DE966591C - Atmendes Kunstleder auf Polyvinylchloridgrundlage mit schmutzabweisendem Finish - Google Patents

Atmendes Kunstleder auf Polyvinylchloridgrundlage mit schmutzabweisendem Finish

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DE966591C
DE966591C DED15866A DED0015866A DE966591C DE 966591 C DE966591 C DE 966591C DE D15866 A DED15866 A DE D15866A DE D0015866 A DED0015866 A DE D0015866A DE 966591 C DE966591 C DE 966591C
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DE
Germany
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synthetic leather
air
polyvinyl chloride
dirt
stream
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Expired
Application number
DED15866A
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English (en)
Inventor
Heinrich Franz
Dr Karl Stiehl
Johannes Cornelius Valenteyn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Evonik Operations GmbH
Original Assignee
Degussa GmbH
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Publication date
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    • D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N—WALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0043—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by their foraminous structure; Characteristics of the foamed layer or of cellular layers
    • D06N3/0054—Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by their foraminous structure; Characteristics of the foamed layer or of cellular layers obtained by mechanical perforations
    • D—TEXTILES; PAPER
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    • D06N3/0079—Suction, vacuum treatment

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

  • Atmendes Kunstleder auf Polyvinylchloridgrundlage mit schmutzabweisendem Finish Verfahren zur Herstellung eines atmender, d. h. eines luft- und wasserdampfdurchlässigen, aber wasserdichten Kunstleders auf der Grundlage von Polyvinylehlorid sind bekannt. (Kunststoffe, 1952, S. 33g.) Dieses Kunstleder hat aber die unangenehme Eigenschaft aller Polyvinylchloridkunstleder, daB es eine etwas. klebrige und infolgedessen leicht anischmutzbare Oberfläche, aufweist. Würde man in der gewohnten Weise dieses Ku.nstIeder mit einem Decklack versehen, der diese unan genehme Eigenschaft des Klebeas und der Verschmutzungsneigung behebt, so würden durch diesen; Lack die feinen Poren des Kunstleders, die dessen Atmung bedingen, verschlossen werden.. Um dieses Verschließen der Poren zu vermeiden, geht man in; der erfindungsmäßigen Weise so vor, daß man auf die Oberfläche des atmenden Kunstleders einen Lack, der der Oberfläche einen trockenen und, schmutzabweisenden Griff zu verleihen vermag, aufstreicht oder aufspritzt, während gleichzeitig von der Unterseite her ein. Luft-oder Gasstrom durch die Poren. des atmenden Kunstleders hindurchgeblasen wird. Zweckmäßigerweise kann man dabei einen Luft- oder Gasstrom vor erhöhter Temperatur wählen., der ein rascheres Trocknen des aufgebrachten Lackes bewirkt. Als besonders günstig für die Durchführung des erfindungsmäßigen Verfahrens haben sich Decklacke erwiesen, die als Filmbildner Polyacrylsäureester oder Polymethacrylsäureester enthalten.
  • Das. Durchblasen des Luft oder Gasstromes kann derart gescheheai, daß man die Kunstlederbahn über eine perforierte Walze, welche drehbar oder feststehend angeordnet sein kann, oder über einen leicht gewölbten; perforierten Hohlkörper führt. Die Walze bzw. der Hohlkörper soll mit einer Luftpumpe genügender Leistungsfähigkeit in Verbindung stehen. Wichtig ist, daß das Aufbringen des Decklackes im Falle des Streichverfahrens mit Hilfe eines Streichmessers, möglichst eines Luftrakels, erfolgt, das. unmittelbar vor der perforierten Walze oder dem perforierten gewölbten Hohlkörper angebracht ist, so daß der Luftstrom möglichst dicht hinter der Streichkante von der Unterseite her gegen das. Kunstleder geführt wird. Im Fälle des Aufspritzens des Lackas muß dafür Sarge getragen werden, daß der Lack nur in, der Zone des Kunstleders aufgespritzt wird, die sich unmittelbar über der Perforierung der Walze oder des gewölbten. Hohlkörpers befindet. Nachdem der Lack nach einem. dieser beiden Verfahren: aufgebracht worden: ist, passiert das Kunstleder eine Trockenzone bei zwischen 6o und 9o° liegenden Temperaturen und; kann anschließend zur besseren Haftung des Lackes ausgeliert und geprägt werden.
  • Man kann aber auch ein, Kunstleder, bei dem der Polyvinylchloridfilm nur bei Temperaturen von etwa 9o bis i20° angeliert ist, nach einer der oben beschriebenen Methoden lackieren; dann trocknen, bei 160 bis I70° gelieren. und unmittelbar daran anschließend prägen.. Auf diese Weise erhält man eine verbesserte Haftung des überzugslackes.
  • Beispiele i. Ein atmendes. Kunstleder auf Basis von, PolyvinyleWorid; hergestellt durch Einarbeiten einer wäßrigen Suspension von Stärke, das noch nicht . genarbt ist, wird über einen Hohlkörper, der eine flach gewölbte, hochglanzpolierte, perforierte Oberfläche trägt und mit einer Luftpumpe in Verbindung steht, gezogen und dabei mit einem Lack der folgenden Zusammensetzung überspritzt:
    iq,o 0/a Polymethylmethacrylat, hochviskos
    (»Plexigum M 334«)
    4,0% Polymothylmethacrylat, niedrigviskos
    (»Plexigum M:265«)
    5,oo/o hochdisperse Kieselsäure (»Aerasil«)
    4,0% Dioctylphthalat
    3,00/0 Cyclohexanon
    io,oo% Methylglykolacetat
    20,00% Butylacetat
    30,00% Butanon
    io,oo/o Essigester
    100,00/0
    Während das Überspritzens des Lackes pumpt die Luftpumpe einen. etwa 6o° warmen Luftstrom durch den Hohlkörper, die Perforierung und die Poren, des Kunstleders. Anschließend wird das Kunstleder bei etwa 6o° getrocknet und in der für Polyvinylchloridkunstleder üblichen, Weise geliert und: geprägt.
  • 2. Ein, atmendes Kunstleder auf Basis. von. Polyvinylchlorid wird über einem, Hohlkörper, der eine flach gewölbte, hochglanzpolierte, perforierte Oberfläche trägt und mit einer Luftpumpe in Verbindung steht, gezogen und dabei ein Lack folgender Zusammensetzung mittels eines Rakelmessers aufgestrichen, wobei sich das Rakelmesser unmittelbar vor dem perforierten. Hohlkörper befindet, so daß der Luftstrom unmittelbar nach dem Aufbringen des Lackes durch die Kunstlederbahn hindurchgeblasen wird:
    13,0 O% Polymethylmethacrylat, hochvipkos
    (»Plexigum M 334«)
    5,0% Polymethylmethacrylat, niedrigviskos
    (»Plexigum M:265«)
    4,0% hochdisperse Kieselsäure (»Aeronil«)
    3,0% Diioctylphthaiat
    5;o % Cyclohexanan
    7,5010- Methylglykolacetat
    22,5% Butylacetat
    30,00% Butanon
    ro,oo/a Essigester
    i00,00/0
    Nach dem. Trocknen, Ausheizeri und Prägen des Kunstleders erfolgt dann in der gleichen Weise das Einlassen der Schattierfarbe. Dabei geschieht also auch hier wieder das Trocknen der SchattiereinlaBfarbe unter gleichzeitigem Durchströmen von Luft, wodurch die Poren: des Kunstleders geöffnet bleiben. Die Schattiereinlaßfarbe hat die folgende Zusammensetzung:
    9,o% Polymethylmethacrylat, hochviskos
    (»Plexigum M 334«)
    2,8°7a Mischpalymerisat aus Vinylchlorid und
    Vinylacetafi
    1,40/a Dibutylphthalat
    1,40/a Dioctylphthalat
    1,o0/0 bochdisperse Kieselsäure
    2,511/0 Pigmentfarbstoff
    o, 10/9 Monophenylharnstaff
    o,20/0 Bleistearat
    ii,6o/a Aceton
    i5,oo/a Butanon
    IO,o% Methylglykolaoetat
    5,0% Tetrahydrofuran
    2o,oo/a Toluo1
    20,0% Essigester
    100,0-0/0

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines atmenden, d. h. in gewissem Grade Luft- und wasserdampfdurchlässigen, aber praktisch wasserdichten Kunstleders auf der Basis von Polyvinylchlorid mit einem Überzug eines trockenen und schmutzabweisenden Griff erzeugenden Lackes, vorzugsweise auf der Basis von Polyacrylsäure- oder Polymethacrylsäureester, dadurch gekennzeichnet, daß während des Rufstreichens oder Rufspritzens des Lackes gleichzeitig von der Unterseite her durch die Kunstlederbahn ein Luft- oder Gasstrom hindurchgeblasen wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß der Luftstrom vorzugsweise auf Temperaturen zwischen q.o und 9o° ange-wärmt ist. 3. Verfahren nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet; daß das Kunstleder nach, dem. Aufbringen des Decklackes und nach der Prägung in einem weiteren. Arbeitsgang unter gleichzditigem Durchblase, eines Luft- oder Gasstromes mit, einem Scöattierlack geeigneter Zusammensetzung bestrichen oder bespritzt wird.
DED15866A 1953-09-03 1953-09-03 Atmendes Kunstleder auf Polyvinylchloridgrundlage mit schmutzabweisendem Finish Expired DE966591C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027632B (de) * 1955-10-18 1958-04-10 J H Benecke Fa Verfahren zur Herstellung von luft- und wasserdampfdurchlaessigen Flaechengebilden, insbesondere von íÀatmendemí Kunstleder
DE1660769B1 (de) * 1965-02-17 1971-12-23 Filztuchverwaltungs Gmbh Verfahren zur Herstellung genadelter Papiermaschinenfilze und aehnlich verwendbarer Filzerzeugnisse

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1027632B (de) * 1955-10-18 1958-04-10 J H Benecke Fa Verfahren zur Herstellung von luft- und wasserdampfdurchlaessigen Flaechengebilden, insbesondere von íÀatmendemí Kunstleder
DE1660769B1 (de) * 1965-02-17 1971-12-23 Filztuchverwaltungs Gmbh Verfahren zur Herstellung genadelter Papiermaschinenfilze und aehnlich verwendbarer Filzerzeugnisse

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