DE968346C - Verfahren zur Herstellung gekruemmter Kunstdaerme - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gekruemmter Kunstdaerme

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DE968346C
DE968346C DEH13022A DEH0013022A DE968346C DE 968346 C DE968346 C DE 968346C DE H13022 A DEH13022 A DE H13022A DE H0013022 A DEH0013022 A DE H0013022A DE 968346 C DE968346 C DE 968346C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A22BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
    • A22CPROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
    • A22C17/00Other devices for processing meat or bones
    • A22C17/14Working-up animal intestines ; Treatment thereof for the manufacture of natural sausage casings; Apparatus for cutting intestines; Machines for pulling intestines to pieces

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Processing Of Meat And Fish (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 6. FEBRUAR 1958
H 13022 III/66 b
Unter den für die Wurstherstellung gebräuchlichen tierischen Därmen weisen einige Sorten eine beträchtliche, ziemlich regelmäßige Krümmung auf, z. B. hat der Rinderkranzdarm eine kräftige spiralige, der Schweins- und Schafsdarm eine wenigen starke Krümmung. Der Verbraucher ist daran gewöhnt, bestimmte Wurstsorten in solchen gekrümmten Därmen zu erhalten. Für den Wursthersteller liegen in der Verwendung gekrümmter Därme .gewisse Vorteile, insbesondere bei der Herstellung von Frankfurter oder Wiener Würstchen od. dgl., welche in größeren Betrieben mittels der bekannten Wurstfüll- und Abdrehautomaten hergestellt werden. In diesem Fall verhindert die leichte Krümmung der Saitlinge oder Schweinsdärme ein Zurückdrehen der abgeteilten Würst chen ; ferner hängen solche Würstchen infolge ihrer Krümmung spannungsfrei auf dem Räucherspieß. Die bekannten Verfahren zur Herstellung von gekrümmten Kunstdärmen gehen davon aus, daß man einen mit Luft aufgeblasenen Schlauchformling in gekrümmtem Zustand erstarren läßt. Hierbei kann dieser Schlauchformling die Preßvorrichtung schon in gekrümmtem Zustand verlassen, oder aber es wird dem gebildeten Schlauch in noch formbarem Zustand eine Krümmung durch eine spiralige Führung erteilt. Es sind diesbezüglich sowohl kontinuierlich als auch diskontinuierlich arbeitende Verfahren vorgeschlagen worden. Alle diese bekannten Verfahren haben jedoch den gemeinsamen Nachteil, daß der Schlauch in aufgeblasenem Zustand koaguliert, getrocknet oder
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auf andere Weise behandelt werden muß. Hierbei verursacht jede Beschädigung des Schlauches einen erheblichen Ausfall. Außerdem sind für diese bekannten Verfahren recht umfangreiche, viel Raum erforderliche Anlagen notwendig.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, gerade Kunstdärme, insbesondere Saitlinge, dadurch herzustellen, daß der frische Schlauchformling aus tierischer Faserquellmasse nach dem Zusammenfalten zu einem flachen Band in seiner ganzen Länge auf eine glatte feste Unterlage, z. B. auf eine Trommel, schraubenförmig abgelegt, in diesem Zustand getrocknet und nach dem Trocknen von der Unterlage abgezogen, gehärtet, gewaschen und nachbehandelt wird. Die auf diese Weise hergestellten Därme können mit gutem Ergebnis auch als künstliche Saitlinge verwendet werden. Bei ihrer großfabrikatorischen Verwendung zeigt sich jedoch mehrfach der Übelstand, daß die frisch hergestellten Würstchen nach dem Verlassen des Abdrehautomaten einer Wurstfüllmaschine im Strang zurückdrehen und auch sonst wegen ihrer streng linearen Form ein unnatürliches Aussehen haben. Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile völlig vermeiden und eine weitere erhebliche Verbesserung dieser künstlichen Saitlinge erreichen kann, wenn der die Formungsvorrichtung verlassende frische Schlauch zunächst zu einem flachen Band zusammengefaltet und diesem Schlauchband vor dem Härten eine Krümmung erteilt wird. Unter Krümmung des Bandes wird hier verstanden, daß die eine Kante des Bandes kürzer ist als die gegenüberliegende Kante. Wird ein solches Band wieder zu einem Schlauch geöffnet, so zeigt sich eine Kranzdarmkrümmung, die allen Erwartungen entspricht.
Die Krümmung des Bandes kann auf verschiedene Weise erzielt werden, beispielsweise durch ein ungleichmäßiges Recken des zusammengefalteten frischen Schlauchbandes mittels einer Reckvorrichtung oder durch eine entsprechende Ablage des Bandes während des Trocknungs- und Härtungsvorganges. Hierzu kann das Band beispielsweise durch ein oder mehrere konisch geformte Walzenpaare geführt oder auf konische Formkörper abgelegt werden.
Für die nach der Erfindung vorzunehmende Krümmung kann an sich auch jeder andere noch nicht gehärtete Schlauchformling verwendet werden. Die Krümmung kann dem frisch aus der Formdüse austretenden, zu einem Band zusammengelegten Schlauch gegeben werden. Es kann aber auch der Schlauch zunächst in geradem Zustand aufgeblasen oder als Band getrocknet, anschließend gegebenenfalls zu einem flachen Band zusammengelegt, dann durch Anfeuchten in einen Quellungszustand gebracht und hierauf gemäß der Erfindung gekrümmt und in dieser Form durch Koagulationsbehandlnug oder mit Härtemitteln od. dgl. fixiert werden.
Ein nach bekannten Verfahren aus tierischer Faserquellmasse hergestellter getrockneter gerader Schlauch wird gemäß der Erfindung vor dem Härten in Form eines flachen Bandes auf eine Rolle aufgespult. Die Rolle wird mit dem aufgespulten Schlauch in eine Kochsalzlösung getaucht, die dem Band eine vorbestimmte Flüssigkeitsaufnahme, vorteilhaft eine Quellung um etwa 100 bis 200 °/o des eigenen Trockengewichtes, gestattet. Das gequollene Band wird auf eine Walze oder einen Dorn von z. B. 30 mm Durchmesser und 600 mm Länge in engen, einander schraubenförmig überdeckenden Windungen so aufgewickelt, daß der ganze. Dorn mit den Scljlauchwindungen derart bedeckt ist, daß eine Kante unmittelbar auf der Dornfläche aufliegt, während die andere Kante des Bandes auf mehreren Lagen der vorhergehenden Wicklungen ruht und somit um den Dorn einen längeren Weg beschreibt als die andere Kante. Der so umwickelte Dorn kann nunmehr in ein Härtebad gelegt, nach „dem Aushärten gewaschen, getrocknet und der trockene gekrümmte Darm vom Dorn abgewickelt werden. Das Schlauchband kann auf dem Dorn auch zunächst nur gehärtet und das Waschen und/oder Trocknen nach dem Abwickeln erfolgen. Ferner kann das Härten und die Nachbehandlung ohne Dorn vorgenommen werden. Schließlich kann man aber auch das Härtemittel direkt der Kochsalzlösung zusetzen, das auf den Dorn aufgewickelte Schlauchband zunächst aus- go härten lassen und die weitere Nachbehandlung mit oder ohne Dorn vornehmen.
Mit gutem Ergebnis kann das Verfahren gemäß der Erfindung beispielsweise wie folgt durchgeführt werden: Aus einer Quellmasse aus tierisehen Gewebeteilen wird ein in an sich bekannter Weise getrocknetes Schlauchband mit einem Durchmesser von 22 bis 26 mm (rund gemessen) und einem Trockengewicht von etwa 1,3 bis 1,8 g pro Meter in einer Länge von etwa 50 m von der Trocknungsunterlage abgezogen und auf eine Rolle aufgespult. Die Rolle wird in eine wäßrige, etwa 200/oige Kochsalzlösung eingetaucht, die durch Zugabe von NatriumacC-at, Natriumbicarbonat od. dgl. auf ein pjj <C 6, vorteilhaft Ph = 4»9 bis 5, eingestellt ist. Dem Bad wird vorteilhaft gleichzeitig das Härtemittel, z.B. 1,5% Formaldehyd, zugegeben. Die Aushärtung des Schlauchbandes wird zewckmäßig so gelenkt, daß sie erst nach mehreren Stunden, etwa mit der Trocknung des aufgequollenen Schlauchbandes beendet ist. Die Verzögerung der Endaushärtung ist abhängig von dem pH-Wert des Bades. Je saurer das Bad ist, desto länger wird die Aushärtung verzögert. Die Kochsalzmenge des Bades wird vorteilhaft so bemessen, daß das trocken aufgewickelte Band etwa 100 bis 200% seines eigenen Trockengewichtes an Flüssigkeit aus' dem Tauchbad absorbieren kann. Dies ist im beschriebenen Beispiel nach etwa Minuten der Fall.
Das auf diese Weise gequollene feuchte Band wird nun einer seine Krümmung bewirkenden Behandlung unterworfen.
Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung lassen sich nicht nur künstliche Saitlinge, sondernauch Kranzdärme herstellen.
In der Zeichnung sind beispielsweise einige Ausführungsformen von Vorrichtungen beschrieben, die zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung angewandt werden können. Es zeigt
Fig. ι die Seitenansicht einer Ausführungsform mit konischen Reckwalzen,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A in
Fig· ι.
Fig. 3 die beitenansicht einer anderen Ausführungsform mit einer vollen Ablegewalze,
Fig. 4 den Grundriß nach Fig. 3, teilweise im Schnitt,
Fig. 5 den vergrößerten Längsschnitt durch eine hohle, zusammenlegbare Ablegewalze nach der Linie B-B in Fig. 4,
Fig. 6 einen Querschnitt nach der Linie C-C in Fig. 5.
Fig. 7 eine Teilansicht des Kunstdarmwickels ohne Aufwickeldorn mit teilweise abgewickeltem, an seinem freien Ende geöffneten Schlauch,
Fig. 8 die Seitenansicht eines versandfertig zu verpackenden Kunstdarmwickels und
Fig. 9 einen Querschnitt durch einen flach zusammengedrückten Wickel.
Von der im oben beschriebenen Tauchbad behandelten Vorratsrolle 1 wird der Schlauchformling 2 in Bandform zwischen zwei konisch geformte Walzen 3, 4 (Fig. 1, 2) geführt. Hierbei erhält das gerade Schlauchband 2 an der Kante 5 eine stärkere Streckung als an der Kante 6 und verläßt dieses Walzenpaar in gekrümmter Form. Zwischen der Rolle 1 und dem konischen Walzenpaar 3, 4 kann ein Bremswalzenpaar 7 vorgesehen werden, welches auf die gewünschte Abzugsspannung eingeregelt ist. Das gekrümmte Band kann gehärtet, gewaschen und nachbehandelt werden, ohne daß es seine Krümmung verliert.
Nach einer anderen Ausführungsform kann die gewünschte Krümmung auch erzielt werden, wenn man das Schlauchband 2 von der Rolle 1 abzieht und auf einen Dorn bzw. eine Walze 8 so ablegt, daß seine einzelnen Windungen mit den der Kante 9 benachbarten Teilen auf den vorhergehenden Wicklungen aufliegen, während der der Kante 10 benachbarte Teil auf der Dornfläche od. dgl. selbst aufliegt. Die Kante 9 muß daher beim Aufwickeln einen größeren Weg beschreiben als die Kante 10 und wird dabei entsprechend gereckt.
Um von Anfang an eine entsprechende Schrägablage zu bewirken, wird' vorteilhaft über den Anfangsteil des Dornes bzw. der Walze 8 ein konisch geformter Ring 11 aus Gummi od. dgl. gestreift, der etwa der Breite des Schlauchbandes entspricht. Auf diesen Gummiring wird die erste Lage des aufzuwickelnden Schlauchbandes aufgelegt.
Die dem Schlauchband erteilte Krümmung ist abhängig vom Durchmesser des Ablegedornes und der jeweils auf die gleiche Dornlänge abgelegten Anzahl der Schlauchwindungen. Bei gleichem Durchmesser und größerer Ablegezahl erhält man ebenso wie bei gleicher Ablegezahl und kleinerem Durchmesser eine Krümmung kleineren Durchmessers.
Um das Schlauchband mit einer gewünschten Abzugsspannung ablegen zu können, wird vorteilhaft auch hier zwischen der Rolle 1 und dem Dorn 3 ein Bremswalzenpaar 7 angeordnet. Die Abzugsspannung wird so eingeregelt, daß die auf dem Dorn 8 eintretende Dehnung nicht über- bzw. unterschritten wird. Im erstehen Falle würde das Band überdehnt oder reißen, während im anderen Falle keine ausreichende Dehnung erzielt werden würde. Der Dorn bzw. die Walze 8 wird in Pfeilrichtung quer zur Längsrichtung des abzulegenden Bandes entlang geführt.
Zur Durchführung des Verfahrens schienen zunächst eine größere Anzahl von Aufwickelwalzen 8 erforderlich zu sein. Es wurde jedoch gefunden, daß die Walze 8, unmittelbar nachdem sie mit den Windungen des Schlauchbandes bedeckt ist, aus dem Schlauchwickel herausgezogen werden kann, ohne daß dieser zusammenfällt. Die Windungen des Schlauchbandes bilden dann gewissermaßen ein Rohr 19 (vgl. Fig. 8), welches überraschenderweise ohne den Träger in sich so stabil ist, daß es in dieser Form sogar allen weiteren Nachbehandlungen, z. B. Härten, Trocknen, Nachwaschen und nochmaligem Trocknen, unterzogen werden kann. Die Walze 8 kann dann sofort wieder verwendet werden. Diese Behandlungsart ist besonders vorteilhaft, weil die Flüssigkeit besonders leicht zwischen die Wickellagen eindringen und umgekehrt auch leicht wieder daraus entfernt werden kann. Diese Behandlung ist daher besonders einfach, zeitsparend und außerdem sicher.
Es wurde gefunden, daß man überhaupt künstliche .Wursthüllen in gleicher Weise behandeln kann, d. h. auch solche, die nicht nach der Erfindung gekrümmt werden sollen bzw. gekrümmt worden sind.
Der von dem Dorn oder der Walze befreite Wickel ist so stabil, daß er, ohne daß die einzelnen Windungen ihre Lage verändern, und ohne daß der Wickel zusammenfällt, auch flach gedrückt und in dieser Form (vgl. Fig. 9) raumsparend nebeneinander gepackt und versandt werden kann. Diese Verarbeitungsweise hat noch den weiteren großen Vorteil, daß der Verarbeiter diesen sich selbst tragenden Schlauchbandwickel auf einen Finger oder einen Dorn stecken und mit der anderen Hand das Band 20 (Fig. 7) abziehen und auf das Füllrohr einer Wurstfüllmaschine aufstreifen kann.
Um den Darm in seiner Versandform 'recht lange direkt verwendbar zu erhalten, wird der Wickel vorteilhaft vor dem Versand angefeuchtet oder glyceriniert und in einer feuchtigkeitsdichten Umhüllung versandt.
Um eine Beschädigung des Darmes beim Aufstreifen auf das Füllrohr der Wurstmaschine zu vermeiden, wird die Mündung des Rohres vor dem Aufstreifen des Darmes vorteilhaft mit einem kegelförmigen, an der Spitze abgerundeten Holzdorn verschlossen, der nach dem Aufstreifen des Darmes auf das Füllrohr wieder eptfernt wird.
Um die Walze aus den darumgelegten Windungen, die eine beträchtliche Spannung haben, leichter entfernen zu können, ist es zweckmäßig, eine Hohlwalze zu verwenden, die aus mehreren Längsteilen zusammengesetzt ist. In den Fig. 5 und 6 ist beispielsweise eine aus acht gleichen Längsteilen 12 zusammengesetzte . Walze dargestellt, deren gemeinsame Berührungsflächen 13 möglichst klein und nach innen abgerundet sind.
Die einzelnen Längsteile 12 werden in eine auf der Wickelvorrichtung festsitzende Muffe 14 eingeführt, welche innen einen konischen Spitzdorn 15 aufweist. Nach dem Einsetzen der Teile 12 wird in den offenen Teil ein zylindrischer Dorn 16 eingeführt und mittels einer außen angebrachten Verschraubung 17 festgehalten. Die zusammengesetzte Walze ist nach dem Einsetzen in die Aufwickelvorrichtung mit der Welle 18 drehbar. Nach dem Einsetzen und Befestigen der Teile 12 wird auf die Hohlwalze der konische Gummiring 11 aufgeschoben und auf diesen Ring die erste Windung des Schlauchbandes 2 abgelegt. Nach dem erfolgten Aufspulen des Schlauchbandes wird . die Verschraubung 17 gelöst, der Dorn 16 entfernt und dann die Längsteile 12 der Walze 8 aus der aufgewickelten Darmspule" herausgezogen.
Vorteilhaft wird nach der Fertigstellung des gekrümmten Schlauches die Schlußtrocknung des Wickels nur so weit getrieben, daß der Darm knisierfrei ist, d. h. noch etwa 15 bis 200/o Feuchtigkeit enthält. !Hierauf wird der Wickel sofort feuchtigkeitsdicht verpackt.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Verfahren zur Herstellung gekrümmter Kunstdärme aus plastischen Massen, insbesondere tierischer Faserquellmasse, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorgeformter Schlauch zu einem flachen Band zusammengelegt und in noch plastischem Zustand so gekrümmt wird, z. B. durch einseitige Reckspannung, daß eine Kante länger ist als die gegenüberliegende Kante, worauf das gekrümmte Schlauchband gehärtet, gewaschen und nachbehandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein ungehärtetes, gerades trockenes Schlauchband durch Anfeuchten wieder plastisch gemacht, gekrümmt und nachbehandelt wird.
  3. 3.. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das plastische Schlauchband vor oder nach der Krümmung in ein Bad getaucht wird, das Mittel zur Steuerung und Begrenzung des Grades der Aushärtung, der Dauer des Härtungsvorganges und der Quellung des Bandes enthält, beispielsweise eine wäßrige Lösung mit'2o°/o Kochsalz, 1,5% Formaldehyd und so viel Pufferungssalz, daß die Lösung ein pH <C 6, vorzugsweise ein Ph = 4,9 bis 5, aufweist.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmung durch Führung des Schlauchbandes durch ein oder -mehrere konische Walzenpaare (3, 4) oder durch Ablegen auf konische Formkörper vorgenommen wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchband zunächst auf eine Rolle aufgewickelt und in feuchtem Zustand von dieser Rolle auf einen Dorn oder eine Walze schraubenförmig so abgelegt wird, daß diese ganz mit den Schlauchwindungen bedeckt ist, derart, daß die eine Kante des Bandes unmittelbar auf der Walzenfläche und die andere Kante des Bandes auf mehreren Lagen der vorhergehenden Wicklungen aufliegt, worauf die erforderliche Nachbehandlung des Härtens, Waschens, Trocknens des gekrümmten Bandes entweder ganz oder teilweise auf dem Dorn und/oder nach dem Abwickeln des Bandes vom Dorn durchgeführt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablegedorn bzw. die Ablegewalze aus dem Schlauchbandwickel herausgezogen und dieser gehärtet, getrocknet, gewaschen, nochmals angetrocknet und mit etwa 15 bis 2o°/o Feuchtigkeitsgehalt feuchtigkeitsdicht verpackt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, -daß der Ablegedorn bzw. die Ablegewalze nach innen zusammenlegbar ist, ■ insbesondere aus mehreren Längsteilen (12) besteht.
    .
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlauchband mit seiner ersten Windung auf einem auf dem Anfangsteil der Walze angeordneten konischen Ring, z. B. aus Gummi, so abgelegt wird, daß eine Kante des Schlauchbandes auf der Walzenfläche aufliegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschriften Nr. 826 846, 650 526, 655013, 655014/670552, 672036, 826846;
    britische Patentschrift Nr. 524 777.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 609 617/9S 8.56 (T09 874/3 1·. 58)
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