DE961018C

DE961018C - Spannbacken-Paar fuer Elektrodenhalter zur Lichtbogenschweissung mit Spreizung durch die Elektrode selbst

Info

Publication number: DE961018C
Application number: DEW16876A
Authority: DE
Inventors: Arnold Werker
Original assignee: ROSEMARIE WERKER
Current assignee: ROSEMARIE WERKER
Priority date: 1955-06-16
Filing date: 1955-06-16
Publication date: 1957-03-28

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spannbacken-Einsatz für Elektrodenhalter zur Lichtbogenschweißung, wobei das Spannbacken-Paar federnd zusammengepreßt und beim Einspannvorgang vom Einspannende der Elektrode selbst durch Auseinanderspreizen geöffnet wird. Es sind bereits solche Spannbacken-Paare bekannt, jedoch haben sie den Nachteil, daß die neue Elektrode nicht zwangläufig die Backen so weit auseinanderspreizt, daß das Restende der alten Elektrode herausfallen kann, so daß der Schweißer - besonders wenn dickere und dünnere Elektroden im Wechsel verschweißt werden - mit der Entfernung des Restendes Zeit verliert. Das erfindungsgemäße Spannbacken-Paar beseitigt diese Nachteile. Die Erfindung besteht darin, daß die zusammengepreßten Spannbacken in einem Winkel von 7o bis ioo° zu ihrer Längsachse eine Öffnung zeigen und daß die eine der Spannbacken eine erhöht liegende Fläche besitzt, welche an der nach innen liegenden Seite eine Nase und anschließend eine recht- bis spitzwinklige Ausnehmung als Anschlag und Drehpunkt für den Elektrodenstab aufweist, und daß diese Spannbacke einen Nocken und die Gegenbacke eine Ausnehmung hat, in welche der Nocken hineinragt.
Durch Einstecken und Schwenken der neuen Elektrode werden die Spannbacken um das Höhenmaß der Nocke weiter geöffnet als dem Durchmesser der neuen Elektrode entspricht, so daß das Reststück der alten Elektrode herausfallen kann. Dieser erfindungsgemäße Spannbacken-Einsatz gestattet also nicht nur ein schnelles Ein- und Ausbringen der Elektroden, sondern auch eine Einstellung der Elektrode in dem gewünschten Winkel. Außerdem kann die Elektrode beim Aufstoßen zum Zünden nicht nach rückwärts durchrutschen. Der Spannbacken-Einsatz kann in bekannter Weise zwischen Blattfedern montiert werden, welche mit einem Handgriff und Kabelanschluß versehen sind.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung, und zwar Fig. i die Spannbacke A, Fig. 2 die Spannbacke B, Fig.3 den Spannbacken-Einsatz zusammengefügt, Fig. -4 die Wirkungsweise.
In der Zeichnung besitzt die Klemmbacke A vorn an der abgerundeten Seite eineAusnehmung i, an der rechtwinkligen Seite eine erhöhte Fläche 2. Diese Fläche 2 besitzt an der nach innen gerichteten Seitenkante eine recht- oder spitzwinklig verlaufende Ausnehmung 3 mit einer Nase 4.. Dagegen zeigt die Backe B eine erhöhte Fläche 5 und auf dieser erhöhten Fläche 5 einen Nocken 6.
Die Flächen 7 und 8 der Klemmbacken A und B liegen beim Zusammenfügen der Klemmbacken dicht aneinander, wobei sich der Nocken 6 in die Ausnehmung i einlegen kann. Durch diese Formgebung der Klemmbacken wird erreicht, daß nach dem Zusammenfügen der Klemmbacken die öffnung io entsteht, welche in einem Winkel zwischen 70 und ioo° zur Flächenlängsachse der Klemmbacken A und B liegen kann. Diese Anordnung ergibt ein sehr bequemes und handliches Einstecken der Elektroden.
Wird in die Öffnung io des zwischen Blattfedern montierten Spannbacken-Einsatzes eine Elektrode 9 eingesteckt und diese nach vorn geschwenkt, so drückt das Einspannende der Elektrode 9 gegen den Nocken 6 und öffnet zugleich die Flächen 7 und B. Gleichzeitig dreht sich bei dieser Bewegung das Elektrodenende 91 in die spitzwinklige Ausnehmung 3 der Gegenbacke A. Diese spitzwinklige Ausnehmung 3 ist nun gleichzeitig Anschlag und Drehpunkt zum Verstellen der Elektrode zwischen den Flächen 7 und 8 und verhindert weiterhin, daß die Elektrode beim Aufstoßen zum Zünden nach rückwärts durchrutschen kann. Die Flächen 7 und 8 können in bekannter Weise auch mit Nuten versehen sein.
Die Erhöhung durch den Nocken 6 bewirkt, daß sich die Flächen 7 und 8 immer um die Nockenhöhe weiter öffnen, als eine eingebrachte Elektrode an Durchmesser hat. Das bringt den Vorteil, daß die Reststücke der Elektroden, auch beim wechselweisen Einbringen von Elektroden verschiedenen Durchmessers, ohne zusätzliches Stoßen und Drücken mit der neuen Elektrode, mit Sicherheit herausfallen.

Claims

PATENTANSPRUCH- Spannbacken-Paar für Elektrodenhalter zur Lichtbogenschweißung, das federnd zusammengepreßt und beim Einspannvorgang vom Einspannende der Elektrode selbst durch Auseinanderspreizen geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zusammengepreßten Spannbacken in einem Winkel von 7o bis ioo° zu ihrer Längsachse eine Öffnung (io) zeigen und daß die eine der Spannbacken eine erhöht liegende Fläche (2) besitzt, welche an der nach innen liegenden Seite eine Nase (4.) und anschließend eine recht- bis spitzwinklige Ausnehmung (3) als Anschlag und Drehpunkt für den Elektrodenstab aufweist, und daß diese Spannbacke einen Nocken (6) und die Gegenbacke eine Ausnehmung (i) hat, in welche der Nocken (6) hineinragt. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 427 002, 2 490 153; deutsche Patentschriften Nr. 811 8.48, 835 322, 8O2 I7I.