DE967989C - Verfahren zur Herstellung von kunstholzartigen Formkoerpern, insbesondere Hartplatten, aus einem Faser-Span-Gemisch - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von kunstholzartigen Formkoerpern, insbesondere Hartplatten, aus einem Faser-Span-GemischInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
- D21J1/00—Fibreboard
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. JANUAR 1958
B 16959 Ib j
Es ist bekannt, Holz- oder Braunschliff im Naßverfahren unter Aufschwemmung dieser oder ähnlicher
Fasermassen im Verhältnis von 0,5 bis 3% Festsubstanz, an Fasern zu 100 Teilen Wasser gerechnet, auf
Lang- oder Rundsiebmaschinen oder Gießpressen zu verformen, teilweise zu entwässern und diese so gewonnenen
Faserkuchen mit einem Feuchtigkeitsgehalt von mindestens 40% zwischen beheizten Preßflächen
unter Anwendung hydraulischer Drücke von mindestens 12 kg/qcm gleichzeitig zu harten Platten zu verdichten
und zu trocknen. Der Trocknungsprozeß erforderte je nach Stärke der Platten 15 Minuten oder
mehr, demzufolge müssen — um größere Produktionen zu erzielen — die Heizpressen sehr groß ausgelegt
werden bzw. eine Unzahl von sogenannten Etagen besitzen. Die Austrocknung und Verpressung erfolgt
in der Regel nach bestimmten Temperaturkurven, beispielsweise beginnend mit 160° C, dann zunächst abfallend
auf beispielsweise 1200C, bedingt durch die Abkühlung
des Wassers, wobei die Preßzeiten entsprechend der notwendigen Austrocknung bei einer Plattenstärke
von 4 mm in der Regel mindestens 15 Minuten betragen.
Einer der Nachteile bei diesem Prozeß besteht darin, daß die noch feuchten, sehr formempfindlichen Faserplattenkuchen,
die in der Regel etwa 1 m breit und mehrere Meter lang sind, nur mittels besonderer
Transportträger in die Presse gebracht werden können, beispielsweise mit Sieben oder Blechen. Ferner ist die
Verschmutzung der Siebe und Bleche oder gar der Presse selbst infolge der nassen Struktur des Faserplattenkuchens
sehr groß.
709 832/48
Man hat auch Faserplatten dadurch hergestellt, daß man dem Faserbrei relativ hohe Mengen Kunstharz zugesetzt
hat. Diese Platten können zwar nach ihrer Verformung in entsprechenden Trocknern vorgetrocknet
werden unter Berücksichtigung des Kondensationspunktes des benutzten Kunstharzes, indem
nämlich die Platte im Trockner zwar vollkommen wasserfrei vorgetrocknet, aber entsprechend der Eigenart
des Kunstharzes die Fließbarkeit des Kunstharzes ίο beibehalten wird. In letzterem Falle ist es möglich,
eine bereits trockene Faserplatte nachträglich heiß zu verpressen, wobei das Kunstharz zum Fließen kommt
und die durch Pressung erreichte Dichte gewissermaßen arretiert; nach erfolgtem Kühlungsprozeß oder
erfolgter Endkondensation verbleibt dann eine Faserplatte von sehr hoher Dichte. In dieser Weise können
auch doppelseitig glatte Platten hergestellt werden, was in dem erstbeschriebenen Naßverfahren nicht
möglich ist. Ein Nachteil dieses Verfahrens liegt darin, daß nur die Zugabe von relativ hohen Mengen Kunstharz
die nachträgliche Fließmöglichkeit des Faserstoffkuchens auch im trockenen Zustand ermöglicht.
Ferner hat man Trockenverfahren entwickelt, bei denen trockene Späne, Holzstücke, Faserstoffe jeglicher
Art oder Gemische von allen benutzt werden. Diese beschriebenen Faserstoff- oder Holzgemenge
werden in der Regel entweder mit Kunstharzpulver gemischt oder mit Kunstharzlösungen oder -emulsionen
benetzt. Das kunstharzbenetzte Holzgemisch wiederum wird unter Druck vorgeformt und danach
unter entsprechend höherem hydraulischem Druck von 3 bis 100 kg/qcm zu homogenen Kunstharzplatten verformt
bzw. werden durch den Kunstharzanteil die Holzstücke in der Hitze miteinander verklebt und verschweißt.
Auch diese Verfahren haben den Nachteil, daß sie nicht unbeträchtliche Mengen an Kunstharz in Anspruch
nehmen, was ihren wirtschaftlichen Wert herabsetzt.
Eine weitere bekannte Verfahrenstechnik kennzeichnet sich dadurch, daß z. B. zerfasertes Holzmaterial
im Wasser zur Pulpe aufgeschwemmt und dieser Pulpe z. B. 50% plastisch gemachte Holzspäne
zugesetzt werden und das Ganze unter Zuhilfenahme von Kunstharz zur Verpressung gelangt. Bei diesem
Verfahren werden 50 °/0 Defibrationskosten und ungefähr
auch die gleiche Menge Kunstharz eingespart; ferner wird der Trocknungsvorgang erleichtert und
wirtschaftlicher.
Es wurde nun gefunden, daß Holzmaterial bei einer bestimmten mechanischen und chemischen Vor- und
Nachbehandlungsmethode zu einem innerlichen chemischen Umbau gebracht werden kann, dergestalt, daß
die Holzstruktur zum Fließen kommt, so daß es möglich wird, die nachfolgend näher beschriebenen Holzfaserplatten
ohne Zuhilfenahme von fremden Bindemitteln zu einem dichten homogenen Holzkörper, insbesondere
großflächigen Platten, zu verpressen, wobei gleichzeitig nicht nur Holzfasern zur Benutzung gelangen,
allenfalls Faserbündel, sondern auch dünnflächige vegetabilische Körper, wie z. B. Maschinenhobelspäne
u. ä.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß in an sich bekannter Weise sauer vorbehandelte
(z. B. durch Dämpfen) faserhaltige Vegetabilien in zerfasertem Zustand als wäßrige Pulpe mit einem ebenfalls
(z. B. durch Dämpfen) sauer vorbehandelten, jedoch grobstückigen und unzerfaserten vegetabilischen
Gut, z. B. Holzspäne, vermischt und naß verformt werden, worauf das vorverdichtete Formstück
vor der Endverpressung möglichst weitgehend wasserfrei gemacht und das trockene Formstück bei Temperaturen
von 175 bis 1900C innerhalb von maximal
4 Minuten wie üblich fertiggepreßt bzw. ganz verdichtet wird.
Es ist bereits früher vorgeschlagen worden, nur gedämpfte oder auch unter Zusatz von Kalk vorbehandelte
faserhaltige Vegetabilien zerfasert und als Faserbrei zur Verfilzung und nassen Verformung einer
Langsiebmaschine oder einer Saugwalze und anschließend zur Verdichtung und zum Auspressen der
Feuchtigkeit Druckwalzen zuzuführen. Darauf sollen nach diesen bekannten Verfahren die Platten getrocknet
und in einer Presse unter Hitze fertiggepreßt und verdichtet werden. Die nach diesen bekannten Verfahren
gewonnenen Hartfaserplatten kommen praktisch ohne zusätzliche Bindemittel aus.
Gegenüber diesem bekannten Verfahren unterscheidet sich die Erfindung aber dadurch, daß nach
dieser nicht Hartfaserplatten, sondern Platten aus einem Faser-Span-Gemisch hergestellt werden sollen,
wobei ebenfalls der Zusatz eines Bindemittels überflüssig sein soll.
Der Erfindung lag demnach die Aufgabe zugrunde, an sich bekannte Hartfaser-Span-Gemischplatten herzustellen,
bei denen bisher durchweg der Zusatz eines Bindemittels als unbedingt erforderlich angesehen
wurde.
Nach der Erfindung wird dieser Bindemittelzusatz nun dadurch vermieden, daß faserhaltige Vegetabilien
sauer (z. B. durch Dämpfen) vorbehandelt in zerfasertem Zustand als wäßrige Pulpe mit einem ebenfalls
sauer (z. B. durch Dämpfen) vorbehandelten, jedoch grobstückigen und unzerfaserten vegetabilischen Gut,
vorzugsweise Spänen, vermischt und naß verformt werden. Anschließend wird das vorverdichtete Formstück
vor der Endverpressung möglichst weitgehend wasserfrei gemacht, worauf das trockene Formstück
bei Temperaturen von 175 bis 1900C innerhalb von χ
höchstens 4 Minuten wie üblich fertiggepreßt bzw. endverdichtet
wird.
Durch die saure Vorbehandlung sowohl der zerfaserten Vegetabilien als auch des grobstückigen und
unzerfaserten vegetabilischen Gutes, etwa der Späne, können erstere als Bindemittel für die Späne dienen.
Dieser Erfolg, nämlich die Wirkung der zerfaserten Vegetabilien als Bindemittel für Holzspäne, war auf
Grund des vorbekannten Verfahrens nicht zu erwarten, da dieses sich lediglich mit der Herstellung von Hartfaserplatten
befaßt, die kern unzerfasertes und grobstückiges vegetabilisches Gut enthalten. Die Erkenntnis,
daß zur Erzielung dieses Erfolges die saure Vorbehandlung sowohl der zerfaserten Vegetabilien als auch
des grobstückigen Gutes notwendig ist, muß als Verdienst der Erfindung angesehen werden.
Das gesamte Verfahren zerfällt in drei Teile, die aufeinander abgestimmt sein müssen, d. h. erstens in die
mechanisch-technische Aufbereitung des Faserstoffes und des ganzstückigen, dünnflächigen vegetabilischen
Materials wie Holzspäne; zweitens in die Naßverformung
und drittens in die Endverformung und -verpressung bzw. Beheizung.
In der Stufe Aufbereitung wird in üblicher Weise das
vegetabilische Material, beispielsweise Holz, in kleine
ίο Stücke, wie es in der Zellstoffindustrie üblich ist, in
einer Hackmaschine zerhackt, darauf in bekannter Weise von Sägemehl und Splittern befreit. Voraussetzung
für den Endprozeß ist, daß das so gewonnene Material einer sauren Reaktion unterworfen wird. Dies
kann erfolgen durch Zuführung von Dampf, vorzugsweise in geschlossenen Gefäßen, beispielsweise Kugelkochern,
wobei sich in bekannter Weise Ameisen- und Essigsäure bildet. Der hierbei erfolgende Abbau darf
jedoch nicht mehr als io°/o von d-er ursprünglichen
trockenen Gewichtsmenge betragen, und die angewandten Temperaturen sollen hierbei nicht mehr als
1300C sein. Die Reaktionszeit richtet sich nach der
Art des Rohstoffes und beträgt z. B. bei Buche etwa ι Stunde. Das so gewonnene saure Holz- und Fasermaterial
wird dann anschließend in üblicher Weise in Raffineuren oder Kollergängen oder ähnlichen Zerfaserungsmühlen
aufgeschlossen, d. h. weitgehendst in die biologisch gewachsenen Einzelfasern zerlegt.
Parallel zu diesem Vorgang werden ebenfalls im sauren Verfahren beispielsweise Maschinenhobelspäne in
gleicher Weise gedämpft, anschließend jedoch nicht einem Zerfaserungsprozeß unterworfen.
Diese Materialien werden nun in einer Mischbütte bei einer Konsistenz von 0,5 bis 3 °/0 Festsubstanz, auf
das üblich zugegebene Wasser gerechnet, vermischt, wobei in bekannter Weise wasserabweisende Imprägnierungen
und/oder hitzebeständige Gleitmittel zugegeben werden können; diese jedoch nur zu etwa
50% der sonst üblichen Mengen unter Beibehaltung der gleichfalls bekannten üblichen Ausfällungsmethoden,
z. B. Aluminiumsulfat.
Eine derartige Pulpe, die in ihrem überwiegenden Bestandteil aus Wasser besteht und einen pH-Wert von
4 haben soll, also unter allen Umständen wiederum sauer sein muß, wird in üblicher Weise auf Lang- oder
Rundsiebmaschinen oder Gießkästen in eine Faserbahn verformt und bis zu 50% mechanisch z.B. mittels
Preßrollen entwässert. Dieser halb verdichtete, noch feuchte Faserstoff kuchen in Form einer feuchten Platte
gelangt nunmehr in einen Trockenkanal und wird zunächst auf etwa 5 bis 10, vorzugsweise 8 % Restfeuchtigkeit
getrocknet, wobei die Trocknung so zu steuern ist, daß eine äußerliche Verhornung des Faserstoffkuchens
stattfindet. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß die Trocknung unter relativ hohen Temperaturen
mit kurzer Trocknungsdauer vor sich geht. Die getrocknete Platte hat dann ein spezifisches
Gewicht von 0,5 bis 6.
Nach dem Verlassen des Trockenkanals wird die Platte in Stapeln ohne Zwischenlagen einem Hochfrequenzfeld zugeführt und im Hochfrequenzfeld auf Darren fertig getrocknet, wobei die Endtrocknung entsprechend der Hochfrequenz-Trocknungswirkung von innen nach außen erfolgt. Die Fertigtrocknung kann bei einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen 5 und 20 % abgebrochen oder aber bis zur absoluten Trockenheit fortgesetzt werden. Eine dementsprechende Steuerung ist im Hochfrequenzfeld ohne weiteres möglich. Die so nachgeheizten Platten werden mit einer Temperatur von über 1000C nunmehr in eine übliche Heizplattenpresse, die aber ohne Siebe sein kann, eingefahren. Die Platten verbleiben innerhalb der Heizpresse maximal 4 Minuten beispielsweise bei einer Endstärke von 5 mm bei einem gleichzeitigen Druck von 50 bis 60 kg/qcm. Die Anfangsheiztemperatur muß mindestens 1750C betragen und wird während des Preßvorganges in der Kurve der Preßzeit auf 1900C gesteigert. Während des ganzen Preß- und Heiz Vorganges bleibt die Presse geschlossen. Wichtig ist, daß die Preßflächen eine absolut gleichmäßige Beheizung haben, was z. B. durch Beheizung der Presse mit überhitztem Wasser, welches ständig umgepumpt wird, möglich ist.
Nach dem Verlassen des Trockenkanals wird die Platte in Stapeln ohne Zwischenlagen einem Hochfrequenzfeld zugeführt und im Hochfrequenzfeld auf Darren fertig getrocknet, wobei die Endtrocknung entsprechend der Hochfrequenz-Trocknungswirkung von innen nach außen erfolgt. Die Fertigtrocknung kann bei einem Feuchtigkeitsgehalt zwischen 5 und 20 % abgebrochen oder aber bis zur absoluten Trockenheit fortgesetzt werden. Eine dementsprechende Steuerung ist im Hochfrequenzfeld ohne weiteres möglich. Die so nachgeheizten Platten werden mit einer Temperatur von über 1000C nunmehr in eine übliche Heizplattenpresse, die aber ohne Siebe sein kann, eingefahren. Die Platten verbleiben innerhalb der Heizpresse maximal 4 Minuten beispielsweise bei einer Endstärke von 5 mm bei einem gleichzeitigen Druck von 50 bis 60 kg/qcm. Die Anfangsheiztemperatur muß mindestens 1750C betragen und wird während des Preßvorganges in der Kurve der Preßzeit auf 1900C gesteigert. Während des ganzen Preß- und Heiz Vorganges bleibt die Presse geschlossen. Wichtig ist, daß die Preßflächen eine absolut gleichmäßige Beheizung haben, was z. B. durch Beheizung der Presse mit überhitztem Wasser, welches ständig umgepumpt wird, möglich ist.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt, daß durch diese Vor- und Nachbehandlungsmethode die
sauer aufgeschlossenen Fasern in ihrer Holzstruktur zum Fließen kommen und ein Gemisch von Kondensationsprodukten
bilden, die die gleiche Wirkung haben wie Kunstharz. Die Holzspäne dagegen werden
bei dieser Methode weniger angegriffen und behalten mehr oder minder ihre natürlich gewachsene Form.
Die Reaktion der Holzverflüssigung tritt dort weniger zu Tage wie bei dem mechanisch und chemisch mehr
oder minder intensiv vorbehandelten fibrösen Material. Die feinen Fasern wirken dabei wie eine Art
Bindemittel, so daß sich jeglicher Zusatz von Kunstharz erübrigt. Der angestrebte Effekt kann durch
Klimatisierung des trockenen Formstückes weiter gesteigert werden.
Das Endprodukt zeigt einen kunstholzähnlichen dichten Körper mit Druckfestigkeiten, die sonst nur
durch Zugabe von 6 bis io°/0 Kunstharz, beispielsweise
Phenol-Formaldehyd-Kunstharz, erreichbar waren. Die Abriebfestigkeit solcher Körper wie auch
ihre elektroisolierenden Eigenschaften sind relativ hoch. Das spezifische Gewicht steigt bis auf 1,2 an.
Man erhält, falls gewünscht, doppelseitig glatte Platten, weil die Siebe in der Heizetage überflüssig
geworden sind. Aber auch die Herstellung profilierter Körper ist erheblich erleichtert, weil bei entsprechenden
Vorrichtungen die Endverformung eine beliebige sein kann.
Selbstverständlich können diesen Körpern vor der Verformung und während des Arbeitsvorganges Farbstoffe
oder Imprägnierungen jeder Art beigegeben werden.
Claims (4)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zur Herstellung von kunstholzartigen Formkörpern, insbesondere Hartplatten, aus einem Faser-Span-Gemisch, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise sauer vorbehandelte (z. B. durch Dämpfen) faserhaltige Vegetabilien in zerfasertem Zustand als wäßrige Pulpe mit einem ebenfalls (z. B. durch Dämpfen)sauer vorbehandelten, jedoch grobstückigen und unzerfaserten vegetabilischen Gut, z. B. Holzspäne, vermischt und naß verformt werden, worauf das vorverdichtete Formstück vor der Endverpressung möglichst weitgehend wasserfrei gemacht und das trockene Formstück bei Temperaturen von 175 bis 1900C innerhalb von maximal 4 Minuten wie üblich fertiggepreßt bzw. ganz verdichtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorverdichtete Formstück mit 5 bis 20 °/o Feuchtigkeit fertiggepreßt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das vorverdichtete und wasserfrei gemachte Formstück absolut trocken fertiggepreßt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem wäßrigen Faser-Span-Gemisch hitzebeständige Gleitmittel bzw. wasserabweisende Imprägnierungen zugesetzt werden.In Betracht gezogene Druckschriften:
Broschüre der Fa. United States Wallboard Maschinery Company, New York: »Production of modem building materials for reconstruction purposes. Report on practical engeneering methods. Isolier- und Hartplattenabteilung.«
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB16959A DE967989C (de) | 1951-09-27 | 1951-09-27 | Verfahren zur Herstellung von kunstholzartigen Formkoerpern, insbesondere Hartplatten, aus einem Faser-Span-Gemisch |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB16959A DE967989C (de) | 1951-09-27 | 1951-09-27 | Verfahren zur Herstellung von kunstholzartigen Formkoerpern, insbesondere Hartplatten, aus einem Faser-Span-Gemisch |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967989C true DE967989C (de) | 1958-01-02 |
Family
ID=6959119
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB16959A Expired DE967989C (de) | 1951-09-27 | 1951-09-27 | Verfahren zur Herstellung von kunstholzartigen Formkoerpern, insbesondere Hartplatten, aus einem Faser-Span-Gemisch |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967989C (de) |
-
1951
- 1951-09-27 DE DEB16959A patent/DE967989C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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