nachschiebbar.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch einen Elektromotor mit Nachlaufbremse, Fig. 2 eine Stirnansicht dazu und Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt durch die Lagerung des Bremshebels, teilweise in Ansicht.
  • Am Gehäuse 2 eines Elektromotors mit Stator 3, Läufer 4 und Läuferwelle 5 ist ein Kern 6 eines Bremsmagneten 7 parallel zur Läuferwelle 5 befestigt, dessen oberem Polende 8 ein mit vorstehenden Stahlstiften 15 versehener Anker 9 eines Bremshebels Io gegenübersteht, so daß der Anker in angezogenem Zustand das Polende 8 nur in zwei Punkten berührt. Der Anker 9 besteht aus einem Blechpaket und trägt an beiden Polenden Kurzschlußringe II, so daß ein Brummen des Ankers in angezogenem Zustand verhütet wird. Die Spule des Bremsmagneten 7 ist in Reihe mit dem Stator 3 geschaltet, so daß beim Ausschalten des Stators auch der Bremsmagnet 7 selbsttätig ausgeschaltet wird. Statt dessen kann auch Parallelschaltung vorgesehen sein, und beide Wicklungen sind dann zweckmäßig durch den gleichen Schalter ein- und ausschaltbar.
  • Der Bremshebel io trägt an seiner Unterseite eine Querplatte 12 aus Stahlblech od. dgl., die auf einer als Kipplager des Bremshebels dienenden zylindrischen Wälzfläche r3 des Motorgehäuses .2 aufliegt und seitlich des Hebels Löcher 14 aufweist, durch die in das Gehäuse 2 bzw. Lager 13 eingeschraubte Schraubbolzen als Führungssäulen 17 mit geringem Spiel greifen, die unter ihrem Kopf eine zylindrische Federscheibe 16 tragen. Der Bremshebel ist somit in Kipprichtung spielfrei und doch leicht beweglich gelagert und ist in einer zum Bremsen gekippten Stellung gegen seitliches Ausweichen durch die Führungssäulen 17 gut gesichert.
  • Der Bremshebel io ragt über die Läuferachse 5 hinaus und trägt an seinem freien Ende einen Bremsklotz 18, z. B. aus Filz, der mit einer Bremsscheibe i9 der Läuferachse 5 zusammenarbeitet. Der Bremshebel wird durch eine Feder 2o angedrückt, - die unter der Mutter 2i einer Stiftschraube 22 gelagert ist und auf eine Fläche 23 des Bremshebels drückt. Die Schraube 22 ist in das Gehäuse 2 eingeschraubt und greift durch ein Loch des Bremshebels hindurch.
  • Der Bremshebel io trägt an seinem einen Ende ein zylindrisches Loch 24 und einen axial dazu gerichteten Schlitz 25 und eine quer zum Schlitz gerichtete Schraube 26, durch die der Schlitz 25 nebst Bohrung 24 zusammendrückbar ist, so daß der in - der Bohrung 24 untergebrachte Bremsklotz i8 in verschiedenen Höhen feststellbar bzw. nachstellbar ist.
  • Beim Einschalten des Motors zieht der Magnet 6,7 den Bremshebel io, 9 an, so daß der Bremsklotz 18 von der Bremsscheibe 1g abgehoben wird; beim Ausschalten des Motors wird gleichzeitig der Elektromagnet 7 ausgeschaltet, so daß der Bremsklotz durch die Feder 2o auf die Bremsscheibe gedrückt wird. Die Säulen 17 nehmen dann das Drehmoment des Motors auf, soweit es auf den Bremsklotz übertragen wird. Die neue Bremse arbeitet sehr zuverlässig und unabhängig von der Lage des Motors und ohne Brummen und ist sehr dauerhaft. Die Bremse ist daher besonders für Motoren in Regelgeräten und an von Regelgeräten gesteuerten Motoren mit Vorteil verwendbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Elektromagnetische Nachlaufbremse für Elektromotoren, bei der ein radial zur Motorwelle gerichteter, die Motorachse übergreifender, gegen Federkraft magnetisch bewegbarer Bremshebel an einer Stirnseite des Motors in Achsenrichtung der Motorwelle beweglich und gegen seitliches Ausweichen gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter doppel armiger durch eine Schraubenfeder belasteter Bremshebel auf einem Schneiden- oder Wälz-Kipplager gelagert und beiderseits dieses Lagers und des Hebels durch feste in der Kipplagerachse angeordnete säulenartige Führungen mit geringem Spiel geführt ist und an einem Ende einen leichten Bremsklotz, z. B. einen Filzpfropfen, und am gegenüberliegenden Ende einen Anker starr befestigt trägt, der mit einem an sich bekannten an der Seite des Gehäuses befestigten Elektromagneten zusammenarbeitet. z. Bremse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Kipplager aus einer Wälzfläche besteht, die mit einer Querplatte des Bremshebels zusammenarbeitet, und daß die Querplatte an beiden Seitenflügeln Löcher trägt, durch die am Motorgehäuse befestigte Führungssäulen (Schrauben) mit geringem Spiel greifen. 3. Bremse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß unter den Schraubenköpfen der Führungssäulen zylindrisch gebogene Federscheiben vorgesehen sind, die auf die Querplatte drücken. 4. Bremse nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker des Bremshebels aus einem Blechpaket besteht und an beiden Polenden Kurzschlußringe trägt. 5. Bremse nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Anker und die Magnetpole derart ausgebildet sind, daß der angezogene Anker die Magnetpole nur in Linien oder Punkten berührt, z. B., indem zwischen Anker und Magnetpol ein dünner Keilraum frei bleibt oder der Anker gegenüber den Polen vorstehende Stifte- aus Stahl, Messing od. dgl. trägt. 6. Bremse nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremshebel an einem Ende ein zum Motor achsenparalleles Loch für den Bremsklotz, z. B. einen Filzzylinder, und einen die Zylinderachse schneidenden Schlitz und eine quer dazu liegende Spannschraube trägt. In Betracht gezogene Druckschriften Französische Patentschrift Nr. 407 oo6.
DEK16222A 1952-11-21 1952-11-21 Elektromagnetische Nachlaufbremse fuer Elektromotoren Expired DE969522C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087256B (de) * 1958-08-22 1960-08-18 Zentra Appbau Albert Buerkle O Mit einem Elektromotor zusammengebaute Backenbremse

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR407006A (de) * 1900-01-01

Patent Citations (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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