DE966619C

DE966619C - Quer zur Foerderrichtung wirkende automatische Abgabevorrichtung fuer Kannenfoerderer mit endloser Zugkette

Info

Publication number: DE966619C
Application number: DEH10843A
Authority: DE
Inventors: Werner Wagner
Original assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Current assignee: Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
Priority date: 1951-12-22
Filing date: 1951-12-22
Publication date: 1957-08-29

Description

Quer zur Förderrichtung wirkende automatische Abgabevorrichtung für Eannenförderer mit endloser Zugkette Nicht immer ist es in Molkereien möglich, die Milchannahmewaage so aufzustellen, daß die Kannen in der Richtung des Kannenförderers ausgekippt werden. Wird bei einem mechanisch angetriebenen Förderer Wert auf einen automatischen Kipper gelegt, dann ist für den überschub quer zur Förderrichtung eine automatische Abgabevorrichtung erforderlich.
Bei einer quer zur Förderrichtung wirkenden automatischen Abgabevorrichtung für Kannenförderer mit endloser Zugkette und einem schwenkenden Ahschubbügel wird nach der Erfindung die Schwenkbewegung von den die Kannen fördernden Mitnahmegliedern der Zugkette auf einem Teil ihres Weges um das Kettenrad abgeleitet. Dazu sind auf beiden Seiten des Kettenrades konzentrisch zu dessen Achse Schlitze zur Führung einer Querstange angeordnet, welche von den Mitnahmegliedern auf einem Teil ihres Weges um das Kettenrad mitgenommen wird.
Erfindungsgemäß soll sich das Endteil eines jeden Schlitzes von der Achse des Kettenrades entfernen, so daß auf diesem Teil die Querstange aus der Kreisbahn des Mituahmegliedes gelangt.
Es gehört zu der Erfindung, daß die Abgabevorrichtung mit einem um die Achse des - Kettenrades gekröpften Hebel ausgestattet ist, der auf der von der Zugkette nicht umschlungenen Seite des Kettenrades schwenkbar gelagert ist, am Schwenkende die Querstange trägt und einen seitwärts führenden Arm besitzt, der über ein Kardangelenk eine Stoßstange betätigt, die ihrerseits den Abschubbügel verschwenkt. Die Querstange wird erfindnngsgemäß in radial gerichteten Langlöchern von den Schenkeln eines U-förmigen Bügels am Schwenkende des. gekröpften Hebels getragen. Der Abschubbügel wird durch Federwirkung in seine Ausgangsstellung zurückgebracht.
Es ist bereits bei Einrichtungen zum Abladen von Flaschen bekannt, durch einen Anschlag zusammen mit einem Hebel die Greifbeiwegung von Gabeln, welche die Flaschenhälse umfassen sollen, vor der Schwenkbewegung der die Flaschen übernehmenden Abladeschaufeln einzuleiten. Die darauf erfolgende Winkelbewegung dieser Abladeschaufeln, an denen die Gabeln angebracht sind, erfolgt durch das Zusammenwirken zweier Kurbeln. Der Ablauf der Winkelbewegung der Schaufeln mit den Gabeln ist dabei ebenso wie die die Flaschenhälse fassende Greifbewegung der Gabeln synchron von den auf der Hauptantriebswelle befestigten Ge triebeteilen abgeleitet. Im Gegensatz dazu wird die Schwenkbewegung des Abschubbügels der erfindungsgemäßen Abgabevorrichtung vorteilhafterweise erst von den Mitnahmegliedern der Förderkette abgeleitet.
In der Zeichnung ist eine automatische Abgabevorrichtung für Kannenförderer nach der Erfindung dargestellt. Jeweils in Aufriß und Seitenriß zeigen Abb. I und 2 die Abgabevorrichtung in der Ruhestellung, während Abb. 3 und 4 die Abgabevorrichtung kurz nach dem Überschub einer Kanne veranschaulichen.
Die Milchkannen I werden durch eine mit Mitnahmegliedern 3 ausgestattete Zugkette 2 auf der Gleitbahn 4 zur Abgabestelle gezogen. Unter der Abgabestelle befindet sich ein Kettenrad 5 für die Zugkette 2. Auf seinem Wege um dieses Kettenrad 5 stößt das Mitnahmeglied 3, kurz nachdem es sich von der Kanne I gelöst hat, auf eine Querstange 6. Das Mitnahmeglied 3 nimmt die Querstange 6, die auf beiden Seiten in konzentrisch zur Kettenradachse verlaufenden Schlitzen 7 geführt wird, auf einem Teil seines Weges um das Ketten rad 5 mit. Die Schlitze besitzen an ihrem unteren Ende ein nach außen gerichtetes Endteil 8, in welches die Querstange 6 ausweicht und damit die Bahn des Mitnahmegliedes 3 verläßt.
Die Querstange6 wird von einem U-förmigen Bügel 9 getragen, der an das Ende des Hebels 10 angesetzt ist. Der Hebel 10 ist um die Welle des Kettenrades 5 der Zugkette 2 gekröpft und auf der von der Zugkette 2 nicht umschlungenen Seite des Kettenrades 5 parallel zur Achse desselben schwenkbar gelagert. An einem seitlich herausragenden Arm II des Hebels Io ist über ein Kardangelenk 12 eine Stoßstange I3 befestigt.
Der U-förmige Bügel g ist breiter als das Kettenrad 5, aber schmaler als die Wände mit den Schlitzen 7. Die Querstange 6 ist in Langlöchern 14 des U-förmigen Bügels g gehalten.
Die Stoßstange I3 ist ferner über ein Kardangelenk 15 mit dem einen Ende des Winkelhebels 16 verbunden; Das andere Ende des Winkelhebels r6 ist auf einer Welle I7 befestigt, die seitlich unterhalb der Mitte der Gleitbahn 4 und quer zur Achse des Kettenrades 5 angeordnet ist. Mit dieser Welle I7 wird der um die Gleitbahn 4 greifende Abschubbügel Is geschwenkt. Eine Feder 19 zieht den Abschubbügel I8 in die Ruhestellung zurück.
Der Abschubbügel I8 drückt die Milchkannen I auf die Rollen 20, die zur Aufnahme und Weiterleitung der Kannen angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Quer zur Förderrichtung wirkende automatische Abgabevorrichtung für Kannenförderer mit endloser Zugkette und einem schwenkenden Abschubbügel, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung von den die Kannen fördernden Mitnahmegliedern (3) der Zugkette auf einem Teil ihres Weges um das Kettenrad (5) abgeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch auf beiden Seiten des Kettenrades (5) konzentrisch zu dessen Achse angeordnete Schlitze (7) zur Führung einer Querstange (6), die von den Mituahmegliedern (3) auf einem Teil ihres Weges um das Kettenrad (5) mitgenommen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Endteil (8) eines jeden Schlitzes (7) von der Achse des Kettenrades (5) entfernt, so daß auf diesem Teil die Querstange (6) aus der Kreisbahn des Mitnahmegliedes (3) gelangt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen um die Achse des Kettenrades (5) gekröpften Hebel (Io), der auf der von der Zugkette nicht umschlungenen Seite des Ketten rades schwenkbar gelagert ist, am Schwenkende die Querstange (6) trägt und einen seitwärts führenden Arm (II) besitzt, der über ein Kardangelenk (I2) eine Stoßstange (I3) betätigt, die ihrerseits den Abschubbügel (I8) verschwenkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, gekennzeichnet durch einen U-förmigen Bügel (g) am Schwenkende des gekröpften Hebels (ion, dessen Schenkel in radial gerichteten Langlöchern (I4) die Querstange (6) tragen.
6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschubbügel durch Federwirkung in seine Ausgangsstellung zurückgebracht wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 504758.