DE960961C

DE960961C - Gleichlaufeinrichtung fuer Zahnradwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE960961C
Application number: DEA23189A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Tengler
Original assignee: Auto Union GmbH
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1955-08-07
Filing date: 1955-08-07
Publication date: 1957-03-28

Description

Gleichlaufeinrichtung für Zahnradwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Gleichlaufeinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, bei der eine zwischen den zu kuppelnden Teilen verschiebbare verzahnte Kupplungsmuffe nach dem Auskuppeln aus dem einen Zahnrad am Einkuppeln in das andere Zahnrad durch einen gegen die Kupplungsmuffe ein wenig verdrehbaren Sperrkörper so lange verhindert wird, bis der Sperrkörper infolge des durch eine Reibkupplung erzielten Gleichlaufes der starr zu verbindenden Zahnräder seine Sperrwirkung verliert.
Es ist bekannt, eine Ringfeder zum Zusammenführen der Reibkegel zu benutzen. Weiterhin ist es bekannt, daß die Axialbewegung des Reibkegels während der anfänglichen Verschiebung der Schaltmuffe von dieser mittels eines Ringes übertragen wird, der einerseits lösbar mit der Schaltmuffe verbunden ist und andererseits unmittelbar auf den den weiteren Verschub der Muffe sperrenden Teil des Reibkegels einen Axialdruck ausübt. Der Ring wird dabei nur als Druckübertragungseinrichtung verwendet. Der Gleichlauf wird durch Sperrzähne bewirkt. Schließlich ist eine Bauweise mit Ringfedern bekannt, bei der das vorzeitige Verschieben dadurch verhindert wird, daß Sperrkugeln die Verschiebung der Kupplungshülse in axialer Richtung gegenüber der Muffe bis zur Berührung der Gleichlaufringe sperren. Dazu sind Kugeln und zugehörige besondere Teile der Schaltkupplung notwendig.
Die Gleichlaufeinrichtung für Zahnräderwechselgetriebe nach der Erfindung, bei der Gleichlaufringe in axialer Richtung durch eine Ringfeder mitgenommen werden, bringt dadurch einen Vorteil, daß nur eine Ringfeder zugleich als einziges Sperrglied gegen eine Verschiebung der Schaltmuffe in beiden axialen Richtungen während eines. Drehzahlunterschiedes der Reibkegel :dient.
Weitere Vorteile gehen aus der Beschreibung und den Abbildungen hervor.
Abb. I zeigt einen Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt durch die für das Erreichen des Gleichlaufes der Zahnräder notwendigen Teile, Abb.3 eine Draufsicht.
Über die Welle I und ein Keilwellenprofil 2 wird das Drehmoment der nicht dargestellten Antriebsmaschine auf die Kupplungsmuffe 3 übertragen. Die Kupplungsmuffe 3 trägt auf ihrem Umfang eine Verzahnung, über die die Schaltmuffe 4 mit einer Innenverzahnung 5 mit der Kupplungsmuffe 3 axial verschiebbar, abernichtverdrehbar verbundenist. Die Schaltmuffe 4 wird durch ein Gestänge in der üblichen Weise geschaltet. In der Kupplungsmuffe 3 sind zwei sich gleiche, zueinander um 9o° versetzt angeordnete Gleichlaufringe 6 und 12 durch radiale Flächen 8 und 9 bzw. 8' und 9' begrenzt drehbar gelagert. In den Ansätzen 7 und 7' befinden sich muldenförmige Ausnehmungen I0 und I0'. Die Gleichlaufringe 6 und i-, tragen konische Flächen II bzw. 13, mit denen eine Reibverbindung über die Konusflächen 14 und 14' der lose auf der Welle I drehbaren Zahnräder 15 und 15' herstellbar ist. Zur festen Verbindung mit der Welle I über die -Kupplungsmuffe 3 und die Schaltmuffe 4 tragen die Zahnräder I5 und I5' eine Schaltverzahnung I6 und. I6'. In einer Nut I7 der Schaltmuffe 4 ist eine Ringfeder I8 angeordnet, :die zugleich als Sperrglied wirken kann. Sie greift mit Eindrückungen I9 in die muldenförmigen Ansätze 7 und 7' der Gleichlaufringe 6 und I2 und liegt in der Ausgangsstellung (Abt. 2) mit ihren bogenförmigen Teilen 20 am äußersten Umfang der Nut I7 an. An ihrem einen Ende 2I ist die Ringfeder I8 umgebogen und in einer Ausnehmung 22 der Kupplungsmuffe 3 eingehakt. Ihr anderes Ende 23 ist in Umfangsrichtung frei beweglich in der Nut I7 geführt.
In Abb. I ist eine Stellung der Schaltmuffe 4 ge-.zeichnet, in der der Gleichlaufring 6 sich axial auf das Zahnrad I5 hin aus der Ausgangsstellung bewegt hat und auf der Konusfläche I4 zu schleifen beginnt. Dabei wird der Gleichlaufring 6 von den seitlichen Begrenzungsflächen 8 (Abt. 3) der Ansätze 7 und den durch Aussparung entstandenen entsprechenden Flächen der Kupplungsmuffe 3 mitgenommen. Die Eindrückungen I9 der Ringfeder I8 gleiten jetzt in ihrer Funktion als Sperrglied auf den muldenförmigen Grundflächen der Ausnehmungen I0 aus ihrer in Abb. 2 gezeigten Ausgangs-Stellung nach außen in die in Abb. 3 gezeigte Stellung und die Teile 2o der Ringfeder I8 werden in die Nuten I7 gepreßt. Der Druck hält so: lange an, bis der Gleichlaufring 6 über die Konusfläche II das Zahnrad I5 zum Gleichlauf mit der Schaltmuffe 3 gebracht hat. Die Reibkraft an den konischen Flächen nimmt ab, und es überwiegt wieder die Spannung der Ringfeder I8. Sie hört infolgedessen auf, als Sperrglied zu wirken, und schiebt die Gleichlaufringe 6 und I2 in die in Abb.2 gezeichnete Stellung zurück. Nach Entspannung der Ringfeder I8 kann die Schaltmuffe 4 durch die über das Gestänge wirkende Handkraft verschoben und das Zahnrad 15 über die Schaltverzahnung I6, die Innenverzahnung 5 der Schaltmuffe 4, die Kupplungsmuffe 3 und das Keilwellenprofil 2 mit der Welle i verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Gleichlaufeinrichtung für Zahnradwechselgetriebe, bei denen Gleichlaufringe in axialer Richtung durch eine Ringfeder mitgenommen werden, insbesondere von Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch nur eine Ringfeder, die zugleich als einziges Sperrglied gegen eine Verschiebung der Schaltmuffe in beiden axialen Richtungen während eines Drehzahlunterschiedes der Reibkegel dient.
2. Gleichlaufeinrichtung nach Anspruch I, bei der die Ringfeder nach innen weisende Eindrückungen .hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückungen in muldenförmige Ansätze (7 und 7') der Gleichlaufringe (6, I2) greifen.
3. Gleichlaufeinrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß. je zwei Gleichlaufringe (6, I2) von verschiedenen Seiten mit Paaren der muldenförmigen Ansätze (7 und 7') in Aussparungen der Kupplungsmuffe (3) eingreifen.
4. Gleichlaufeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder (I8) in einer Nut (I7) der Schaltmuffe (4) geführt ist.
5. Gleichlaufeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder (I8) in der Ausgangsstellung und nach dem Schalten nur mit ihren äußeren annähernd kreisbogenförmigen Teilen (20) die Nut (I7) berührt.
6. Gleichlaufeinrichtung nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringfeder (I8) mit einem hakenförmig umgebogenen Ende (21) in einer Ausnehmung (22) der Kupplungsmuffe (3) eingehakt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung B i o642 XII J 47 (Patent N,. 933 364) ; deutsche Patentschrift Nr. 876 952; USA.-Patentschriften Nr. 2 221 896, 2 256 3o8.