DE964380C - Verstellhuelse, insbesondere im Drehgriff von Kraftraedern zur Bedienung von Seilzuegen - Google Patents

Description

• Verstellhülse, insbesondere im Drehgriff von Krafträdern zur Bedienung von Seilzügen Die Erfindung bezieht ,sich auf eine Verstellhülse, wie sie .insbesondere im Drehgriff von Krafträdern zur Bedienung von Seilzügen verwendet wird, die für die Regelung der Gaszufuhr, der Gangschaltung od. dgl. vorgesehen sind. Ein derartiger Seilzug ist an einerri Gleitstein befestigt, der auf einer schraubenförmigen Führungsleiste der Verstellhülse des Drehgriffs gieführt wird. Bei der Drehung der Verstellhülse verschiebt sich der Gleitstein mit dem Seilzug iin axialer Richtung des Drehgriffs. Bisher wurden die Führungsleisten gesondert hergestellt, z. B. in Form eines Blechstreifens. Dieser wurde ausgestanzt, so daß die Stanzkanten die Führung ergaben; anschließend wurde er entsprechend dem Hülsendurchmesser gerollt und dann an der Innenseite der Hülse, beispielsweise durch Punktschweißung, befestigt. Dies bedingte eine größere Zahl von Arbeitsgängen mit zwischengeschalteter Kontrolle über die Haltbarkeit der Schwe:ißung sowie ein nachträgliches Räumen der Schweißstellen. Daduröh wurde die Herstellung dieser Führungsleisten zeitraubend und teuer.
• Durch die Erfindung werden einerseits die ge-@nannten ArbeItsgän@ge und andererseits zusätzliches Material aingespamt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Verstell!hülse mit nach innen gerichteten Ausprägungen versehen ist, diz durch ihre Form und Anordnung zusammen die Führungsleiste ergeben.
• Diese Führungsleiste kann so hergestellt werden, daß die Hülse durch im Verlauf der zu erzielenden Führung hintereinanderliegende Stanzschnitte eingeschnitten ist und dabei im Bereich der Stanzschnitte mit nach innen gexiiehteten Einprägungen versehen ist.
• Es ist ersichtlich, daß bei so ausgebildeten Hülsen keine zusätzl.ich@e Führungsleiste benötigt, sondern das vorhandene Material zu deren Herstellung benutzt wird; ferner ist es möglich, die Führungsleiste im wesentlichen in einem Arbeitsgang herzustellen.
• Die Stanzschnitte können in unterschiedlicher Art ausgeführt sein. Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Hülse im Verlauf der inneren Führungsleiste auf zwei die Längskanten der Führungsleiste bestimmenden Linien mit unter Einschaltung von Zwischenräumen aufeinanderfölgenden Stanzschnitten versehen, wobei die Stücke zwischen je zwei parallelen Stanzschnitten als Stücke einer Führungsleiste nach innen geprägt bzw. gedrückt sind. Bei dieserAusführungsform bilden die Stanzkanten die Führung für den Gleitstein. Es ist aber auch möglich, die Stanzsehndtte quer zur Führungsleiste anzuordnen und nur jeden zweiten zwischen benachbarten Schnitten liegenden Steg nach innen zu prägen. Hierbei bilden die Prägekanten die Führung für den inneren Gleitstein.
• Bei einer anderenAusführungform derErfindung sind die Stanzschnitte U-förmig ausgebildet und verlaufen mit dem U-Steg längs der Führungsleistenkante und im Wechsel um rSo° zueinander versetzt, wobei die vom U-Schnitt umgebenen Zungen nach innen umgebogen sind und zusammen die Führungsleiste bilden.
• Bei diesen Ausführungsformnen der Erfindung isst es vorteilhaft, wenn die Hülsenwandung jeweils um etwa die Materialstärke der Hülse nach innen geprägt wird. Es ist zweckmäßig, die die Führungsleiste unterbrechenden Stege aller Ausführungsformen der Erfindung in gleichem Abstand voneinander anzuordnen und sie mit gleicher Breite zu versehen.
• In den Figuren sind einige Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt; es zeigt Fig. i die verstellbare Griffthülse eines Drehgriffs in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 den. Mantel dieser Griffhülse abgewickelt, j Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2, Fig. ¢ ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, an einem abgewickelten Mantelstück dargestellt, Fig. 5 einen Schnitt nach - der Linie V-V der Fig. 4, F.ig. 6 eine weitere Ausführungsform der Erfindung, ebenfalls an einem abgewickelten Mantelteil erläutert, und Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 6.
• Dm Rohr i ist die mit dem Drehgriff schwenkbare Griffhülse. Im Rohr nach Fig. i bis 3 sind im Verlauf der Linien A undB jeweils hintereinanderliegende Stanzschnitte 3, 4 vorgesehen. Diese Stanzschnitte liegen jeweils in einer Flucht mitZwisöhenräumen 5 hintereinander. Die zwischen zwei Stanzschnittenliegenden Teile 6sind nach innengedrückt, wobei die Stege 5 stehenbleiben, so daß die inneren Kanten der Schnitte 4, 5 ins Innere des Rohres zu liegen kommen und der Gleitkörper 7 an ihnen geführt ist. Es ist hierbei vorzuziehen, die Teile 6 so tief in das Rohr einzuprägen, d.aß sie ganz im Innern des Rohres liegen.
• Bei dem Ausführungsbeispiel der Flg.4 und 5 sind U-förmige Einschnitte 8, 9, mit ihrem U-Steg auf der Linie der Kannen des Führungssteges liegend, nacheinander angebracht, die im Wechsel um iSo° gegeneinander versetzt sind; sie haben Zwischenräume zwischen sich, so daß zwischen je zwei Einschnitten 8 und 9 ein Steg io stehen bleibt. Bei dieser Ausführungsform werden die Zungen i i und 12 um eine in der Linie der Führungslängskanten liegende Kante i i i, 121 nach innen. gebogen, so daß sie etwa radial in das Innere des Rohres hineinragen. An einer so hergestellten Führungsbahn läßt sich der Stein 7 führen, wobei lediglich darauf zu achtem ist, daß der Stein 7 so lang ist, da.ß er in jeder Stellung mindestens zwei der Zungen i i und 12 erfaßt.
• Bai derAusführungsform der Fig. 6 und 7 liegen die geraden Stanzschnitte 13 quer zur Richtung der Linien A und B. Die zwischen ihnen liegenden Teile 14-sind jedes zweite Mal nach innen gedrückt, so datß die Schnittkanten 13 nicht in der Richtung der Führungsleiste liegen, sondern der Stein 7 an den Prägekanten 15, 16 geführt ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstellhülse, insbesondere im Drehgriff von Krafträdern zur Bedienung von Seilzügen, mit einer auf ihrer Innenseite vorgesehenen Führungsleiste zur Führung des Gleitsteines, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (i) mit nach innen. -gerichteten Ausprägungen (6, i r, 12, 14) versehen ist, die durch ihre Form und Anordnung zusammen die Führungsleiste ergeben-.
2. 2. Hülse nach .Anspruch i, dadurch ge'kennzeiahnet, daß sie im Verlauf der inneren Führung auf zwei die Längskanten der Führungsleiste bestimmenden Linien (A, B) mit unter Einschaltung von Zwischenräumen (5) aufeinanderfolgenden Stanzschnitten (3, 4) versehen ist, wobei die Stücke (6) zwischen je zwei Stauschnitten (3, 4) als Stücke der Führungsleiste nach innen geprägt sind. .
3. 3. Hülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzsehnitte (1.3) quer zur Führungsleiste verlaufen und nur jeder zweite zwischen benachbarten Schnitten liegende Steg (i4) nach innen geprägt ,ist. q.. Hülse nach Anspruch i, dadurch ge'kenn- zeic'hnet, daB die Stanzschnitte (8, 9) U-förmig ausgebildet sind, mit dem U-Steg längs der Führungsleistenkante (A, B) verlaufen und im Wechsel um 18o° zueinander versetzt sind, wobei die vom U-Schnitt umgebenen Zungen (1i, 1a) nach innen umgebogen sind und zu- sammen die Führungsleiste bilden.