DE964286C

DE964286C - Vorrichtung zum Aufloesen von in Wasser aufgeschwemmtem Faserstoff, insbesondere unsortiertem Altpapier

Info

Publication number: DE964286C
Application number: DEH15917A
Authority: DE
Inventors: Erich Krah
Original assignee: DOERRIES A G VORM MASCHINENFAB
Current assignee: DOERRIES A G VORM MASCHINENFAB
Priority date: 1953-03-31
Filing date: 1953-03-31
Publication date: 1957-05-23

Description

Vorrichtung zum Auflösen von in Wasser aufgeschwemmtem Faserstoff, insbesondere unsortiertem Altpapier Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auflösen von Faserstoffen, insbesondere unsortierten Altpapieren. Solche Stoffauflöser bestehen im wesentlichen aus einem oben offenen Behälter mit ineiner Seitenwand oder dein Boden angeordnetem Rotor, einer Abzugsöffnung für den aufgelösten Stoff und einer Abzugsöffnung für die im Auslöser aus dem eingetragenen Stoff ausgeschiedenen spezifiisch schweren Verunreinigungen. Der Faserstoff wird in trockener Form dem wassergefüllten Behälter des Stoffauflösers zugeführt, unter der Umwälz- und Wirbelwirkung des Rotors zerfasert und dann pefiodisch oder kontinuierlich durch die Abzugsöffnung aus dein Behä,-Iter abgeführt. Zuni. Zwecke einer ausreichenden Sortierung bei kontinuierlichem Betrieb deckt man die Ab- zugsöffnung mit Lochblechen ab, so daß nur weitgehend aufgelöster Stoff einer durch die" Loch,weite vorbestimmten Feinheit zur Abzugsöffnung gelangen. kann. Dabei läßt es sich allerdings nicht vermeiden, daß auch spezifisch schwere Verunreinigungen geringer Größe mit dein aufgelösten Faserstoff abgezogen werden,. Diese sind für den späteren Aufbereitungsprozeß unerwünscht und müssen in besonderen, meist umständlichen Arbeitsgängen aus dem aufgelösten Faserstoff entfernt werden.
Bei den erwähnten bekannten Vorrichtungen zum Auflösen von Faserstoffen, die mit einem Rotor ausgestattet sind und bei denen der aufgelöste Faserstoff an der Unterseite des Behälters abgezogen wird, ist ferner der Boden unterhalb des Roto,rs meist flach ausgebildet, so daß sich Abscheidungen von noch nicht vollständig aufgelöstem, Faserstoff in dem. Raum zwischen dem Rotor und. dem Boden verfangen können. Die Absaugung selbst erfolgt entweder durch öffnungen, die im Boden des Behälters etwa in der Gegend des Randes des Rotors angebracht sind, oder durch einen flachen gelochten Blechmantel.
Zweck der Erfindung ist, die Sortierung des den Stofflöser verlassenden Stoffes nicht nur nach der Größe, sondern auch, möglichst vollständig nach dem spezifischen Gewicht durchzuführen, so. daß der abgezogene Stoff frei von spezifisch schweren Verunreinigungen der nachgeschalteten Aufbeireitung zugeführt werden kann.. Die Erfindung betrifft demgemäß eine Vorrichtung zum Auflösen von in Wa,sser aufgeschwemmtem Faserstoff, insbesondere unsortiertem Altpapier, in einem mit einem rotierenden Schaufelrad versehenen offenen Behälter und mit einer unter dem Schaufelrad angeordneten, durch, ein Sieb, abgedeckten Abzugsöff nung für den aufgelösten Faserstoff, bei der gemäß der Erfindung das, Sieb zur Abdeckung der Abzugsöffnung kegelförmig ausgebildet ist.
Dadurch ergibt sich. gegenüber den bekannten flachen Siebabdeckungen. der bekannten Stoffauflöser insbesondere der Vorteiel, daß die schweren Verunreinigungen weniger leicht durch. die Sieblöch2r hindurchtreten, sondern vielmehr bestrebt sind, vom Sieb nach dem AbführungskanaJ abzurutschen.
Unterstützt wird diese Förderwirkung noch durch der Kegelforni des Siebes angepaßte Schaufeln auf der Unterseite des Schaufelrades sowie durch weitere Schaufeln, die im wesentlichen die gesamte Höhe des ringförmigen Abzugsspaltes zwischen dem Gehäuse und der Unterseite des Schaufelrades ausfüJlen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand. der Zeichnungen beschrieben, ohne daß die Ausführung auf die hier gegebenen Beispiele beschränkt sein soll.
Fig. i stellt einen senkrechten MideJschnitt durch den Bodenteil der Vorrichtung und Fig.:2 eine Draufsichtauf denselben nach. Fig. i dar.
Im Boden des Behälters i ist ein Rotor 2 angebracht, welcher von der Unterseite des Behälters i her durch, Riemen- oder Zahntrieb in Drehung versetzt werden kam.n. Unter dem Rotor 2 befindet sich die Abzugsöffnung 3 für den aufgelösten Faserstoff, welche über den SPalt 4 m-t dem Innern des Behälters i in Verbindung steht. Um den Rotor 2, herum ist ein ringförrniger Kanal 5 zur Aufnahme spezifisch schwerer Stoffe mit einem Auslaßstutzen 6 angebra.,cht. Die Oberseite des Rotors -- ist mit Schaufeln 7 nach Art ein-er Kreiselpumpe besetzt.
Das im Behälter i befindliche Faserstoff-Wasser-Gemisch wird durch den hydrostatischen Druck durch. den Spalt4 zur AbzugsÖffnung3 getrieben,. Beim Passieren des Spaltes4 wird es durch Reibung von der Unterseite des Rotors 2 beschleunigt, wodurch spezifisch schwere Stoffe nach, außen in den Ringkanal 5 geschleudert werden.
Erfindungsgemäß ist nun die Abzugsöffnung 3 mit einem kegelförmig ausgebildeten Sieb 9 abgedeckt, von dem die schweren Verunreinigungen el in den Kanal 5 abrutschm Zur Steigerung der Förderwirkung kann man auf der Unterseite, des RotorS 2 besondere radiale Wurfschaufeln io anbringen, die der Kegelforiii des Siebes 9 angepaßt sind. Außerdem können auf der Unterseite des Schaufelrades weitere Wurfschaufeln 8 vorgesehen sein, die im wesentlichen die gesamte Höhe des ringförmigen Abzugspalte 4 zwischen Schaufelrad 2 und Gehäuse i ausfüllen.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Vorrichtung zum Auflösen von in Wasser aufgeschwemmtem Faserstoff, insbesondere un. sortiertem Altpapier, in einem i-ilit einem rotierenden Schaufelrad versehenen offenen Behälter und mit einer unter dem Schaufelrad angeordneten., durch ein Sieb abgedeckten Abzugsöffnung -für den aufgelösten. Faserstoff, da-durch gekennzeichnet, daß das Sieb (9) zur Ab- deckung der Abzugsöffnung (3) kegelförmig ausgebildet ist.
2. Vorrichtung na-ch Anspruch i, gekennzeichnet durch der Kegelform des Siebes (9) angepaßte Schaufeln (io) auf der Unterseite des Schaufelrades (2). 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch weite--e, auf der Unterseite des Schhaufelrades (2) angeordnete Schaufeln (8), die im wesentlichen die gesamte Höhe des ringförmigen Abzugsspaltes (4) zwischen Schaufelrad (2) und Gelläuse (i) ausfüllen.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 844 116; österreichische Patentschrift Nr. 173 955; USA.-Patentschriften Nr. 2 424 726, -2 351728, 2289612.