DE963661C - Stuetze fuer Ladentischaufsaetze - Google Patents

Description

AUSGEGEBEN AM 9. MAI 1957

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Letmathe (Westf.)

Die Erfindung bezieht sich auf eine Stütze für Ladentischaufsätze mit von einem Stirnflansch überdeckten Aufnahmeräumen für die Ränder der Platten des Aufsatzes.

Für die Erstellung von Ladentischaufsätzen der genannten Art, die in mannigfaltigen Ausführungen verwandt werden und bei welchen die Stützen meist nicht nur die sich in aufrechten Flächen erstreckenden Glasplatten od. dgl., sondern überdies an höhenverstellbaren Konsolen Auflagerplatten für die Ausstellungswagen tragen, sind bisher in der Regel mehrere unterschiedliche Stützenquerschnitte verwandt worden, wobei zumindest die an den Stoßstellen von in der gleichen Ebene liegenden Platten angeordneten Stützen von denjenigen abweichen, die den Ecken bzw. Enden zugeordnet sind. Dies ergibt sich daraus, daß die die Aufnahmeräume für die Ränder der Glasscheiben bildenden Aussparungen in den Stützen bisher jeweils so eingerichtet waren, daß sie nur Platten in einer einzigen vorgegebenen Lage sicher aufzunehmen vermögen. Die dadurch bedingte Vielfältigkeit der Stützausführungen erschwert nicht nur die Lagerhaltung, sondern macht überdies eine Vielzahl von unterschiedlichen Befestigungsmitteln erforderlich, welche zum Anschluß der Stützen an die Platte des Tisches od. dgl. bestimmt sind.

Es sind ferner mehrteilige Stützen für die Platten von Ladentischaufsätzen bekannt, die wahlweise Anordnungen der Platten zulassen. Diese Stützen-

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anordnungen umfassen zwei oder auch drei Glieder, die in den jeweils erforderlichen Stellungen miteinander durch Schraubmittel verbindbar sind. Die mehrgliedrige Gestaltung führt zu hohen Kosten und großen Abmessungen, die wesentliche Bereiche des Gesichtsfeldes abdecken.

Schließlich ist es bekannt, die Platten von Ladentischaufsätzen mittels je zweigliedriger Scharniere derart zu verbinden, daß die Platten in wahlweise

ίο gegenseitige Lagen einstellbar sind. Diese Verbindungsmittel sehen aber keine Verbindung mit der Tischplatte od. dgl. vor, so daß die Anwendung auf Sondergestaltungen beschränkt bleibt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einteilige Stützen für Ladentischaufsätze der umschriebenen Art zu schaffen, die wahlweise unterschiedlichen Zwecken dienen, d.h. Platten in wahlweisen Lagen aufnehmen können, ohne einer Nacharbeit zu bedürfen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kanten der Einführungsöffnung für den Plattenrand in einen Aufnahmeraum sowohl in Richtung des Stirnflansches als auch senkrecht hierzu um mindestens Plattenstärke voneinander entfernt angeordnet sind und der Aufnahmeraum durch einen Vorsprung des StirnflaBSchrandes so gestaltet ist, daß er den Plattenrand sowohl in Richtung des Stirnflansches als auch senkrecht hierzu und in einem beliebigen Winkel zwischen diesen beiden Stellungen aufnehmen kann. Damit wird eine einteilige Stütze geschaffen, die Platten wahlweise in unterschiedlichen Stellungen haltern kann, so daß die Lagerhaltung vermindert wird und die Ladentischaufsätze unter Verwendung der vorhandenen Teile freizügig timstellbar sind. Da außerdem die bei den vorbekannten mehrgliedrigen Gestaltungen jeweils erforderlichen Verbindungsarbeiten entfallen, wird femer eine beachtliche Vereinfachung beim Aufbau der Aufsätze erzielt. Die erfindungsgemäß ausgebildeten Stützen haben außerdem gegenüber den vorbekannten, unterschiedliche Plattenanordnungen zulassenden Ausführungen den Vorteil eines besonders günstigen Aussehens und verhältnismäßig kleiner Querschnittsabmessungen, die die Sicht nicht beeinträchtigen. Durch die verhältnismäßig hohen Vorsprünge im Bereich der Ränder des Stirnflansches wird überdies die Biegefestigkeit der Stützen vergrößert, so daß für die gleiche Tragfähigkeit geringere Werkstoff dicken anwendbar sind» Der erforderliche Werkstoffaufwand wird daher nicht vergrößert, sondern in der Regel vermindert.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt Es zeigt
Fig. ι in schaubildlicher Darstellung schematisch einen Ladentischaufsatz,

Fig. 2 bis S in Querschnittsdarstellungen Ausführungsmöglichkeiten für die Stützen in größerem Maßstab.

Auf der Tischplatte 10 sind Stützen 11, 12 und 13· in bekannter Weise aufrecht stehend befestigt, welche in längs durchlaufenden Aufnahmeräumen die Randteile von den Ladentischaufsatz abschließenden Glasscheiben 14 und ι $ aufnehmen und die wenigstens teilweise weiterhin höh en verstellbare Konsole 16 tragen, welche Abstellplatten zur Unter-Stützung dienen. Die Stützen n, 12 und 13 haben einen einheitlichen Querschnitt, der in den Fig. 2 bis 5 in verschiedenen Ausführungsformen gezeigt ist.

Die in Fig. 2 dargestellte Stützenausführung weist einen schauseitig ebenen Stirnflansch 17 auf, der beiderseits nach rückwärts gerichtete Rippen 18 von etwa 8 mm Höhe trägt. Der Stegteil des Stützenquerschnittes hat an seinem freien Ende in bekannter Weise eine schwalbenschwanzförmige Führung 19, in welcher höhenverstellbare Anschlußglieder für Konsole abstützbar sind. Der vordere Teil des Steges 20 ist als HohlpronT gestaltet, wobei die durchlaufende Aussparung 21 zur Aufnahme von Anschlußgliedern dienen kann, Wie strichpunktiert So angedeutet ist, lassen sich Glasscheiben 22 wahlweise parallel zum Flansch 17, rechtwinklig zu diesem oder auch schräg anordnen« Bei Schräganordnungen entsteht zwischen den die Abstützung der Scheibe vermittelnden Kanten des Stützenquerschnittes zwar ein gewisses Spiel, doch läßt sich dieses leicht durch beispielsweise gummielastische Einlagen aufnehmen.

Die in Fig. 3 dargestellte Ausführung eines Stützenquerschnittes hat an dem freien Ende des Steges 23 ebenfalls in üblicher Weise eine unterschnittene Führung 24 für höllenverstellbare Anschlußglieder von Konsolen. Der schauseitige ebene Flansch 25 der Stütze ist als Hohlprofil gestaltet und trägt Rippen 26, welche wie beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 die wahlweise Einbringung von Scheiben in unterschiedlicher Richtung zulassen. Die in dem Flanschteil 25 durchlaufende Aussparung kann erforderlichenfalls zur Aufnahme von Anschlußmitteln ausgenutzt werden«

Gemäß der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform ist der an dem rückseitig ebenfalls eine unterschnittene Nut 27 tragende Steg 28, der überdies in seinem vorderen Teil als eine Aussparung 29 einschließender Hohlquerschnitt ausgeführt ist, sitzende Flansch 30 halbkreisförmig gestaltet, so daß seine freien Randteile unmittelbar Stützglieder für die Scheiben bilden. Um auch für quer zur Schaurichtung liegende Scheiben eine ausreichende Eintauchtiefe bei ausreichend engem Paßsitz zu schaffen, sind an den freien Enden des Flansches 30 flache, zum Steg gerichtete, über die Länge durchlaufende. Rippen 31 angeordnet. Die strichpunktiert dargestellten Scheiben können wahlweise parallel, quer oder geneigt zur Schauseite der Stütze eingebracht werden.

Die in Fig. 5 dargestellte Stützenausführung trägt an einem Steg 32, dessen freies Ende in bekannter Weise eine Führung 33 für höhenverstellbare Anschlußmittel von Konsolen hat, einen flach dach- iao förmigen Flansch 34 mit nach rückwärts gerichteten, an den freien Rändern sitzenden Rippen 35, die strichpunktiert dargestellte Scheiben in wahlweisen Richtungen festzulegen vermögen. Zwischen dem Steg 32 und dem Flansch 34 ist bei dieser Ausführung je eine die Festigkeit erhöhende Abschrä-

gung 36 vorgesehen. Der Steg könnte hier gegebenenfalls noch als Hohlprofil ausgeführt sein.

Die beispielsweise dargestellten Querschnitts gestaltungen zeigen, daß die Stützen Scheiben, Platten od. dgl. in wahlweisen Richtungen sicher abzustützen vermögen, so daß für den Aufbau eines Ladentischaufsatzes eine einzige Querschnittsform ausreicht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   I. Stütze für Ladentischaufsätze mit von einem Stirnflansch überdeckten Aufnahmeräumen für die Ränder der Platten des Aufsatzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Einführungsöffnung für den Plattenrand in einen Aufnahmeraum sowohl in Richtung des¹ Stirnflansches als auch senkrecht hierzu um mindestens Plattenstärke voneinander entfernt sind und der Aufnahmeraum durch einen Vorsprung (18 bzw. 26 bzw. 35 bzw. 31) des Stirnflanschrandes so gestaltet ist, daß er den Plattenrand sowohl in Richtung des Stirnflansahes (21 bzw. 25 bzw. 30 bzw. 34) als auch senkrecht hierzu und in einem beliebigen Winkel zwischen diesen beiden Stellungen aufnehmen kann.
2. 2. Stütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stegteil (32) der Stütze abgeschrägt in den Stirnflansch (34) übergeht.
3. 3. Stütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stirnflansch (30) der Stütze halbringförmig ausgebildet ist und zur Erzielung einer ausreichenden Eintauchtiefe der Scheibenränder mit zum Steg (28) gerichteten Vorsprüngen (31) besetzt ist.

   In Betracht .gezogene Druckschriften:
   Britische Patentschrift Nr. 707321;
   USA.-Patentschrift Nr. 2240729;
   schweizerische Patentschrift Nr. 282 233.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 609 708/60 11.56 709 513/23 5.5T