DE963177C - Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen

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DE963177C
DE963177C DES36907A DES0036907A DE963177C DE 963177 C DE963177 C DE 963177C DE S36907 A DES36907 A DE S36907A DE S0036907 A DES0036907 A DE S0036907A DE 963177 C DE963177 C DE 963177C
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sulfonic acid
copper
oxy
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oxynaphthalene
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DES36907A
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Dr Hans Ischer
Dr Lukas Schneider
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Sandoz AG
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Sandoz AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling
    • C09B31/02Disazo dyes
    • C09B31/08Disazo dyes from a coupling component "C" containing directive hydroxyl and amino groups

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man wertvolle neue Disazofarbstoffe erhält, wenn man z Mol der Diazoverbindung aus einem gegebenenfalls in Form der Kupferkomplexverbindung vorliegenden Aminomonoazofarbstoff der allgemeinen Zusammensetzung worin x Wasserstoff, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe (z. B. Methyl), eine niedrigmolekulare Alkoxygruppe (z. B. Methoxy) oder - SO, H, eih y - OH, das andere y - OH, - O CH" oder - C O O H, »Alkyl« einen niedrigmolekularen Alkylrest (z. B. Methyl) und y-- R einen Rest der Benzol-, Naphthalin- oder Pyrazolonreihe bedeuten, wobei das am Rest R haftende y in ortho-Stellung zu - N = N -steht, mit i Mol einer Oxynaphthalinsulfonsäure der allgemeinen Zusammensetzung worin z Wasserstoff, Halogen (z. B. Chlor) oder - S 03 H und A die Aminogruppe oder eine Acylaminogruppe bedeutet, kuppelt, im erhaltenen Disazofarbstoff, wenn A für die Aminogruppe steht, diese durch Behandeln mit einem acylierenden Mittel in eine Acylaminogruppe überführt und den so erhaltenen Disazofarbstoff, sofern er kein Kupfer enthält, in Substanz oder auf der Faser mit einem kupferabgebenden Mittel behandelt, wobei die Kupferung in Substanz unter entmethylierenden Bedingungen zu erfolgen hat, falls ein y für - 0 C H3 steht.-Eine Reihe der nach der genannten .ersten Ausführungsform des Verfahrens erhältlichen Disazofarbstoffe kann auch derart hergestellt werden, daB man i Mol der Diazoverbindung aus einem Aminomonoazofarbstoff der allgemeinen Zusammensetzung worin »Alkyl«, x, z und A die obengenannte Bedeutung haben, und y' für '- O H, - O C H3 oder - C 0 O H steht, mit einer in ortho-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelnden Verbindung der Oxybenzol-, Oxynaphthalin- oder Pyrazolonreihe vereinigt, auch hier im erhaltenen Disazofarbstoff die gegebenenfalls vorliegende Aminogruppe A durch Behandeln mit einem acylierenden Mittel in eine Acylaminogruppe überführt und den Farbstoff in Substanz oder auf der Faser mit einem kupferabgebenden Mittel behandelt, wobei die Kupferüng in Substanz unter entmethylierenden Bedingungen zu erfolgen hat, falls y' für - 0 C H3 steht.
  • Die Herstellung der neuen Disazofarbstoffe nach der ersten Ausführungsform des Verfahrens wird mit Vorteil derart ausgeführt, daB man die Aminomonoazofarbstoffe der Zusammensetzung (I) in indirekter Weise diazotiert. Hierzu löst man die Farbstoffe in Wasser, setzt der Lösung die nötige Menge Natriumnitrit zu und stellt sie hierauf mit Salzsäure deutlich mineralsauer. Die Kupplung der erhaltenen Diazoverbindungen mit den Oxynaphthalinsulfonsäuren wird vorzugsweise in alkalischem Medium durchgeführt.
  • Für den Fall, daB A die Aminogruppe bedeutet, kommen als acylierende Mittel die funktionellen Verbindungen der den Acylaminoresten A zugrunde liegenden Carbonsäuren in Betracht, beispielsweise Acetylchlorid, Benzoylchlorid, Chlorameisensäurealkylester u. a. m.
  • Die Kupplungen der Diazoverbindungen der Zusammensetzung (III) mit den in ortho-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelnden Verbindungen der Oxybenzol-, Oxynaphthalin- oder Pyrazolonreihe nach der zweiten Herstellungsart wird vorteilhaft in alkalischem Medium, gegebenenfalls in Anwesenheit von Pyridin oder anderen ähnlich wirkenden organischen Basen ausgeführt. Die nach der ersten Ausführungsform des Verfahrens gewonnenen Disazofarbstoffe liegen entweder bereits als Kupferkomplexverbindungen vor oder besitzen wie die nach der zweiten Herstellungsart erhältlichen Produkte eine kupferbare ortho-Oxyortho'-oxy- bzw. -methoxy- bzw. -carboxy-azo-Gruppierung. Die Kupferung der Disazofarbstoffe auf der Faser kann nach einem Einbad- oder Nachmetallisierungsverfahren erfolgen, diejenige in Substanz etwa durch Erhitzen der Farbstoffe mit Kupfersalzen in schwach saurem bis alkalischem Medium, gegebenenfalls unter Anwendung von Druck und/oder in Anwesenheit von Ammoniak oder organischen Basen, oder in der Schmelze von Alkalisalzen niedrigmolekularar aliphatischer Carbonsäuren. Ist einer der zur Kupferkomplexbildung befähigenden Substituenten die Methoxygruppe, so wird die Kupferung in Substanz, und zwar unter Aufspaltung dieser- Gruppe, ausgeführt.
  • Die in der ersten Ausführungsform des Verfahrens verwendeten Aminomonoazofarbstoffe der Zusammensetzung (I) werden beispielsweise gewonnen, wenn man Amine der allgemeinen Zusammensetzung worin x, y und y - R die eingangs erwähnte Bedeutung haben, mit 3-All#:yl-q.-nitrobenzol-i-carbonsäurehalogeniden zu 3-Alkyl-q.-nitrobenzol-i-carbonsäureamiden kondensiert und darin die Nitrogruppe durch Reduktion in die Aminogruppe überführt.
  • Die in der zweiten Herstellungsart der Disazofarbstoffe verwendeten Diazoverbindungen der Aminomonoazofarbstoffe der Zusammensetzung (III) erhält man beispielsweise durch Tetrazotieren der Diamine der allgemeinen Zusammensetzung worin »Alkylcc, x und yo die obenerwähnte Bedeutung haben, und durch einseitiges Kuppeln der so gewonnenen Tetrazoverbindungen mit den definitionsgemäßen Oxynaphthalinsulfonsäuren. Diese Kupplung wird vorzugsweise in schwach alkalischem oder saurem Medium ausgeführt.
  • Sowohl die kupferhaltigen als auch die auf der Faser gekupferten neuen' Disazofarbstoffe liefern auf Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose verhältnismäßig lebhafte gelbstichig- bis blaustichigrote Töne von guter Licht- und Waschechtheit. Die mit den neuen Disazofarbstoffen hergestellten Färbungen lassen sich zum Teil auch durch eine in Gegenwart von Salzen des zweiwertigen Kupfers vorgenommene Nachbehandlung mit Imino- bzw. Aminogruppen enthaltenden polymeren Verbindungen, wie sie beispielsweise nach der schweizerischen Patentschrift 253 log und deren Zusatzpatenten erhältlich sind, in ihren Echtheitseigenschaften verbessern.
  • Gegenüber den aus der deutschen Patentanmeldung S 23753 IVd/22a (Patent 881 o92) bekannten Disazofarbstoffen, welche eine endständige metallisierbare ortho-Oxy-carboxylgruppierung tragen, weisen die nächstvergleichbaren neuen Disazofarbstoffe, welche als metallisierbareGruppierung eine ortho-Oxy-ortho'-oxy- oder -methoxy- oder -carboxy-azo-Gruppierung aufweisen, den Vorteil auf, daß ihre nachgekupferten Färbungen auf Baumwolle in der Schweißechtheitsprobe und bei der Einwirkung von Sonnenlicht weniger aufhellen.
  • Die nachfolgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung, dabei bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente: Beispiel i 51,2 Teile des Mononatriumsalzes des Aminomonoazofarbstoffes, welchen man durch saure Kupplung von diazotierter i-Oxy-2-amino-6-chlorbenzol-q.-sulfonsäure mit i-Methoxy-3-aminobenzol, Acylierung der erhaltenen Aminomonoazoverbindung mit 3-Methyl - q. - nitrobenzol - i - carbonsäurechlorid und anschließende Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe herstellt, werden in goo Teilen Wasser gelöst. Man versetzt die Lösung mit 24 Teilen 3o°/oiger Natriumnitritlösung, kühlt sie mittels Eis auf eine Temperatur von 5° und läßt ihr rasch q.o Teile 3o°/oige Salzsäure zulaufen. Nach dreistündigem Rühren bei einer Temperatur von io bis i5° ist die Diazotierung beendigt; man vereinigt nun die entstandene Suspension in Gegenwart von überschüssigem Natriumcarbonat mit einer wäßrigen Lösung aus 32 Teilen 2 - acetylamino - 5 - oxynaphthalin - 7 - sulfonsaurem Natrium. Der neue Disazofarbstoff bildet sich augenblicklich. Er wird aus der warmen Lösung mittels Natriumchlorid abgeschieden, anschließend filtriert und getrocknet. Er ist ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit roter und in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe löst.
  • Zur Überführung in die Kupferkomplexverbindung werden 82,6 Teile des Dinatriumsalzes des Disazofarbstoffes in 2ooo Teilen Wasser gelöst. Man gibt der Lösung bei go° allmählich 25o Teile einer Kupferoxydammoniaklösung, enthaltend 25 Teile kristallisiertes Kupfersulfat und 45 Teile 25°/oige Ammoniaklösung, zu. Hierauf wird die Masse zum Sieden erhitzt und ungefähr 6 Stunden lang unter Rückfluß gekocht. Der nun kupferhaltige Disazofarbstoff wird mit Hilfe von Natriumchlorid aus der Kupferungslösung abgeschieden, anschließend filtriert und getrocknet. Er färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in roten Tönen von guter Licht- und Waschechtheit.
  • Die folgende Tabelle i enthält weitere kupferhaltige Disazofarbstoffe, die gemäß dem Beispiel i hergestellt werden können und ähnliche Eigenschaften wie der im Beispiel i genannte kupferhaltige Disazofarbstoff aufweisen. Sie entsprechen in der kupferfreien Form der Zusammensetzung worin die Symbole A und B die in der Tabelle angeführten Reste und x den dort beschriebenen Substituenten bedeuten.
    Tabelle i
    Bei- Farbton
    spiel A = Rest von x = B = Rest von der Färbung
    Nr.
    Baumwolle
    2 i-Oxy-2-amino-6-chlorbenzol- -H 2-Benzöylamino-5-oxynaphthalin- Rot
    4-sulfonsäure 7-sulfonsäure
    3 desgl. -H 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    Tabelle i (Fortsetzung)
    Bei- Farbton
    spiel A = Rest von x = B = Rest von der Färbung
    auf
    Nr.
    Baumwolle
    ¢ i-Oxy- 2-amino-6-chlorbenzol- -H 2-(4'-Fumaroylamino)-benzoyl- Rot
    4-sulfonsäure amino-5-oxynaphthalin-7-sulfon-
    säure
    5 i-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure -H 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    7-sulfonsäure
    6 desgl. -H i-Chlor-2-benzoylamino-5-oxy- desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    7 desgl. -H 2-(4'-Acetylamino)-benzoylamino- desgl.
    5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
    8 r-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure- -H 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    (2'-carboxy)-phenylamid 7-sulfonsäure
    g i-Oxy-2-amino-6-chlorbenzol- -CH, 2-Acetylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    4-sulfonsäure . 7-sulfonsäure
    io i-Oxy-2-arxiinobenzol-4-sulfonsäure -CH, 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    7-sulfonsäure
    il desgl. -CH, i-Chlor-2-acetylamino-5-oxy- desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    12 ( desgl. -OCHS 2-Acetylamino-5-oxynaphthalin- Bordeaux-
    7-sulfonsäure rot
    13 i-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfon- -H 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin- Rot
    säureamid i, 7-disulfonsäure
    14 desgl. -H 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl.
    naphthalin-i, 7-disulfonsäure
    15 desgl. -H 2-(2'-Carboxy)-benzoylamino-5-oxy- desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    16 desgl. -H 2-(4'-Amino)-benzoylamino-5-oxy- desgl.
    ' naphthalin-7-sulfonsäure
    17 i-Oxy-2-aaninobenz 1 4-sulfonsäure- -H 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    methylamid i, 7-disulfonsäure
    18 - i-Oxy-2-amino-6-acetylamino- -H 2-Acetylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    benzol-4-sulfonsäure 7-sulfonsäure
    i-Oxy-2-amino-4-methylsulfonyl- -H 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    Benzol 7-sulfonsäure
    20 i-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure- -H desgl. desgl.
    (2'-oxy)-äthylamid
    21 i-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure- -H 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl.
    phenylamid naphthalin-i, 7-disulfonsäure
    22 i-Oxy-2-amino-6-benzoylamino- -H desgl. desgl.
    benzol-4-sulfonsäure
    23 i-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure- -H desgl. desgl.
    dimethylamid
    24 i-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure- -H 2-Acetylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    N-methyl-N-phenylamid i, 7-disulfonsäure
    25 i-Oxy-2-aminobenzol -H 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl.
    naphthalin-i, 7-disulfonsäure
    26 desgl. -H 2-(4'-Amino)-benzoylamino-5-oxy- desgl.
    naphthalin-i, 7-disulfonsäure
    27 desgl. -CH3 2-Sulfoacetylamino-5-oxy- desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    28 i-Oxy-2-aminobenzol-4-sulfonsäure -H 2-(4'-Acetylaminophenyl)-ureido- desgl.
    5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
    29 i-Oxy-2-amino-6-chlorbenzol- -H desgl. desgl.
    4-sulfonsäure
    30 desgl. -H 2-Cyclohexylureido-5-oxy- desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    Beispiel 31 Den im Beispiel = beschriebenen kupferhaltigeu Disazofarbstoff erhält man auch, wenn man die 51,2 Teile des Mononatriumsalzes des im Beispiel 1 verwendeten Aminöinonoazofarbstoffes nach den Angaben des Beispiels 1 entmethylierend kupfert, die erhaltene Kupferkomplexverbindung diazotiert und in Gegenwart von überschüssigem Natriumcarbonat mit einer wäßrigen Lösung aus 32 Teilen 2-acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsaurem Natrium vereinigt. Der so gewonnene kupferhaltige Disazofarbstoff wird ausgesalzen, filtriert und getrocknet.
  • Beispiel 32 Eine neutral gestellte, 8 bis 1o° kalte Suspension der durch Kuppeln von 28,5 Teilen tetrazotierter 1-(4'-Amino-3'-methyl)-benzoylamino-4-aminobenzol-3-carbonsäure mit 33.3 Teilen 2-carbäthoxyamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsaurem Natrium erhältlichen Diazomonoazozwischenverbindung wird innerhalb von 1 Stunde in eine 3o° warme Lösung aus 1g Teilen 1-Phenyl-3-methyl-5-pyrazolon, 17 Teilen 3o°/oiger Natriumhydroxydlösung, 3oo Teilen Pyridin und 500 Teilen Wasser gegossen. Der gebildete Disazofarbstoff scheidet sich aus und wird filtriert, gewaschen und getrocknet. Er färbt Baumwolle im Nachkupferungsverfahren in scharlachroten Tönen von guter Licht-und Waschechtheit.
  • Die obengenannte Diazomonoazosuspension erhält man, wenn man 28,5 Teile 1-(4'-Aminö-3'-methyl)-benzoylamino-4-aminobenzol-3-carbonsäure in 8oo. Teilen Eiswasser anrührt, die Aufschlämmung mit 5o Teilen 30%iger Salzsäure und hierauf bei o° mit 46 Teilen 3o°/oiger Natriumnitritlösung versetzt. Der Tetrazolösung läßt man eine Lösung von 33,3 Teilen 2-carbäthoxyamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsaurem Natrium in 40o Teilen Wasser zulaufen, stellt die Temperatur der Kupplungsmasse auf 8 bis 1o° und gibt ihr innerhalb von 1 Stunde portionsweise ungefähr 2o Teile Natriumbicarbonat zu. Nachdem die Masse neutral gestellt ist, rührt man noch 2 Stunden lang bei 8 bis 1o° weiter. Dabei kuppelt nur die am Benzoylrest sitzende Diazogruppe. Die entstandene Diazomonoazoverbindung scheidet sich in orangeroten Kristallen aus.
  • Die Tabelle 2 enthält weitere Disazofarbstoffe, die gemäß dem Beispiel 32 hergestellt werden können und ähnliche Eigenschaften wie das im Beispiel 32 genannte Produkt besitzen. Sie- entsprechen in der kupferfreien Form der Zusammensetzung worin die Symbole A und B die in der Tabelle ausgeführten Reste und y den dort beschriebenen Substituenten bedeuten.
    Tabelle 2
    Bei- Farbton auf
    spiel A = Rest von B = Rest von y Verwendung = Baumwolle,
    Nr. als gekupfert
    33 1-(4'-Oxy)-phenyl-3-methyl- 2-Acetylamino-5-oxynaph- C O O H Nachkupfe- Scharlach-
    5-pyrazolon-3'-carbon- thalin-7-sulfonsäure rungs- rot
    säure farbstoff
    34 desgl. 2-Benzoylamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    35 1-(4'-Oxy)-phenyl-3-methyl- 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    5-pyrazolon-3'-carbon- naphthalin-7-sulfonsäure
    säure
    36 3-Methyl-5-pyrazolon 2-Benzoylamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-1, 7-disulfon-
    säure
    37 1-[4'-(4"-Amino)-phenyl]- desgl. desgl. desgl. desgl.
    phenyl-3-methyl-
    5-pyrazolon
    38 1-L4'-(4"-Acetylamino)- desgl. desgl. desgl. desgl.
    phenyl]-phenyl-3-methyl-
    5-pyrazolon-2'-sulfon-
    säure
    39 1-Phenyl-3-methyl-5-pyra- 2-Acetylamino-5-oxynaph- desgl. desgl. - desgl.
    zolon-3'-sulfonsäureamid thalin-7-sulfonsäure
    40 1-(4'-Chlor)-phenyl- 2-Acetylamino-5-oxynaph- desgl. desgl. desgl.
    3-methyl-5-pyrazolon thalin-1, 7-disulfonsäure
    41 1-(3'-Chlor)-phenyl- 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    3-methyl-5-pyrazolon naphthalin-1, 7-disulfon-
    säure
    Tabelle 2 (Fortsetzung)
    Bei- Farbton auf
    spiel A = Rest von B = Rest von y - Verwendung Baumwolle
    Nr. als gekupfert
    42 i-Phenyl-3-methyl- 2-Benzoylamino-5-oxy- C O O H Nachkupfe- Scharlach-
    5-pyrazolön-3'-sulfon- naphthahn-7-sulfonsäure r ungs- rot
    säure farbstoff
    43 -i-Phenyl-3-methyl- desgl. desgl. desgl. desgl.
    5-pyrazolon-4'-sulfon-
    säure
    qq. i-Phenyl-3-methyl- 2-Acetylamino-5-oxynaph- desgl. Kupfer- desgl.
    5-pyrazolon-3'-sulfon- thalin-7-sulfonsäure komplex
    - säure
    45 1, 3-Dioxybenzol-4-carbon- i-Chlor-2-carbäthoxy- desgl. Nachkupfe- Braunrot
    säure anino-5-oxynaphthalin- rungs-
    7-sulfonsäure farbstoff
    46 2-Acetylamino-5-oxynaph- 2-Acetylanüno-5-oxynaph- desgl. Nachkupfe- Rubinrot
    thalin-7-sulfonsäure thalin-7-sulfonsäure rungs-
    farbstoff
    47 2-Carbäthoxyamino-5-bxy- desgl. desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    48 2-(3'-Methyl-4'-amino)- desgl. desgl. desgl. desgl.
    benzoylamino-5-oxynaph-
    thalin-7-sulfonsäure
    49 i-Oxynaphthalin-4-sulfon- desgl. desgl. desgl. Bordeaux-
    säure rot
    50 desgl. 2-Benzoylamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    5, 2-Oxynaphthalin-4-sulfon- desgl. desgl. desgl. desgl.
    säure
    52 i-Oxynaphthalin-3, 8-di- 2-(2'-Chlor)-benzoylamino- desgl. desgl. desgl.
    sulfonsäure 5-oxYnaPhthalin-
    7-sulfonsäure
    53 2-Oxynaphthalin 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl. desgl. Rubinrot
    naphthalin-i, 7-disulfon-
    säure
    54 2-Oxynaphthalin-3-carbon- desgl. desgl. desgl. desgl.
    säureamid
    55 2-Benzoylamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    56 2-Benzoylaniino-5-oxynaph- desgl. desgl. Kupfer- desgl.
    thalin-i, 7-disulfonsäure komplex
    57 2-Benzoylamino-5-oxy- 2-Sulfoacetylamino-5-oxy- desgl. Nachkuhfe- desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure naphthalin-7-sulfonsäure rungs-
    farbstoff
    58 2-Acetylamino-5-oxy- 2-Benzoylamino-5-oxynaph- OH desgl. Bordeaux-
    naphthalin-7-sulfonsäure thalin-i, 7-disulfonsäure rot
    59 2-(4'-Fumaroylamino)- desgl. desgl. desgl. desgl.
    benzoylamino-5-oxy-
    naphthalin-7-sulfonsäure
    6o i-Phenyl-3-methyl-5-pyra- 2-(4'-Acetylaminophenyl)- C O O H desgl. Scharlach-
    zolon-3'-sulfonsäure ureido=5-oxynaphthalin- rot
    7-sulfonsäure
    Beispiel 61 40,4 Teile des Aminomonoazofarbstoffes, welchen man durch Kupplung von diazotierter 2-Amino-5-nitrobenzol-i-carbonsäure mit i-Oxy-4-methylbenzol, Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe, Acylierung der erhaltenen Aminomonoazoverbindung mit 3-Methyl-4-nitrobenzol-i-carbonsäurechlorid und erneute Reduktion der Nitromonoazoverbindung zum Aminomonoazofarbstoff erhält, werden in Gegenwart von Natriumhydroxyd in iooo Teilen Wasser gelöst, nach den Angaben des Beispiels i diazotiert und in Gegenwart von Natriumcarbonat mit einer wäßrigen Lösung aus 42,3 Teilen 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin -i, 7-disulfonsäure und 26,3 Teilen 3o°/°iger Natriumhydroxydlösung gekuppelt. Man fällt den Disazofarbstoff aus der warmen Reaktionslösung mittels Natriumchlorid aus, filtriert ihn und trocknet ihn. Er löst sich in Wasser mit gelbroter, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe und färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose im Nachkupferungsverfahren in roten Tönen von guter Licht- und Waschechtheit.
  • Die Tabelle 3 enthält weitere Disazofarbstoffe, die gemäß dem Beispiel 61 hergestellt werden können und ähnliche Eigenschaften wie das im Beispiel 61 beschriebene Produkt aufweisen. Sie entsprechen in der kupferfreien Form der Zusammensetzung (VII).
    Tabelle 3
    Bei- Farbton auf
    spiel A = Rest von B = Rest von y Verwendung
    = Baumwolle,
    Nr. als gekupfert
    62 i-Methyl-4-oxybenzol 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- C 0 O H Nachkupfe- Rot
    naphthalin-7-sulfonsäure rungs-
    farbstoff
    63 desgl. 2-Acetylamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    64 desgl. 2-Benzoylamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    65 desgl. 2-(4'-Amino)-benzoylamino- desgl. desgl. desgl.
    5-oxynaphthalin-7-sulfon-
    säure
    66 i, 3-Dimethyl-4-oxybenzol 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    67 desgl. 2-Benzoylamino-5-oxynaph- desgl. desgl. desgl.
    thalin-i, 7-disulfonsäure
    68 i-Methyl-4-oxybenzol 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl. Kupfer- desgl.
    naphthalin-i, 7-disulfon- komplex
    säure
    69 desgl. 2-Sulfoacetylamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    70 desgl. 2-Benzoylamino-5-oxy- OH Nachkupfe- Blaustichig-
    naphthahn-7-sulfOnsäure rungs- rot
    farbstoff
    71 desgl. 2-Acetylamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    72 desgl. 2-Sulfoacetylamino-5-oxy- desgl. Kupfer- desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure komplex
    73 I, 3-Dimethyl-4-oxybenzol 2-Carbäthoxyamino-5-oxy- desgl. desgl. desgl.
    naphthalin-i, 7-disulfon-
    säure
    74 i-Oxy-2, 4-dimethylbenzol 2-(4'-Acetylaminophenyl)- O H Nachkupfe- Bordeauxrot
    ureido-5-oxynaphthalin- rungs- .
    7-sulfonsäure farbstoff
    75 i-Oxy-4-methylbenzol desgl. COOH desgl. Gelbrot
    Beispiel 76 58,6 Teile des Aminomonoazofarbstoffes, welchen man durch Kupplung von diazotierter i-Methoxy-2-amino-5-nitrobenzol-4-sulfonsäure mit 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure, Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe, Acylierung der erhaltenen Aminoazoverbindung mit 3-Methyl-4-nitrobenzol-i-carbonsäurechlorid und erneute Reduktion der Nitrogruppe zur Aminogruppe erhält, werden mit Hilfe von 15 Teilen Natriumcarbonat in i2oo Teilen Wasser gelöst. Man versetzt die Lösung mit einer Lösung von 7,5 Teilen Natriumnitrit in 5o Teilen Wasser und säuert das Gemisch hierauf unter Rühren bei einer Temperatur von 5 bis io° rasch mit 5o Teilen 300%iger Salzsäure an. Nach dreistündigem Rühren bei io bis 15' ist die Diazotierung beendigt. Man vereinigt die Diazosuspension mit einer Lösung aus 32 Teilen 2-Carbäthoxyamino-5-oxynap4thalin-7-sulfonsäure, überschüssigem Natriumcarbonat und 40o Teilen Wasser. Der neue Disazofarbstoff bildet sich augenblicklich. Er wird'aus der warmen Kupplungslösungmittels Natriumchlorid abgeschieden, hierauf filtriert und getrocknet.
  • 9o Teile des Disazofarbstoffes werden nach den Angaben des Beispiels i in die Kupferkomplexverbindung übergeführt. Diese färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in bordeauxroten Tönen von guter Licht- und Waschechtheit. Die Tabelle 4 enthält weitere kupferhaltige Disazofarbstoffe, die gemäß dem Beispiel 76 hergestellt werden können und ähnliche Eigenschaften wie das im Beispiel 76 beschriebene Produkt aufweisen. Sie entsprechen in der kupferfreien Form der Zusammensetzung worin die Symbole A und B die in der Tabelle angeführten Reste bedeuten.
    Tabelle 4
    Farbton der
    Beispiel
    A = Rest von B = Rest von Färbung auf
    _Nr.
    Baumwolle
    77 2-Oxynaphthalin 2-Sulfoacetylamino-5-oxynaphthalin- Bordeauxrot
    7-sulfonsäure
    78 2-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure _ 2-Carbäthoxyamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    i, 7-disulfonsäure
    79 desgl: 2-Acetylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    7-sulfonsäure
    8o desgl. 2-(4'-Fumaroylamino)-benzoylamino- desgl.
    5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure
    81 desgl. 2-Fumaroylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    7-sulfonsäure
    82 desgl. 2-(2'-Carboxy)-benzoylamino-5-oxy- desgl.
    naphthalin-7-sulfonsäure
    83 2-Oxynaphthahn-6-sulfonsäure 2-Benzoylamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    7-sulfonsäure
    84 i-Oxynaphthalin-4-sulfonsäure 2-Carbäthoxyamino-5-oxynaphthalin- desgl.
    i, 7-disulfonsäure
    85 2 Acetylamino-5-oxYnaPhthalin-
    7-sulfonsäure desgl. desgl.
    86 2-(4'-Fumaroylamino)-benzoylamino-
    5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure desgl. desgl.
    87 i-Methyl-4-oxybenzol desgl. rot
    Beispiel 88 42,6 Teile des Aminomonoazofarbstdffes der Zusammensetzung werden nach den Angaben des Beispiels i dianotiert und in Gegenwart von überschüssigem Natriumcarbonat mit einer wäBrigen Lösung aus 48 Teilen 2-benzoylamino-5-oxynaphthalin-i, 7-disulfonsaurem Natrium vereinigt. Der entstandene Disäzofarbstoff scheidet sich in kristalliner Form aus. Man saugt ihn ab und trocknet ihn. Er ist ein dunkles Pulver, das sich in Wasser mit roter, in konzentrierter Schwefelsäure mit blauroter Farbe löst und Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose im Nachkupferungsverfahren in roten Tönen von guter Licht- und Waschechtheit färbt.
  • Beispiel 89 Ein dem im Beispiel 88 beschriebenen Disazofarbstoff ähnliches Produkt erhält man beim Ersatz der dort verwendeten Azokomponente durch das 2-(4'-amino)-benzoylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsaureNatrium. Beispiel 9o Verwendet man im Beispiel 8o statt der 48 Teile 2-benzoylamino-5-oxynaphthalin-i, 7-disulfonsauren Natriums die äquivalente Menge 2-(4'-amino-3'-methyl) -benzoylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsaures Natrium, so gewinnt man einen kupferbaren Disazofarbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel 9i 51,2 Teile des Mononatriumsalzes des im Beispiel i verwendeten Aminomonoazofarbstoffes werden nach den Angaben des Beispiels i diazotiert. Man vereinigt die erhaltene Diazosuspension in Gegenwart von überschüssigem Natriumbicarbonat mit einer Lösung aus 25 Teilen 2-Amino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure, 13 Teilen 3o°/oiger Natriumhydroxydlösung und ioooo Teilen Wasser. Den gebildeten Aminodisazofarbstoff scheidet man mittels Zusatz von Natriumchlorid zur Kupplungslösung aus und filtriert ihn.
  • Zur Überführung in die Acylaminoverbindung löst man den Filterkuchen in Wasser und tropft in die Lösung gleichzeitig und unter Rühren bei o bis io° einerseits 2o Teile Benzoylchlorid und andererseits so viel einer Natriumcarbonatlösung, daß die Reaktion der Lösung immer schwach alkalisch ist. Nachdem alles Säurechlorid eingetragen ist, wird die Masse noch so lange weitergerührt, bis sich keine freie Aminogruppe mehr nachweisen läßt. Hierauf wird der gebildete Acylaminodisazofarbstoff in der Wärme mit Hilfe von Natriumchlorid abgeschieden, filtriert und nach den Angaben des Beispiels i entmethylierend gekupfert. Die Kupferkomplexverbindung färbt Baumwolle und Fasern aus regenerierter Cellulose in roten Tönen von guter Licht- und Waschechtheit; sie ist mit dem nach Beispiel e erhältlichen Produkt identisch.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol der Diazoverbindung aus einem gegebenenfalls in Form der Kupferkomplexverbindung vorliegenden Aminomonoazofarbstoff der allgemeinen Zusammensetzung worin x Wasserstoff, eine niedrigmolekulare Alkylgruppe (z. B. Methyl), eine niedrigmolekulare Alkoxygruppe (z. B. Methoxy) oder - S 03H, ein y -OH, das andere y - O H, - O C H3 oder - C 0 OH, »Alkyl« einen niedrigmolekularen Alkylrest (z. B. Methyl) und y - R einen Rest der Benzol-, Naphthalin- oder Pyrazolonreihe bedeutet, wobei das am Rest R haftende y in ortho-Stellung zu - N = N - steht, mit i Mol einer Oxynaphthalinsulfonsäure der allgemeinen Zusammensetzung worin z Wasserstoff, Halogen (z. B. Chlor) oder - S 03H und A die Aminogruppe oder eine Acylaminogruppe bedeutet, kuppelt, im erhaltenen Disazofarbstoff, wenn A für die Aminogruppe steht, diese durch Behandeln mit einem acylierenden Mittel in eine Acylaminogruppe überführt und den so erhaltenen Disazofarbstoff, sofern er kein Kupfer enthält, in Substanz oder auf der Faser mit einem kupferabgebenden Mittel behandelt, wobei die Kupferung in Substanz unter entmethylierenden Bedingungen zu erfolgen hat, falls ein y für - OCH3 steht.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol der Diazoverbindung aus einem Aminomonoazofarbstoff der allgemeinen Zusammensetzung worin »Alkylcc, x, z und A die im Anspruch i genannte Bedeutung haben und y' für - OH, - O C H3 oder - C O O H steht, mit einer in ortho-Stellung zur Hydroxylgruppe kuppelnden Verbindung der Oxybenzol-, Oxynaphthalin- oder Pyrazolonreihe vereinigt, im erhaltenen Disazofarbstoff den gegebenenfalls als freie Aminogruppe vorliegenden Rest A durch Behandeln mit einem acylierenden Mittel in eine Acylaminogruppe überführt und den Farbstoff in Substanz oder auf der Faser mit einem kupferabgebenden Mittel behandelt, wobei die Kupferung in Substanz unter entmethylierenden Bedingungen zu erfolgen hat, falls y' für - O C H3 steht. In Betracht gezogene Druckschriften Deutsche Patentanmeldung S 23753 IV d j22 a (Patent 881 o92).
DES36907A 1952-12-24 1953-12-23 Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Disazofarbstoffen Expired DE963177C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE881092C (de) * 1950-07-06 1953-06-25 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

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DE881092C (de) * 1950-07-06 1953-06-25 Sandoz Ag Verfahren zur Herstellung von Disazofarbstoffen

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